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Hallo Irene!
Ich habe auch schon oft von solchen Erfahrungen mit Heilpraktikern gehört, wie du sie gemacht hast. Leider gibt es unter Heilpraktikern einige schwarze Schafe, die wenig Ahnung haben, aber viel Geld nehmen.
Man sollte sich wirklich gut vorher erkundigen, wie viel Erfahrung und welche Ausbildung der Heilpraktiker hat.
Ich bin in der Hinsicht sehr vorsichtig, da viele HeilpraktikerInnen sehr “ideologisch” sind und nur ihre medizinische Richtung kennen und diese für die einzig richtige halten.
Das kann es aber wohl nicht sein: In deinem Fall hat sich die Lage so sehr verschlimmert, dass die Heilpraktikerin sehen hätte müssen, dass du schulmedizinische Behandlung brauchst. Wenn es einem so schlecht geht, kann einem halt leider nur Kortison helfen!
Ich denke, wenn du wieder auf einem Normallevel bist und sich alles (Haut + Psyche!) beruhigt hat, kannst du über neue Alternativen nachdenken.
Ich bin übigens auch nach der Einnahme von Kortisontabletten zu einem Homöopathen gewechselt. Ich wollte die Tabletten ja eigentlich gar nicht nehmen (ich hatte Angst vor den Nebenwirkungen!), habe mich aber dann von einem Arzt in einer Uni-Klinik dazu überreden lassen. Während der 4 Wochen ging es mir ganz toll, aber nach dem Ausschleichen der Tabletten kam alles wieder – in der gleichen Intensität, also echt schlimm!
Der Homöopath, zu dem ich dann ging, hat das sehr pragmatisch gesehen und hat mir auch “erlaubt”, selten und in geringen Mengen an kleinen Stellen eine Kortisonsalbe zu nehmen, wenn ich’s nicht mehr aushhalte. Ein echter “Hard-Core-Alternativmediziner” hätte das sicherlich ganz unmöglich gefunden! Aber auf diese Weise hat er mir geholfen, auch mal schlimme Situationen (die es dann natürlich auch gab!) zu überstehen und eben auch mal ein bisschen mit Kortison zu “tricksen”.
Da mir die Homöopathie in Endeffekt sehr geholfen hat, wünsche ich dir viel Erfolg mit deinem neuen Heilpraktiker, es ist sicher einen Versuch wert, es noch einmal zu probieren (ich war allerdings bei einem “klassischen Homöopathen”, der auch Allgemeinmediziner ist, also ein Medizinstudium hatte – bei keinem Heilpraktiker).
Viel Erfolg & berichte doch mal in diesem Forum, wie’s weitergeht bei dir!
lg
azzurroHallo,
ich kann leider auch nur bestätigen, was die meisten hier schreiben.
Früher (als ich nur ganz leichte Neurodermitis hatte) hatte ich ein Zwergkaninchen, mit dem ich keinerlei Probleme hatte. Ich konnte auch ansonsten mit allen Tieren Kontakt haben, ohne etwas zu bemerken.
Angefangen hat es dann irgendwann mit Katzen, ich habe bemerkt, dass ich Ausschlag kriege, wenn ich sie streichle.
Seitdem meine Neurodermitis wirklich schlimm ist, habe ich Allergien gegen so ziemlich alle Tierhaare. Ich halte mir kein Tier – es wäre wohl auch unmöglich – aber meine Schwester hat zwei Meerschweine. Wenn ich sie besuche, geht es binnen 20 Minuten los. Und zwar wenig hautmäßig (ich muss sie ja nicht streicheln), sondern mehr in der Lunge. Ich merke, wie meine Bronchien zuschwellen und ich schlecht Luft bekomme – asthmatisch also. Längere Aufenthalte in dieser Meerschweinluft sind wirklich eine Qual für mich!
Ich find’s auch sehr schade, da ich Tiere gern mag, allerdings fällt es mir nicht so schwer, darauf zu verzichten. Der Gedanke, mit Tier ständig Allergieprobleme zu haben, wäre da schlimmer.Die neueste Lösung aus den USA ist ja die allergenfreie Katze! Habt ihr das schon gehört? Eine Firma hat sich darauf spezialisiert, Katzen zu züchten, die das allergieauslösende Gen nicht haben und daher für Allergiker geeignet ist. Die ersten Katzen sind schon ausgeliefert und kosten mehrere 1000 Euro. Ich find’s ja ziemlich pervers…
lg
azzurroHallo Max
welche Salbe mit Linolsäure ist das denn?
Ich habe einmal die Linola fett, aber nicht die normale, sondern die mit Linolsäure und Nachtkerzenöl ausprobiert, aber war überhaupt nicht begeistert davon.
Überhaupt habe ich mit Nachtkerzenöl – obwohl es überall angepriesen wird – keinerlei positive Erfahrungen gemacht. Hat irgendwie nichts gebracht, außer dass ich den Geruch ziemlich unangenehm finde. Ich habe zu Hause immer noch eine angefangene Packung von Eucerin 12% Nachtkerzenöl stehen, die ich nicht aufgebraucht habe…Habt ihr denn wirklich positive Erfahrungen gemacht?
Ich glaube ja, so wirklich entzündungshemmend ist leider keine der angepriesenen Salben (außer wenn Kortison drin ist oder Pimecrolimus), zumindest nicht, wenn die ND stark ist.lg azzurro
Hallo
ich gehe auch nicht mehr ins Schwimmbad, aber ich denke, jede/r muss das für sich selbst ausprobieren und entscheiden, ob die Haut das erträgt. Schon Wasser meide ich, aber – wie Laura sagt – das Chlor macht alles noch schlimmer.
Im Sommer gehe ich je nach Hitze und Hautzustand allerdings öfter draußen schwimmen, aber immer in “natürlichem” Wasser, d.h. See, Fluss, Meer. Allerdings brauche ich bei Meerwasser danach immer eine Möglichkeit, das Salz wieder abzuspülen, da es mich sonst tierisch juckt. Und natürlich schmiere ich mich nach jedem Bad wieder komplett ein, sonst ginge das gar nicht.
Unbeschwerte Badefreuden (d.h. so oft ins Wasser hüpfen, wie’s beliebt) hatte ich jedenfalls schon lange nicht mehr – ich überlege immer vorher, ob ich’s mir und meiner Haut noch mal leisten kann!
Ist traurig, aber leider Realität!lg azzurro
Hallo Laura!
Aha, das ist ja mal eine leicht positive Erfahrung.
Wenn du allerdings sagst, dass es ansonsten deiner Haut eher schlechter geht, kann man natürlich noch nicht von einem umfassenden Erfolg sprechen.
Weil du “Verschiebung” ansprichst: Diese Erfahrung habe ich ja auch schon in vielerlei Hinsicht gemacht. Eines wird besser, was anderes schlechter. Z.B. hatte ich anfangs nur Hautprobleme, dann war die Haut im nächsten Jahr etwas besser, dafür hatte ich massiven Heuschnupfen und leichtes Asthma. Oder Verschiebungen von einer Stelle zur anderen: Früher hatte ich zwar überall ND am Körper, aber nicht im Gesicht. Im Laufe der Zeit ist es zwar überall besser geworden, dafür aber ins Gesicht gewandert, so dass ich jetzt Probleme an den Augenlidern und über der Oberlippe habe!
Dieses “Herumwandern” im Körper ist natürlich ein Zeichen, dass da noch was los ist, dass zwar etwas in Bewegung gesetzt wurde, aber noch nicht so ganz gelöst ist. Bei mir wurde das im Laufe der homöopathischen Therapie ausgelöst. Vielleicht ist das typisch für alternative, ganzheitliche Therapien, dass sich Symptome zurückziehen und an anderen Stellen wieder auftauchen?lg
azzurroHallo Max!
Ja, ich denke, das ist auf jeden Fall sinnvoll. Eine Art Benutzerordnung, die man anerkennt, wenn man sich hier registriert. Zielgruppe dieses Forums sollten ja Betroffene sein und nicht Geschäftemacher.
Beiträge, die nur Werbung enthalten und ominöse Heilung für alle Krankheiten der Welt versprechen oder in anderer Weise unseriös erscheinen, sollten wirklich gelöscht werden. So etwas stört nur und bringt niemanden weiter!lg
azzurroHallo!
Mich würde ja auch mal interessieren, ob es hier irgend jemanden gibt, der wirklich langfristige positive Erfahrungen mit Bioresonanztherapie gemacht hat.
Ich treffe immer nur auf Leute, die sich dafür interessieren oder gerade eine Therapie angefangen haben und etwas verzweifelt berichten, dass es ihnen noch nicht besser geht, aber dass sie versuchen wollen durchzuhalten.Ich habe auch eher eine Hokus-Pokus-Vorstellung von Bioresonanz, aber möglicherweise ist das ein böses Vorurteil. Also, meldet euch, und erzählt mal! Hat Bioresonanz jemandem mit schwerer ND wirklich helfen können? Und wie läuft das genau ab?
azzurro
Hallo Max!
Ja, da hast du wohl recht. Ich habe das Badesalz auch erst vorwendet, als es meiner Haut schon ziemlich gut ging – vorher habe ich mich gar nicht getraut (schon der Gedanke an Salz ließ meine Haut brennen!). Und dazu muss man natürlich sagen, dass man im Akutzustand sowieso so wenig Wasser wie wenig an die Haut lassen sollte, also lieber nur kurz und kühl duschen statt lange und heiße Bäder!!!
Mein Tipp ist daher vielleicht weniger als Akuttherapie gedacht als vielmehr als Hilfsmittel in guten ND-Phasen!lg
azzurroHallo!
Für die tägliche Pflege hat sich meine Haut mit folgenden Cremes sehr gut arrangiert:
– Eucerin pH Lotion: Wirkstoff ist Dexpanthenol, das hautberuhigend wirkt und die Wundheilung fördert. Die Lotion gibt’s in 2 Versionen: normal eund fett. Preis (Apotheke): ca. 11-12 Euro für 400 ml für die normale Version, die fette ist teurer (es gibt auch kleinere Packungen, da kenne ich den Preis nicht)
– Eucerin 10% Urea Lotion: das kann ich sehr bei trockener Haut empfehlen, wenn sie NICHT wund und offen ist. Wirkt nachhaltig, d.h. die Wirkung hält nicht nur 5 Minuten, sondern die Haut schafft es atatsächlich, auf Dauer wieder etwas mehr Feuchtigkeit zu speichern. Preis (Apotheke): ca. 14 Euro für 200 ml
– Bepanthen Salbe: Ist eine ziemlich fette Salbe mit Dexpanthenol, ich benutze das für die Lippen oder für kleinere Verletzungen. Preis (Apotheke): ca. 4 Euro für 30g
– Totes-Meer-Lotion: enthält Mineralien aus dem Toten Meer; vielleicht ist die Wirkung bei mir Einbildung, aber ich mag diese Lotion und finde sie hautberuhigend. Preis (z.B. bei dm): ca. 4-5 Euro für
– Histaxin: gibt’s offenbar nur in Österreich, lokal gut gegen Juckreiz; Wirkstoff: Diphenhydraminhydrochlorid, Preis (Apotheke): ca. 4 Euro für 30gDas sind jedenfalls meine wichtigsten Pflegecremes…
Man könnte ja hier eine Liste mit allen von uns getesteten Cremes anlegen, wo man dann auch seine Meinung dazu schreiben kann. Was hältst du davon?azzurro
Hallo Artemis!
Um auf deine Frage mit dem Alter zu antworten: Ich glaube, ND kann in jedem Alter ausbrechen oder aufhören oder auch nie aufhören… Es ist wohl ein alter Glaube, dass ND im Kindesalter beginnt und in der Pubertät ausheilt, aber ich habe schon so viele Erwachsene in Internetforen getroffen, die heftige ND-Schübe haben. Es gibt irgendwie alle Variationen!
Und wenn du meinen Beitrag gelesen hast, weißt du ja, dass es bei mir auch erst mit 30 Jahren richtig angefangen hat!Sicher sollte es man auch weiter schauen, ob es was anderes als ND sein könnte, zumal wenn Nd einfach aufrgund der Tatsache diagnostiziert wurde, dass du keine Allergien hast. Die meisten NDler haben ja ganz schön viele Allergien! Auf jeden Fall ist es eine Entzündungsreaktion der Haut, soviel steht mal fest.
Ich kann auch nur empfehlen, mit allen Dingen extrem vorsichtig zu sein, die Zusatzstoffe, Parfüms, Konservierungsstoffe o.ä. enthalten. Ich vertrage z.B. kein normales Shampoo – und vielleicht solltest du auch umsteigen, wenn du Probleme am Hinterkopf hast! Ich benutze “Physiogel Shampoo Hypoallergen”, das schäumt und riecht zwar nicht so toll wie normale Shampoos, aber ich habe wenigstens keine juckende, schuppige Kopfhaut mehr! Auch Sprays, Lippenstifte, Deos etc. können solche Reaktionen hervorrufen!
Und wenn du schreibst, dass du im Krankenhaus arbeitest, könntest du natürlich auch dort in Kontakt mit Mitteln kommen, die deiner Haut nicht gefallen; allein die ganzen Desinfektionsmittel oder Latexhandschuhe (letztere vertrage ich z.B. nicht, da bekomme ich Ausschlag auf den Händen!).
Gute Besserung 🙂 & lg
azzurroHallo Laura!
Vieles an deiner Geschichte kam mir sehr bekannt vor, und ich kann deine Verzweiflung ziemlich gut nachvollziehen. Wenn es einem so schlecht geht, dann ist das so ziemlich der schlimmste Tiefpunkt, den man mit ND erreichen kann. Mir ging’s vor genau 3 Jahren ebenso besch…, mit nässender Haut, Kortisontabletten etc. Vielleicht hast du ja meinen Beitrag gelesen – allerdings hätte ich ihn eher unter Erfolgsgeschichten reinstellen sollen, denn im Grunde geht es mir mittlerweile ziemlich gut.
Mir hat klassische Homöopathie geholfen, nicht bei einem Heilpraktiker, sondern einem ausgebildeten klassischen Homöopathen, der auch Allgemeinarzt ist und ein Medizinstudium absolviert hat. Ich bin gegenüber Heilpraktikern ziemlich skeptisch, habe auch meist solche Reaktionen wie von dir gehört; oft sagen sie: “Die Haut reagiert, das Gift muss raus!” – aber was hilft das, wenn es einem elend schlecht geht? Mein Homöopath war da viel pragmatischer und hat die Schulmedizin auch nicht grundsätzlich verteufelt.Für den Moment kann ich dir nur sagen: Es wird bestimmt bald wieder besser! Langfristig glaube ich leider auch, dass Kortison nicht hilft, man muss sich wohl auf die Suche nach Alternativen begeben.
Hier ein paar Tipps, die ich empfehlen kann (nicht zur Heilung, aber zur Linderung!):
– bei nässender Haut: Zinkschüttellotion (Apotheke), das ist zwar staubig weiß, wenn es eingetrocknet ist, hilft aber super bei nässenden Stellen!
– nachts zum Schlafen: ich habe ein starkes Antihistaminikum ca. 1 Stunde vor dem Schlafen genommen (Dibondrin), das gleichzeitig auch ermüdend gewirkt hat. Manchmal hat es funktioniert, und ich bin so richtig müde geworden, dass ich etwas besser schlafen konnte. Ansonsten: Nachts aufstehen und rumgehen oder mit eiskaltem Wasser die juckenden Stellen kühlen, statt stundenlang im Bett liegen und kratzen. Und immer eine Fettcreme neben dem Bett liegen haben.
– gegen Juckreiz: bei mir war’s immer besser, je kühler es war. Also unbedingt ein geheiztes Schlafzimmer vermeiden. Außerdem hilft Ablenkung: Auch wenn’s schwer fällt, weil man sich mies fühlt, ist Spazierengehen besser als zu Hause hocken, weil man nicht nur an die Haut denkt.
Mir helfen außerdem Atemtechniken: Wenn’s wo stark juckt, erst man hinsetzen, entspannen, ganz tief durchatmen und dann auf den eigenen Atem achten (statt auf die juckende Haut), beim Ausatmen alle Gliedmaßen entspannen, dass sie ganz schwer werden. Habe ich beim Yoga abgeschaut. Beim Kratzen ist der Körper ja immer total angespannt und man kratzt sich in eine Art Ekstase hinein.
– zum Waschen und Duschen: niemals echte Seife, nur Ölbäder (nehme ich auch beim Duschen als Duschbad), Wasserkontakt möglichst vermeiden.
– Kleidung: luftige Baumwollbekleidung, ohne künstliche Beimischungen oder starke Farben. Zwiebelprinzip, d.h. statt dickem Pulli lieber eine Jacke, die man aufmachen und ausziehen kann, wenn’s einem warm wird. Stauwärme war bei mir juckreiztechnisch immer fatal.Vielleicht sind das alles Tipps, die du sowieso schon kennst, aber ich denke, wir können uns gegenseitig oft besser helfen als die Ärzte, die eigentlich keine Ahnung haben, wie dreckig es uns geht.
Hast du außerdem schon mal eine Kur in einer ND-Spezialklinik in Betracht gezogen? Ich denke, dass die Kasse bei solchen Fällen wie deinem das durchaus bezahlen würde! Ich habe sowas noch nicht gemacht, habe aber von einigen Leuten gehört, die gute Erfahrungen gemacht haben!
Gute Besserung
azzurro
[/list][/quote]Es gibt immer wieder “Wundermeldungen”, das nun das ultimative Produkt er-/gefunden wurde, mit dem man
Neurodermitis heilen kann. Wenn man sich diese Dinge näher ansieht, merkt man schnell, dass meist Geschäftmacher dahinter stehen, die primär ihr Produkt verkaufen wollen. (Ich warte ja auch schon drauf, dass die erst Werbung für Aloe Vera hier im Forum auftaucht, ein typisches Beispiel für diese Geschäftmacher!)Ich denke, nach momentanem Stand ist
Neurodermitis nicht heilbar. Aber das muss ja auch nicht das Ziel sein; ich glaube, man kann mit empfindlicher Haut gut leben, wenn sie nicht völlig außer Rand und Band ist.
Natürlich kann man noch Therapien unterscheiden, die nur die Symptome bekämpfen (z.B. Kortison und Elidel oder Protopic) und andere (meist alternative) Therapieformen, die versuchen,
Neurodermitis mehr von der ganzheitlichen Seite anzugehen und die Ursachen zu finden bzw. auszuschalten.Neurodermitis ist ja wohl eine Zivilisationskrankheit (die v.a. in den westlichen Industrieländern zunimmt; in 3.-Welt-Ländern gibt’s zwar schreckliche andere Krankheiten, aber
Neurodermitis so gut wie gar nicht), d.h. sicherlich stark durch die Umwelt- und Lebensbedingungen in unserer Welt beeinflusst. Obwohl es immer mehr “Gesundheitsangebote” und “Bio-Lebensmittel” gibt, nehmen Allergien und
Neurodermitis zu… Wirklich natürlich gesund leben wir halt nicht mehr, leider. Und die “natürlichen” Sachen vertragen viele Allergiker immer weniger! Schon verrückt, oder?
lg azzurroHallo Max!
Ich habe gerade einen längeren Artikel in die Rubrik “Leidensgeschichten” gestellt, da habe ich auch meine Kortisonerfahrungen beschrieben.
Mein Meinung dazu ist: Kortison ist nicht per se schlecht, man muss es aber richtig einsetzen. In schlimmen Fällen ist es das einzige Mittel, um wieder zur Ruhe zu kommen, aber auf Dauer ist es keine Lösung. Und das ist wohl meistens das Problem. Was tun, wenn die ND nach kurzfristigem Kortisoneinsatz sofort wieder “aufblüht”?
Grundsätzlich soll man ja Kortison “ausschleichen”, d.h. nicht eine Woche lang intensiv schmieren und dann von einem Tag auf den anderen gar nicht mehr, sondern die Intervalle vergrößern, nur noch jeden zweiten Tag und dann nur noch fallweise. (Das scheinen aber auch nicht alle Ärzte zu wissen!)
Mir geht es momentan hautmäßig ja recht gut (zumindest vergleichsweise zu früher), ich benutze natürlich immer Unmengen an Pflegecremes, aber ab und zu auch Kortison und Elidel, um zu verhindern, dass es an einer Stelle wieder ganz schlimm wird. Für mich ist es psychologisch wichtig, zu Hause immer eine Tube “Not-Kortison-Creme” zu Hause zu haben – falls es mal plötzlich schlimm werden sollte!
Was für eine Pflegecreme benutzt du denn? Ich denke, da ist es auch wichtig, eine gut verträgliche Creme zu finden und die Haut sozusagen richtig “einzustellen”.
Was Rezepte betrifft: Ich bin ja auch keine große Köchin, aber wir kochen zu Hause schon jeden Tag was Warmes (zu zweit ist das halt leichter!). Ich halte aber keine bestimmte Diät, sondern esse alles, auch Zucker (in Maßen). Aber ich versuche halt, viel frisches Gemüse und Vitamine zu mir zu nehmen; Salate sind ja nicht so schwierig, oder Kartoffeln mit anderem Gemüse – da muss man kein Kochkünstler sein.
Übrigens: Gute Idee, dieses Forum, hoffentlich kommen ein paar interessante Leute dazu!
lg azzurroHallo Max!
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Zusammenhänge mit deiner Wohnung gibt. Ich selber habe vor drei Jahren einen extremen ND-Schub bekommen, der mich sogar ins Krankenhaus gebracht hat. Habe natürlich lange nach Ursachen gesucht, u.a. habe ich auch meine damalige Wohnung in Verdacht (nicht renovierter Altbau, feuchte Wände, alte Böden, wer weiß welche Chemikalien und Giftstoffe beim Bau verwendet). Seit zwei Jahren wohne ich nun in einer neuen, renovierten Wohnung und auch meiner ND geht’s viel besser.
Allerdings glaube ich nicht, dass das die einzige Ursache war! ND ist multifaktoriell bedingt und da kommt immer einiges zusammen. Ich habe es irgendwann aufgegeben, nach neuen Ursachen zu suchen und mich zu zermartern, sondern versucht, insgesamt ein ausgeglichenes, harmonisches Leben zu führen und meinem Körper viel Gutes zu tun (wenig Stress, viel Schlaf, ausgeglichenes Essen, Yoga…). Ich habe zudem gute Erfahrungen mit klassischer Homöopathie gemacht, habe auch einen sehr guten Arzt gefunden. Falls es dich interessiert, kann ich dir mehr dazu schreiben.
Warte halt mal ab, ob sich deine ND in der neuen Wohnung sichtlich bessert! Alles Gute jedenfalls!
azzurro -
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