- Dieses Thema hat 74 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 16 Jahren, 4 Monaten von rafter77.
-
AutorBeiträge
-
23. Juli 2007 um 18:20 Uhr #14569
Hallo an alle,
wird mal wieder Zeit, dass ich mich mal melde.
Zur Zeit mache ich Urlaubsvertretung, was so aussieht, dass mein Chef in Urlaub ist und der ganze Scheiß an mir hängen bleibt.
Neben den ganzen Stunden ist es auch sehr stressig.Mitlerweile komme ich nicht mehr drum herum, dass ich die Ecural Fettcreme ca. alle 2 Tage nehmen muß, damit sich die Entzündungen nicht zu sehr bemerkbar machen.
Das passt mir natürlich absolut nicht, doch fehlt mir einfach Ruhe.
Ohne eine gehörige Portion Ruhe wird die Neuro nur immer schlimmer, egal was ich versuche.Depressiv bin ich auch schon wieder, doch scheint es mir mehr eine Art leichter Burn out zu sein.
Na ja – wenns weiter nichts ist – ich werde wieder schreiben, wenn sich was verändert.
Liebe Grüße,
Nobbi29. Juli 2007 um 16:02 Uhr #14570Ich habe gerade 2 Wochen Urlaubsvertretung hinter mir, die im Grunde reiner Stress waren.
Neben der Verantwortung auch noch Überstunden ohne Ende.
Binnen der 2 Wochen hat sich meine Neuro derart verschlimmert, dass meine Freundin mich am liebsten in die Notaufnahme einer Hautklinik fahren würde.
Am Körper habe ich, flächendeckend Neuro, die zum Teil stark entzündet sind und die ich nur noch mit Cortison behandeln kann, und an meinen Händen bilden sich pausenlos kleine wässernde Bläschen, die sich, nach dem Öffnen entzünden.Vor allem der gestrige Tag war noch ein mal ganz extrem, was den Stress betrifft und im Moment kann ich keine Bewegung machen, ohne dass ich Schmerzen habe. Teilweise fühlt sich die Haut ledern an den Fingern an und die Blasenbildung hat weiter zugenommen.
Das Einzige was da überhaut noch helfen könnte, ist Ruhe, doch davon habe ich im Moment nicht wirklich viel.
Na ja – warten wir es ab.
31. Juli 2007 um 20:43 Uhr #14571Was die Blasenbildung an den Händen betrifft, ist diese rein Psychosomatisch, hat also nur bedingt was mit Neuro zu tun, denn wenn der Stress endet, verbessert sich auch der Krankheitsverlauf.
Heute hatte ich mal so richtig Ruhe, die ich dann auch genossen habe.
Die Blasenbildung hat sofort aufgehört und die Finger müssen jetzt nur noch verheilen. Auch kann ich diese jetzt wieder besser bewegen und muß sie nicht in einer leicht gebeugten Haltung halten, weil ich Angst hatte, dass die Haut einreißt.
Aber morgen muß ich ja wieder arbeiten – also warten wir es ab!Liebe Grüße,
Nobbi1. August 2007 um 20:19 Uhr #14572Ein Tag Arbeit – gleich wieder Stress.
Keine Bläschenbildung, jedoch so trockne Haut, dass sie an den Fingern ein zu reißen beginnt und dort wo sie nicht einreißt sieht sie so aus, als wäre sie tot.Selbst die Desinfektionslösung, die für offene Wunden gedacht ist, schmerzt, wo sie sonst nicht schmerzt.
Na ja…
Die Ellenbogen sind auch schon trocken und rissig.
2. August 2007 um 22:44 Uhr #14582Guten Abend Nobbi oder besser guten Morgen 😉 !
Habe hier deine Geschichte etwas verfolgt. Es ist echt schei*e, dass durch den Stress in der Arbeit die ND wieder zu blühen beginnt oder es schon tut. Vielleicht lässt es sich einrichten, dass du wenigstens eine halbe Stunde Zeit für dich findest und dich entspannst und die Ruhe hast, die du brauchst. Ich werde weiterhin ab und zu vorbeischauen, und lesen wie es dir ergeht. Ich fühle mit dir und kann dich gut verstehen.
Ich schicke dir ganz viel Kraft und hoffe, dass es schnell wieder besser wird.
Alles Liebe
Kiran11. August 2007 um 23:34 Uhr #14573Dieser Thread heißt:
“Ich will leben!”
Was jedoch ist damit gemeint, denn ich habe noch keinen Fall gehört, in der Neurodermitis tödlich war.Da ich meine Neuro mit psychosomatischen Problemen in Verbindung bringe – dort sogar die Ursache für meine Neuro vermute, bedeutet ich will leben, dass ich mein Leben so ändern möchte, dass ich möglichst frie werde von den psychischen Problemen, um dann, wie ich hoffe, auch eine Verbesserung bei der Neuro verzeichnen kann.
Das zieht aber einen kleinen Rattenschwanz hinter sich her, denn wenn ich das Eine möchte muss ich erst einmal das andere ändern, doch dazu muß ich erst einmal wieder was anderes in Gang setzen.
Was die Bläschenbildung an den Händen betrifft, die ich für reine Stresssympthome halte, hat diese mitlerweile aufgehört, die direkte Heilung meiner Grabbells lässt jedoch noch auf sich warten.
Meine Hände sehen jedenfalls so aus, als würde da eine dünne, weiße Schimmelschicht drüber wachsen.
Auch im Gesicht habe ich mitlerweile Stellen, was eine absolute Seltenheit für mich darstellt und auch auf der Kopfhaut finden sich vereinzelt Stellen, die jedoch durch die spärlichen Haare überdeckt werden.Aber ich will weder pralen noch rumjammern, denn alles in allem geht es mir “recht gut”.
Worüber ich eigendlich schreiben will ist “Leben” und “Ursache” und die daraus folgenden Entschlüsse.
Wenn ich eine Verbesserung meiner Lebensqualität erreichen will – psychisch wie physisch – sollte ich eine Therapie ins Auge fassen, was mir von mehreren Seiten auch schon geraten wurde.
Ich bin zwar schon ständig dabei an mir zu arbeiten, doch fehlt mir einfach ein umfassendes Wissen, als dass ich alle Probleme bei mir weiß, die ich zu bearbeiten habe. Ich brauche also jemanden der da mehr Ahnung von hat wie ich.
Das bedeutet jedoch, dass ich auch die nötige Zeit brauche, um Termine zu machen, die ich dann auch war nehmen kann.
Also was ich brauche ist Zeit.Was meine Finger betrifft, sind das nur die sichtbaren Auswirkungen von dem Stress den ich auf der Arbeit habe. Jedoch kriegen die Wenigsten mit wie sehr es mich psychisch belastet.
All die Überstunden, die viel zu schlecht bezahlt werden, all die Verantwortung, ständig überall sein, anstatt eine Arbeit mal so richtig durch zu arbeiten und zu Ende zu bringen.
Im Grunde gehe ich mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit und komme mit einem schlechten Gefühl wieder nach Hause und ich habe kaum mal einen Moment, in dem ich mich in irgendeiner Weise einfach gut fühle.
Also was ich brauche ist weniger Stress.Ein Leben mit Zeit und weniger Stress gibt es aber nicht mit meinem Beruf – zumindest nicht an dem Ort an dem ich arbeite.
Und so habe ich das Gespräch mit meinem Chef gesucht und ihm gesagt, dass ich kürzer treten will.
Ich bin Substitut und stellvertretender Marktleiter, doch weil ich damit einfach nicht mehr zurecht komme, möchte ich mich runter stufen lassen zum einfachen Verkäufer, denn das ist die einzige Möglichkeit, wie ich normal 37,5 Stunden arbeite und dieses mit weit weniger Stress wie jetzt.Mein Chef hat anscheinend nicht verstanden, dass ich mir diesen Schritt sehr genau überlegt habe un dihn als einzige Möglichkeit sehe, in meinem Leben das zu verändern was mich belastet.
Zur Zeit laufe ich nämlich auf Schonwaschgang. Komme nicht auf über 50 Stunden die Woche und er meckert auch nicht mehr so viel rum, wie sonst.
Er will mich damit nur vom Thema abbringen, denn jemanden zu finden, der so blöd ist wie ich, ist auch in der heutigen Zeit sehr schwer.
Aber ich weiß, dass das nur eine gewisse Zeit anhält und dann ist wieder alles beim Alten.
Außerdem habe ich mich für meine Richtung entschieden – aber was vor allem wichtig ist – ich habe mich für mich entschieden – Etwas was ich eigendlich noch nie in meinem Leben gemacht habe.
Ich habe nie gelernt für mich und meine Wünsche einzutreten, doch mit Unterstützung und Hilfe meiner Freundin bin ich mitlerweile soweit, dass ich diesen Schritt gehe, weil ich es will – für mich!Allerdings muß ich da natürlich am Ball bleiben, denn sonst lässt mein Chef das im Sande verlaufen und dann bin ich in kürzester Zeit wieder ziemlich weit unten und die Neuro frisst mich weiter auf.
Liebe Grüße,
Nobbi26. August 2007 um 21:36 Uhr #14574Ich schreibe hier ja wirklich nicht oft, was daran liegt, dass ich eigendlich nur dann was schreiben möchte, wenn sich bei mir was ändert und dieses ist im Moment der Fall.
Was den Stress betrifft, ist dieser nach wie vor da, nur dass meine Neuro trotzdem abheilt.
An den Schienbeinen zeigen sich nur noch die Narben und auch an den Händen sieht alles normal aus.Dafür zeigt sich meine Psyche in einer ziemlich miesen Verfassung.
Eigendlich habe ich täglich Depris und Angstschübe, da ich einfach nicht mehr gegen den Stress ankomme.
Meine Arbeit bekomme ich immer noch geschafft, doch jede Art von Veränderung, wie unerwartete Überstunden wegen Krankheit eines Kolegen, haun mich doch gleich um.
Mir fehlt einfach die Kraft solche Dinge weg zu stecken und mitlerweile schaffe ich es auch nicht mehr den ganzen Tag eine Maske zu tragen.Was ich brauche ist Urlaub, damit ich mich mal wieder erholen kann.
So wies aussieht arbeitet meine Neuro wohl zur Zeit wechselwirkend mit meiner Psyche. Entweder das Eine oder das Andere. 😕
Na ja – auf jeden Fall wünsche ich allen einen schönen Wochenanfang,
liebe Grüße,
Nobbi27. September 2007 um 21:41 Uhr #14575Hab mich schon länger nicht hier gemeldet, weil ich die letzten Wochen ganz gut zu tun hatte.
Ich hatte Wochen Urlaub, die ich zum Einen dazu genuzt habe, mir Zähne entfernen zu lassen, was schon längst überfällig war und zum Anderen habe ich angefangen meine AD’s zu reduzieren.
Was die Zähne betrifft, war es eh schon längst mal wieder fällig dem Zahnarzt die Hand zu schütteln. Allerdings waren da halt auch noch 2 abgebrochene Zähne, die dringenst raus mussten.
Obwohl die Zähne abgebrochen waren, haben sich die Wurzeln nie entzündet, so dass anzunehmen ist, dass meine körpereigene Abwehr dort sehr stark tätig war, so dass es sein kann, dass sie anderorts weniger aktiv war.
Das könnte dazu führen, dass die Neuro leichter und stärker ausbricht.Meine Freundin brachte mal das Thema auf und da die Zähne so eh nicht bleiben konnten und ich gerade passend Urlaub hatte, besorgte sie mir Termine bei einem super Zahnarzt in München.
Da meine AD’s die Heilungsfähigkeit meines Körpers unterdrücken und mir gewisse Emotionen, die ich vor den AD’s hatte, fehlen, nahm ich es dann auch gleich in Angriff die Menge zu reduzieren.
Ich bin jetzt auf 1/4 der Ursprungsmenge und es stellt sich wirklich fest, dass die Juckreitze öfter kommen, an den Tagen, an denen ich die AD’s nehme.
Natürlich liegt da auch eine Verantwortung auf mir, denn ich muß ziemlich genau aufpassen, wie ich mich fühle.
Sollte ich wieder verstärtkt depressiv werden, dann muß ich die Dosierung natürlich wieder erhöhen.
Im Moment belasse ich es erst einmal bei der 1/4 Dosierung, bevor ich weiter reduziere, damit sich mein Körper an die Menge gewöhnen kann.Ziel ist es, die AD’s ganz abzusetzen, um
a) zu sehen in wie weit ich noch an Depressionen leide
und
b) meinen Körper nicht noch durch die Medikamenteneinahme zu schwächen, damit ich besser gegen die Neuro angehen kann.
Liebe Grüße,
Nobbi13. November 2007 um 22:21 Uhr #14576Wird mal wieder Zeit, dass ich mich melde.
Ich habe da eine neue These entwickelt wo das Ursache der Neuro liegen könnte:
Das Ursache ist dickes Blut!
Bei dauerhaften Stress werden die Gene manipuliert, die die Ausschüttung der Stresshormone steuern.
Diese Gene fangen nun früher und intensiver an, als normal, Stresshormone produzieren zu lassen.Bei Stress wird das Blut verdickt.
Bei manipulierten Genen wird wärend einer stressfreien Zeit jedoch genügend Hormone ausgeschüttet, dass das Blut, im Ruhezustand, “stressdick” ist.Kommt jetzt noch zusätzlich Stress hinzu, wird das Blut zusätzlich verdickt, wodurch verhindert wird, dass die Haut ausreichend versorgt werden kann.
Simsalabim – Neurodermitis!
Als Alkoholiker dürfte ich eigendlich nicht solche Tips geben, doch wer regelmäßig Alkohol trinkt, dürfte weniger Probleme mit der Neuro haben, da der Alkohol im Blut das Blut verdünnt, wodurch das Blut besser bis zur Haut gelangen – und so die Haut ausreichend versorgen kann.
Jeder Neurodermiter mit einem Alkoholproblem dürfte diese These bestätigen können.
Da ich trockner Alkoholiker bin und nicht vor habe einen Rückfall zu bauen, versuche ich die Ursache wieder aufzuheben, in dem ich, durch Therapie, die Gene wieder versuche zu normalisieren.
Die These klingt zwar ziemlich krass, macht jedoch Sinn, wenn man bedenkt, wie viele Menschen, aufgrund Stress, Herzinfarkte haben.
Auch steigert Stress das Risiko Magenbeschwerden zu bekommen, was daran liegt, dass bei Stress, die Verdauung im Magen, fast auf null gefahren wird.Was meine Medikamentierung meiner AD’s betrifft, bin ich weiter auf ein viertel runter.
Dank dem Stress auf der Arbeit kann ich jedoch nicht weiter reduzieren.
Nehme ich zu wenig Trevilor, dann verliere ich den Überblick und schaffe es auch nicht Prioritäten so zu setzen, wie es erforderlich wäre.Da ich jedoch vor habe die Medikamente ganz abzusetzen, bleibt mir keine andere Wahl, als mich beruflich runter stufen zu lassen.
Alles andere kann ich auf Dauer nicht verantworten.
Es ist jetzt nicht so, dass ich ohne Medis völlig gaga werde, doch um einen Markt ganz oder stellvertretend zu leiten muß ich einer gewissen Verantwortung gerecht werden. Diese Verantwortung und der allgemeine Stress hat in den letzten Jahren zu genommen.
Durch die Depressionen reagiere ich sensiebler auf Stress.
Depressionen zeigen sich nicht nur durch eine Traurigkeit, sondern auch durch schnelle Abgespanntheit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit aber keine Ruhe finden können, Agressivität bis hin zu Cholerik usw. usw.
Also so ziemlich genau die Dinge die sich bei einem burn out zeigen.Wenn ich Chef bin, dann möchte ich ein Chef sein, der mit seinen Kollegen arbeitet, was auch bedeutet, dass diese Kollegen entsprechend behandelt werden müssen.
Ich will kein Obermacker sein, der nur Befehle gibt, sondern erwarte von mir, dass ich meine Kollegen so beeinflussen kann, dass jeder, in seinem Bereich, seine Aufgaben erfüllt.
Aber ebenso muß ich meine Aufgaben erfüllen.
Und somit bin ich kein Chefm, sondern Kollege unter Kollegen – nur mit besonderen Aufgaben.Da ich, auf Dauer, nich gewerleisten kann, diesen Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung, gerecht zu werden, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen Schritt zurück zu tun, wo ich mit Aufgaben bedacht werde, denen ich gerecht werden kann.
Liebe Grüße,
Nobbi14. November 2007 um 12:22 Uhr #14518Also ich finde deine These schon etwas krass… Meinst du jetzt, man könnte Neurodermitis durch Alkohol heilen?!? Auch die Folgerung Stress -> dickes Blut -> Neuro hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Meine Neuro wird durch Stress kaum beeinflusst! Und alle, die dickes Blut bzw. schon mal nen Herzinfarkt hatten, müssten ja dann auch Neuro haben. Ne Nobbi, das haut irgendwie nicht hin. Oder hab ich was falsch verstanden?
14. November 2007 um 21:26 Uhr #14577Hallo Helene,
durch Alkohol lassen sich viele Dinge auflösen.
Geld, Freundschaften, Beziehungen, das eigene Gehirn.Heilen jedoch kann Alkohol nicht.
Am Ende meiner “Alkoholkariere” war ich Quartalsalkoholiker – also jemand der Wochen lang trocken blieb und dann eine Woche lang, permanent, sich von ein Koma ins nächste gesoffen hat, um dann wieder zu entziehen, um danach wieder Wochen lang trocken zu sein.
Der Grund war Eisamkeit.
Entscheident ist, dass ich in der Zeit, in der ich getrunken habe, keinerlei Neuro hatte.
Aber mal alles von Anfang an.
Aufgrund familiärer Dinge, habe ich nie lernen können, wie man Freundschaften und Beziehungen bildet und pflegt.
Dieses und andere Probleme in meiner Familie haben schon in meier Kindheit dazu geführt, dass sich meine Gene in soweit verändert haben, dass sie überproportional reagieren.Im Grunde lebe ich schon seit meiner Kindheit unter Dauerstress.
Folge von Stress sind unter anderem
– Verengung der Arterien
– Verdickung des BlutesIm Laufe meines Lebens verstärkte sich das Gefühl der Einsamkeit, ebenso wie sich Hautprobleme verstärkten.
Ich musste über 30 Jahre alt werden, bis man bei mir Neurodermitis feststellte.
Auch ist eine Depression dazu gekommen, die ich medikamentös behandeln lasse, was jedoch Nebensache ist.
Unterschiedliche Menschen reagieren unterschiedlich auf Stress. Was bei mir fast 30 Jahre gebraucht hat, kann bei anderen schon viel früher auftreten.
Es ist nicht gesagt, dass jetzt auftretender Stress auch gleich eine verschlechterung der Neuro nach sich ziehen muß, bei einem dauerhaften Stress jedoch, sind die Menschen, die eh schon Probleme mit der Haut haben, anfälliger für Neuro.
Schuld daran ist, dass das Blut nicht mehr in der Lage ist, die Haut ausreichend zu versorgen.
Die Grundursache liegt jedoch im Stoffwechsel.
Würde man jetzt die manipulierten Gene wieder normalisieren, müsste sich auch die Neuro, nach einer gewissen Zeit verbessern.
Eines meiner größten Probleme ist die Einsamkeit.
Seit etwas über zwei Jahren bin ich nun dabei zu lernen, was Beziehung ist und wie man sie lebt und seit etwas über einem Jahr habe ich eine Freundin, mit der ich das Gelernte versuche umzusetzen.Im Übrigen teilt meine Freundin Deine Meinung.
Ich habe es jedoch geschafft, in den letzten 2 Jahren mein Asthma in soweit zu heilen, dass ich dahingehend medikamentenfrei bin und auch hat sich meine Neuro nicht wesentlich verschlechtert – jedoch auch nicht wirklich verbessert.
Ich denke jedoch, dass ich, wenn ich mich beruflich angepasst habe, auch dort Verbesserungen erzielen kann.
Für mich persönlich sehe ich auch noch Wege wie eine Therapie, um die Dinge aufzuarbeiten, von denen ich im Moment nichts weiß.
Jedoch möchte ich niemanden zu einer Therapie raten, denn das ist etwas, was jeder für sich selber entscheiden muss und soll – ohne dass von Außen Druck ausgeübt wird.Grundsätzlich ist nicht gesagt, dass jeder mit zu dickem Blut gleich Neuro bekommt.
Im Grunde ist es so, dass jeder an allen Stellen angegriffen wird, dort wo er am labilsten ist treten dann die Sympthome auf.
Der Eine am Herzen, der andere am Magen, der Nächste bekommt Neuro.Natürlich weiß ich, dass es schlichtweg plump klingt, wenn ich behaupte
Stress = dickes Blut = Unterversorgung der Haut = Neuro.Es würde jedoch einen Weg zeigen, wie es sein könnte – nicht umbedingt sein muß.
Ich bin einfach jemand der wissen will wieso etwas so und so geht.
Wieso kann unser Körper unsere haut nicht ausreichend mit Fett versorgen?
Da ich sehr viel mit Stress und den Folgen zu kämpfen habe – gerade durch die Depressionen – versuche ich mir Wege zu suchen, die ich verstehen kann und die für mich logisch erscheinen.
Wer sagt, dass immer alles so kompliziert sein muß?
Der Name Neurodermitis kommt ja schließlich daher, dass man anfänglich dachte, dass es sich dabei um eine Nervenentzündung handelt, die über die Haut sichtbar wird.
Mitlerweile ist das wiederlegt, doch der Name ist geblieben.
Die Neurobiologie ist inzwischend soweit, dass sie gewisse Sachen erklären können, die man vor 10 Jahren noch nicht wusste.
Ich habe mit meiner These zumindest was gefunden dem ich nachgehen kann.
Liebe Grüße,
Nobbi15. November 2007 um 8:00 Uhr #14519Nobbi,
ich lese das hier immer sporadisch mit, aber deine Theorie halte ich auch für Humbug!
Im übrigen, deine Antidepressiva sind NICHT Nebensache! Sorry, dass ich da so barsch bin, aber ich habe während meiner 2 monatigen stationären Therapie vor 3 Jahren (wg. Essstörung) auch Bekanntschaft mit Trevilor gemacht (Trevilor retard 200 oder so).
Ich habe das Zeug ein knappes halbes Jahr genommen und auf eigene Faust einen AD-Entzug gemacht, also abrupt abgesetzt, als die Packung leer war, weil ich das für Teufelszeug halte und mich für stark ganug hielt, die Essstörung auch ohne das Zeug im Griff zu haben. Ich hatte auch nach 2 Wochen schlimmster Entzugserscheinungen (ausgerechnet in der Prüfungsphase in der Uni) keine Probleme mehr, allerdings fing nach ca. 2 Monaten Trevilor der erste Juckreiz an. Und zwar der erste in meinem Leben. Da war ich 21. Bin auch nicht genetisch vorbelastet. Ich bin mir heute SICHER, dass Trevilor mit den Ausschlag zur Neurodermitis bei mir gegeben hat. Erst 10 Monate später musste ich Antibiotika nehmen, die die Neurodermitis sicher weiter vorantrieben, weil sie meinen Darm kaputt machten. Aber davor war lang nur Trevilor aktuell. Da ist so viel Mist drin, lies dir nur mal den Beipackzettel durch, nach dessen Lektüre schwor ich mir damals, dass das die letzte Packung war! Die ganzen Nebenwirkungen und Gegenanzeigen…
Also, ich mein, nimms nur weiter, wenns dir hilft – aber such mal nicht im dicken Blut nach Gründen! Im übrigen kannst du deine Blutkonsistenz ja vom Arzt bestimmen lassen und erfahren, ob dein Blut tatsächlich so zäh ist oder nur nicht mehr so dünn wie als Alkoholiker.Nix für ungut, mit Trevilor hast du ein rotes Tuch geschwenkt.
Viele Grüße
Kala
15. November 2007 um 20:27 Uhr #14578Hallo Kala,
stimmt!
Trevilor ist voll krass!
Wenn man eh schon Hautprobleme hat, werden die durch Trevilor noch verschlimmert.Jedoch hatte ich auch schon vor dem Trevilor Neuro – und dass nicht zu knapp.
Bevor die Neuro bei mir festgestellt wurde, bekam ich über lange Zeit Cortisonsalben.
Mein damaliger Hausarzt nannte es Eigenschweißallergie und ich bekam das Rezept für die Cortisonsalbe ohne Probleme, immer dann, wenn ich sie anforderte.Mitlerweile habe ich den Hausarzt gewechselt und der schrieb mir kein Rezept aus, sondern eine Überweisung zu einem Dermatologen.
Jedoch – lange vor meinen Depressionen und lange vor Trevilor.Meine These ist im Übrigen kein Hirngespinst.
Über die Depressionen und Stress bin ich auf ein Buch gestoßen, dass mir meine Freundin empfolen hat.
Leicht zu lesen und geschrieben von Joachim Bauer:
Zur Person Joachim Bauer:
Bauer arbeitet heute als Leiter der Ambulanz an der Abteilung Psychosomatische Medizin der Universitätsklinik Freiburg (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Michael Wirsching). Seine Tätigkeitsschwerpunkte als Arzt und Forscher sind Depressionen, Angsterkrankungen, Trauma- Folgekrankheiten, psychosomatische Körperbeschwerden sowie das Burnout- Syndrom. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Fragen der Jugendgesundheit und Gesundheitsfragen im Lehrberuf (Burnout bei schulischen Lehrerkräften).Bauer ist Autor eines 2004 im Piper Verlag als Taschenbuch erschienen Buches „Das Gedächtnis des Körpers – Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern“. Dieses Buch beschreibt auf allgemein verständliche Weise den Zusammenhang von zwischenmenschlichen Beziehungen und medizinischer Gesundheit. Bauers neues Buch „Warum ich fühle was Du fühlst – Intuitive Kommunikation und das Geheimnis des Spiegelneurone“ beschreibt die neurobiologischen Grundlagen von Empathie, Mitgefühl und Intuition.
Was mich betrifft, sehe ich nicht ein, dass man bei mir einfach Neuro diagnostiziert und mir dann erklärt, dass ich halt mal die Arschkarte gezogen habe.
Auf meiner ersten und letzten Kur hat man mir auch gesagt, dass ich mein Leben lang mit Cortison- und Adrenalininhalaten leben müsse.
Wie aber soll ich mein Leben so gestalten, dass ich mehr Lebensqualität erhalte, wenn ich einfach alles so hinnehme, nur weil es jemand gesagt hat.
Ich habe mich in den letzten 2 Jahren sehr verändert.
Erst dadurch, dass ich meine Art in Frage gstellt habe, war ich dazu in der Lage zu hinterfragen, zu lesen und zu verstehen.
Ich habe viel an mir verändert und verstehe mich heute viel besser wie früher.Aber so ist es auch mit der Neuro.
Erst wenn ich verstehe, wie die Neuro funktioniert, kann ich doch was an dem Ursprung versuchen zu ändern.Ich will jedoch nicht Thesen aufschreiben, die man bejubelt oder verreisst.
Was ich möchte ist, dass die, die meine These für Blödsinn halten mir auch sagen wieso ich, ihrer Meinung nach, Müll geschrieben habe.Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Und wer weiß – ewentuell kommt die eine oder andere Inovation auf den Tisch, die intressant klingt.Liebe Grüße,
Nobbi16. November 2007 um 7:40 Uhr #14583Hallo,
das was du behauptest kann ich nicht nachvollziehen. Sobald ich alkohol trinke merke ich sofort wie es meiner haut schlechter geht. Von meinen erfahrungen her trinken die meisten neurodermitis erkrankten aus meinem freundeskreis keinen alkohol und das hat auch seinen grund. Alkohol soll ja durchaus förderlich sein in gewissen mengen bei gesunden menschen. Kann das aber nicht bestätigen.
Das buch hört sich auf jeden fall interessant an. Vielleicht werde ich es mir besorgen. Vielleicht kann ich dann deine these besser verstehen. Aber die neuro ist so vielfältig das es immer schwer ist bestimmte aussagen zu verallgemeinern.
18. November 2007 um 10:28 Uhr #14579Hi Rafter,
was den Alkohol betrifft, habe ich auch aus eigenen Reihen Gegenwind bekommen, dass ich das nicht verallgemeinern darf.1. Ich bin Alkoholiker und bin auch alkoholkrank.
Die Alkoholkrankheit ist eine Stoffwechselerkrankung.
Somit kann es durchaus sein, dass mein Stoffwechsel ein wenig anders läuft, wenn ich Alkohol trinken würde (bin trocken), wie bei gesunden Menschen die nut gelegentlich mal Alkohol trinken.2. Wenn ich getrunken habe, dann gleich so viel, dass mein Körper gesättigt war, was eine Veränderung in der Hautflora bweirken könnte.
3. Die Mengen die ich getrunken habe, waren ausreichend, dass ich Teile in meinem Gehirn ausgeschaltet oder betäubt habe.
Von daher ist meine Alkoholthese nicht aufrecht zu erhalten.
Tja – wenn eine These nicht wirklich Aufschluß bringt, ist sie zumindest dazu gut, dass man sie verwerfen kann.
Was ich jedoch suche sind die Faktoren, die bei allen Neurodermitern zutreffend sind.
Wenn man also nachweisen könnte, dass eine Blutverdickung, so wie eine Verengung der Blutgefäße der Haut, bei allen Neurodermitern auftritt, hätte man einen Ansatz, wie man allen Neurodermitern Linderung verschaffen könnte.Und wenn man dann die Grundursache herausfinden könnte, wäre eine Heilung der Neuro möglich.
Meiner Meinung nach bekämpfen die Ärzte eigendlich nur die Sympthome, jedoch nicht die Ursache. Dabei bleibt dan Ärzten nichts anderes übrig, wie uns selber – nämlich auszuprobieren was bei welchem Menschen anschlägt und was nicht.
Z. B. wirkt bei mir die Halicar N Salbe recht gut, so gut, dass ich sie als Cortisonersatz verwenden kann (jedoch nicht immer), Douglan oder Elidel wirken jedoch bei mir überhaupt nicht.
Was das Buch betrifft, kann es übrigens sein, dass man das in guten Bibliotheken ausleihen kann, ohne es sich gleich kaufen zu müssen.
Gruß,
Nobbi -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.