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27. März 2016 um 20:57 Uhr #9000
So, da hier so viel geschrieben wird und dauernd über Medikamente und Ernährung muss ich mal meine Story erzählen.
Jeder Neurodermitiker sieht die ND als “bösen” Teil von sich. Ein Bestandteil des Körpers der schlecht ist und den man nicht akzeptieren will.
Das ist auch logisch. Deshalb sucht man Hilfe in Ernährung, Medikamenten, Homöopathie oder sonstwas.
Auch noch logisch.Aber was am besten Hilft: Einfach mal akzeptieren, dass man ND hat. Nicht dagegen ankämpfen sondern versuchen damit zu Leben. Ja das geht. Und ist auch garnicht so kompliziert. Dieses Gedöhns was einem immer eingelabert wird vonwegen “Ist heilbar”, “musst nur XY machen, dann ist alles supi” hindert den Heilungsprozess!
Man muss diese Krankheit einfach mal akzeptieren und _nicht_ als “bösen” Teil von sich selbst sehen. Das macht die ganze Geschichte einfacher. Dann hat man keinen doofen innereren Zwiespalt mehr. Man akzeptiert es einfach. Ist zwar temporär ne doofe Zeit, aber danach wirds besser.
Meine Erfahrung.
Grüße.
Someone2. April 2016 um 10:49 Uhr #49229Das ist ein interessanter Gedanke, den habe ich auch schon öfter mal gehabt.
Es ist nur in ganz schlechten Zeiten total schwierig, weil die ND dann so allumfassend scheint. Manchmal denke ich darüber nach, wenn ich “nur” die außeren Anzeichen hätte, also die Haut rot und aufgekratzt und wund, dann könnte ich das wohl akzeptieren. Aber der Juckreiz ist halt immer da, fast überall und lässt mich nicht schlafen, ich habe manchmal geradezu Angst vorm duschen, Angst mich schmutzig zu machen, weil ich empfinde dann meine Haut nicht mehr als schützende Hülle.
Ich habe schon gedacht, wenn ich das alles einfach ignoriere und akteptiere wäre es besser, aber das ist gar nicht so einfach, wenn mich der Juckreiz überfällt, kann ich mich nicht mehr auf irgendwas konzentrieren, manchmal kann ich keinem Gespräch mehr folgen.
*jucki*Aber ich arbeite daran und im Moment geht es mir ja besser. 🙂
LG Pauline
15. April 2016 um 21:59 Uhr #49230Ich finde es sinnvoll zu hinterfragen warum es einen juckt.
Gibt meistens unterschiedliche Auslöser und auf jeden sollte man eingehen.
Trockene Haut sollte man mit einer fettenden Creme eincremen.
Nässende Haut mit ner krasseren Creme behandeln.
Bei Stress versuchen Ablenkung zu schaffen.
Und Pinkeln schadet auch nie, so doof das klingt.Duschen ist immer ne doofe Geschichte. Schadet der Haut, aber “reinigt” sie auch. Durch die trockene Hautoberfläche ist die Haut geschwächt. Trockene Haut bedeutet, dass das Imunsystem an der Stelle geschwächt ist und kann somit dort zu Entzündungen führen. Duschen ist irgendwie schlecht für die Haut, aber schlecht ist auch, wenn sich da Bakterien ansammeln können. Nach dem Duschen eincremen ist finde ich sehr wichtig. Duschen belastet die Haut nunmal und deshalb sollte man ihr danach etwas Hilfestellung geben. Wenn die Haut zu blöd ist selber nen Schutzfilm zu bilden, dann muss man ihr dabei halt etwas helfen.
Und immer schön kucken was die Haut eigentlich macht. Unter nem Grind bildet sich ja gerne mal nen Pickel/Eiter. Das tut dann im Vergleich zu einer “normalen” Stelle mit Grind verhältnismäßig ziemlich weh, wenn man über die Stelle mit nem Finger fährt. Da ist es manchmal sinnvoller das Grind in der Mitte zu “öffnen” oder “sauber” zu entfernen und das was sich darunter gebildet hat auszuwaschen. Öfters muss man aber auch damit warten, bis das Grind wirklich nicht mehr aus lebendiger Haut besteht. Sonst lieber nicht machen. Ist dann meist nur ein absoluter Mini-Punkt, der aber höllisch weh tut. Und dann wieder eincremen. Ansonsten kratzt man es nur wieder auf und das Resultat ist dann meistens weniger schön.Und ich glaub Härchen fördern die Bildung von diesen Mini-Pickeln. Bei mir hing wenn ich so nen Grind abgekratzt hab meistens in der Mitte nen kleines Härchen. Die betroffenen Stellen abzurasieren kann helfen. Ist aber natürlich doof, wenn da gerade die Haut überall offen ist. Dann ist rasieren wohl eher schlecht.
Ich will nicht sagen, dass man die Medizin komplett weglassen soll, dass nicht. Aber darauf warten, dass irgendwann Wundermittel XY vorbeikommt und dann alles OK wird ist auf die Dauer keine gute Lösung.
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