- Dieses Thema hat 34 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren von Arios.
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18. Dezember 2010 um 13:10 Uhr #40658
Hallo Gemeinde,
hab was gefunden, was ich doppelt unterstreichen kann.
Vor allem der erste Abschnitt über das Individuelle ist essential.
Ich möchte es nochmal betonen: nur dank tiefgreifender Erkenntnis und Umsetzung eines gesünderen Lebensstils bin ich die ND losgeworden.
Ich hoffe, ich kann damit Andere “anstecken” :
Dr. med. Roland Eichler, Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie – ElidelGruss, Arios
18. Dezember 2010 um 15:44 Uhr #40638@Arios 36961 wrote:
Hallo Gemeinde,
hab was gefunden, was ich doppelt unterstreichen kann.
Vor allem der erste Abschnitt über das Individuelle ist essential.
Ich möchte es nochmal betonen: nur dank tiefgreifender Erkenntnis und Umsetzung eines gesünderen Lebensstils bin ich die ND losgeworden.
Ich hoffe, ich kann damit Andere “anstecken” :
Dr. med. Roland Eichler, Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie – ElidelGruss, Arios
Der Artikel ist uralt, das möcht ich nur vollständigkeitshalber sagen.
Den kenn ich schon, seit ich hier im Forum bin.Gruß,
Aida18. Dezember 2010 um 15:46 Uhr #40633Hi Arios,
obwohl ich ja ganz andere Erfahrungen mit der ND habe, gibt es doch den ein oder anderen Punkt in deiner Darstellung, den ich gut nachvollziehen kann.
Die Betonung der Willenskraft halte ich schon für spannend. Im Gegensatz zur Aussage von Hanyou behaupte ich, dass es um die Willenskraft beim NDler nicht immer gut bestellt ist. Ein Tag der besser ist als der Vortag läßt die Willenskraft häufig vergessen und legitimiert den Seitensprung. Auch der starke Wunsch ein ganz normales Leben führen zu wollen fördert nicht unbedingt die Willenskraft die Krankheit zu besiegen.
Deine beschriebene Ernährungsumstellung – auch mit der durchgeführten Konsequenz – war sicherlich für dich ein wichtiger Erfolgsfaktor. Ich glaube aber nicht, dass für die Mehrheit der ND-Patienten diese Art der Ernährungsumstellung einen reproduzierbaren Erfolg liefert.
Ich persönlich bin ja davon überzeugt, die “moderne” schulmed. ND-Behandlung zu nutzen. Mich ärgert z.B. an der Darstellungen von Dr. R. Eichler die Ignoranz, dass die genannten Produkte tagtäglich Millionen von ND-Patienten wirklich entscheidend helfen. Trotzdem reichen die Produkte alleine auch nicht aus. Die Verbesserung des Hautzustandes muss schon – von mir aus – durch individuelle Faktoren/Methoden unterstützt werden. Das kann wie bei dir eine Ernährungsumstellung sein, dazu kann Entspannung/Sport gehören und was bei mir Ciclosporin bewirkt hat: die Gewinnung von innerer Ruhe.
Ich plädiere dafür die moderne Schulmedizin zu nutzen und ergänzend die individuellen Maßnahmen zu fördern. Dieser Ansatz könnte auch dem beschriebenen Konflikt von Aida (“Gut, kann schon sein, dass meine Neuro weg ist, wenn ich abends alleine mit meiner Dinkelgrütze dasitz…..aber leb ich dann noch?”) gut tun. Zuerst durch die Schulmedizin die pos. Wirkung auf den Gesundheitszustand erleben und danach mit dieser Motivation die Willensstärke für die individuellen Methoden aufbringen.
18. Dezember 2010 um 21:02 Uhr #40659@Aida 36966 wrote:
Der Artikel ist uralt, das möcht ich nur vollständigkeitshalber sagen.
Den kenn ich schon, seit ich hier im Forum bin.Gruß,
AidaGleich wie alt der ist, er ist immer aktuell.
Er widerspiegelt die Konsequenz (oder besser Hingabe) die es braucht
um wirklich, sagen wir mal 100 %-ig, ursächlich an die Sache ranzugehen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Am Anfang ist es mühsam, aber sobald sich was abzeichnet, ist die Willenskraft (Hingabe) von Freude an (anfangs kleinen) Erfolgen getrieben.Gruss,
Arios18. Dezember 2010 um 22:11 Uhr #40639@Arios 36978 wrote:
Gleich wie alt der ist, er ist immer aktuell.
Er widerspiegelt die Konsequenz (oder besser Hingabe) die es braucht
um wirklich, sagen wir mal 100 %-ig, ursächlich an die Sache ranzugehen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Am Anfang ist es mühsam, aber sobald sich was abzeichnet, ist die Willenskraft (Hingabe) von Freude an (anfangs kleinen) Erfolgen getrieben.Gruss,
AriosUnd Arios, was macht man wenn sich nichts abzeichnet?
Dann ist man einfach zu blöd oder zu willensschwach?
Sorry, aber das ist doch Käse.Gruß,
Aida19. Dezember 2010 um 12:37 Uhr #40660@Aida 36979 wrote:
Und Arios, was macht man wenn sich nichts abzeichnet?
Dann ist man einfach zu blöd oder zu willensschwach?
Sorry, aber das ist doch Käse.Gruß,
Aidakein Käse. Ein “Erfolg” stellt sich natürlich nicht unmittelbar ein,
so wie beim Cortison-Schmieren. Es ist eine umfassende Angelegenheit.
Wichtig: nicht die ND soll im Mittelpunkt stehen, sondern das unabhängig davon laufende Lebensqualitäts-Verbesserungs-“Programm”. Wenn der Körper genug stark ist, wird er die Krankheit von selbst schritt für schritt beseitigen. Das kann ein paar Jahre dauern bis da alles ins Gleichgewicht gebracht ist, ist aber im Verhältnis wenig, als ein Leben lang zu suffern und warten bis die Schulmedizin endlich einen Durchbruch findet. Solange sie auf Symptombekämpfung ist, wird da nichts draus.Gruss,
Arios19. Dezember 2010 um 14:38 Uhr #40634@Arios 36986 wrote:
Wenn der Körper genug stark ist, wird er die Krankheit von selbst schritt für schritt beseitigen. Das kann ein paar Jahre dauern bis da alles ins Gleichgewicht gebracht ist, ist aber im Verhältnis wenig, als ein Leben lang zu suffern und warten bis die Schulmedizin endlich einen Durchbruch findet.
Meinst du, dass deine Aussage auch für rheumatoide Arthritis, Asthma, Allergien, MS, Krebs, etc. gilt oder sieht du Unterschiede zur ND?
19. Dezember 2010 um 15:59 Uhr #40661@Cookie67 36988 wrote:
Meinst du, dass deine Aussage auch für rheumatoide Arthritis, Asthma, Allergien, MS, Krebs, etc. gilt oder sieht du Unterschiede zur ND?
100%-ig gültig für eigentlich alle Krankheiten, solange man frühzeitig mit der “Lebens-Sanierung” anfängt. ND ist für mich ein “Frühstadium”, wo man noch alle Chancen
zur “Korrektur” hat. Z.B. hatte ich vor der ND 20 Jahre lang eine beinahe permanent verstopfte Nase, was in der Nacht sehr unangenehm war.
Dann verschwand das fast plötzlich, dafür kam dann die ND,
also eine Stufe schlimmer. Irgendwann hatte ich die Schnauze soooo voll von diesen Spielchen, dass ich fast explodierte vor Zorn und ich wollte es jetzt einfach vehement wissen. Wer weiss, was nach der ND als nächstes gekommen wäre (ND ist ja keine eigentliche Krankheit, sondern eine Reaktion des Körpers auf Unstimmigkeiten). Dieser heftige emotionale “Ausbruch” hat es gebraucht, denn von da an begann ich von einem Tag auf den Anderen mit der tiefgreifenden Umstellung. Es fühlte sich da von Anfang an schon alles anders an, auch wenn ich noch in weiter Ferne von einer sichtbaren Besserung war. Die Entscheidung es anzupacken, war für mich das Wichtigste.viele Grüsse,
Arios19. Dezember 2010 um 16:22 Uhr #40645Ich hatte leider kein Glück mit homöopathischer Behandlung, obwohl ich ein paar Jahre bei jenem Dr. Eichler in Behandlung war, auf dessen Artikel Du Dich bezogen hast und der sich selbst immer als sehr guter und erfolgreicher homöopathischer Arzt angesehen hat, gerade auch bei der Behandlung von ND.
Woran lag es ? War ich zu schwach ? Wie konnte sich mein Körper einem solch erfolgreichen Arzt widersetzen ?
Ich stelle Homöopathie nicht grundsätzlich in Frage, obwohl ich keine Verbesserung meiner Haut dadurch erfahren habe. Ich sage auch nicht, daß die Schulmedizin immer die richtige Wahl ist. Aber ich wehre mich dagegen, daß eine Methode, egal welche, deswegen zu keinem Erfolg führt, weil ich der Krankheit nicht genug entgegensetzen kann. Und leider hört man so etwas v.a. von Anhängern der Homöopathie.19. Dezember 2010 um 16:48 Uhr #40635Genau, Thalassa, diese Geisteshaltung von Arios trifft man hier immer wieder in Verbindung mit Homöopathie.
“ND ist keine Krankheit, es gibt ein paar Unstimmigkeiten im Körper, die ND muss gereinigt werden wie die verstopfte Nase, man muss es ja nur richtig wollen …”Das widerspricht aller med. Logik, manifestiert eine Geistes- bzw. Glaubenshaltung und im Zweifel fehlt halt die mentale Stärke. Diejenigen welche es nicht packen stehen am Abgrund und gehen konsequent noch einen Schritt weiter.
Ich habe eine völlig andere Überzeugung und andere Erfahrungen. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
19. Dezember 2010 um 16:52 Uhr #40641Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, wie Du thalassa.
Mir konnte noch kein Homöopath helfen und auch kein Heilpraktiker, obwohl es jeweils Menschen waren, die dafür bekannt sind NDlern gut helfen zu können.19. Dezember 2010 um 18:36 Uhr #40651@thalassa 36992 wrote:
Woran lag es ? War ich zu schwach ? Wie konnte sich mein Körper einem solch erfolgreichen Arzt widersetzen ?
…
Aber ich wehre mich dagegen, daß eine Methode, egal welche, deswegen zu keinem Erfolg führt, weil ich der Krankheit nicht genug entgegensetzen kann.Klar sollst du dich wehren!
Aber ist die Aussage, dass keine Methode zum Erfolg führt, wenn man der Krankheit nicht genug entgegensetzen kann, denn falsch?
Das ist doch das Problem jeder Medizin überhaupt, ob Schulmedizin oder Komplementärmedizin, bei allen Krankheiten: alle medizinischen Maßnahmen können den Organismus des Kranken nur unterstützen in irgendeiner Form – ob durch schützende Salben, Abtötung von Krankheitserregern, Unterdrückung von Entzündungszeichen, Ersatz von fehlenden wichtigen Substanzen (z.B. Insulin bei Diabetikern), Unterstützung von Organfunktionen (z.B. herzkraftstärkende Medikamente bei Herzinsuffizienz), Operationen etc. etc. Heilen können medizinische Maßnahmen (welche auch immer) niemanden, der nicht genug eigene Lebenskräfte hat (warum auch immer) oder bei dem es noch andere Gründe gibt, die die Krankheit unterhalten und eine Heilung verhindern. Letztlich kann nicht einmal die intensivste, modernste Hochleistungsmedizin verhindern, dass ein Mensch sterben muss, wenn seine Lebenskräfte erschöpft sind!
“Medicus curat, natura sanat” – “Der Arzt behandelt, die Natur heilt!” wusste man schon in der Antike, und das gilt auch heute noch.
Deshalb finde ich die Beiträge von Arios sehr interessant und bedenkenswert und ermutigend – Danke, Arios! – , auch wenn sein persönlicher Weg nicht für jeden anderen auch der einzige wahre sein muss. Sagt er ja auch selbst. Wir wissen ja alle, dass jeder seine persönliche, individuelle Neurodermitis hat. Und ich denke deshalb auch, dass es wichtig ist, dass jeder seinen eigenen Weg in die Besserung oder (hoffentlich) Beschwerdefreiheit findet. Für mich ist das so wie bei einem Puzzle: man muss die für einen selbst passenden Teile finden und zusammenfügen, dann kommt man immer besser zurecht; manchmal ist es aber verdammt schwierig, die passenden Teile zu finden. Die Puzzleteile von anderen können passen – vielleicht passen sie aber auch nicht. Das muss man ausprobieren. Aber solange man nicht alle Teile seines eigenen Puzzles zusammenhat, hat man noch keine Ruhe…!
In meinem Fall war das entscheidende Puzzleteil das Erkennen von bestimmten Allergien, das mir „das Bild klar gemacht“ hat. Seither habe ich es gelernt, wie ich mit meiner Haut umgehen muss, was sie braucht und verträgt; und inzwischen ist sie soweit stabilisiert, dass ich sogar die Allergene mal kurzfristig ohne Probleme vertragen kann. (Die Cortison- und Elidelsalben hatten bei mir nicht mal Erleichterung gebracht …) Meine Ernährung habe ich auch umgestellt, allerdings lange nicht so konsequent wie Arios, und ich denke, dass das für die allgemeine Gesundheit auch sehr wichtig war.
Den Text von Dr. Eichler finde ich eigentlich sehr einleuchtend. Mir wurde übrigens aus denselben Gründen von Elidel und Protopic abgeraten – von einem Schulmediziner einer Klinik…
Alles Gute Euch allen bei Eurer Suche!
Marina19. Dezember 2010 um 18:54 Uhr #40631@thalassa 36992 wrote:
Und leider hört man so etwas v.a. von Anhängern der Homöopathie.
ja, eher allgemein von Heilpraktikern. Diese Begründung habe ich auch nach meiner Bioresonanz zu hören bekommen (war da vllt 9/10 Jahre) und natürlich nach Homöopathie Versuchen (alles von verschiedenen Heilpraktikern, also ein Einzelfall ist das nicht)..
Es ist eine sehr hässliche Methode den Patienten Schuld für deren Krankheit und für das das Versagen der Therapie zu geben.
19. Dezember 2010 um 21:53 Uhr #40652ja, eher allgemein von Heilpraktikern.
Hallo nabla,
diese Verallgemeinerung ist aber jetzt nicht gerechtfertigt!
Ich finde es auch sehr hässlich, wenn jemand einem Patienten die Schuld an seiner Erkrankung gibt, wenn es nicht gerechtfertigt ist. Egal wer das tut.
Das ist aber doch ein Problem von speziellen Menschen, nicht das einer ganzen medizinischen Therapieform, welcher auch immer. Ich habe auch mehrere (schulmedizinische) Hautärzte innerhalb von vielen Jahren durch, jeder war anfangs sehr zuversichtlich, meine Probleme ganz schnell in den Griff zu bekommen, hat leider nicht so geklappt. Von einem bin ich sogar ungerechtfertigt beschuldigt worden, am Zustand meiner Haut selbst schuld zu sein. Der nächste Hautarzt hat dann endlich die Allergie diagnostiziert. Deshalb würde ich auch nicht verallgemeinern und über „die Schulmedizin“ herziehen.
Wenn der Patient aber wirklich tatsächlich schuld ist, zum Beispiel weil ein Mensch mit schweren Durchblutungsstörungen das Rauchen nicht sein lassen will, oder wenn ein Allergiker sein bekanntes Allergen nicht meiden möchte, sollte sein Therapeut ihm das auch sagen dürfen/müssen! Oder etwa nicht?
Und wenn eine Therapie nicht anschlägt, weil die Lebenskräfte eines Patienten aus einem anderen Grund geschwächt sind, sei es wegen einer zusätzlichen Erkrankung, wegen bisher unbekannter Allergien, psychischer Gründe, genetischer Gründe, Fehlernährung oder anderem, dann ist das halt leider so – bei jeder Form von Therapie. Entweder findet man die Gründe und schaltet sie aus, oder man versucht etwas anderes. Auch das sollte meiner Meinung einem Patienten gesagt werden.
Deshalb ist mir ist ehrlich gesagt nicht klar, warum ihr euch alle speziell auf die Homöopathie eingeschossen habt. Neurodermitis ist eine komplexe, letztlich oft schwer zu behandelnde Krankheit. Wunderheilung kann keiner garantieren, weder Schulmedizin noch Homöopathie, Bioresonanz oder sonst was. Das haben wir doch eigentlich alle gewusst, oder?
19. Dezember 2010 um 22:06 Uhr #40640@Marina 37002 wrote:
Hallo nabla,
diese Verallgemeinerung ist aber jetzt nicht gerechtfertigt!
Ach?
Aber das der Thread-Eröffner der Meinung ist, dass es alleine auf Willenskraft bei der Neurobekämpfung ankommt, das ist schon gerechtfertigt?Mich ärgert das immer noch, muss ich jetzt ehrlich mal sagen.
Ich glaub, dass sich hier niemand aus Gaudi angemeldet hat.
Ich persönlich schäume über vor Willenskraft und dennoch krieg ich den Mist nicht los. Von Kuren bis zur Nahrungsmittelumstellung und aktuell Hyposensibilisierung hab ich alles hinter mir….und gebracht hat es nix.Also erzählt mir nichts vom fehlenden Willen, weil da schwillt mir echt der Kamm.
Aida
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