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28. März 2014 um 9:59 Uhr #8699
Hallo,
ich heisse Alex & habe eine knapp 3-jährige Tochter, die an ND erkrankt ist – als einzige in der Familie.
Ich interessiere mich hier besonders für das Kinder-Forum, wo jedoch leider nur wenig los zu sein scheint. Es gibt doch so viele Kinder mit ND!
Laut Hautarzt hat sie eine „leichte ND“, weil ja nur das Gesicht betroffen ist – aber das dafür umso schlimmer. Sobald ich anfange, die Cortisoncreme auszuschleichen, blüht das Ekzem wieder auf.
Jetzt hat er uns Protopic 0,03% verschrieben… Habe gefragt, ob das einer dieser Calcineurininhibitoren ist, und er sagte NEIN….. Als ich die Salbe aus der Apo holte, sah ich, dass das nicht stimmt. Ich möchte das Zeugs jedoch nicht der Kleinen geben.
Weiß irgendwie nicht mehr weiter zurzeit – waren schon bei 3 Heilpraktikern, beim letzten sehr lange (fast 1 Jahr), hat mich finanziell echt an den Abgrund gebracht – aber bis dato keine wirklichen Erfolge. Nach den jeweiligen Behandlungen war es immer mal ein paar Tage besser – und dann wurde es wieder so wie zuvor, daher mein erneuter Versuch mit der Schulmedizin.
Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit anderen Eltern betroffener Kinder austauschen könnte – im Freundes- und Bekanntenkreis versteht mich irgendwie niemand so richtig….
„Wenn die Salbe so schlimme Nebenwirkungen hätte, wäre sie in Deutschland doch nicht zugelassen!“, und ähnliches…..
Geht es hier jemandem ähnlich wie mir?
Viele Grüße
Alex31. März 2014 um 15:25 Uhr #48589Hallo Alex,
ich habe zwei kleine Mäuse, die beide ND haben, zzt ganz akut. 3 Jahre und 1,5 Jahre alt.
Bei uns ist auch vorwiegend das Gesicht betroffen.
Habe das gleiche Problem wie du. Suche immer noch die richtige Creme für das Gesicht.
Protopic kenne ich nicht, aber Elidel. Ist ja artverwandt. Kann ich nur von abraten, hat bei meiner Tochter alles verschlimmert. Gute Erfahrungen haben wir im Gesicht mit einer einfachen „Basiscreme“ gemacht, verschreibt der Arzt, wird in der Apotheke angezischt. Allerdings reicht diese Creme zzt. auch nicht mehr.
Hast du schon mal einen Allergietest oder eine Kur gemacht?
Ich kann dich gut verstehen. Habe auch dauernd das Gefühl, dass die anderen Mütter einen nicht wirklich verstehen, aber wie auch? Ich denke, wirklich nachvollziehen kann das nur jemand, dessen Kinder auch betroffen sind.
Viele Grüße
Conny1. April 2014 um 12:20 Uhr #48584Hallo Conny,
es ist tröstlich zu hören, dass man nicht alleine ist….
Ja, wir haben Blut abgenomen vor ca. 1 Jahr – aber da war alles negativ, also sind es keine Allergien, sondern „nur“ Unverträglichkeiten.
Kur habe ich sowohl gestern beim Hautarzt als auch heute beim Kinderarzt angesprochen. Beide sagten: Keine Chance, es ist ja „nur“ das Gesicht betroffen…. Und gerade dann leidet man doch sehr, sprich der psychische Druck ist sehr, sehr hoch, gerade wenn das Gesicht betroffen ist.
Werde jetzt so schnell zu keinem Arzt mehr gehen, bringt ja doch nix….. Aber ich leide grad ganz extrem, weil ich mit niemandem darüber reden kann. Mein Mann findet es zwar auch schlimm, aber der hat auf der Arbeit den ganzen Tag Stress & dann abends auch keinen Nerv mehr dafür, sich noch mehr Haut-Geschichten anzuhören, zumal es ja eh nix Neues gibt.
Bin grad extrem frustriert, fast verzweifelt.
Bei Dir sind es beide Mäuse? Was machst Du denn bei der Großen im Kindergarten? Darf sie alles essen, oder gibt es da auch Einschränkungen? Bei uns sind Milch, Eier & Zucker „no-goes“, und Äpfel….. vielleicht noch mehr? Ich weiß es nicht genau, bin oft unsicher, weil die Haut auch manchmal ohne vorherige Ernährungssünden schlecht wird, so dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob nun ein bestimmtes Lebensmittel dran schuld ist oder nicht.
Sind bei Euch auch Unverträglichkeiten mit im Spiel?
LG
Alex1. April 2014 um 18:16 Uhr #48590Hallo Alex, schön von dir zu hören!
Kann deine Verzweiflung verstehen, mir geht es ganz genauso.
Manchmal muss ich einfach ein paar Tränen vergießen, danach geht es meist besser.
Mein Mann hat auch beruflich 1.000 andere Dinge um die Ohren, so dass er das Ganze „lockerer“ sieht.
Aber ich denke als Mutter ist man eh irgendwie noch anders betroffen…Da müssen wir wohl irgendwie durch. Aber ich leide auch darunter, dass man alles irgendwie alleine machen muss. Finde das sehr erdrückend.Zu den Allergietests: Die Aussagekraft ist begrenzt. Meine Große z.B. hat eine extreme Allergie gegen Fisch, die im Bluttest aber nicht angezeigt wurde. Herausgefunden haben wir das durch den „Live-Test“ beim Essen ca. einen Monat nach dem Bluttest.
Der Kleine hat eine bekannte hochgradige Allergie gegen Hühnerei, alles andere war auch negativ, z.B. Pollen, Gräser etc.. Allerdings muss da noch mehr sein, momentan sieht er fürchterlich aus, blüht ganz schlimm.
Wenn du also bei manchen Nahrungsmitteln das Gefühl hast, dass sie schaden, lass sie lieber wirklich weg. es ist aber genau, wie du schreibst, manchmal wird die Haut einfach so schlecht ohne dass man das mit Ernährungssünden in Zusammenhang gebracht werden kann. Das finde ich auch so teuflisch daran. Man hat einfach keinen wirklichen Anhaltspunkt.Außerdem haben die beiden noch Hausstaubmilbenallergie etc., es ist wirklich zum Verrücktwerden.
Gerade im Gesicht finde ich auch ist der Leidensdruck besonders groß.
Wir werden auch dauernd angesprochen, mich nervt das so, ich könnte die Leute manchmal einfach in den Boden stampfen für ihre dummen und unbedachten Sprüche.
Wir haben eine Kur bekommen, obwohl die beiden auch vorwiegend im Gesicht betroffen sind. Wir hatten allerdings eine akute Einweisung in ein Krankenhaus/ eine Klinik, keine Reha-Kur. Wir waren in der Schweiz auf 1.600 M Höhe in einer Hautklinik in den Wintermonaten, weil es dort keine Hausstaubmilben bzw. Pollen etc. gibt. Die Haut hat sich prima erholt. Für mich war der Aufenthalt allerdings alles andere als erholsam.
Leider verschlechtert sich die Haut derzeit rasant. Beschäftige mich gerade damit, ob ich wieder mit den Kids mich akut einweisen lasse. Dass wir mit einer einzigen Kur klarkommen, hatte ich aber auch nicht erwartet.Wäre das auch etwas für dich? Eine akute Einweisung und du als Begleitperson? Notfalls musst du mal den Arzt wechseln. Und einweisen müssen sie glaube ich, wenn man danach fragt.
Zzt haben beide blutige Krusten im Gesicht, die sie sich auch immer wieder aufkratzen. Es ist einfach nur fürchterlich. Ich habe immer Hemmungen, Kortison im Gesicht zu schmieren, aber bevor die Haut völlig entgleist, kann das schon mal die letzte Rettung sein. Ringe gerade wieder mit mir.
Hast du Protopic eingesetzt? Benutzt du auch Kortison?
Was gibst du statt Kuhmilch? Darf die Kleine irgendwelche Süßigkeiten essen?
Frage, weil ich auch gerade diese Dinge umstelle.LG
Conny1. April 2014 um 19:32 Uhr #48585Hallo Conny,
ja, manchmal kommen mir auch einfach die Tränen, kann es gar nicht verhindern. Die Maus tut mir soooo leid – wenn das Gesicht betroffen ist, kommen ständig die unpassendsten Kommentare von völlig Fremden. Habe mir schon mehrmals den Mund verbrannt, aber es wird irgendwie nicht weniger. Finde es schlimm, wenn die Süße öfters blöde Reaktionen bekommt, wenn sie jemanden anflirtet, wie es kleine Kinder nun mal tun. Wenn die Gesichtshaut gerade mal schön ist (unter Cortison oder einfach so, was selten genug ist), lachen & flirten die Leute mit – und wenn nicht, kommen die blödesten Reaktionen. Oder man wird einfach so von Fremden angesprochen. Taktlos, dumm und unverschämt.
Ich bin mir bei vielen Lebensmitteln einfach nicht sicher, ob sie sie wirklich nicht verträgt, oder ob die Haut am nächsten Tag einfach zufällig schlechter ist.
Wir haben eigentlich in letzter Zeit gar keine „schubfreie“ Zeit mehr, sondern ständig Rötung, jeden Tag anders, auch im Laufe des Tages ändert es sich, nach d. Mittagsschlaf z. B. ist es oft eine Weile etwas besser. Ich kann gar nicht sagen, was von der Ernährung kommt & was nicht.
Sicher bin ich mir bei Milch (von allen Tieren, auch Schaf, Ziege & Co.) und Eiern, und eigentlich auch bei Äpfeln und Zucker – wobei es hier Ausnahmen gibt. Dosenobst geht z. B. gar nicht, genauso wenig Dinkelflakes mit Rohrzucker – aber Dinkelwaffeln mit Zartbitterschokololade, die ebenfalls Rohrzucker enthalten, scheinen zu funktionieren.
Die Heilpraktikerin, bei der wir seit über 1 Jahr in Behandlung sind (frag nicht nach den Kosten…), sagt, dass es hier auf die Kombination ankommt.
Gummibärchen scheinen – zumindest in geringen Dosen – auch zu klappen.
Was gut geht, sind Ahornsirup, Agavendicksaft & Honig zum Süßen, also die natürliche Schiene, wobei Fruchtzucker, der ja industriell hergestellte Fruktose ist, gar nicht geht. Ich verstehe es nicht, bin mir aber hier ziemlich sicher. Wobei die letzten beiden Hautärzte meinten, bei so einer „leichten“ Form der ND, wo fast nur das Gesicht betroffen ist, würde die Ernährung so gut wie keine Rolle spielen. Milch & Hühnerei – ja, das kann sein, genauso Nüsse (die wir noch nicht probiert haben, nur Kokosnuss, die geht nicht), aber weitere Einschränkungen sollte ich nicht vornehmen.
Einweisung in eine Klinik klingt toll – weiß jedoch nicht, zu welchem Doc ich noch gehen sollte. Habe gerade in den letzten Wochen so viel Ärzte „durch“, dass ich nicht mehr weiß, wo ich noch hingehen sollte, und die Kleine will auch einfach nicht mehr. Blutig kratzt sie sich meistens nicht – ich habe ihr gezeigt, wie sie sich mit dem Knöchel vom Zeigefinger „kratzen“ kann, ohne dass sie sich mit den Fingernägeln aufkratzt. Und ich creme andauernd – wenn sie bald in den Kindergarten geht, weiß ich nicht, wie das werden soll…. Nur nachts – wenn’s da juckt, kommen die Fingernägel ins Spiel, und dann wirds blutig. Naja, und Pollenallergie hat sie (noch?!?) nicht, nur vor 2 Tagen hatte ich das Gefühl, dass sie nach einem Nachmittag im Garten „geschnüffelt“ hat, und abends im Bett tränte eines ihrer Augen. Von Milbenallergie weiß ich auch nichts – ob uns da jemand einweist, wenn sie „nur“ das Wangenexanthem hat….?
Protopic habe ich nicht benutzt und werde es auch nicht tun. Gerade bezüglich der Sache mit Sonnenlicht & Hautkrebs ist mir das bei diesem Wetter (und auch sonst) einfach zu gefährlich. Cortison allerdings schon – zuerst Advantan vom 1. Hautarzt, dann eine in der Apo angerührte, viel schwächere C-Creme vom 2. Hautarzt, die ich gerade ausschleiche – Ekzem ist schon wieder da, obwohl ich noch mit Basiscreme verdünnte C-Creme benutze…
Finde es im Gesicht auch nicht gut – aber die Kleine sah so schlimm aus, dass ich mir einfach nicht mehr anders zu helfen wusste.
Statt Kuhmilch gebe ich Hafer- oder Reismilch mit Calzium von Alna*tura. Ab und an in kleinen Dosen auch etwas Sojajoghurt von So*jade mit einem Löffel Fruchtaufstrich (gesüßt mit Agavendicksaft).
Süßigkeiten…. Habe von Alna*tura diese Kleinkinderkekse, meist Dinkel, mit Agavensaft oder Honig gesüßt, das geht. Oder die Dinkel-Waffelblätter mit Zartbitterschokolade (aber immer nur ganz wenig). Im Bioladen gibt es auch Dinkelkekse mit Schokofüllung (oder Vanille), wie Prinzen-Rolle, aber ohne Milch und Ei. Oder ich koche Schokopudding oder Milchreis mit Reismilch, Puddingpulver bzw. Milchreis & Agavendicksaft. Man muss halt ganz genau schauen, was drin ist, bei allem.
Habe da Angst vorm Kindergarten, wenn sie sieht, was andere Kinder alles kriegen…. Hautärztin gestern meinte, ich solle Milch & Eier noch mal ein komplettes Jahr weglassen & dann würde sie mich in die Uniklinik schicken zum Provokationstest. Nur – wie soll ich das machen, wenn die Kleine im Kindergarten ist? In ihrer Gruppe sind ca. 25 Kinder – da haben jeden Monat 2 Geburtstag & bringen Kuchen mit. Soll ich da die Erzieherinnen anweisen, ihr nichts davon zu geben?!? Finde das für eine 3-Jährige ziemlich hart.
Überlege auch, ob ich doch mal wieder zur Heilpraktikerin gehen sollte. Nach ihren Behandlungen war es oft mal ein paar Tage besser, aber nie von Dauer. Nach der letzten Behandlung wurde es dann richtig schlimm, und weil sie so, so, so teuer ist, habe ich erst mal keine neuen Termine ausgemacht. Aber man greift halt nach jedem Strohhalm, und in einigen Punkten hatte sie wirklich recht. Sie meinte, es würde halt schon lange dauern, bis man das Immunsystem umprogrammiert hätte, das wäre normal, als ich mal fragte, ob die Behandlung überhaupt einen Sinn hätte, da es nach fast 1 Jahr immer noch nicht wirklich besser war.
Die Frage sei halt, ob ich bereit sei, diesen Weg mitzugehen. Was soll ich sagen – bei 3-stelligen Rechnungen nach jedem Termin, und das ca. 1 – 2 x die Woche, da stellt sich eher die Frage, ob man diesen Weg mitgehen *kann*.
LG
Alex2. April 2014 um 18:45 Uhr #48591Hallo Alex, du unternimmst ja wirklich schon eine ganze Menge.
Was genau macht denn der Heilpraktiker? Ich habe gehört, dass eine Darmsanierung (Neuaufbau der Darmflora) bei Neurodermitikern gut helfen kann. Häufig haben ND-Patienten einen speziellen Pilzbefall, den man damit beheben kann. Habe selbst mal sowas gemacht, da ich dauernd nur noch krank war, es hat super geholfen. Denke gerade auch darüber nach, das mit beiden Kids zu machen.
Wäre eine Krankenzusatzversicherung für deine Tochter nicht sinnvoll? Du hast völlig recht, so einen Weg kann man nicht lange mitgehen.
Wir waren heute beim KiA (auch der dritte inzwischen), der Kleine hat eine Superinfektion im Gesicht (so sieht er auch aus) und muss Antibiotikum nehmen. Die beiden haben häufig eine Superinfektion im Gesicht. Als Creme haben wir eine selbstgemischte Zink-/Olivenöl-/Vaselinum album-Creme bekommen. Interessant war, was der KiA zum Kortison erzählte: Ich schmiere es ja nur, wenn die Zinkcreme nicht mehr hilft und die Rötungen zunehmen. Habe aber immer schon das Gefühl gehabt, dass trotz Ausschleichen die Haut insgesamt schlechter wird. Er sagte, dass Kortison quasi die Zellwände der Haut aufweicht und dünner macht und damit erst recht Bakterien in die tieferen Hautschichten eindringen können. Deshalb schlägt die anfängliche Besserung der Haut nach der Kortisonbehandlung schon mal in eine Superinfektion um. Und das passiert bei uns recht häufig.
Aus welcher Gegend kommst du denn? Möglicherweise kenne ich ja einen Arzt, der dir weiterhelfen kann.
Mit dem Kindergarten haben wir totales Glück. Wir haben einen tollen KiGa, die Erzieher sind sehr verständig und ziehen völlig mit. Meine Große wird sogar vor dem Rausgehen eingecremt.
Sie soll auch auf Ei verzichten, obwohl die keine Allergie hat, daher backe ich Kuchen im Voraus ohne Ei, der im Kiga eingefroren wird. Und jedes Mal, wenn ein Geburtstag ansteht, tauen sie ein Stück für sie auf…
Das ist echt super und ich bin wirklich dankbar, dass wir in diesem KiGa sind.Hast du schon mal ein Gespräch gesucht mit einer Erzieherin/ der Leiterin, wie generell mit diesen Dingen umgegangen wird? Deine Maus wird ja nicht die einzige sein, die Allergien oder Unverträglichkeiten hat.
Wird das Frühstück denn dort zubereitet oder nehmen die Kids was mit?LG
Conny3. April 2014 um 12:45 Uhr #48586Ja, Darmsanierung ist gut, und ich gebe auch schon seit über 1 Jahr entsprechende Probiotika – aber es löst trotzdem nicht das Hautproblem.
Der Heilpraktiker macht eine Allergiebehandlung, die sich NAET nennt. Kannst ja mal googeln.
Zusatz-Versicherung haben wir – aber die deckelt HP-Kosten bei 500.- Euro pro Jahr. Das hatten wir schon im Januar voll.
Habe das im KiGa schon mal angesprochen. Die Gruppen sind mit 25 Kindern & 2 Erziehern (wenn keiner krank ist….) schon recht groß. Man hat angeboten darauf zu achten, dass sie nichts von anderen Kindern isst, was sie nicht haben darf, oder dass sie auch mal eingecremt wird, wenn die Haut sehr trocken ist. Aber ob die dann vorher die Zeit haben, sich die Hände zu waschen (….Infektion…..), weiß ich nicht, und bei so vielen Kindern können die natürlich auch nicht andauernd auf meine gucken, ob da grad ein Bedarf besteht.
In ihrer KiGa-Gruppe ist sie wohl die einzige mit Allergien. Frühstück gibt man den Kindern übrigens mit, glücklicherweise.
Kuchen mitgeben klingt gut – aber dann hat sie halt trotzdem immer was anderes als die andern.
In welcher Gegend ich wohne, teile ich Dir gerne per PN mit.
LG
Alex5. April 2014 um 2:20 Uhr #48582ich mische mich nur mal ganz kurz für den kritischen sozialen Apsekt ein:
Wegen dem Händewaschen der Erzieher: Zur Sicherheit anweisen, Einweghandschuhe anzuziehen, bevor man mit dem Eincremen beginnt (wegen der Infoktionsgefahr). Zur Not einfach ne 100er Pachung abgeben, die kostet nicht die Welt und dann ist man wenigstens sicher, dass es sauber ist.
Wegen dem Kuchen: Da würde ich versuchsweise einfach mal mit den anderen Eltern reden, ob die da eine ähnlich aussehende Alternative mitgeben können oder so. Oder gleich ohne die Allergene backen (ist echt nicht so schwer, besonders in Zeiten des Internet). Normalerweise sind andere Eltern echt kooperationsbereit, besonders in solchen Fällen! Und solange es keine Torte wird, schmeckt es vegan nicht besonders anders.
Für mich war es damals als Kind aber auch überhaupt nicht schlimm, etwas anderes essen zu müssen. War einfach so, weil es immer so war. Ist dann normal. Als Kind merkt man auch nicht so sehr, wie der Kuchen aussieht, Hauptsache es gibt Kuchen 😀5. April 2014 um 15:19 Uhr #48592Hallo Suffmelancholie,
danke für den prima Tipp mit den Einmalhandschuhen! Bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Aber wohl besser ohne Latex, oder?
Viele Grüße
Conny6. April 2014 um 22:16 Uhr #48583Latex würde ich nur vermeiden, wenn eine Latexallergie besteht (bzw. zu erwarten ist weil z.B. eine Bananenallergie besteht), aber dann auf alle Fälle. Andernfalls ist das verwendbar.
Die sollen die nur -egal welches Material- sobald sie angezogen sind kurz mit warmem Wasser und Seife abwaschen wegen dem Trockenmaterial und den ggf. vorhandenen Austrittsstoffen, dann hätte ich da gar keine Bedenken mehr.29. April 2014 um 20:20 Uhr #48587… Handschuhe anziehen PLUS nochmal Hände waschen – befürchte, das ist bei 25 Kindern auf 1 – 2 Erzieher zu viel verlangt…. Werde es aber anfragen. Notfalls „nur“ Hände waschen und dann cremen – ist wahrscheinlich noch besser, als Handschuhe OHNE waschen, oder?
30. April 2014 um 14:04 Uhr #48594Bin auch Mama eines ND-Kindes.
Mein Sohn wird im September 3 und hat ND seit er 4-5 Monate war.
Nach einer Antiobiotikagabe gings los damit. Im Moment hat er es aber so schlimm, wie nie.
Er hat Stellen im Gesicht, im Nacken, in den Armbeugen, an den Handgelenken/Händen und in den Kniekehlen.
Die Arme/Hände sind auch meist aufgekratzt.
Gestern haben wir unseren 1. Bluttest gemacht.
Mal sehen, was da rauskommt. Ich vermute, dass er Milch, Eier, Zucker, Nüsse, und Weizen nicht verträgt. Ich weiß jeden Tag nicht, was ich ihm zu essen geben soll, speziell was ich kochen soll.
Bin kein großes Talent in der Küche und ohne Milch/Sahne, Ei und Weizen schmeckt alles irgendwie nicht. Komme nicht wirklich klar damit.
Außerdem haben wir auch schon Verschlechterungen gehabt, obwohl ich die o.g. Lebensmittel vermieden habe. Bin echt verzweifelt und weiß nicht wie ich ihm helfen soll.
War auch schon bei einem Heilpraktiker, gebe im Moment Symbioflor 1 und 2 sowie Hechocur und Proalg von Pekana. Habe auch schon ein Vermögen für Cremes ausgegeben. Alles kostet eine Menge Geld (auch das Essen aus dem Reformhaus), aber nichts hilft wirklich….:-(
robinsmama1. Mai 2014 um 10:23 Uhr #48588Hallo robinsmama,
kann Dich sehr gut verstehen. Die Unverträglichkeiten, die Du auflistest, haben wir in Ungefähr auch. Weizen geht bei uns, dafür aber manche Früchte nicht.
Meine Kleine ist ja ungefähr 2 Monate älter als Dein Sohn, und auch sie hat ND, seit sie 4 – 5 Monate alt ist.
Bei uns brachte der Bluttest ja gar nichts, da es *nur* Unverträglichkeiten, und keine Allergien sind. Dafür hat sie jetzt seit ein paar Wochen auch noch Heuschnupfen :brick wall:
Als Milchalternative nehme ich Reis- oder Hafermilch, es gibt da auch Sahnen davon (also Reis- oder Hafersahne) zum Kochen, aber halt leider nicht zum Schlagen.
Ich suche mir immer vegane Backrezepte aus, da ist dann von vornherein keine Milch & kein Ei drin, das schmeckt eigentlich immer ganz gut.
Weizenmehl kann man 1:1 gegen Dinkelmehl tauschen, das ist genauso hell & schmeckt beim Backen auch nicht anders (Achtung: kein DinkelVOLLORNmehl, sondern Dinkelmehl Type 613).
Wenn Du Backrezepte mit Ei hast, kannst Du das auch ganz gut ersetzen: Pro Ei nimmst Du 1 Teelöffel Backpulver, 1 Eßlöffel Speisestärke und 3 Eßlöffel Mineralwasser. Das hat man eigentlich immer im Haus und es klappt wirklich gut.
Zucker ist wohl generell bei Hauterkrankungen nicht ganz so vorteilhaft, egal, ob ND, Akne oder so. Lässt sich aber nur schwer vermeiden, gerade bei einem Kleinkind. Ich gebe meiner Tochter z. B. Zartbitterschoki, die ist ohne Milch und sie mag sie sehr gerne. Gibt’s auch als Aufstrich fürs Brot. Gummibärchen gehen auch, obwohl viel Zucker drin ist.
Wenn Ihr Probleme mit den Hautfalten (Armbeugen, Kniekehlen etc.) habt, habt Ihr sicher auch schon Cicalfate von Avene probiert? Die hilft uns da ganz gut.
Ansonsten hilft bei Cremes nur: Ausprobieren. Jeder verträgt die Salben anders, und da ND ja eine autoimmune Komponente hat, werden Cremes hier höchstens lindern können, aber die Sache halt nicht wegzaubern – leider…..
Kann Dir nur empfehlen, die Hersteller anzurufen oder anzuschreiben und um Proben zu bitten. So erspart man sich so manchen (Fehl-)Kauf.
Bekannte haben mit Cetaphil Restoraderm gute Erfahrungen gemacht, bei uns wurde TriXera+ von Avene gut vertragen. – Hoffe ich kriege keinen Ärger, wenn ich hier Markennamen nenne?
Wir haben auch immer wieder Verschlechterungen, die ich keinem Ernährungsfehler zuordnen kann. Ich denke, da spielt dann auch die Psyche mit – Stress, Umgebungsveränderung, oder was sonst noch so Unruhe in ein Kleinkinderleben bringen kann.
Ansonsten fühl Dich mal gedrückt – man leidet als Mutter ganz enorm, wenn das Kind so leidet und man selbst nicht helfen kann.
Hast Du schon mal Blut abnehmen lassen & gezielt nach Nährstoffmängeln wie Zink, Vitamin D oder B12 (besser: Holo-TC, sprich: Holo-Transcobalamin) gesucht? Zink war bei uns ein großes Thema, und seit ich Zinkletten gebe, ist es auch ein wenig besser geworden.
Drück Euch die Daumen, dass es dem Kleinen bald besser geht & Du Dich ein wenig mit den neuen „Küchenregeln“ anfreunden kannst.
LG
Alex7. Juni 2014 um 18:14 Uhr #48595Ich mische mich dazu…
Meine Tochter 20 Monate, leidet auch an ND. (ich auch aber super im Griff seit jahren). Die Hände und die Arme sind ganz schlimm. Nachts hat sie schalfsack an oder lange Hosen sonst sähen die auch so aus.. 🙁Wir werden die AHIT Therpie machen. Hat mir als Kind super geholfen.
Über Austausch freue ich mich!
8. Juni 2014 um 19:45 Uhr #48593Hallo esraad,
hört sich interessant an.Wie funktioniert denn AHIT bei einem so kleinen Kind? Was es ist, habe ich nachgelesen, aber wie geht die Verabreichung der Medis? Werden Spritzen gegeben? Wie lange hat die Behandlung bei dir selbst damals gedauert und warst du danach erscheinungsfrei?
Wir setzen momentan auf Ernährungsumstellung und machen eine spezielle Therapie dafür.
Erste Erfolge sind schon zu sehen. Aber man weiß ja nie, was morgen ist…Daher ist dein Ansatz auf jeden Fall spannend 😉 -
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