Hallo,
dann stelle ich mich besser auch mal vor!
Ich heiße Rebekka, bin in der Nähe Stuttgarts geboren und vor wenigen Monaten in die Nähe Wiesbadens gezogen, um in Frankfurt zu studieren (Philosophie und Romanistik, Skandinavistik falls es interessiert).
Meine Krankheitsgeschichte klingt vielen bestimmt vertraut. Als ich ein Baby war brach eine schwere ND aus, die sich nach wenigen Jahren zurückbildete, um als schwächere ND mit Asthma mein Leben bisher zu begleiten.
Nach der Schule habe ich ein sehr anstrengendes Studium absolviert, welches einen extremen neuen Ausbruch auslöste. Da der Beruf selbst dasselbe förderte, nun das Zweitstudium.
Vor etwa einer Woche stand ich vor der Situation, dass ich einen neuen Schub hatte und mein Freund von meinem Anblick einfach nur erschrak, sodass ich beschlossen habe endlich aktiv an der Abheilung zu arbeiten. Während des Studiums verschlimmerten ärztliche Medikationen das Krankheitsbild nur (Haut platze regelrecht auf von Cortisonsalben), sodass ich den Körper sich selbst überlassen hatte. Aus dieser Erfahrung versuche ich die Heilung ohne Cortison, nur durch Ernährung, ruhigeren Lebensstil und “freie” Cremes zu erzwingen. Ich schätze den Schub auch als Mitteilung meines Körpers, “tu endlich was”, ein.
Jedenfalls fand ich dieses Forum bei der Suche nach einfachen Hilfen gegen die Krankheit. Zu anderen Betroffenen hatte ich im Leben bisher wenig Kontakt. Dadurch, was ich hier lese, wird mir erst bewusst, dass ich selbst meine ND Krankheit betrachten darf, dass es mich stören darf… Ein seltsamer Gedanke. sie war ja immer da, insofern ist sie “normal”. Trotzdem ist mir bewusst, dass ich gewissermaßen “anders” bin. Alleine wenn es um die Konzentrationsfähigkeit geht…
Erst seit wenigen Jahren ist mir die ärztliche Haltung begegnet, dass der Patient selbst seinen Zustand einschätzen können kann. Dadurch wohl das Heilen in Alleinregie. Zuvor wurde mir erklärt, wie es mir zu gehen hat…
Womöglich traue ich mich irgendwann doch wieder mit Beschwerden hin…
Entgegen aller ärztlichen Ratschläge lebe ich mit meinen postiven Allergenen (Ratten, Hamster), weigere mich gegen Sterilität (Hausstaub) und fühle mich emotional sehr wohl damit. So lebe ich seit wenigen Monaten mit Tieren und Freund in einer sehr netten, aber auch lauten Gegend (direkt neben dem Bahngleis) auf dem hessischen Dorf.
Das war wohl genug des Guten.
Auf einen Austausch von Erfahrungen und Ratschlägen würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße Rebekka