- Dieses Thema hat 5 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 4 Monaten von marlen.
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16. November 2010 um 20:42 Uhr #7419
Hallo!
Eigentlichaus einem ganz anderen Grund (Narbenbehandlung) bin ich an eine neue, sehr nette und kompetente Hautärztin gekommen. Die war der Meinung, dass es sinnvoll wäre, wegen meinem Handekzem ein BG-Verfahren einzuleiten. Zur Zeit ist das Ekzem kaum vorhanden, Prophylaxe ist aber wegen einem leichten Lymphödem im rechten Arm+Hand nach meinen Brust-OPs umso wichtiger.
Der Riesenvorteil für mich wäre, dass die Ärztin als BG-Hautärztin anerkannt ist und dadurch sämtliche Kosten für Tests und Behandlungen von der BG übernommen werden würden. Ansonsten ist sie nur privatärztlich tätig, meine gesetzliche KK würde für die Kosten also nicht aufkommen.
Aber wo sind die Nachteile? Ich meine, darüber wird doch auch mein Arbeitgeber informiert. Nicht, dass der kein Verständnis hätte aber ich war aus anderen Gründen in der letzten Zeit über 12 Monate AU. Ich will nicht schon wieder mit irgendwelchen gesundheitlichen Problemen auffallen. Hat das schon mal jemand durch und kann über Erfahrungen berichten?LG Marion
16. November 2010 um 20:50 Uhr #40628was ist BG?
16. November 2010 um 21:31 Uhr #40626Die BG ist die Berufsgenossenschaft.
Berufsgenossenschaft17. November 2010 um 11:53 Uhr #40629Hallo Marion,
hast Du Deine Geschichte schon irgendwo aufgschrieben? Kann nix finden…
Ich kann die Bedenken wegen Deinem Arbeitgeber durchaus verstehen! das wär mir auch komisch!
Ich hab noch mal ne andere Frage! Du schreibst, dass Du in St.Peter wohnst… hilft Dir das Klima und die Seeluft? Wohnst Du deswegen dort oder schon immer?17. November 2010 um 19:32 Uhr #40627Hallo!
Irgendwann hatte ich schon mal meine Neurodermitis-Geschichte hier gepostet. Das muß aber schon Ewigkeiten her sein, ich glaube damals war das alte Forum noch neu. Im Vergleich zu vielen Anderen hier ist meine Geschichte aber völlig unspektakulär. Irgendwas ist immer, manchmal mehr, meistens weniger. Das Problem ist, dass ich super empfindliche Haut habe. Auch dort wo kein Ekzem ist.
Während dem Studium (Medizin) hatte ich daher heftige Probleme in den Praktika der chirurgischen Fächern. Chirurgie heisst nämlich sehr häufiges Hände waschen und desinfizieren und zu 90% der Arbeitszeit Handschuhe tragen. Ungünstigerweise haben mich aber gerade die Orthopädie und die Unfallchirurgie am meisten interessiert und ich habe dort viel Zeit verbracht. Am Höhepunkt aller Handekzeme wurde ich sogar einmal wegen Verdacht auf Latexallergie aus dem OP “rausgeschmissen”, der sich aber zum Glück nicht bestätigt hat. Dank Protopic und der Einsicht, dass ich meine berufliche Zukunft möglichst ohne OP gestalten sollte wurden die Probleme auch wieder weniger. Und mit Abschluss des Studiums wurde auch der Stress bzw. der Leistungsdruck weniger. Das hat wahrscheinlich auch der Haut gut getan. Bis 2009 gabs immer wieder kleinere Schübe, aber alles harmlos. Im Mai 2009 bekam ich die Diagnose Brustkrebs, darauf folgten dann mehrere Operationen und Chemotherapie. Von August 09 bis ca. Januar 10 hatte ich quasi Dauerschub, wahrscheinlich durch die psychische Belastung und die Zytostatika ausgelöst. Dazu kamen noch Details wie Pflasterallergie, seltsame Reaktionen auf Nahtmaterial usw. Inzwischen ist auch das längst wieder vorbei aber meine Haut ist insgesamt noch empfindlicher geworden.
Die Hautärztin wollte jetzt mehrere Allergietests machen, unter anderem mit Substanzen aus dem Arbeitsleben, Nickel,… um zu schauen, ob diese Empfindlichkeit nicht durch eine oder mehrere Allergien ausgelöst wird. Eine Allergie auf z.B. Desinfektionsmittel hätte natürlich einen Einfluss auf mein Arbeitsleben, da hat sie schon recht. Und eigentlich ist auch der Arbeitgeber verpflichtet, für alle verträgliche Hautschutzmittel zur Verfügung zu stellen. Und noch mehr eigentlich wäre eine korrekte Hautprophylaxe mit hypoallergenen Mitteln noch die geringste Einschränkung. Nächste Woche muß ich sowieso zur Betriebsärztin, mit der kann ich mich auch darüber unterhalten.Mit dem Leben hier an der Nordsee habe ich mir den Traum vom Leben am Meer erfüllt (den hatte ich seit den Sprachferien in Brighton). Der Ort war Zufall, hier habe ich auch noch einen Traumjob gefunden. Ich hatte mir nicht erwartet, dass meine Probleme durch den Umzug gelöst werden. Ich stamme aus Österreich, aus den Bergen, auch dort gibt es saubere Luft und Reizklima und ich habe trotzdem Neurodermitis, Allergien und Asthma bekommen. Das Asthma hat sich seitdem ich hier bin wirklich gebessert. Die Haut auch ein bisschen aber nicht so deutlich. Ich denke mal, weil hier ja auch das normale Alltagsleben herrscht. Arbeit, Haushalt, Stress, putzen, spülen usw. das unterscheidet das Leben am Meer natürlich vom Urlaub am Meer.
Liebe Grüße, Marion
17. November 2010 um 19:36 Uhr #40630Was für ein Handekzem hast Du genau? Auch Dyshidrose?
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