Kleine90, ich behaupte sowas nicht oft, aber ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen.
Ich hatte ebenfalls mit 16-17 einen heftigen Krankheitsausbruch, welcher mich u.A. in die Spezialklinik Rötz geführt hat. Danach folgten 2 Jahre Promethazinkonsum – bis zu 75mg Einzeldosis, da ich es nicht besser wußte. Aufgrund meines Zustandes blieb ich letzendlich sitzen – Was mich teilweise zum ungedenken gebracht hat.
Inzwischen habe ich meinen persönlichen Weg gefunden, mit meiner Krankheit und den Konzentrationsstörungen klarzukommen (bin inzwischen im sechsten Semester Informationstechnik). Da ich in der Alternativmedizin leider nur als reine Abzocke erlebt habe (Bioresonanz, elektroreiztherapie), gehe ich inzwischen einen sehr harschen Weg.
Nun zu Dir:
So wie ich Deine Texte lese, befindest Du Dich momentan in einem Kreis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Dein Körper ist krank, und Dein Verstand/Seele/Geist wird es langsam auch. Es ist unglaublich wichtig, dass Du diesen Kreis brichst! Die Depressionen werden Dein Hautbild nur noch weiter verschlimmern.
Mein Vorschlag:
– Promethazin anstatt Cetirizin. Vorteil ist ganz klar die Sedierung, welche dich durchschlafen lässt und dieses Kribbeln unter/auf der Haut dämpft. Nachteil ist die Sedierung, die dich wahrscheinlich schlechter lernen lässt..
– Ein Pflegesystem. Angefangen bei einer ordentlich Handseife mit Syndet, rüber zu ordentlichen Duschöl, einen Basispflege und Medikamenten für NDStellen. Protopic, Elidel schon probiert? Ich fahre sehr gut damit.
– Allergietest machen und die Allergene meiden, IgE checken. Stichwort: HAUSSTAUBALLERGIE! -> Matratze sanieren, Schutzbezüge.
Unter Vorbehalt (ich kann nur deine Texte beurteilen) empfehle ich Antidepressiva zur Stabilisierung und Stressreduktion: Opipramol, es müssten ja keine Hammer sein.
(Ich nehme in starken Stressphasen eine Kombination aus 0.5mg Lorazepam und Promethazin bzw Opipramol und Promethazin. Es hilft mir, nach vorne zu sehen und den Horror, den ich erlebt habe, in den Hintergrund zu schieben.)
Es ist viel Text, aber ich hoffe, dass Du erkennst, dass nichts verloren ist. Es gibt keinen Grund für Dich aufzugeben. Geh die Sache systematisch an und lass Dich nicht unterkriegen – Du bist nicht alleine, vergiss das nie.
Gute Besserung,
Chris