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6. Januar 2013 um 18:31 Uhr #8307
Hallo ihr Lieben! (:
Ich wollte euch ja etwas zu meinen Erlebnissen mit meiner Neurodermitis erzählen. :> Es ist nun nicht wirklich ein Leidensweg – vielleicht eher eine kleine Erfolgsgeschichte.
Es fing alles damit an, dass ich von der Grundschule aus auf eine Weiterführende kam. Keine meiner bisherigen Freunde begleitete mich sozusagen und für mich war das als kleines Kind ein ziemlicher Stressfaktor. Zudem hatte ich die empfindliche Haut meiner Mutter „geerbt“ – wie alle immer so schön sagten. Nun gut. Bekam dann ziemlichen Juckreiz am Nacken, an den Armbeugen und an den Kniebeugen. Und sicher jeder von euch weiß wie es dann weiter geht (; Hautauschlag, nässende Stellen etc.
Meine Mutter wusste sich nicht zu helfen und schleppte mich zu einem Heilpraktiker, mit dem sie schon vorher mal gute Erfahrungen gemacht hatte. Dieser hat dann herausgefunden, dass ich bestimmte Lebensmittel nicht vertrage (Weizenmehl und Zucker war es damals glaube ich…) welche dann komplett von meinem Speisplan gestrichen worden sind. Zudem hat er eine Salbe verschrieben und ich durfte alle 1-2 Wochen zu ihm in die Praxis kommen und erhielt dort eine Behandlung. (Stromschläge in den Bauch… und danach 3 Liter Wasser trinken. Ich glaube, dass es so war. Viel zu lange her.)
Da das alles nichts half ging meine Mutter zur nächsten Heilpraktikerin. (Sie wusste es damals einfach nicht besser und wollte mir einfach nur helfen) Bei dieser bekam ich keine Zusatzbehandlungen, dafür wurden aber mehr Nahrungsmittel gestrichen. Ich durfte kein Weizenmehl, kein Zucker, keine Milchprodukte und auch Schweinefleisch war verboten. Und auch das hat alles nichts geholfen – wodurch wir dann endlich zum Hautarzt sind. Dieser erklärte mir, dass ich wieder alles essen durfte, was ich wollte und verschrieb mir eine fettende Salbe – welche endlich Erfolg zeigte.
Es ging dann auch einige Zeit alles gut. Hatte zwischendurch Schübe (sehr selten…) und musste mich daher eincremen. Es war echt alles super. Naja. Bis ich dann entschlossen habe Altenpflegerin zu werden.
Obwohl man bemerken muss, dass auch da alles ganz gut lief. Es fing halt damit an, dass meine Hände durch das Desinfektionsmittel, arbeitsbedingten Stress und den ständigen Handschuhen stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aber dennoch habe ich alles mit einer guten Pflege hinbekommen. Doch irgendwann wurde es irgendwie immer schlimmer. Bläschen an den Händen, welche aufgingen, große Risse in den Fingern. Irgendwann bin ich damit wieder zum Hautarzt, welcher mich dann zwei Wochen krankgeschrieben und mich bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat.
Muss mich nun alle 4-6 Wochen bei meinem Hautarzt vorstellen, es wird ein Bericht geschrieben und halt zur Berufsgenossenschaft geschickt. Die Kosten der medizinischen Cremes werden von der Berufsgenossenschaft übernommen – den Rest an Pflege zahle ich selber. Ich muss Baumwollhandschuhe unter den normalen Vinyl Handschuhen tragen (damit die Feuchtigkeit minimiert wird) und Duftstoffe versuche ich zu vermeiden. Gut – Kosmetikprodukte kann ich im Gesicht vertragen. 🙂
Nun geht es seit ca. 3 Jahren so. Mal habe ich gute Zeiten, mal Schlechte. Schübe gibt es halt immer wieder, welche ich in dem Beruf nicht vermeiden kann. Ich werde bald an einem Hautschutzseminar teilnehmen und die Ärzte versuchen nun mich vom Kortison wegzubekommen. Habe eine Mischsalbe erhalten, welche Teer und Zink enthält. Bis jetzt läuft wieder alles ganz gut aber naja (;
Man lernt halt mit dieser Erkrankung zu leben. (;
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