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16. August 2012 um 13:56 Uhr #45495
@Cookie67 45311 wrote:
Hallo – es war Mitternacht. Wenn du meine Beiträge etwas verfolgen solltest, dann könnte dir aufgefallen sein, dass ich häufig meist eine oder mehrere Verlinkungen anbiete, die zumindest ein Impressum beinhalten. Das heißt es gibt jemand der für die Aussage steht und dafür verantwortlich ist.
Aha, Hauptsache ein Impressum.
@Cookie67 45311 wrote:
Im Grundsatz sind solche Links immer noch seriöser als Forumsbeiträge von mossmanns und Cookies …
Also Du hälst das Geschwurbel auf der Seite, die Horrormeldungen verbreitetund direkt daneben überteuerte, wirkungslose Produkte verkauft, die angeblich dagegen helfen sollen, für seriös? Weil sie ein Impressum hat?
@Cookie67 45311 wrote:
Und ich habe – wie kürzlich mal geschehen – auch keinen Bock zu diskutieren, ob eine Verlinkung auf einen Bildzeitungsartikel seriös ist.
Ich schon. Ohne seriöse Quellen kann jeder alles behaupten. Und außerdem:
http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/UNIQ134512532302128/Krank-durch-Uebersaeuerung
„Auch basisch wirkende Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform nutzen vorwiegend denen, die daran verdienen“, so Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.
16. August 2012 um 14:07 Uhr #45510@mossmann 45385 wrote:
Ich schon. Ohne seriöse Quellen kann jeder alles behaupten. Und außerdem:
http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/UNIQ134512532302128/Krank-durch-Uebersaeuerung
„Auch basisch wirkende Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform nutzen vorwiegend denen, die daran verdienen“, so Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.
Also, diese Susanne Moritz, woher willst Du nun wissen, ob sie wirklich eine “Ernährungsexpertin” ist? Was ist überhaupt eine “Ernährungsexpertin”? Ist das ein studierter Beruf?
Du siehst, man kann aus lauter Jux und Tollerei und Langeweile – wie es scheint – alles und jedes bezweifeln. Das macht es müßig…:-|
20. August 2012 um 8:53 Uhr #45496Keine Ahnung, warum hier einige sich so für Zentrum der Gesundheit ins Zeug legen.
Habt Ihr die Seite mal ein wenig durchgeklickt?
Alles voll von Verschwörungstheorien und Halbwahrheiten, zum Teil hahnebüchene Theorien.
Paar Auszüge:
“Chlorophyll: Zehnmal wirksamer gegen Krebs als Chemotherapie”
“Krank durch Chemtrails”
“Höhere Kindersterblichkeit durch Impfungen?”
Dat is alles ok, klar – dafür lieber mal die Verbraucherzentrale dissen ….
Hmmmm … auf der Seite der Verbraucherzentrale finde ich persönlich komischerweise tatsächlich NUR Tipps und nicht alle zwei Zentimeter einen Button:
“Kaufen Sie dies! Kaufen Sie das!”
😉
23. August 2012 um 16:32 Uhr #45525@mossmann 45385 wrote:
Aha, Hauptsache ein Impressum.
Also – auch ich halte ein Impressum für wichtig, um besser beurteilen zu können, wer für die entsprechende Seite verantwortlich ist….
@mossmann 45385 wrote:
Ohne seriöse Quellen kann jeder alles behaupten.
Genau das ist überall im Internet das Problem. 🙄
@mossmann 45385 wrote:
„Auch basisch wirkende Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform nutzen vorwiegend denen, die daran verdienen“, so Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.
Das ist aber Thema “Übersäuerung” und hat aber jetzt nichts mit dem Thread-Thema zu tun.
Im übrigen halte ich mich bei medizinischen Fragen lieber an ärztliche Untersuchungen und Aussagen als an Pressemitteilungen von Verbraucherzentralen.
😉
24. August 2012 um 8:01 Uhr #45529Hallo zusammen,
also so wie ich das verstanden habe, sind fast alle Produkte, die wir heutzutage zu uns nehmen säurebildend im Körper. Um zu viel Säure zu binden und auszuleiten, müssen Mineralstoffe und Vitamine in ausreichender Menge aufgenommen werden, weil das die Werkzeuge zur Neutralisierung sind.
Säurebildend sind z. B. tierische Produkte (Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte), Getreide, Süßigkeiten etc. Man muss also nicht mal Fertigprodukte, E-Stoffe, Konservierungsmittel und den ganzen Sch…, der uns in praktisch jedes Lebensmittel gepanscht wird, zu sich nehmen, um säurebildendes zu essen.
Das Gegenteil davon sind basische Lebensmittel, die Liste ist recht übersichtlich: Obst, Gemüse, Kräuter. Fertig.
Außerdem keine raffinierten Öle, sondern kaltgepresste, keine raffinierten Zucker, dafür Kräuter usw. Wenn man sich verrückt machen will, achtet man auch noch darauf, wann man was isst, damit der Körper auch optimal verwerten kann. (z. B. Müsli zum Frühstück: säurebildend. Früchte helfen da, aber bitte nicht direkt im Müsli, da gehen die Vitamine und Mineralstoffe unter, sondern 2 Stunden später, dann kann der Körper damit arbeiten)Die Empfehlungen zum Verhältnis Säure/Base unterscheiden sich von Webseite zu Webseite von 40/60 bis 20/80
Das Thema ist also eine Wissenschaft für sich und ich als bald 2-fache und irgendwann auch wieder berufstätige Mutter hab derzeit die Muße, mich damit zu beschäftigen, aber das alles umzusetzen….. sicher nicht. Zumal ich den Einfluss darauf verliere, sobald meine Kinder in der Kita essen.
Na ja. Man tut was man kann, ich habs im Bewusstsein und gebe mein Bestes.
Grüße an euch alle
Denise
24. August 2012 um 13:30 Uhr #45526@Cookie67 45231 wrote:
Eine Teilnehmerin hier im Forum hat mal zum Thema Entgiftung, Ausleitung, etc. folgendes geschrieben:
“Was bitteschön soll ich denn entgiften??? Ich rauch nicht, ich trink nicht, ich hab noch nicht mal eine Plombe. Also was sollte man da bitte ausleiten???”
Mich würde dazu einfach mal ein Meinungsbild von möglichst vielen Teilnehmern hier im Forum interessieren.
Meine Meinung:
Ich gehe davon aus, dass es viele Ursachen gibt, die alleine oder wahrscheinlich meistens in Kombination zu Hautveränderungen führen, die als “Neurodermitis” diagnostiziert werden. Für jeden einzelnen Betroffenen wird es eine individuelle Ursachenkombination geben. Entsprechend individuell wird man bei der Therapie vorgehen müssen.
1. Thema Entgiftung:
Eine dieser möglichen Ursachen kann sicher auch eine Schadstoffbelastung sein, was man auch mit “chronischer Vergiftung” umschreiben könnte.
Sogar Prof. Altmeyer, einer der deutschen “Hautpäpste”, schreibt:
“Verschiedene Auslöser: z.B. … Schadstoffbelastungen können zu Ausbruch bzw. Exazerbation der Erkrankung führen.”
(Altmeyer: Enzyklopädie Dermatologie …)
Aktuelles Beispiel: Weichmacher in Kunststoffen als häufige Ursache für Allergien nachgewiesen! Auch Medikamente, Quecksilberallergien etc können zu entsprechenden Hautveränderungen führen.Für mich ist es eine logische Konsequenz, dass man im Fall einer solchen Schadstoffbelastung/Vergiftung auch eine “Entgiftung” versuchen sollte, wenn das möglich ist. Damit hängt eng zusammen die
2. Ausleitung:
Darunter versteht man wohl das Ausleiten von Stoffwechselprodukten, Schadstoffen, durch Unterstützen der natürlichen Organfunktionen von Niere, Leber, Haut, die in jedem Biologiebuch beschrieben sind. Ich glaube schon, dass das bei Belastungen dieser Organe hilfreich und sinnvoll sein sollte. Allerdings gibt es da wohl keine allgemein von allen anerkannten Verfahren dafür. Ich habe aber in diesem Zusammenhang mehrere Ärzte Chlorella-Algen, pflanzliche und homöopathische Mittel nennen hören. Sicher müssen die Ausleitungsmittel auch individuell ausgewählt werden.3. Darmsanierung:
Dass der menschliche Darm von einer unvorstellbar großen Zahl von Bakterien (Trillionen!) besiedelt ist, und dass es bei einer Fehlbesiedelung zu Krankheiten wie Durchfallerkrankungen kommen kann, ist schon lange bekannt. In der Naturheilkunde hatte man schon lange Zusammenhänge mit bestimmten Erkrankungen beobachtet und deshalb darauf geachtet, die Darmflora zu unterstützen bzw. wieder in Ordnung zu bringen (“Darmsanierung”). Unter anderem auch bei Neurodermitis.Die schulmedizinische Forschung hatte sich lange nicht mit diesem Thema befasst, aber seit einigen Jahren weiß eigentlich jeder Arzt, dass eine einigermaßen intakte Darmflora wichtig für die Gesundheit ist, und verabreicht bei/nach Antibiotikabehandlungen Präparate zum Schutz bzw. Wiederaufbau der Darmflora. Inzwischen gibt es viele neue spannende Studien, die zeigen, was für erstaunliche Auswirkungen eine Veränderung der Darmflora auf den ganzen Organismus vom gesamten Immunsystem bis hin zur Beeinflussung von Psyche und Verhalten haben kann:
z.B.:
– „Wir zeigen hier erstmals, dass Veränderungen in der natürlichen Darmflora durch Antibiotikagabe, Hygiene oder Lebensstil erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Immunsystem haben können“, sagt Diefenbach. Darmflora kurbelt Immunsystem an (03.07.2012) – DocCheck News
– Die Macht der Darmbakterien – Quarks & Co – WDR Fernsehen
– Mikrobiologie: Darmbakterien als heimliche Dickmacher in Verdacht – Nachrichten Wissenschaft – WELT ONLINE
– Mikrobiologie: Experimente stützen die These, dass Darmbakterien auch die Psyche beeinflussen | Wissen | ZEIT ONLINE
– Darm-Hirn-Achse: Was Darmbakterien mit Depressionen zu tun haben – Spektrum.deInsofern halte ich es für sehr wichtig, dass jeder Mensch eine intakte Darmflora hat, oder sie ggf. mit fachkundiger Hilfe in Ordnung bringen lässt. Dazu reicht es aber sicher nicht, ein paar Kapseln oder Tröpfchen zu schlucken, sondern man muss auch die Ernährung und Lebensführung darauf einstellen.
Aber es wird wohl nicht jede ND-ler eine Darmsanierung benötigen, und sie wird auch in den wenigsten Fällen als einzige Maßnahme ausreichen. Ich sehe sie aber als wichtigen Baustein der individuellen Therapie an.
Persönliche Erfahrungen:
habe ich mit der Darmsanierung. Sowohl bei mir als auch bei meinen Kindern war nach diversen Antibiotikatherapien die Darmflora nachgewiesenermaßen ziemlich durcheinandergeraten. Nach einer Kur mit entsprechenden Bakterienpräparaten vom Arzt geht es unserer Haut und unserem Immunsystem überhaupt viel besser, wir haben auch kaum noch Atemwegsinfekte, Nebenhöhlenentzündungen oder Durchfälle (früher sehr oft). Eine Art Ausleitungstherapie mit einem Komplexpräparat wurde mal vor Jahren bei meiner Tochter durchgeführt, “um den Körper wieder reaktionsbereit zu machen”, das hat damals zwar keinen sofort sichtbaren Erfolg für die Haut gehabt, aber im anschließenden Verlauf war eine Entwöhnung vom Cortison möglich.
26. August 2012 um 20:43 Uhr #45523@mossmann 45256 wrote:
Der Begriff “Entgiftung” ist eine Worterfindung, um Produkte an den Mann (oder die Frau) zu bringen.
Auch “Schlacken” sind in der Medizin und Biologie unbekannt.Sind das die gleiche Medizin und Biologie, die seit Jahren vor chronischen Krankheiten wie Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma etc. kapitulieren und bestenfalls symptomverringernde Medikamente verschreiben?
Im Übrigen ist der Begriff der Entgiftung keine Worterfindung, um Produkte zu verkaufen, sondern in der Entzugsheilkunde (Alkohol, Drogen) seit Jahrzehnten bekannt. Nach dem selben Prinzip geschieht dann die Entgiftung, um die es in diesem Thread geht – nämlich das Ausleiten von Stoffen, die wir nicht vertragen. Und was daran nun so falsch sein soll, weiß ich nicht.
Fakt ist: Ich persönlich reagiere momentan auf mehr Stoffe aus Lebensmitteln, als mir lieb ist. Ob dagegen Mittel entwickelt wurden, weiß ich nicht. Ich habe jetzt aber eine homöopathische Therapie angefangen und werde sehen, was sie bringt. Ob “die Medizin und Biologie” das nun gut finden oder nicht, ist mir offengestanden egal. Beide hatten jetzt 30 Jahre Zeit, um eine Heilung bei mir zu erzielen – beide haben versagt.
28. August 2012 um 8:50 Uhr #45492Der Begriff entgiften ist eigentlich zu hart und suggeriert das man Gifte gezielt aus dem Körper entfernen kann bzw. muss. Generell ist es so, das der Körper das wieder ausscheidet, was er nicht benötigt bzw. nicht verträgt. Hier nachzuhelfen ist gar nicht nötig.
Es mag Stoffe geben, die sich in unseren Körper ansammeln, aber das heißt nicht gleich das dies wirklich ein Problem ist und falls ja, ob wir das überhaupt mit “Hausmitteln” ändern könnten.
Und das Märchen von der angeblichen Schadstoffbelastung kann ich auch nicht mehr hören. Die Belastung mit Schadstoffen ist seit Jahrzehnten rückläufig. Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Das hier konstruierte Problem gibt es also praktisch nicht.
Dazu kommt, das nur weil etwas “künstlich” ist, es nicht automatisch schädlich ist. Es sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln chemische Verbindungen drin, die man heute nie zugelassen bekommen würden, wenn man sie künstlich herstellen wollte. Unser Körper kommt damit klar, denn auch gilt: “Die Dosis macht das Gift”.
Eine Entgiftung/Entschlackung macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man danach etwas an seiner Ernährung grundhaft ändern will. Allerdings ist dies auch eine Belastung für den Körper und damit ist offen, ob das am Ende dem Körper wirklich hilft.
Und wenn ich etwas nicht vertrage, dann nehme ich das nicht mehr zu mir.
Etwas mehr Vertrauen in unseren Körper zu haben, täte uns allen gut.28. August 2012 um 17:22 Uhr #45501Jeeper, das ist leider nicht stimmig was du schreibst.
@Jeeper74 45562 wrote:
Eine Entgiftung/Entschlackung macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man danach etwas an seiner Ernährung grundhaft ändern will.
Warum soll denn eine Entgiftung oder Ernährungsumstellung überhaupt irgendeinen Sinn ergeben, wenn doch:
“wenn ich etwas nicht vertrage, dann nehme ich das nicht mehr zu mir”
“Generell ist es so, das der Körper das wieder ausscheidet, was er nicht benötigt bzw. nicht verträgt”
“Märchen von der angeblichen Schadstoffbelastung…”
“Unser Körper kommt damit klar, denn auch gilt: “Die Dosis macht das Gift”
usw.So wie deine Aussagen alle “generell” richtig sind, so sind sie alle im Neurodermitis-Standardfall falsch.
Der Neurodermitiker weiß eben nicht welche Stoffe er tatsächlich verträgt oder eben nicht verträgt; gerade die Schulmedizin kann dazu keinerlei Unterstützung bieten. Der Körper scheidet eben nicht alles aus … Die Schadstoffbelastung ist zwar weniger in der Luft aber viel mehr in den Nahrungsmitteln … Unser Körper kommt eben nicht “damit” klar sondern reagiert mit Neurodermitis.
Wenn wir jetzt unsere Aussagen validieren wollen, dann liefertst du 100 Links aus dem schulmed. Bereich und ich liefere 100 Links für meine gegenteiligen Aussagen aus dem Bereich der Alternativmedizin.
Wir verfolgen beide schon lange Zeit das Forum. Am Ende des Tages muss man erkennen, dass die überwiegende Anzahl der Berichte die eine grundsätzliche Verbesserung der Neuro beschreiben (mehr als nur Symptomeverbesserung) von einer Ernährungsumstellung in Verb. mit einer Entgiftungsstrategie berichten. Einzige Ausnahme war zuletzt R.-T., der (selbst überrascht) von einer pos. Wirkung einer Cortisonbehandlung berichtet hat.
Ich gehe sogar noch weiter. Die überwiegende Anzahl der Neuropatienten, die hier im Forum berichten, haben keinerlei Vertrauen mehr in schulmed. Aussagen oder Behandlungsverfahren.
29. August 2012 um 10:28 Uhr #45520@Cookie67 45567 wrote:
Ich gehe sogar noch weiter. Die überwiegende Anzahl der Neuropatienten, die hier im Forum berichten, haben keinerlei Vertrauen mehr in schulmed. Aussagen oder Behandlungsverfahren.
da stimme ich dir zu und ich finde das sehr schade. die frage ist ja, warum sie kein vertrauen mehr zu einem arzt haben.
das die wissenschaft immer wieder an grenzen stösst, ist ja vollkommen normal, aber genauso oft werden die grenzen auch verschoben.dank etlicher alternativer versuche, habe ich zum schluß zur schulmedizin zurückgefunden und bin heute, dank immunsuppressiva (cyclosporin, azathioprin) fast erscheinungsfrei. auch nach absetzen der meds hält es seit vielen monaten an und ich kann mich nicht beschweren. ich kann einfach wieder ein normales leben führen, was vorher nicht möglich war. und im nachhinein bereue ich die ganze unnötiger quälerei und verlust der lebensqualität, während der alternativen therapien. die finanzielle thematik noch nicht einmal mit eingeschlossen. ich glaube auch, daß man im verlauf eines schweren schubes, den blick und das gefühl für “richtig und falsch” völlig verliert und dadurch unnötige qualen auf sich nimmt.
ich möchte den alternativen keine erfolge absprechen, wenn es diese denn gibt. allerdings glaube ich, daß es meist nur sehr teure placebos sind und in vielen fällen eher der psyche dienlich ist.
29. August 2012 um 18:18 Uhr #45500Aber tropfen, warum hast du nicht mal von deinen pos. Erfahrungen mit Ciclosporin berichtet?
Es gab da mal so eine Phase, wo ich beim Thema Ciclosporin dringend Unterstützung benötigt hätte 🙂Allerdings ist es sicherlich ein gutes Zeichen, wenn man nach erfolgloser Anwendung alternativer Verfahren auch wieder zur Schulmedizin zurückfindet.
6. September 2012 um 17:10 Uhr #45524@tropfen 45576 wrote:
da stimme ich dir zu und ich finde das sehr schade. die frage ist ja, warum sie kein vertrauen mehr zu einem arzt haben.
Ich kann da nur für mich sprechen: Hautärztin nahe Berlin, Wartezimmer ständig überfüllt. Du sitzt locker 1 Stunde rum, ehe Du für 5 Minuten ins Behandlungszimmer kannst. Und dann gehts so: “Guten Tag, wie gehts Ihnen? Aha, gut. Die Salbe ist leer? Ich verschreibe Ihnen noch mal eine. Kommen Sie in einem halben Jahr wieder.”
Grundsätzlich zweifle ich nicht daran, dass die Schulmedizin uns helfen. Aber welcher Hautarzt nimmt sich denn wirklich mal die Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und eine individuelle Therapie einzuleiten?
Das, was meine Dermatologin macht, ist simpelstes Unterdrücken der Symptome. Ich tue der Dame jetzt wahrscheinlich unrecht, weil sie wirklich nett und ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten auch bemüht ist. Aber ich bin letztlich der, der leidet – und wenn dann irgendwann mal die Geduld zuende ist, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Jeder muss letztlich seinen Weg finden. Der eine bleibt bei der Schulmedizin, der andere landet bei den alternativen Heiltherapeuten.
11. September 2012 um 20:32 Uhr #45511@Corleone 45659 wrote:
Grundsätzlich zweifle ich nicht daran, dass die Schulmedizin uns helfen. Aber welcher Hautarzt nimmt sich denn wirklich mal die Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und eine individuelle Therapie einzuleiten?
Der eine bleibt bei der Schulmedizin, der andere landet bei den alternativen Heiltherapeuten.in dem Fall ist das eigentliche Problem doch der Zeitmangel und nicht die Schulmedizin an sich.
Niedergelassene Ärzte nehmen sich leider oftmals wirklich nicht die notwendige Zeit und man wird leicht “abgefertigt”.
Ich bin daher seit Jahren in der Poliklinik einer Hautklinik in Behandlung. Hier nehmen sie sich in einer sog. Atopiesprechstunde oft ca eine halbe Stunde Zeit.Der Wechsel zu Heilpraktikern erfolgt doch eigentlich aus anderen Gründen !?
13. September 2012 um 20:46 Uhr #45516Ich finde, was ganz wichtig ist, egal ob Schulmedizin oder Alternativmedizin:
Man sollte nicht alles glauben, was man liest oder hört.
Damit meine ich ganz besonders Artikel in Zeitschriften, Bücher oder Internetratgeber zu verschieden Themen, zum Beispiel zur Entgiftung, um die es hier ja geht. Ich möchte jetzt niemanden angreifen, aber seien wir doch mal ehrlich: Jeder Depp kann ein Buch schreiben und sich selbst zum “Ernährungsexperten” oder “Heiler” ernennen und Doktorandentitel gibt es, wie wir alle wissen, ja inzwischen auch zu kaufen. 😀 Und selbst wenn jemand jahrelang Medizin studiert hat schützt ihn das vor dem Irrtum nicht.
Mit anderen Worten: Es wird viel behauptet, was Quatsch ist. Aber natürlich auch vieles, was richtig und logisch ist.Selbst nachdenken ist die Devise. Letztendlich müssen wir für uns ja auch die Entscheidung treffen, welchen Weg wir gehen wollen. Interessanterweise stehen die meisten diesbezüglich der Schulmedizin viel kritischer gegenüber und informieren sich über Therapieformen und Medikamente und deren Nebenwirkungen, während sie recht blind in alternativmedizinische Heilformen stolpern und ihrem Heilpraktiker ohne Reflektion alles glauben, was er sagt. Das ist insofern nachvollziehbar, als dass die meistens alternative Methoden eher harmlos sind und höchstens dem Geldbeutel schaden, aber dennoch nicht ganz fair, finde ich.
Letztendlich ist unser Körper aber auch einfach ein sehr, sehr komplexes System, das von der Medizin und Ernährungswissenschaft noch lange nicht vollständig erforscht ist. Viele Dinge können wir heute noch garnicht beurteilen und oft haben schon kleine Einflüsse auf unseren Organismus eine so komplexe Wirkung, dass es sehr schwer ist, zu sagen: Richtig oder falsch.
16. September 2012 um 15:43 Uhr #45502Hi Hanyou,
schön dass du wieder hier bist.
Ich dachte bei diesem Thema auch mal an dich. So viele Ernährungsexperten haben wir ja leider nicht im Forum.
Was du zu diesem Thema bis jetzt geschrieben hast, ist allerdings sehr allgemein – so allgemein, wie es eher Laien formuliert hätten. Du könntest schon mal etwas mehr “in medias res” gehen. Ist dir aufgefallen, dass zuletzt relativ viele pos. Berichte zu Ernährungsumstellungen, “Entgiftung”, etc. hier im Forum geschrieben wurden?
Also komm – leg mal richtig los, was du von diesem Thema hältst?
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