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1. April 2007 um 17:50 Uhr #12236
Und was sind deiner Meinung nach die “Ursprünge (vor allem ernährungstechnisch)” und “natürliche Lebensweise”?
2. April 2007 um 20:06 Uhr #12262so, nun hab ich mich heute an den brottrunk getraut. ich hab’s mir viel schlimmer vorgestellt vom geschmack … ich find, es schmeckt wie ne mischung aus sauerkraut und apfelsaft. wird sich aushalten lassen, ich trink das zeug jetzt einfach mal ne weile. werd ja merken, ob’s was hilft.
3. April 2007 um 6:32 Uhr #12254Helene wrote:Und was sind deiner Meinung nach die “Ursprünge (vor allem ernährungstechnisch)” und “natürliche Lebensweise”?Nun, ganz einfach, Helene! Natürliche Lebensweise entspricht dem, was uns unsere Gene vorgeben und worauf unser Körper somit entsprechend angepasst ist. Sprich, womit er zurecht kommt. Das ist zum Beispiel eine Säure- und vor allem Kohlenhydratarme Ernährung. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der Körper mit einer fett- und eiweißreichen Ernährung am besten zurecht kommt. Einfach deshalb, weil er sich Jahrtausende darauf eingestellt hat. Kohlenhydrate gibt es (verglichen zur gesamten Dauer der menschlichen Existenz) erst sehr kurz, dementsprechend schlecht kommt unser Körper damit zurecht. Das Prinzip ist dabei, dem Körper vor zu vielen Säuren und vor Kohlenhydraten (Low Carb) zu schützen, da wir genetisch noch nicht auf konzentrierte Kohlenhydrate in Form von Zucker und Getreide vorbereitet sind. Ich will jetzt hier nicht so sehr ins Detail gehen, dafür gibt es wirklich genug Bücher (z.B. von W. Lutz, S.Schaub, N.Worm). Ich will damit nur betonen, dass die Ernährung einen sehr großen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Und ernähren wir uns von Dingen, auf die der Körper nicht eingestellt ist, kann er nur mit seinen verfügbaren Regulationsmechanismen reagieren. Diese reichen ab einem bestimmten Maß nicht mehr aus bzw. laufen fehl und somit kommt es zu den vielen Zivilationskrankheiten (z.B. Diabetes aufgrund zuviel Insulinausstoß, Krebs aufgrund Sauerstoffmangels, Hautkrankheiten und Allergien z.B. aufgrund Eiweiß-, Calciummangels und Übersäuerung usw.). Vielen sind diese Erklärungen zu einfach und sie meinen, Einschränkungen z.B. in der Nahrungsmittelauswahl können nicht der langfristige Weg sein. Man sollte sich einfach mal nur überlegen, was der Mensch früher “vorgesetzt” bekam! Er muss sich heute deshalb “einschränken”, weil er selbst einfach viel zu viele künstliche Sachen ins Spiel gebracht, für die der Körper keine Verwendung kennt.
Aber gut, ich denke ich treffe hier auf wenig offene Ohren, da es ja viel einfacher ist, auf Medikamente zu setzen (und damit noch mehr Unnatürliches ins Spiel zu bringen) und sich nicht mit sich selbst zu beschäftigen. Ich will auch überhaupt nicht missionieren, nur meine Überzeugung darstellen, die ich mich nun in zwei Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Thema angeeignet habe: Mit Ernährung kann man genauso viel kaputt machen, wie man damit reparieren kann.Viele Grüße,
Caddy3. April 2007 um 9:56 Uhr #12255caddy wrote:Das ist zum Beispiel eine Säure- und vor allem Kohlenhydratarme Ernährung. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der Körper mit einer fett- und eiweißreichen Ernährung am besten zurecht kommt. Einfach deshalb, weil er sich Jahrtausende darauf eingestellt hat. Kohlenhydrate gibt es (verglichen zur gesamten Dauer der menschlichen Existenz) erst sehr kurz, dementsprechend schlecht kommt unser Körper damit zurecht.Hier dazu nur kurz noch ein paar Zahlen, um zu verstehen was ich (und viele andere) meinen: Getreide und Ackerbau sind erst in den letzten Sekunden der Entwicklungsgeschichte des Menschen “erfunden” worden, vor etwa 10.000 Jahren, geographisch unterschiedlich. Wir haben noch die Gene wie vor 40.000 Jahren. 1 Million Jahre Eiszeiten haben uns geprägt – als Jäger und Sammler.
3. April 2007 um 11:32 Uhr #12242ja, das mag stimmen, aber ich habe vor ein paar Jahren einige Bücher gelesen, die ganz anderes besagen…
Und zwar soll der Mensch schon lange bevor er Getreide angebaut hat, ähnliches geernet haben.
Gräser z.B. wachsen/wuchsen überall und deren Samen liefern eine eiweißreiche Kost.
In einem Samen steckt die Urkraft der ganzen Pflanze und frische Samen/Keime/Getreide enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.Naja, aber es gibt viele viele viele Ernährungs-Theorien und -Möglichkeiten. Und es gibt nicht DIE EINE Therapie, sondern jeder muß sich das raussuchen, was er braucht.
Dem einen bringt der totale Verzicht auf Milchprodukte die große Besserung, beim anderen ist es die Menge der Kohlenhydrate, bei anderen ist es viel zuviel Eiweiß…Es muß also jeder selber entscheiden, was er ausprobiert und abwarten, was wirkt. Jeder menschliche Organismus ist wieder so verschieden von jedem anderen, daß man wirklich nur sich selbst helfen kann…
3. April 2007 um 17:04 Uhr #12233Hallo Caddy,
So extrem sehe ich das nicht.
Ich denke das sich unser Körper in Sachen Ernährung nicht so extrem lange braucht um sich anzupassen.Viel schwerwiegender wirken die Fremdstoffe in den Nahrungsmitteln, wie z.B. Antibiotika, die Bakterien Resistent machen.
Die Entfernung zur Natur, man wird nicht zuletzt durch Hygiene immer weniger von Kind an Stoffen den Natur wie Pollen und “Schmutz” ausgesetzt.Medizin ist eine Gute Sache, wenn man diese sinnvoll einsetzt!
Da muss ich aber noch mal “dumm” nachfragen 😯
Krebs aufgrund Sauerstoffmangels ❓
Hautkrankheiten und Allergien z.B. aufgrund Eiweiß-, Calciummangels ❓Grüße Reiner [img]http://www.beauty-light.de/Forum/Bilder/smil_wink.GIF[/img]
3. April 2007 um 18:52 Uhr #12243Also Eiweißmangel gibt es seit dem Krieg nicht mehr in Deutschland…
Ich habe schon öfters gelesen, daß die Neurodermitis eher durch zu viel bzw. durch die falschen Proteine = Eiweiße ausgelöst werden kann…
3. April 2007 um 21:51 Uhr #12237caddy wrote:caddy wrote:Das ist zum Beispiel eine Säure- und vor allem Kohlenhydratarme Ernährung. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der Körper mit einer fett- und eiweißreichen Ernährung am besten zurecht kommt. Einfach deshalb, weil er sich Jahrtausende darauf eingestellt hat. Kohlenhydrate gibt es (verglichen zur gesamten Dauer der menschlichen Existenz) erst sehr kurz, dementsprechend schlecht kommt unser Körper damit zurecht.Hier dazu nur kurz noch ein paar Zahlen, um zu verstehen was ich (und viele andere) meinen: Getreide und Ackerbau sind erst in den letzten Sekunden der Entwicklungsgeschichte des Menschen “erfunden” worden, vor etwa 10.000 Jahren, geographisch unterschiedlich. Wir haben noch die Gene wie vor 40.000 Jahren. 1 Million Jahre Eiszeiten haben uns geprägt – als Jäger und Sammler.
Noch eine Theorie hierzu: genau in diesen letzten Sekunden der Entwicklungsgeschichte hat sich aber auch das Gehirn des Menschen extrem entwickelt. Wir waren jahrtausendelang ein bisschen besser entwickelte Tiere, und kuck dir an was wir nun für Fortschritte machen und schaffen. Seh nur ich da einen Zusammenhang mit der Ernährung?? Da hab ich ja lieber Neurodermitis als dass ich noch in der Höhle lebe und Kinder gebär (mal bildlich und überspitzt formuliert).
5. April 2007 um 11:00 Uhr #12256Die Hominiden entwickelten ein größeres Gehirnvolumen und besondere geistige Fähigkeiten, als sie vor 2 Mill. Jahren anfingen auch fettes Knochenmark, Tiergehirn (Fett) usw. in den Kostplan aufzunehmen (Nicolai Worm) und nicht in den letzten Sekunden, als sie anfingen, Getreide zu essen!
Schluss jetzt mit dieser Diskussion. Jeder soll seinen eigenen Weg finden. Ich wollte hier lediglich meinen darstellen und dem ein oder anderen einen neuen Denkansatz geben. Okay?
Ein frohes (juckfreies) Osterfest!
Caddy5. April 2007 um 11:56 Uhr #12234Hallo Caddy,
Die diskussion zur Genetik des Menschen und Ernährung ist doch ganz interessant.
Ich habe zwar die Bücher die du hier zitierst nicht gelesen, nur denke ich das die Zeitspanne zwischen Ernährung von heute und Steinzeit hier zu übertrieben ist.Dennoch denke ich das an den Gedanken Ernährung von vorherigen Generationen und Heute und deren Esskultur was drann ist.
Es gab da schon mal eine interessante Diskussion darüber in einem anderen Forum zu folgendem Bericht:
http://www.zeit.de/2006/46/E-Nutrigenomics?page=allGrüße Reiner [img]http://www.beauty-light.de/Forum/Bilder/smil_wink.GIF[/img]
8. April 2007 um 20:21 Uhr #12263@ caddy:
wann hast du denn die erstverschlimmerung zu spüren bekommen? ich trink das zeug jetzt fast 1 woche und es juckt überall 👿 ich kann nun nich einschätzen, ob’s davon is oder ob das nur zufällig damit zusammenfaällt.
10. April 2007 um 10:58 Uhr #12257Apfelkompott wrote:@ caddy:wann hast du denn die erstverschlimmerung zu spüren bekommen? ich trink das zeug jetzt fast 1 woche und es juckt überall 👿 ich kann nun nich einschätzen, ob’s davon is oder ob das nur zufällig damit zusammenfaällt.
Hallo Apfelkompott 🙂
Ja, die Erstverschlimmerung folgt so ziemlich gleich nach dem ersten Einnehmen von Brottrunk. Bei mir war das auch in den ersten zwei Wochen. Wie bist du es denn angegangen? Gleich mit der vollen Dosis oder langsam? Wenn die Reaktion allzu heftig ist, dann solltest du die Menge pro Tag erstmal reduzieren und erst wenn es besser wird, langsam steigern. Auf jeden Fall zeigt die Erstverschlimmerung eigentlich immer nur, dass man das richtige Mittel gewählt hat 🙂
Gute Besserung,
Caddy10. April 2007 um 17:39 Uhr #12264hi caddy!
die verschlimmerung is nich sooooo krass, ich kann’s aushalten. ich trink pro tag so etwa 150 – 200ml, eigentlich gleich von anfang an. bin grad am austesten, welches getränk den geschmack am besten übertüncht … zum mischen 😆 was ist denn die “volle dosis”?
lg
12. April 2007 um 19:36 Uhr #12265die verschlimmerung verschlimmert sich doch noch 👿 is so schlimm, dass sich die ND auch wieder im gesicht bemerkbar macht, wo ich jetzt eine lange zeit ruhe hatte. ich hoffe nur, dass sich das lohnt. und das gerade jetzt, wo es zu warm wird für langärmelige sachen!
13. April 2007 um 6:49 Uhr #12258Die Erstverschlimmerung tritt ungefähr in den ersten zwei Wochen auf. Da liegst du ja noch drin, nicht?
Die volle Dosis sind 2-3 volle Gläser à 200-250 ml Brottrunk, also bei dir durchaus noch steigerungsfähig. Aber warte erstmal noch wegen der Verschlimmerung bissl ab bevor du steigerst und dann auch ganz allmählich.
Schau mal hier:
http://www.erika-meyer.de/neuro.htm und hier:
http://neurodermitis.net/bericht_darumwirktderkannebrottrunk.html
Da steht was zur Dosierung und zur allmählichen Steigerung.Ich bin zuversichtlich, dass es helfen wird!
Liebe Grüße,
Caddy -
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