Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
@Mondlicht 49234 wrote:
Hm…
Das erinnert mich sehr stark an meine Kindheit – für meine Familie war ich mehr oder weniger nur auf die Haut reduziert. Die Krankheit da muss weg. Ich weiß nicht – kennt ihr sowas? Auf eine Krankheit reduziert zu sein? Dass gar nicht mehr der Mensch drum herum gesehen wird? Nur diese beschi**ene Krankheit? Und dass alles mögliche getan wird, um diese Erscheinung da wegzukriegen – völlig ohne Rücksicht auf den Menschen, der mit dran hängt?
Kann es sein, dass es für den nichtbetroffenen Partner fast noch schlimmer ist? :cute:
Ich habe die ND erst nach der Pubertät bekommen, aber ich verstehe, was du meinst. Ich habe eine ganze Weile ein echt schlechtes Verhältnis zu meiner Mum gehabt, weil sie mich mit dem Thema ND einfach nicht in Ruhe lassen konnte. Immer hatte sie tolle Ideen, was man noch ausprobieren könnte, dass ich nicht kratzen soll, dieses und jenes nicht essen darf und was weiß ich. Die Krönung war, als sie mich zum Heilpraktiker geschleppt hat, der mir eine “ganz tolle” Diät vorgeschlagen hat. Ergebnis: Der Schub meines Lebens, fast 20 Kilo Gewichtsabnahme in drei Monaten, fürchterliche Mangelerscheinungen inkl. Haarausfall. Danach hat sie mich “in Ruhe” gelassen und mir ging es besser. Irgendwie scheint es aber bei Menschen, die einen lieben so zu sein, dass sie nicht über den Makel hinwegsehen können, weil sie sich nicht vorstellen können, dass es uns trotzdem “gut” (mehr oder weniger) geht.
Die Sache mit dem Partner… Ich glaube, da kommt es ganz darauf an, was das für ein Mensch ist. Mein Ex war “wie meine Mama” 😉 Immer einen tollen Tipp parat usw. Mein Mann ist da ganz anders. Er ist für mich da, wenn ich einen Schub habe, bevormundet mich aber nicht. Er tritt mir in den Hintern, wenn ich mich verkrieche und macht mir klar, dass ich trotz schuppiger, roter Haut für ihn schön und für viele andere Menschen liebenswert bin. Dank ihm bin ich irgendwie “angekommen”, meine Schübe halten sich echt in Grenzen, richtig schlimm hatte ich es schon ewig nicht mehr.
Ich habe damals alle Impfungen auffrischen lassen, allerdings nacheinander und nicht mit einem Kombiwirkstoff. Einen Schub habe ich nicht bekommen.
Ich denke schon, dass Impfen wichtig ist. Bei uns ist das Thema gerade wieder aktuell, weil wir vor acht Wochen zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen haben. Die Große haben wir komplett durchimpfen lassen (außer gegen Windpocken) und es ist – zum Glück – nichts passiert, sie hat überhaupt keine Reaktionen auf die Impfungen gezeigt und bis heute auch keine Anzeichen von Neurodermitis *aufHolzklopf*. Bei der Kleinen werden wir es genau so machen. Unser Kinderarzt lässt die Abstände zwischen den Impfterminen allerdings bewusst etwas länger, weil er schon meint, so wichtig es auch ist, es ist auch nicht ganz einfach für so einen kleinen Körper.
Teilweise finde ich es aber auch grob fahrlässig, wenn nicht geimpft wird. Die Tochter einer Freundin von mir musste mit wenigen Wochen schon Antibiotika nehmen, weil ihre Cousine (4) Keuchhusten hatte. Die Eltern dieses Mädchens sind absolute Impfgegner. Die Tochter meiner Freundin war noch zu klein, sodass sie noch nicht geimpft war, das Gefährliche an der Sache war aber, dass bei Säuglingen keine Sympthome auftreten, wenn sie sich mit Keuchhusten angesteckt haben, sie ersticken daran.
Ich glaube, das ist leider bei jedem anders.
Ich vertrage das Reizklima an der Nordsee beispielsweise leider nicht besonders gut. Mittelmeerklima ist für meine Haut aber super, da geht es mir sehr sehr gut.
Ansonsten geht es meiner Haut in der Alpenregion immer sehr gut, da ist es interessanterweise sogar egal, zu welcher Jahreszeit, das gilt im Hochsommer, wie im tiefsten Winter beim Skifahren. Seit ich Neurodermitis habe waren wir mehrfach im Allgäu, am Bodensee und in Tirol gemacht, einmal in Südtirol, meiner Haut ging es immer super.
Sorry, falscher Bereich, der Thread hätte wohl besser unter “Empfehlungen” gepasst.
Huhu 🙂
Ich hatte auch immer Sorge bzgl. Impfungen und mein Hausarzt hat daraufhin sämtliche Titer per Blutbild bestimmt, damit ich nur gegen die Dinge geimpft werde, wo tatsächlich kaum mehr Schutz besteht.
Wir haben ja eine kleine Tochter und uns hat der Kinderarzt empfohlen, dass wir uns gegen Keuchhusten impfen lassen sollen. Bei Säuglingen ist es wohl so, dass sie keine Keuchhustenanzeichen zeigen, sondern ersticken können bzw. aufhören zu atmen, so hat der Arzt uns das jedenfalls erklärt und er meinte, das Problem sei halt, dass wir schon andere anstecken könnten, obwohl wir selbst noch keine Anzeichen haben.
Ich habe mich dann letztes Jahr gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Keuchhusten in einer Impfung impfen lassen. Einen Neuroschub hat das nicht ausgelöst, allerdings hat mir der Arm fast zwei Wochen wehgetan und meine Lymphe in der Nähe waren stark geschwollen.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht, Hudel, aber ich habe festgestellt, dass es meiner Haut teilweise durch Colakonsum schlechter geht, wenn wir abends weg sind. Kann es am Coffein liegen?
Das tut mir sehr leid, dass eure Maus so starke Neurodermitis hat und dass es dir dadurch so schlecht geht.
Bitte mach dir keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür, dass sie Neurodermitis.
Ich pucke meine Tochter (ebenfalls 13 Monate) übrigens auch noch, zwar nur zum Mittagsschlaf, weil sie sonst keinen macht, aber wir machen’ s halt auch.
Wirkliche Tipps kann ich dir leider nicht geben, ich habe keine Erfahrung mit ND bei Kindern, da ich die ND erst mit 16 bekommen habe und “meine” Art sie zu behandeln, würde ich definitiv bei einem Kind nicht machen, auch nicht, falls unsere Tochter die ND bekommt.
Ihr scheint schon viele Cremes probiert zu haben, war denn etwas dabei, bei dem du das Gefühl hattest, es hilft euch?
Vielleicht könnte deiner Tochter so ein Overall mit Silber helfen? Ich könnte mir vorstellen, dass die KK das bei so kleinen Mäusen übernimmt. Ich habe auch Silberwäsche, dich ich bei schlimmen Schüben statt Pyjama trage, weil ich dann besonders nachts schlimmen Juckreiz habe, ich schlafe viel besser, wenn ich diese Kleidung anhabe, da die Haut dadurch angenehm gekühlt wird und es viel weniger juckt.
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass euch eine Mutter-Kind-Kur helfen könnte, vielleicht nichtmal unbedingt für die Neurodermitis, aber mit Sicherheit, damit du wieder Kraft sammeln kannst.
Isst eure Tochter schon “normal” mit oder bekommt sie noch überwiegend Milch/Brei?
Alles Liebe für euch.
Bei mir war’ s in den schlimmsten ND-Phasen definitiv so, dass meine Mama deutlich mehr gelitten hat, als ich selbst.
Mich haben in erster Linie die (“doofen”) Nachfragen von außen genervt, weil die ND für mich so ständig präsent war, auch wenn ich mal nicht dran gedacht habe. Klar, ich hatte zum Teil auch schlimme Schmerzen, aber irgendwie war das halt so. Aber ich hab die Krankheit zu dem Zeitpunkt halt hingenommen und ich wollte in erster Linie meine Ruhe. Meine Mama hat aber ständig neue tolle Sachen angeschleppt, die ich unbedingt ausprobieren sollte, aber ich wollte einfach nicht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch ein eher schlechtes Verhältnis zu meiner Mum, weil sie ständig mit Hinz und Kunz über meine ND geredet hat und wie schlimm das doch ist undundund, das fand ich total blöd.
Heute, mit einigem Abstand und inzwischen selbst als Mama, sehe ich das deutlich anders, trotzdem ist eins geblieben: In Schubphasen möchte ich nicht drauf angesprochen werden und einfach “meinen Weg” gehen dürfen, eigentlich mag ich eh überhaupt nicht auf meine Haut angesprochen werden, auch nicht, wenn sie top in Ordnung ist
Was sagt denn euer Kinderarzt? Seid ihr mal bei einem Heilpraktiker gewesen?
Meine Freundin schmiert ihren Sohn mit Kaufmanns Kindercreme ein, die gibt es in der Drogerie, sie ist begeistert und die Haut schaut seitdem wohl viel besser aus, ich weiß allerdings nicht, was die kostet.
Hallo Lulu,
meine Kleine hat zwar bisher keine ND-Sympthome, beim Pekip hatten wir das Thema aber letzte Woche, da hat eine Mutter erzählt, dass ihr älteres Kind ND hat, sie waren bei einer Heilpraktikerin und dank Darmsanierung ist wohl alles wieder weg. So wie ich das verstanden habe, macht sie so Massagen, ganz verstanden hab ich’ s nicht, aber die Dame war vielen anderen auch ein Begriff und mein Onkel war mal wegen seiner Schuppenflechte dort.
Ich weiß nicht, wo ihr herkommt, soll ich dir mal den Namen schicken?
Lg Jenny
Danke für deine schnelle Antwort, kala.
Ich glaub, ich versuch einfach erstmal das Schüsslersalz, momentan halt ich’ s ja noch aus, solang es sich auf die Arme beschränkt geht’ s schon. Ich hoffe mal, dass es bald endlich ein bissl wärmer und vor allem schön sonnig wird, dann halt ich die Arme in die Sonne, das hilft bestimmt.
Hallo zusammen,
bin auch mal wieder hier und würde mich über Hilfe bzw. Tipps freuen.
Ich hatte meine ND ja sehr lange gut im Griff, habe ab und an (wirklich super selten) Advantan geschmiert, aber immer nur ein oder zwei Mal und es lief alles super.
Jetzt war der letzte Winter leider sehr hart und hat meiner Haut recht stark zugesetzt, wegen Familienplanung hab ich aber auf Advantan verzichetet. Ich bin inzwischen Mitte des 5. Monats und meine Unterarme sind ziemlich kaputt von der ND, tagsüber geht’ s aber nachts geht’ s nicht so wirklich, da kratze ich im Schlaf sehr und es heilt daher einfach nicht ab.
Habt ihr einen Tipp, was ich nehmen könnte, was für unser Baby ungefährlich ist?
Herzlichen Glückwunsch zu eurer süßen Tochter.
Früher konnte ich mich und die Neurodermitis nicht annehmen. Ich hab mich geschämt, wenn meine Haut geblüht hat und war psychisch total runter, ich hab mich daheim vergraben, gezetert, geheult, alles in Frage gestellt…
Als ich vor sechs Jahren mit meinem jetzigen Mann zusammen gekommen bin, ging es mir sehr gut. Natürlich kamen auch dann wieder Phasen, in der meine Haut schlimm aussah und ich bin in die alten Gewohnheiten zurückgefallen. Mein Mann (damals noch Freund) war super verständnisvoll, hat mir aber auch immer wieder auf die Füße getreten, mich nicht so hängen zu lassen. Er hat mir immer wieder gesagt, dass ich eine liebenswerte Frau bin, egal, wie meine Haut aktuell ausschaut und dass unsere Freunde mich gern haben, egal, wie ich aussehe. Er hat es geschafft, dass ich mich immer weniger versteckt und die Neurodermitis immer mehr akzeptiert habe und mir geht es viiiiiieeeeel besser, die Schübe sind immer seltener geworden, ich werde inzwischen angesprochen, was ich denn gemacht hab, dass meine ND weg ist und ich fühle mich einfach gut.
Wenn ich nen Schub habe, stört mich das immer noch, aber ich stell nicht mehr alles in Frage und akzeptiere dann, dass das ab und an so ist, schmier ein bissl Cortison drauf und einen Tag später ist’ s meistens auch schon wieder gut.
Ich kram das Thema mal wieder raus…
Hat hier jemand neue Erfahrungen mit den Salzen?
Wir wollen demnächst mit der Nachwuchsplanung anfangen und ich mach mir schon etwas Gedanken, wie ich ggfs. die Schwangerschaft ohne Cortison und Zyrtec überstehe, ohne wie ein Streuselkuchen auszusehen…
Ich war vor vier Wochen richtig schlimm erkältet, da hab ich nur Schüsslersalze genommen, weil ich bei Antibiotika und Co. Angst vor den Nebenwirkungen hatte, nach vier Tagen war alles gut, aber ich weiß jetzt nicht, ob es die Salze waren oder ob mein Körper es so geschafft hat, sich zu wehren.
Würd mich freuen, falls jemand Erfahrungen mit den Salzen schildern kann.
-
AutorBeiträge