- Dieses Thema hat 5 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 11 Monaten von Pustelblume.
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29. April 2010 um 22:06 Uhr #7242
Hallo Zusammen!
Ich habe ja immer mal was geschrieben und auch schon viel probiert.. das letzte war eine Kur (sorry Reha) auf Borkum, leider ohne Erfolg. Dort auch einiges Nahrungsmäßig ausgetestet und zu dem Schluss gekommen, dass diese meine Ekzeme nicht maßgeblich beeinflusst. Klar wenn ich das Wochenende durchsaufe und nur Fastfood esse gehts mir danach schlecht, aber manchmal ist es das wert 😉
Nun mache ich gerade eine kleine Eigenbluttherapie bei einer Allgemeinmedizinerin, die ebenfalls Naturheilkundlich tätig ist. Nachdem ich nämlich bei einem tollen Heilpraktiker bei einer Vitaminspritze in Ohnmacht gefallen bin, habe ich von der Berufssparte gerade erstmal genug muss ich sagen.
Meine achte Eigenblutbehandlung (von zehn) hatte ich vor ein paar Tagen und bisher merke ich nix Positives. Alles ist wie es war, nur fühle ich mich schlapper als ich mich normalerweise schon fühle (mangels Schlaf schätze ich). Die Haut geht mal besser, mal schlechter, im Wechsel alle paar Tage.
Um Ostern rum bekam ich plötzlich rechts am Hals einen sehr geschwollenen Lymphknoten, man konnte ihn deutlich sehen. Großes Blutbild ergab keine Auffälligkeiten, Ultraschall von dem Ding auch nicht. Ich hatte auch keine Infektionen oder ähnliches. Nun ist das so halbwegs wieder weg, aber ich habe schon das Gefühl es spricht ein wenig auf die Eigenblutspritzen an. Meine Heil/Arzt-Tante meint zwar das kann damit nichts zu tun haben aber ich glaube das nicht so recht. Was sie jetzt gemacht hat nachdem ich ihr geschildert habe, dass ich mich so schlapp und kaputt fühle: Erstmal Eigenlbut ausgesetzt und ich bekomme Infusionen gegen Übersäuerung. Heute war die erste, zwei folgen noch nächste Woche. Bisher merke ich garnichts, nagut heute Abend hat es wieder mehr gejuckt, übrigens rechts am Hals besonders… hmmm.
Was jetzt momentan noch verstärkt dazu kommt: Ich glaube ich habe Probleme mit dem Nacken oder sowas, öfter mal Schwindel, Kopfschmerzen, ziehen im Nacken… aber auch Lustlosigkeit/Antriebslosigkeit. Weiterhin oft richtig fiese Blähungen und andere Darmprobleme.
Mit Ängsten hatte ich auch schon Probleme, hab daher schon an was Psychosomatisches gedacht. Ich finde einfach keinen Arzt, der mal auf alles zusammen eingeht. Das macht jetzt nicht mal die Allgemeine Heil/Arzt-Tante…
Ich weiß auch nicht, das macht mich insgesamt alles ziemlich depressiv. Nun arbeite ich den ganzen Tag und abends bekomme ich nichts auf die Reihe, kaum Hobby, kein Sport, bin zu kaputt. Dazu hatte ich gerade zuletzt wieder am Wochenende Kopfschmerzen, sodass ich nicht mal da wirklich ausspannen kann. Wie soll das bloß weitergehen? Bin echt ratlos aber vielleicht kennt einer von euch das so ähnlich? Es sind halt soooo viele Sachen momentan 🙁
Freu mich über Meinungen/Anmerkungen 🙂
LG
gomez.30. April 2010 um 4:26 Uhr #38815Hi gomez!
Deine zahlreichen Symptome erinnern mich an meine letzten 25 Jahre, in denen ich mich unwissentlich mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit herumgequält habe (Antriebslosigkeit, depressiv, Schwindel, Kopfschmerz, Hautprobleme, geschwollene Lymphknoten am Hals, aber vor allem massive Darmprobleme). Ärztlicherseits konnte man mir nicht weiterhelfen: “Alle Organe sind gesund. Das Leiden muss psychosomatisch sein. Bei einem Reizdarm kann man nichts machen…” Am Ende habe ich mit Müh und Not noch 10 Stunden in der Woche gearbeitet und dann kam der Burnout, bei dem gar nichts mehr ging.
Hier im Forum bin ich darauf gestossen worden, dass es evtl. mit einer Histamin-Intoleranz zusammenhängen könnte. Seit Januar achte ich darauf, möglichst histaminarm zu essen und es geht mir gut, wie eben seit 25 Jahren nicht mehr. Sobald ich wieder etwas histaminreiches (z.B. Schokolade) esse, treten alle Symptome wieder geballt auf und es dauert dann wieder einige Tage, bis ich mich wieder fit fühle.
Ich will nicht sagen, dass das bei Dir auch der Fall sein muss. Aber vielleicht magst Du es ja mal abklären. Man kann das selbst austesten und auch durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen. Nähere Infos findest Du hier im Forum und auch in der “Informationssammlung” auf http://www.histaminose.de .
Ich wünsche Dir, dass Du bald dahinterkommst, woran es bei Dir hapert. Gute Besserung!
Gruß von Pustelblume
30. April 2010 um 21:34 Uhr #38813Hey Pusteblume,
danke für deine schnelle Antwort. Das klingt ziemlich krass was du da so über die lange Zeit durchgemacht hast. Ich finde es immer besonders schlimm, wenn man einfach nicht weiter kommt und nicht weiß woran es liegt und es zieht sich so hin.
Deinem Hinweis werde ich definitiv mal folgen und das ausprobieren, einfach mal die kritischen Sachen konsequent weglassen. Was meinst du wann man dann eine Besserung merkt, beim ersten Mal weglassen? Denn ich habe schon so einiges mit Lebensmitteln ausprobiert und bisher habe ich nie einen konkreten Zusammenhang zu meinem Wohlbefinden herstellen können, außer bei Weizen. Das eine Mal, als ich sehr viel weggelassen habe (inkl. Alkohol/Kaffee und alles andere, was Spaß macht 😉 ), wurde ich sogar regelrecht depressiv und es ging mir schlechter als vorher. Lag wohl auch daran, weil meine Haut einfach nicht besser wurde obwohl ich auf so viel verzichtet hatte.
Aber erstmal lasse ich die Infusionen noch über mich ergehen denn ich habe mal nachgelesen, Übersäuerung kann ja auch ähnliche Symptome haben wenn man dem Internet glauben darf…
LG,
gomez
1. Mai 2010 um 15:21 Uhr #38816Hi Gomez!
Du findest nähere Informationen im Forenbereich “Ursachen der Neurodermitis” unter den Threads “Histaminfreie Ernährung” und “Zusammenhang zwischen Säuren und Histamin”. Im Thread “Aida und andere… stellen ihre Ernährung um” haben einige beschrieben, welche Auswirkungen die Umstellung auf histaminfreie Ernährung hatte. Einige haben dadurch festgestellt, dass das Histamin nicht ihr Problem ist und müssen weiter forschen.
Bei mir hat sich als erstes – so etwa nach zwei Wochen – der Juckreiz gelegt (ich glaub, das war so im Februar). Und sehr langsam hat sich auch das Hautbild gebessert. Die Darmprobleme wurden dann auch schon bald viel besser. Seit etwa April fühle ich mich körperlich sehr viel vitaler und konnte sogar wieder einen Minijob annehmen. Auch psychisch fühle ich mich sehr stabil.
Ich habe mich bei der Ernährungsumstellung von Beginn an recht streng an die hier zur Verfügung gestellten Listen mit histaminarmen Lebensmitteln gehalten (bis auf ein paar Ausrutscher) und konnte so innerhalb eines Monats feststellen, dass diese Problematik bei mir vorhanden ist.
Es gibt ja auch noch andere Unverträglichkeiten, z.B. auf Gluten (Weizenkleber), Lactose usw. Sinnvoll wäre es, für ein paar Wochen ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, ob man gewisse Lebensmittel nicht verträgt. Die Symptome können noch 2 bis 3 Tage nach dem Essen auftreten.
Gegen meine Übersäuerung bin ich außerdem auch noch angegangen. Zucker ganz weglassen! Evtl. Basenpulver zuführen. Eigentlich erledigt sich die Übersäuerung von allein, wenn man konsequent vollwertig isst, insbesondere viel viel Gemüse und Obst.
Gegen Frust aufgrund von Schoko- und Kaffeemangel habe ich immer hefefreies Brot und Honig im Haus, außerdem Carokaffee. Das ist für mich ein akzeptabler Kaffeezeit-Ersatz geworden, der mir Energie gibt, statt zu rauben.
Auch wenn Du keine Histamin-Intoleranz haben solltest, wird sich eine vollwertige Ernährung ganz sicher positiv auf Deinen Gemütszustand auswirken. Ich habs ja selbst nicht glauben können… versuch macht kluch!
LG Pustelblume
4. Mai 2010 um 12:18 Uhr #38814Danke für die Forum-Links, da habe ich schon ein bisschen quergelesen… sind ja einige Seiten zu dem Thema und ich werde mich da noch tiefer einarbeiten…
Unverträglichkeiten anderer Art, z.B. auf Gluten, sind ausgeräumt, ein Tagebuch führe ich jetzt schon lange Zeit kann aber beim besten Willen keine nachvollziehbaren Reaktionen auf irgendetwas bestimmtes erkennen. Ist schon schwierig und wie du sagst kann es ja sehr diffus sein und erst 2-3 Tage danach auftreten.
Scheinbar hängt es zusätzlich auch noch von der jeweiligen Tagesform ab und es wird meist auch einfach so schlimmer, egal was ich so zu mir nehme und/oder ob ich Stress habe oder nicht usw..Ich denke ich werde mich nach dieser Infusionstherapie mal dran machen das zu probieren und auch im entsprechenden Thread berichten, dann habt ihr auch noch was davon 🙂 Zumindest gut zu wissen, dass du beim Juckreiz nach kurzer Zeit was gemerkt hast, das wäre für mich auch ein enormer Ansporn dann… weil wenn man garkeine Besserung bemerkt (wie ich bisher immer), dann hat man irgendwann auch keine Lust mehr zu verzichten, wozu dann auch…
Falls noch jemand andere Ideen hat bin ich natürlich auch für diese offen! 🙂
LG,
gomez
4. Mai 2010 um 17:40 Uhr #38817…stimmt, bei Stress schlägts bei mir auch immer wieder ein! Aber trotz allem schlafe ich jetzt schon monatelang nachts durch, was ich jahrelang zuvor nicht mehr kannte – eben wegen dem fehlenden Juckreiz und der fehlenden inneren Unruhe. Die Ekzeme selbst brauchen sehr sehr lange, bis sich was bessert.
Ich hoffe, dass Deine histaminfreie Testphase nicht zu stressig für Dich wird!
LG Pustelblume
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