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Hast du mal versucht, mehr Öl und ölreiche Lebensmittel (etwa Avocado) in deine Ernährung einzubauen? Die Haut wird nicht von außen genährt, sondern von innen. Daher stehe ich Cremes immer skeptisch gegenüber – auch wenn ich sie natürlich selbst benutze.
Ich mache recht gute Erfahrungen mit Schwarzkümmel, der auch etwas Öl enthält. Die bereits genannte Avocado ist ohnehin mit das Beste, was man der Haut gönnen kann. Über zwei Wochen täglich jeweils eine halbe bis ganze davon an Salate, Smoothies oder aufs Brot geben, dann merke ich eigentlich immer eine Besserung bei den Ekzemen. Und die Haut wird insgesamt besser befeuchtet, weil irgendwelche in der Avocado enthaltenen Mineralstoffe den Wassertransport in die oberste Hautschicht übernehmen.
Hi,
den Auslöser wird dir niemand pauschal sagen können. Meist ist es bei solchen akuten Fällen so, dass wir unseren Körper unbewusst über Monate oder Jahre geschädigt haben. Ernährung, Stress, vielleicht Antibiotika. Was auch immer. Ist erst die Bakterienkultur im Darm gestört oder das Immunystem gestört, kann es schnell zu Ekzemen kommen.
Du redest von 6 Wochen. Bei mir ist es so, dass die Neurodermitis im Sommer immer etwas schlimmer ist. Das liegt bei mir an den hohen Temperaturen, die mich zum schwitzen veranlassen. Und Schweiß auf der Gesichtshaut wirkt bei mir extrem reizend. Da explodiert die Haut binnen Minuten. Vielleicht ist das auch bei dir so.
9. August 2015 um 18:20 Uhr als Antwort auf: Neurodermitis geheilt durch Nahrungsumstellung + Siriderma!!!!!!!! #48817@Someone85 52249 wrote:
Mittlerweile ess ich sehr viel Fertiggerichte, rauch wie ein Schlot, aber das hat irgendwie keine negativen Auswirkungen.
Die negativen Auswirkungen werden kommen, das garantiere ich dir. Ist nur eine Frage der Zeit, bis du dir mit Fertiggerichten die Darmflora versaut, mit dem Rauchen das Immunsystem schädigst und dann feststellen wirst, dass die ganzen Schadstoffe im Körper gnadenlos über die Haut ausgeschieden werden, weil da die Barrierefunktion bei uns Neurodermitikern gestört ist. Das, was du jetzt machst, ist der “beste Weg”, noch sehr viel “Spaß” an der Neurodermitis zu haben.
Die Ernährung (dazu zähle ich auch Rauchen, Alkohol) ist für uns immens wichtig. Auch wenn wir das nicht immer sofort merken. Es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis Darm, Immunsystem, Organe und Haut gestärkt sind. Und das gelingt nur, wenn man seinen Speiseplan möglichst konsequent und nachhaltig umbaut.
Ich selbst bin übrigens auch gerade in diesem Stadium. Leider fehlt mir immer wieder die Disziplin, am Ball zu bleiben. Ich sündige oft. Entsprechend länger dauert mein Weg.
2. Dezember 2014 um 19:09 Uhr als Antwort auf: Nichts hilft gegen die Trockenheit meiner Haut #48868Viel, viel trinken. Am besten pures Wasser. Dazu dann immer mal einen Teelöffel Öl an den Salat. Ebenso Nüsse als Knabberei verwenden.
Ideal wäre es, zum Müsli (oder zu sonstigen Mahlzeiten) Leinsamen zu nehmen. Die Transportieren die Feuchtigkeit bis in die letzte Hautschicht.
Vergesst den Mist mit den nährenden Cremes usw. Der Körper wird von innen versorgt, nicht von außen. Dauerte leider sehr lange, bis ich das kapiert habe.
Hi,
wow, danke für den Link. Die Ernährungsumstellung nimmt im Rahmen meiner Therapie seit einigen Monaten eine wichtige Bedeutung ein. Da kommt mir eine solche Liste gerade recht.
Wünsche Dir weiterhin alles Gute.
Das Autogene Training würde ich auch sehr gerne können. Aber ich nehme mir leider nicht die Zeit, es zu erlernen.
31. Juli 2014 um 7:45 Uhr als Antwort auf: Die Nerven liegen blank, es wird und wird nicht besser #11798Hi,
erstmal tut es mir leid, wie es Deinem Kind ergeht. Ich hatte in dem Alter die gleichen Probleme (die haben sich erst mit 18-20 Jahren gelegt, traten aber ab 30 wieder neu zutage) und mir tun dabei immer auch die Eltern leid, die ihrem kleinen Liebling nicht helfen können. 😥
Hast Du es mal mit Dinkelprodukten versucht? Ich hab neulich – weil ich die momentan recht erfolgreich esse – mal im Bioladen gefragt und da wurde mir gesagt, dass die wenig bzw. gar kein Gluten besitzen. Also Brot und Nudeln aus Dinkel wären dann wohl eine Option, wenn Dein Sohn Hafer, Gerste und Roggen nicht verträgt. (Vom Weizen ohnehin die Finger lassen!)
Ansonsten würde ich viel “Grünzeug” versuchen. Salate, Spinat, Gurken, Ich persönlich mache darüber hinaus auch mit roter Bete sehr gute Erfahrungen. Das sind alles Sorten, die wenig Histamin besitzen und meist bei Neurodermitis gut vertragen werden.
Als Getränk würde ich mindestens einmal am Tag eine Tee (gerne auch kalt) aus Schafgarbe oder Brennnessel geben. Die leiten Giftstoffe aus dem Körper. Cistus (Zystrose) und Löwenzahn stärken dagegen den Organismus.
Und alles andere weglassen. Keine Gummibärchen, keine Schokolade, keine Kekse. Ich weiß, das kann die Hölle sein. Selbst ich mit Mitte 30 leide unter dieser Ernährungsumstellung. Aber sie hilft, wenn man genügend Geduld und Disziplin besitzt.
Versuchs einfach aus. Ich wünsche euch viel Kraft und Glück.
@Suffmelancholie 51518 wrote:
Ja, guter Rat, zu mit Kräutern versetztem Korn einer Schwangeren zu raten…
Hi,
das ist jetzt der zweite Beitrag zum Thema “Schwedenbitter” von Dir, bei dem ich einen negativen Unterton rauslese. Wie kommts – gibts konkrete Gründe?
Ich benutze den Schwedenbitter neben einer drastischen Ernährungsumstellung nun auch und denke, dass das Gesamtpaket an Änderungen momentan sehr gut hilft. Besser, als alles zuvor Benutzte.
Über den Wert der Kräuter für die Gesundheit brauchen wir nicht mehr reden, das sollte zum Grundwissen gehören. Und der Alkohol? Gieß 1-2 Esslöffel Schwedenbitter mit kochendem Wasser/Tee auf, dann verfliegt das Hochprozentige.
Also, was stört Dich genau an dem Zeug?
Hallo,
also grundsätzlich hast Du absolut recht: Gerade beim Waschen ist Weniger mitunter eben doch mehr. Dennoch würde ich mal folgende Unterteilung vornehmen:
Körper: Meist wirst Du von der Fußsohle bis zum Hals keinen Fettfilm auf der Haut besitzen. Dennoch werden über jede einzelnen Pore die Säuren des Körpers ausgeschieden. Ich würde hier also einmal täglich die kalte Dusche drüberlaufen lassen. Wenn Du dabei nur Wasser benutzt (und auf Seifen etc. verzichtest), bleibt der Schutzmantel der Haut intakt und sie kann langsam regenerieren.
Gesicht: Im Gesicht wird man meist mehr Fett besitzen. Reicht es nicht aus, sich hier alleine mit Wasser zu waschen, dann wird eben zusätzlich ein Lappen verwendet, mit dem man sanft auch lose Hautzellen entfernen kann. Auf Seife verzichte ich im Gesicht aber grundsätzlich – vom Rasieren mal abgesehen. Denn ich hab festgestellt, dass die Haut hier sehr sensibel reagiert.
Haare: Hmm, das ist das große Streitthema. Naturfriseure sagen, man solle sich einmal die Woche die Haare waschen. Auch ohne Shampoo, sondern nur mit natürlichen Mitteln. Ich persönlich wasche zwei Mal die Woche – mit Shampoo. Also gerade in dem Punkt habe ich einfach den richtigen Dreh noch nicht gefunden. Dennoch halte ich es gerade im Sommer für wichtig, alle 2-3 Tage zu waschen, um damit die Pollen der Pflanzen und Bäume rauszuspülen, die sich in den Haaren festsetzen.
Ekzeme: Wenn sich am Körper oder im Gesicht leichte Ekzeme befinden, so ist meine Erfahrung, dass man auch dort etwas Wasser drüber laufen lassen bzw. sanft mit dem Lappen drübergehen sollte. Einfach, um ausgeschiedene Säuren, Schweiß etc. von der “Wunde” wegzukriegen. Persönlich habe ich mehrfach festgestellt, dass damit der Heilungsprozess etwas besser verläuft bzw. ein weiterer Ausbruch des Ekzems verhindert wird.
Kurzum, für uns ist es wichtig, die Haut zu reinigen, gleichzeitig aber deren Schutzmanteln intakt zu lassen (bzw. wieder aufzubauen, wenn er einmal kaputt ist).
@Kaputt 51532 wrote:
– nicht duschen und nicht die Haare waschen
Hallo,
an der zitierten Stelle widerspreche ich mal. Der Körper scheidet rund um die Uhr über die Haut Säuren und ähnliches “Zeug” aus. Das muss man abwaschen. Ansonsten können daraus weitere Entzündungen entstehen (ist zumindest bei mir so, dass das Ekzem darauf negativ reagiert). Auch der Körperschweiß wirkt sehr reizend.
Ähnlich siehts bei den Haaren aus: Hier sammelt sich gerade im Frühjahr und Sommer einiges an Pollen an. Natürlich sehen wir diese nicht – aber wir spüren sie in der Nase, den Augen oder dadurch, dass wir weniger Luft bekommen. Das sollte also auch ausgewaschen werden.
Zudem besitzt die kalte (!) Dusche den Vorteil, dass damit ein körpereigenes Kortison ausgeschüttet wird, das Entzündungen hemmt. Insofern: Täglich (am besten morgens) einmal kurz kalt duschen und zumindest im Sommer alle 2-3 Tage die Haare waschen. Möglichst ohne Zusätze wie Seifen etc.
@Liane 51525 wrote:
Da ist von Darmsanierung und Entsäuerung die Rede, aber ich ernähere mich gesund, und habe keinerlei Verdauungsschwerden.
Das dachte ich bis vor wenigen Wochen auch. Hab dennoch die Ernährung umgestellt. Nehme jetzt sehr viele Dinkel-Produkte zu mir, daneben viel frisches Obst und Gemüse. Allerdings nur ausgewählte Sorten, die ich auch vertrage und die einen geringen Histaminwert besitzen. Dazu Öl (Olive, Lein, Distel, Raps), um innerlich zu helfen. Als Getränke ausschließlich Tee: Zystrose (um den Organismus zu stärken) sowie Brennnessel+Löwenzahn (um entwässernd zu wirken, ebenso aber die Organe anzuregen).
Ich hab das jetzt 5 Wochen hinter mir und spüre gegenwärtig zum ersten Mal seit Jahren, dass ich Energie und Kraft besitze (hab mich vorher immer schon nach kleinsten Arbeiten halbtot gefühlt). Und nun will ich mal schauen, ob sich das langfristig nicht auch auf die Haut auswirkt. Ich persönlich glaube aber fest daran, dass die Ernährung das Grundübel bei uns allen ist.
Hallo,
wenn du es dir finanziell leisten kannst, 400 bis 500 Euro auszugeben, würde ich die Differentialdiagnostik nutzen. Gerade weil deine Ärzte bislang ja offenbar nicht rauskriegen, woran genau du leidest bzw. worauf du reagierst.
Kannst du es dir nicht leisten, so gäbe es immer noch die Möglichkeit, selbst herauszufiltern, was du verträgst und was nicht. Das geht, indem du deine Ernährung umstellst und täglich beobachtest, worauf du reagierst. Der Prozess ist allerdings langwierig und kann zu schwankenden Ergebnissen führen.
Viel Glück!
Hallo,
danke erstmal für den Tipp.
Das ist sicherlich eines der Mittel, das einem nicht sofort einfällt. Andererseits sind viele Bitterstoffe enthalten. Sowohl der Schwedenbitter als auch der Brennnesseltee spülen den Körper durch. Zudem sind einige Wirkstoffe vorhanden, die entzündungshemmend sind oder sogar die Heilung von Narben und Wunden heilen.
Ich denke, ich werde es mal ausprobieren.
Hallo,
viele Allergiker reagieren auf das Histamin, welches in einer Vielzahl an Lebensmitteln enthalten ist.
Allerdings ist auch der Körper in der Lage, ein eigenes Histamin zu produzieren. Dieses ist vor allem als Abwehrfunktion gedacht. Histamin wird aber auch bei erhöhtem Stress ausgeschüttet.
Der Begriff des “Stress” muss hier aber weitergefasst betrachtet werden. Es sind darunter gerade bei sensiblen und anfälligen Menschen nahezu alle größeren Emotionen wie Freude, Trauer, Gefühlsausbrüche jedweder Art etc. zu sehen.
Der körpereigene Ausstoß an Histamin kann bei Dir also diese Reaktionen des tränenden Auges und der Entzündungen hervorgerufen haben.
@Sabrina09 51296 wrote:
ich mach mir ständig Gedanken warum ich, warum jetzt?
Hallo Sabrina,
ich denke mal, genau das ständige Nachdenken ist Dein Problem. Übrigens nicht nur Deins, ich glaube, wir Neurodermitiker sind dafür und für seelischen Stress besonders anfällig. Das liegt irgendwie in unserer Natur.
Hast Du mal überlegt, Sport als mentalen Ausgleich oder sogar Entspannungsübungen zu versuchen? Bei mir ist es auch so, dass neben der Ernährung gerade die seelische Unausgeglichenheit meine Exzeme auslöst. Daher bin ich auch gerade dabei, mir für die Zukunft ein Entspannungsprogramm zu suchen.
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