- Dieses Thema hat 5 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 7 Monaten von Kruemel78.
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12. August 2012 um 18:14 Uhr #8154
Hallo!
Ich habe schon in der Rubrik Neurodermitis und Kinder geschrieben (baby hat Säuglingsekzem…). Nun habe ich aber eine spezielle Frage in bezug auf Nahrungsmittelallergien. Bei unserem Sohn (7 Monate) wurde ein Allergietest (Blutabnahme) gemacht, da seine Haut am tag der U5 sehr schlimm aussah. Im U-Heft steht nun auch: stark ausgeprägte ND:-(
Das Ergebnis war eigentlich nicht sehr hilfreich, denn der IgE Wert war nur gering erhöht und er sei nur gering gegen Weizen, Dorsch und Kablejau allergisch. Die beiden Fichsorten esse ich aber gar nicht, wie kann der test dann eine Allergie anzeigen? Der Kinderarzt meinte nun ich soll 2 Wochen auf Weizen verzichten (ich stille noch) und wenn seine Haut dann besser sei, wüsste man mit Sicherheit dass er gegen Weizem allergisch ist, was der Kinderarzt aber eher nicht vermutet, da es im Ergebnis nur minimal angezeigt war. Nun habe ich schon 3 tage auf Weizen verzichtet die Haut sah gestern super aus und heute aber wieder knallrot und trocken. Ich vermute eher eine Allergie gegen Tomaten (habe gestern Cocktailtomaten gegessen) oder auch Kuhmilch (Eis gegessen).
Ich habe auch schon gehört, dass man sich auf so einen Allergietest kaum verlassen kann, wir wollten halt hauptsächlich wissen, ob er gegen Katzen allergisch ist (weil wir eine haben).
Was meint ihr zu dem Ganzen? Bringt es wirklich was, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, denn ND muss ja nicht immer automatisch eine Allergie mit sich ziehen, oder? Wisst ihr welche Nahrungsmittel bei so einem Allergietest noch getestet werden (Nüsse, Milch, Soja…?????)
Bin über jeden Tip dankbar, ich hoffe ja immer noch, dass sich die ND auswächst, aber grade an so tagen, wo er ganz arg rote und trockene Haut hat schwindet die Hoffnung dann wieder.29. August 2012 um 20:56 Uhr #45562Viele Ärzte lehnen Allergietests bei so kleinen Kindern völlig ab.
Dazu kommt, daß der RAST (Allergiesuche durch Bluttest) oft falsch negative oder auch falsch positive Ergebnisse bringt und allein daher recht unzuverlässig.Kompetenter in diesem Bereich als der Kinderarzt wäre sicherlich ein Hautarzt bzw Allergologe; ich kann nur empfehlen, einen solchen aufzusuchen. Nicht nur, um mögliche Allergien herauszufinden, sondern auch wegen der Behandlung der Haut
Alles Gute1. September 2012 um 17:43 Uhr #45565Hallo thalassa!
Danke für deine Antwort, habe gar nicht mehr damit gerechnet mein beitrag ist ja schon einige Zeit her. Wir sind schon lange bei einem hautarzt in behandlung der übrigens einen Allergietest ablehnt, eben wegenn ungenauer Ergebnisse) aber die Kinderärztin fragte uns ob wir einen machen wollen und hauptsächlich wegen unserer Katze haben wir ihn machen lassen. ich habe dann 1 Woche auf Weizen verzichtet aber geholfen hat es nicht. Momentan sieht seine Haut recht gut aus trotzdem kratzt er sich oft 1 Stunde lang ehe er einschlafen kann*jucki*. Und auch nachts oder gegen morgen wird er unruhig und kratzt sich 1-2 Stunden lang, das macht mich echt fertig. Die Fenistil Tropfen helfen überhaupt nicht gegen den Juckreiz, Coolpacks mag er nicht und kalte Umschläge auch nicht. So hilft es also nur, dass ich ihn fest halte und die Beine oder Arme mit Druck streichel. Ich hoffe echt, dass es bald besser wird, bin manchmal nur noch am Weinen weil er mir so leid tut und ich nicht wirklich helfen kann.:cry:
Nächste Woche haben wir noch einen Termin bei einer anderen Ärztin da wir einfach mal eine 2. Meinung hören möchten.
Wäre schön, wenn wir weiterhin in Kontakt bleiben könnten, dann schreibe ich Dir nächste Woche, was die Ärztin meinte. Hast Du selbst auch ND?
Liebe Grüße2. September 2012 um 16:41 Uhr #45561Dramatischer Anstieg an Nahrungsmittelallergien
„Allergische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen weltweit – entsprechend auch bei österreichischen Kindern – weiter zu und zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Inzwischen sind zehn bis 20 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen von einer Neurodermitis betroffen, pro Schulklasse gibt es im Schnitt zwei asthmakranke Kinder und jeder vierte Teenager leidet an Heuschnupfen“, beschreibt Univ.-Prof. Dr. Eva-Maria Varga, von der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz. Trotzdem, so zeigen Untersuchungen der Europäischen Vereinigung von Patientenorganisationen für Allergie- und Asthma-Kranke (EFA), bleiben bis zu 45 Prozent der Betroffenen undiagnostiziert und in der Folge unbehandelt.
Besonders auffallend ist die, über die vergangenen zehn Jahre stetig zu beobachtende, Zunahme von Nahrungsmittelallergien. Bei Kindern sind das vorwiegend Allergien gegen Nüsse, Hühnerei und Kuhmilch sowie gegen Getreidesorten. In diesem letzten Jahrzehnt haben sich die Nahrungsmittelallergien europaweit verdoppelt und die Zahl an Kindern, die mit lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen in Notaufnahmen eingeliefert wurden, hat sich sogar versiebenfacht. In Fachkreisen spricht man bereits von einer Zunahme in epidemischem Ausmaß.
Die Ursachen für die Zunahme an allergischen Erkrankungen werden einem Wechselspiel aus vermehrter vererbter Allergiebereitschaft und geänderten Umweltfaktoren zugeschrieben: „Kinder sind heute einem ganz anderen Lebensumfeld ausgesetzt. Der Rückgang an Infektionskrankheiten in früher Kindheit sowie der moderne, urbane Lebensstil mit geänderten Hygiene- und Ernährungsgewohnheiten einerseits und der Anstieg an einer zunehmend allergischen Elterngeneration andererseits beeinflussen das erhöhte Allergierisiko für zukünftige Generationen“, so Varga.
Allergische Kinder leiden unter zusätzlicher Belastung in Schule | Kinder Allergien | http://WWW.QUAX.AT
http://derstandard.at/1345165561089/Allergien-bei-Kindern-nehmen-weiter-zu
3. September 2012 um 19:14 Uhr #45563Hallo Krümel,
statt der kalten Umschläge könntest Du z.B. einen Schlafanzug feucht machen und Deinem Sohn anziehen. Die Verdunstungskälte lindert oft ganz gut den Juckreiz. Vielleicht ist ihm das angenehmer.
Wenn es ihm durch das Festhalten und Stricheln besser geht, ist das natürlich auch ganz in Ordnung.
Ja, ich habe seit meinen ersten Lebenswochen durchgängig ( mal stärker, mal schwächer ausgeprägt ) auch ND und weiß daher, daß die Körperwärme beim Streicheln oft zu warm und zu unruhig werden kann und damit den Juckreiz pusht. Aber solange es ihm gut geht und ihn beruhigt, ist es natürlich voll in Ordnung.Eine zweite Meinung kann sicherlich nicht schaden. Aber laß Dich nicht verunsichern, wenn der eine oder andere Arzt die Dinge, v.a die Behandlungsansätze anders sieht. Wie Du hier im Forum lesen kannst, ist die ND sehr vilfältig und ebenso gibt es viele verschiedene Behandlungsansätze aus den verschiedensten Richtungen.
Alles Gute für Euch20. September 2012 um 19:46 Uhr #45564Hey ,Ich verstehe dich das es dir weh tut aber allergietests zu machen bringt eh nix da sich bei babys alles ändern kann. Dazu gibts bei ND auch kreuzallergien abwohl man dagegen nicht allergisch ist reagiert man drauf. (habe ich ständig als baby und jetzt noch) das einzigste was ich machen würde währe spezialhandschuhe kaufen damit er nicht nachts kratzen kann sonst würde ich alles was mit fruchtsäure zu tuhn hat erstmal weglassen den das saurezeug verschlimmert das oft. Sonst mal in einer klinik gehen die sich damit auskennen die können dir genau sagen was für den kleinen das beste den leider ist jedes kind anderst. Mein baby (6m) hat eine nahrungsmittel unverträglichkeit und vllt sogar ND aber nur leicht. Wenn du aber meinst das der arzt nicht gut ust oder keine ahnung davon dann wegsele den als versuchskaninchen braucht der kleine nicht enden. (mein arzt gemacht und alles verschlimmert habe als kleinkind jeden tag bis zu 10spritzen bekommen beim arzt und kinderklinik)Ich wünsche euch das es ihm bald besser geht
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