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Noch eine Frage: Wie sieht es eigentlich mit Gummi-Zeug aus? Also, Gummibärchen, Lakritze und dergleichen. Gibt es da irgendwelche Erkenntnisse, dass das auf die Haut geht?
Ab und zu habe ich mal einen ziemlichen Heißhunger auf das Zeug und verdrücke nicht gerade wenig davon… 😉
Also, mittlerweile benutze ich fast nur noch das Handbalsam von Bepanthol. Da das keine ausgesprochene Creme ist, ist es ein bisschen flüssiger, wobei es trotzdem schnell einzieht, wenn man nicht allzu viel nimmt. Nachts trage ich meistens etwas mehr auf und ziehen dann mal Baumwollhandschuhe über, damit es richtig einziehen kann. Ist natürlich ein bisschen teurer, aber was man tut man nicht alles für die eigene Gesundheit.
Tagsüber habe ich immer die Handcreme von Neutrogena benutzt, weil die (wie ich finde) immer recht schnell eingezogen ist, aber im Gegensatz zu anderen Handcremes, die dasselbe versprechen, nicht schmieren und man trotzdem das Gefühl hat, man hätte was an den Händen, was ein bisschen länger hält. Mittlerweile kann ich den Geruch der Creme aber nicht mehr zu vertragen und bin nun mehr oder weniger auf die “Cream & Touch” von Handsan umgestiegen.
Ich weiß nicht, ob dir diese Erfahrungswerte jetzt weiterhelfen, weil bei mir ja primär die Hände betroffen sind.
@Suffmelancholie 48433 wrote:
Neurodermitis ist nunmal eine chronische Erkrankung, genetisch disponiert. Das sollte der Mediziner allerdings konkreter erklären und Möglichkeiten und Schwierigkeiten erörtern statt es nur lapidar hinzuwerfen…
Richtig. Genau deswegen will ich mir ja auch von einem anderen Hautarzt eine zweite Meinung einholen und hoffe, dass der sich ein bisschen intensiver mit mir befasst. Ein sehr wichtiger Punkt, der für mich einen guten Arzt ausmacht, ist, wenn dieser auch ausführlich und verständlich erklären kann, worum es geht. Wenn man aber das Gefühl hat, dass ein Arzt einen Fall nur schnell vom Schreibtisch haben will, dann kann man sich einfach nicht gut aufgehoben fühlen.
Ich habe den Eindruck, dass manche Hautärzte eher Chirurgie und Kosmetik als den Inhalt ihres Berufes definieren und mit dem “Rest” (also den Hautkrankheiten) lieber nichts zu tun haben wollen.
Kann ich leider nicht viel zu sagen, da ich (speziell mit Dermatologen) noch nicht viel zu tun hatte, da meine ND nicht so extrem ist.
@Suffmelancholie 48422 wrote:
Dass man etwas hat, impliziert doch eine Disposition bereits… :anxious:
Im Prinzip schon, ja. 😉 Aber mal im Ernst: Von einer Veranlagung im medizinischen Sinne spricht man ja meistens bei chronischen Erkrankungen.
Was die “normalen” Allgemeinmediziner angeht, muss ich dir auch Recht geben. Mein alter Hausarzt, der jetzt leider in Rente ist, war auf vielen Gebieten sehr bewandert, und seine Diagnosen waren immer 1a. Allerdings kannte er auch seine Grenzen und hat dann dementsprechend überwiesen. Und bei manchen Erkrankungen ist mir dann ein ausgeprochener Facharzt in der Regel lieber, weil die halt auch schlicht die passenden Erfahrungswerte vorweisen können und mehr Behandlungsmöglichkeiten haben.
Ich bin ja zugegebenermaßen nicht so stark betroffen wie andere, weil meine ND noch relativ “leicht” ausfällt, weswegen ich mich nur bedingt in die Lage von schwerer betroffenen Patienten hineinversetzen kann, aber wie hier jemand anderes zum Thema Ärzte schon mal gesagt hat, kann es schon mal eine Weile dauern, bis man “seinen” Arzt gefunden hat.
Wenn du das Gefühl hast, deine Hautärztin würde nicht genug unternehmen, dann probiere einfach einen anderen. Ich weiß, dass es vielerorts (z.B. auf dem Dorf) relativ schwer ist, Ärzte zu wechseln, aber ich habe bisher immer in Kauf genommen, auch weiter fahren zu müssen, um den Arzt meines Vertrauens zu erreichen.
Was meine Zahnärztin angeht, hat es auch mehrere Jahre gebraucht, bis ich eine gefunden habe, bei der ich mich gut aufgehoben gefühlt habe. Glücklicherweise ist meine Zahnärztin noch relativ jung (jünger als ich), sodass ich davon ausgehen kann, dass sie noch lange praktizieren wird. Was meine Hautärztin angeht, geht es mir aber auch so, als ob sie sich nicht wirklich Zeit nimmt und vieles einfach schnell vom Tisch haben will. Als Patient hat man da natürlich irgendwann das Gefühl, ein hoffnungsloser Fall zu sein…
Jetzt ist mir das aber auch zu blöd, und übernächste Woche werde ich meinen ersten Termin bei einem neuen Hautarzt haben und erhoffe mir zumindest, dass er sich ein bisschen mehr Zeit nimmt und meinen Fall etwas genauer beleuchtet, ohne mir gleich zu sagen, dass ich schlicht für ND disponiert bin – denn das ist der Wortlaut meiner derzeitigen Hautärztin.
Ich hatte mir mal (für die Hände, die bei mir ja primär betroffen sind) “Excipal Repair” geholt. Ich habe die in der Regel nachts dick aufgetragen, konnte aber keinen positiven Effekt feststellen. Ich hatte lediglich den Eindruck, dass die Creme nicht genug gefettet hat, im Gegensatz zu anderen Cremes.
Mittlerweile benutze ich am liebsten das Handbalsam von Bepanthol. Tagsüber nicht ganz so dick aufgetragen, über nacht dann ein bisschen mehr. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass dieses Balsam besser in die Haut einzieht als irgendwelche Handcremes. Schon allein deswegen, weil sie ein bisschen flüssiger daherkommt.
@thalassa 48400 wrote:
Durch die leicht aufgequollene Haut kann die Pflege besonders gut aufgenommen werden
Die Beobachtung hatte ich auch schon gemacht. Allerdings muss ich dann mit der jeweiligen Creme ziemlich großzügig sein.
@Lil 48343 wrote:
Die Idee mit einem anderen Hautarzt ist sicher nicht verkehrt. Eine zweite Meinung ist manchmal ganz aufschlussreich.
So, ich habe jetzt für den 29. einen Termin bei einem anderen Hautarzt gemacht. Und wenn die Homepage hält, was sie verspricht, dann erhoffe ich mir, dass der gute Mann ein bisschen tiefergehender zu Werke geht, als es meine jetzige Hautärztin tut. Die hat mir die ND einfach zu schnell als Disposition abgetan und das Ganze überhaupt nicht hinterfragt. Na ja, und auf einen Allergietest werde ich natürlich pochen, sofern der Arzt es nicht von sich aus vorschlägt.
Erstmal vielen lieben Dank für die detaillierte Info! 🙂
Da bin ich ja schon mal beruhigt, dass mein geliebter Kaffee wohl nicht unbedingt mit reinspielen muss. Deswegen lasse ich mir auch gerade eine Tasse schmecken… 😉
Alkohol trinke ich sehr selten, ab und zu mal ein Glas Wein am Abend oder eine Flasche Bier, wenn mal eine Feier ist. Und wenn ich es mal wieder mit dem Magen habe, dann sowieso nicht. Zum Kratzen muss ich aber auch dazusagen, dass ich (zum Glück) so gut wie keinen Juckreiz habe. Ganz selten jucken die Hände zwar mal, aber diese Momente kann ich an einer Hand abzählen. Meine ND ist wohl “relativ” leicht. Ist halt nur blöd, dass sie genau an den Händen sitzt, die man ja tagtäglich braucht.
Das mit dem Allergietest werde ich definitiv mal beherzigen und den Hautarzt darauf ansprechen, wenn ich einen Termin habe. Werde dort die Tage mal anrufen. Ein Prick-Test wurde in meiner Jugend mal gemacht, wobei aber nicht allzu viel rauskam, wenn ich mich recht erinnere.
Wie gesagt, noch mal danke für die Mühe, die du dir hier machst & dass wir von deinem Wissen profitieren können! 😀
Erstmal danke an Hanyou für den Einsatz! 🙂
Dann will ich auch gleich mal auf dein Angebot zurückkommen und dich fragen, wie es sich mit Kaffee verhält. Ich habe im Netz schon öfter gegensätzliche Meinungen gelesen, wobei ich ja eher denke, dass es auch wieder eine ganz individuelle Sache des Stoffwechsels ist.
Jedenfalls bin ich leidenschaftlicher Kaffeetrinker, muss mich aber mittlerweile etwas zurückhalten, was meinen Kaffeekonsum angeht, weil ich Reizmagen-Patient bin. Mittlerweile trinke ich maximal zwei große Tassen am Tag und komme damit auch ganz gut zurecht.
In den letzten zwei Monaten hatte ich wegen meines Magens mit dem Kaffeetrinken ausgesetzt und hatte zwar nicht den Eindruck, dass es für meine Haut wesentlich besser geworden wäre, aber es könnte sein (aber auch das kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen), dass zu dieser Zeit zumindest die Cortison-Salbe an meinen Händen ein bisschen besser angeschlagen hätte. Kann das sein? Kann Koffein die Haut so sehr beeinflussen?
Ansonsten trinke ich in der Regel stilles Wasser oder auch Bananensaft. Gibt es da irgendwelche Tipps, was die Trinkgewohnheiten angeht?
Das mit den speziellen Handschuhen werde ich auf jeden Fall mal in Angriff nehmen. Danke für den Tipp! Werde mich mal umschauen und ein bisschen durchprobieren. Sollte irgendwie zu machen sein, da ich als PC-Techniker im Prinzip sogar weniger filigran arbeiten muss, als damals als Elektrotechniker. Damals hatte ich oft mir dünnen Kupferdrähten zu tun, da wäre tatsächlich nichts mit Handschuhen gegangen, nicht mal mit ganz dünnen, weil man da einfach das Gefühl und den Tastsinn in den Fingerspitzen braucht.
Jetzt muss ich ja “nur” noch PCs zuammenbauen und Stecker ineinander stecken, da sollte mit dünnen Handschuhen eher was zu machen sein, denke ich. Ansonsten sitze ich eben auch viel am Rechner (Webdesign). Jedenfalls hoffe ich, dass ich demnächst viele Aufträge in der Richtung haben werde, weil das eben eher “Büroarbeit” ist, die die Haut nicht so sehr beansprucht, wie wenn man handwerklich was macht.
Wenn ich mich schon testen lasse, dann auch auf Katzenhaare. Ich will auch nicht gänzlich ausschließen, dass es wmöglich an den Katzen oder dem (täglichen) Katzenklosaubermachen liegt. Sollte es tatsächlich mit daran liegen, werde ich daraus sicherlich Konsequenzen ziehen. Meine Frau hängt eher an den Tieren als ich – aber das ist wieder ein anderes Thema.
Psychische Ursachen will ich ebenfalls nicht ausschließen, zumal ich genau weiß, was mich akut beschäftigt und/oder mir Sorgen bereitet – und mich nachts oftmals nicht schlafen lässt. Ich muss auch zugeben, dass ich mich gerne mal aufrege, was sich aber in letzter Zeit auch arg gebessert hat.
Allerdings gebe ich (wenn man denn irgendwelche Schuldzuweisungen aussprechen will) größtenteils meinem alten Beruf und dem ganzen Stress, den ich dort hatte. Da gab es zum Schluss einigen Ärger mit Lohnnachzahlungen und dergleichen, und in dieser Zeit hat nicht nur die ND leicht angefangen, sondern auch mein Reizmagen. Ich denke, aus dieser Zeit habe ich mir einiges “weggeholt”. Aber das ist Vergangenheit, und ich muss mit der Lage jetzt zurechtkommen und sollte vielleicht einiges wesentlich lockerer angehen. Ich habe auch schon (schon allein wegen meines Magens) an autogenes Training, Yoga oder ähnliches gedacht.
@Suffmelancholie 48356 wrote:
Zu Metall fällt mir insbesondere Nickel als allergietypisch ein. Das würdest du aber auch an Kleidungsstücken mit Metallanteil (Hosenknopf bei Jeans) oder Armbanduhr / Schmuck bemerken. Dann mal weiter: Pollen, Hausstaub, Ölbestandteile, … Da sind auch vielerlei sonstige Chemikalien aus der jew. Betriebsumgebung im Spiel, in unterschiedlichsten Zerfallsgraden dank der Betriebstemperatur.
Wie gesagt, aus meinem alten Beruf bin ich seit gut 7 Jahren raus, und womit ich da Kontakt hatte, kann ich gar nicht mehr so genau rekapitulieren, geschweige denn, an einer Hand abzählen. An Pollen sind mir nur Gräserpollen bekannt, wobei diese Allergie in den letzten Jahren so gut wie ganz verschwunden ist.
Allerdings haben wir auch drei Katzen, die ich auch schon in Verdacht hatte. Wobei wir die schon sehr lange haben, sodass ich eigentlich meine, die Kleinen als Quelle ausschließen zu können. Mit Sicherheit kann ich es aber nicht sagen.
Hast du im neuen Job mögliche Belastungen?
Ich war mehrere Jahre arbeitslos und bin nun selbständiger PC-Techniker. Aber beim Schrauben kann ich keine Handschuhe tragen, weil ich das Feingefühl in den Fingern einfach brauche. Selbiges gilt auch für meinen alten Elektroberuf. Ich habe zwar schon viel mit Handschuhen gearbeitet, aber viele wichtige Aufgaben waren so filigran, dass Handschuhe unmöglich waren. Höchstens bei den richtig groben Arbeiten.
Aber wenn ich jetzt einen Rechner zusammenschraube (Teile auspacken, Komponenten einbauen, Werkzeuge in der Hand), dann sehen meine Hände hinterher ziemlich übel aus. Mit Handschuhen ist da auch nicht viel zu machen.
Solange du nicht mit Feuchtigkeiten hantierst, benötigst du sie gar nicht.
Gumminhandschuhe verwende ich tatsächlich nur beim Spülen, aber das meiste erledigt ohnehin die Spülmaschine. 😉
ND ist keine Erkältung, die man halt irgendwie durchsteht, man muss einen passenden Umgang finden.
Mir ist schon bewusst, dass die ND sicherlich nie komplett weg sein wird, und die Erwartung habe ich auch nicht. Aber ich möchte das Ganze schon gerne soweit unter “Kontrolle” haben, weil ich eben jemand bin, der viel mit den Händen arbeitet.
Ich würde die Kur an deiner Stelle definitiv versuchen! Wenn du es probiert hast, kannst du dir im Nachhinein wenigstens nicht eine erpasste Chance vorwerfen. Und wenn deine Hautärztin selbst mal in dieser Klinik gearbeitet hat, dann hat sie auch die entsprechenden Connections, um dich gut dort unterzubringen. Ich würde mir diese Chance nicht entgehen lassen!
@Suffmelancholie 48350 wrote:
Nur eine kleine Frage, da ich nicht Branchenfremd bin: Kann der Ausbruch mit der Umstellung auf bleifreies Lötzinn zusammenhängen? Damit hat es mir vermutlich einst die Hände “zerlegt”… 😕
Ich habe damals relativ wenig gelötet. Ich habe Elektromotoren instandgesetzt, und da waren allerlei Sachen dabei: Pumpen, verdreckte Lüfter, ölige Getriebe etc.pp. An Metall hatte ich mit so ziemlich allem zu tun, hauptsächlich mit Kupfer.
Hast du schonmal Baumwollhandschuhe versucht? Diese kannst du über eine dicke Cremeschicht anziehen, die Hände bleiben dann länger “feucht” und sind ggf. Reizstoffen nicht dermaßen ausgesetzt.
Ich bin ja in meinem alten Job nicht mehr tätig, aber das mit den Baumwollhandschuhen mache ich in der Regel nur nachts. Ich habe mal probiert (zumindest für den Haushalt) die Hände einzucremen, Baumwollhandschuhe und darüber noch Gummihandschuhe zu ziehen. Der Effekt war allerdings, dass meine Hände dermaßen geschwitzt haben und sie danach noch schlimmer ausgesehen haben. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, als ob der Schweiß alles andere als gut war.
Ein Blut-Allergietest ist wichtig! Hierbei zählen nicht nur Tests auf Nahrungsmittel, Pollen, etc. sondern auch auf Duftstoffe, Inhaltsstoffe von Waschmitteln, Duschgels, etc.
Darauf werde ich beim Arzt mal pochen, danke für die Info!
An dieser Stelle schon mal vielen Dank an alle für die Tipps! 😀
Hallo Lil & danke für die Begrüßung!
Das mit den Allergien ist ein guter Ansatz, den ich sicherlich mal weiterverfolgen sollte. Allergiemäßig ist mir nur meine Gräserpollenallergie bekannt, die sich aber in den letzten Jahren aber so stark gelegt hat, dass ich im Sommer so gut wie gar nichts mehr davon mitbekomme. Dann habe ich als Jugendlicher mal Nesselsucht bekommen. Das erste Mal konnte ich nicht rausfinden, woran es lag, das zweite Mal muss es Doxycyclin oder ein anderer Wirkstoff gewesen sein, der eine solche Nesselsucht bei mir auslöste, als ich mal erkältet war.
Das mit den Chemikalien, mit denen ich beruflich zu tun hatte, wird wohl schwierig zu rekapitulieren, weil ich schon so lange aus dem Job raus bin. Aber ich denke, dass werde ich mal mit dem zweiten Hautarzt besprechen und erhoffe mir davon, dass der sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, in die Tiefe geht und es nicht gleich als Disposition abtut. Das Gefühl habe ich nämlich bei meiner aktuellen Hautärztin.
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