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Zunächst einmal solltest du den Hautarzt wechseln, wenn du mit deinem nicht zufrieden bist. Ärzte sind letztenendes auch nur Anbieter, deren Dienste man in Anspruch nimmt (oder eben nicht). Einen schlechten Klempner holst du dir ja auch kein zweites Mal ins Haus, oder? 😉 Außerdem möchte ich dir empfehlen, dich auch mal von einem Allgemeinmediziner untersuchen zu lassen. Der mag zwar kein Spezialist wie ein Hautarzt sein, sieht sich deine Erkrankung aber aus einem breiteren Blickwinkel an, vermutet vielleicht organische oder seelische Ursachen.
Das ist nicht nur, was ich an deiner Stelle tun würde; das ist, was ich selbst gerade getan habe. Meiner Hautärztin fiel außer Cremes und noch mehr Cremes nämlich auch nichts mehr ein. Zudem hat sich herausgestellt, dass mein Hausarzt sie kennt und keine besonders hohe Meinung von ihren fachlichen Fähigkeiten zu haben scheint. Ärzte kennen sich untereinander, und das solltest du nutzen. Als Patient ist es doch viel schwerer, Ärzte zu beurteilen.
Ich teile die meisten deiner Symptome (Gesicht, Arm- und Beinbeuge); allerdings weiß ich auch schon lange, dass meine Neurodermitis seelisch bedingt ist. Wie das bei dir mit den Ursachen ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich selbst habe mich aber zu lange damit zufrieden gegeben, dass ich ja in hautärztlicher Behandlung war (und zwar erfolglos) und ansonsten die seelischen Folgen im Alltag bekämpfte, während mein Zustand immer schlimmer wurde. Darum rate ich dir aus Erfahrung, nicht länger zu warten, sondern die Initiative zu ergreifen, mit neuen Ärzten, neuen Lösungsansätzen und hoffentlich mehr Erfolg als bisher.
Ich wünsche dir gute Besserung!
Christian
Vielen Dank für die nette Begrüßung. Es ist wirklich interessant, die Erfahrungen anderer Menschen nachlesen zu können.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich mein Krankheitsbild von den hier beschriebenen Krankheitsbildern unterscheidet. Für viele Nutzer stellt die Neurodermitis den Ausgangspunkt des Leidens dar. In meinem Fall ist sie aber wohl das Resultat einer seelischen Erkrankung. Sicherlich wird daraus irgendwann ein Teufelskreis, bei dem man Ursache und Folge nicht mehr unterscheiden kann, aber vom Prinzip her macht es schon einen Unterschied: weniger Hautprobleme, aber mehr seelische Schmerzen. Manch einer von euch würde vielleicht sofort mit mir tauschen wollen, wenn es möglich wäre. Auf jeden Fall wünsche ich allen, die mit dieser furchtbaren Krankheit zu kämpfen haben, alles Gute.
Ich weiß nicht, ob das nach über einem Jahr noch jemandem nützt, aber sei es drum:
Quote:Ich ging durch Straßen spazieren, die mit Gold gepflastert waren (1), hob ein paar Steine auf, sah Haut und Knochen (2) einer Stadt ohne Seele (3). Ich ging unter einem atomaren Himmel spazieren (3), wo sich der Boden nicht dreht und der Regen brennt (4), wie die Tränen, als ich lebewohl sagte. (5)Ja, ich ging allein, nur begleitet vom Gedanken an dich. (6) Ich ging spazieren. (7)
Ich zog durch die Hauptstädte aus Zinn, (8 ) wo die Menschen nicht gehen oder frei sprechen können (9) und Söhne ihre Väter verraten [/ausliefern]. (10) Ich hielt außerhalb einer Kirche, (11)
wo die Bürger gern sitzen. (12) Sie sagen, sie wollen das Königreich, (13) aber sie wollen Gott nicht darin. (14)Ich fuhr die alte achtspurige [Straße] hinab. (15) Ich kam an tausend Schildern vorbei [und] suchte nach meinem eigenen Namen. (16) Ich wurde nur von dem Gedanken begleitet, du würdest auch dort sein, (17) und suchte nach dir. (18 )
Ich war auf der Suche nach Erfahrung (19), um soviel zu schmecken und zu tasten und zu fühlen (20), wie es ein Mann kann, bevor er bereut. (21)
Ich machte mich auf die Suche nach einem guten Mann (22), einem Geist [= Seele, nicht Gespenst], der sich nicht beugt oder bricht (23), der zur Rechten seines Vaters sitzen würde. (24) Ich ging mit einer Bibel und einem Gewehr spazieren (25); die Worte des Herrn lagen schwer auf meinem Herzen (26); ich war sicher, dass ich derjenige [/der Auserwählte] war. (27)
Nun warte nicht, Jesus; Jesus, ich werde bald zu Hause sein. (28 ) Ja, ich ging Zeitunen kaufen und sagte ihr, ich würde bis Mittag zurücksein. (29) Ja, ich ging nur mit dem Gedanken fort, dass du auch dot sein würdest (30); ich suchte nach dir. (31)
Ja, ich ging allein, nur begleitet vom Gedanken an dich. (32) Ich ging spazieren. (33)
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