Ich halte es für gewagt zu behaupten, Krankheiten seien das Ergebnis unseres Verhaltens. Allerdings kann ich auch nicht wirklich logisch schlussfolgern, dass der Neurodermitis ein psychischer Ursprung abzuschreiben wäre oder gar, dass einzig und allein die Gene dafür verantwortlich sind.
Diese Krankheit ist derart komplex und individuell, dass die meisten “Experten” (in dem Fall hoffentlich Wissenschaftler..) im großen und ganzen nur Vermutungen aufstellen können.
Es ist wahrscheinlich, dass Gendefekte (ich glaube hier gibt es mehrere) die Intensivität der Symptome mitbestimmt. Mehr konnte meines Wissens nach nicht vermutet, geschweige denn bewiesen werden.
Was ich bei mir feststellen konnte, betreffend der “guten Gedanken”, ist eigentlich nur folgendes: Wenn meine Haut wieder schlimmer wird, geht es mir seelisch nicht so gut, was die Symptome nochmals – meist sogar wesentlich – steigert. Darauf, klar, wird mein inneres Wohlbefinden noch mehr angegriffen. Früher habe ich einfach gewartet, bis es mir von “alleine” wieder besser ging, da sich die meisten physischen Behandlungsmöglichkeiten als zu unsicher erwiesen, was den dauerhaften gebrauch betrifft. Mittlerweile versuche ich die Kettenreaktion eher erstmal psychisch (natürlich trotzdem auch mit Crems u.a.) zu brechen. Bei mir funktionierts, aber wie gesagt, ich denke es ist eine sehr individuelle Krankheit – was sich vorallem dadurch erklären ließe, dass sie viel mit der Psyche zutun hat.