- Dieses Thema hat 7 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 8 Monaten von jukky02.
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10. Juli 2015 um 18:52 Uhr #8911
Hallo ihr Lieben,
bis zu meinem 30. Lebensjahr hatte ich richtig krasse Neurodermits und das am ganzen Körper. Zwischen den großen Schüben gab es keine Pause sondern kleine Schübe. Jeden Tag Cortison gecremt, tonnenweise Fettcreme geschmiert, zig Pasten / Salben / Cremes / Tropfen probiert und nix half wirklich. Habe dann langsam angefangen das Ganze selbst in die Hand zu nehmen, mit Mitteln fernab der Schulmedizin. Knapp 2 Jahre später war ich so ziemlich beschwerdefrei und bin es bis heute. Ich habe zwei Kinder und keines hat Hautprobleme. Meinen Weg zur glatten Haut habe ich aufgeschrieben um so vielen Betroffenen wie nur möglich zu helfen. Ich weiß, kein Mensch ist wie ein anderer, aber ich habe das starke Gefühl, dass alles was mir geholfen hat auch anderen helfen kann. Und sollte das kleine Buch auch nur einem Kind helfen, nicht durch dieselbe Hölle zu gehen, dann hat es sich schon gelohnt.
“Neurodermitis ade” – ISBN 978-3-7386-1844-0. Seit Juli 2015 im Handel für 7,99 Euro erhältlich. Ab August gibt es dann das günstigere e-book dazu.
Viele Grüße und allen eine glatte Haut wünscht
Marika11. Juli 2015 um 12:02 Uhr #49100Respekt, dass du das ding gleich als Buch rausgibst.
Mit welchen Alternativen schlägst du dich denn so rum?
12. Juli 2015 um 18:40 Uhr #49102Hallo nach Zürich,
glücklicherweise muss ich mich nicht mit alternativen Behandlungen herumschlagen. Denn heute schmiere ich überhaupt nichts mehr auf meine Haut: weder Wirksalbe noch Fettcreme. Ich habe ein paar Aspekte in meinem Leben beherzt geändert um zu diesem Punkt zu gelangen. Meine Haut musste zum Beispiel erst wieder lernen sich selber zu regulieren und ich habe begriffen, dass der Satz “Die Haut ist der Spiegel der Seele” mehr ist als nur ein Spruch. Wenn ich dies und noch ein paar Sachen mehr schon eher gewusst hätte, dann hätte meine Leidensgeschichte nicht 30 lange Jahre gedauert. Es fühlt sich für mich gerade wie ein neues zweites Leben an und genau das wünsche ich allen Betroffenen.
Alles Liebe,
Marika12. Juli 2015 um 20:32 Uhr #49101Finde das, nicht zu cremen eine super Sache.
Wenn man es schafft nie zu kratzen erholt sich die Haut ja irgendwann und und wird wieder “normal”.
Bzw. Jucjt nicht mehr so stark.Hoffentlich bleibt dein Zustand so, die versuchung ist ja immer gross. 😉
13. Juli 2015 um 20:35 Uhr #49103Das Jucken ist ein wichtiger Hinweis von deinem Körper. Ist ein bisschen wie die Warnlampe beim Auto wenn was nicht stimmt. Da bringt es herzlich wenig die Lampe an sich zu analysieren oder zu zerstören, man muss die Ursache der Warnung herausfinden, lösen und dann leuchtet die Lampe auch nicht mehr.
Finde heraus, was dir auf der Seele (und damit auf der Haut) brennt, was genau dich wie verrückt juckt, warum du am liebsten aus der Haut fahren möchtest. Ich sage nicht, dass dieser Weg superleicht ist, aber es ist genau der Richtige um die Ursachen des Juckreizes zu erkennen. Man stößt dabei unweigerlich auf Sachen, die man mental “unter den Teppich gekehrt” hat, die vermutlich ziemlich schmerzhaft waren und eine Zeit zurückliegen. Manchmal sind Dinge vor denen man sich am meisten fürchtet genau das was man tun sollte. Die ganzen Hintergrunddetails hierzu würden den Rahmen dieses Forums sprengen, wenn sie dich interessieren dann schreib mir deine Fragen ekzemfrei@marika-wendler.de – ich versuche gerne dir zu helfen.11. August 2015 um 21:08 Uhr #49099@unstoppable 52202 wrote:
Wenn man es schafft nie zu kratzen erholt sich die Haut ja irgendwann und und wird wieder “normal”.
Tut mir leid, wenn ich da widersprechen muß. ND ist eine Krankheit, die sich durch vielerlei Gründe verschlimmern kann. Kratzen spielt eine wichtige Rolle, auch psychische Gründe können dazu beitragen, daß die Haut nicht abheilt.
Die Haut ist nicht normal, auch wenn man es vielleicht schafft, sie kürzer oder auch länger erscheinungsfrei zu kriegen, zu halten12. August 2015 um 6:53 Uhr #49104Ich bin der Meinung, dass die Haut an sich nicht krank oder irgendwie anders ist, sondern dass sie als Organ mit einer natürlichen Schutzreaktion reagiert. In meinem Buch beschreibe ich das im Detail: Neurodermitis zeigt mit der verletzten Haut, dass deine Seele Verletzungen mit dir herumschleppt. Finde heraus WAS dich verletzt hatte bzw. gerade verletzt und dann WARUM eigentlich.
Kleines Beispiel: bei mir wurde die Neurodermitis nach der Geburt meiner erste Tochter richtig schlimm. Ich fand heraus, dass ich mir selber viel zu viel Druck machte eine gute Mama zu sein und mir durch Personen aus meinem Umfeld Extra-Druck machen ließ (jeder wusste am besten was meine Tochter gerade brauchte und jeder empfahl etwas anderes). Diese massive Ladung Kritik nahm ich mir viel zu doll zu Herzen und hatte das Gefühl “nicht gut genug” zu sein. Das verletzte enorm. Und es brachte die alten seelischen Wunden aus meiner Kindheit wieder hoch, wo ich mich seelisch verletzen ließ (vor allem durch Ausgrenzen) und die Schuld für was-auch-immer stets bei mir suchte.
Heut weiß ich, dass ich so wie ich bin genug bin. Das macht mich stark. Ich habe mich selbst endlich lieb und das tut meiner Seele gut. Was meine nun-gesunde Haut dadurch spiegelt, dass sie weich und glatt ist. Selbst an den Stellen, wo fette Narben waren.23. August 2015 um 13:48 Uhr #49105Der Ansatz ist nicht verkehrt. Hab mir dein Büchlein auch mal bestellt – bin für jede Anregung dankbar.
Was mich an meiner jetzigen ND-Situation so nervt, ist die Unklarheit der Ursache.
– Ich habe ein gutes, starkes Immunsystem
– durch meinen Job in der Krankenpflege bin ich medizinisch schon ausreichend bewandert, hilft mir aber momentan nicht weiter, mein “Selbstdiagnostik-Repertoire wird immer dünner
– ich habe 2002 eine Heilpraktikerausbildung gemacht, Akupunkturausbildung incl. Habe dann für 2 Jahre eine eigene Praxis gehabt — und trotzdem erschöpfen sich meine Behandlungsideen immer mehr.Das meine ND ein “Hallo-Ruf” meines Körpers ist, davon bin ich überzeugt. Und je mehr ich selbst reflektiere, was denn so in der Vergangenheit abgelaufen ist und mir nachhaltigen seelischen schaden zugefügt haben könnte, um so mehr bekomme ich eine Idee davon.
Daher lege ich momentan den Fokus meiner behandlung mehr auf die “Zwiesprache” mit meinem Körper, damit er mir etwas deutlicher (als nur mit entzündeter Haut) zeigt, was los ist
Auf jeden Fall ist es ein Prozess, der “altes” und “angestautes” (was auch immer) über die Haut loswerden will. Wenn ich die letzten Jahre so betrachte, da gibt es schon genug, was sich angestaut hat :anxious:Trotzdem kann ich im Moment noch nicht auf Lotionen und Cremes verzichten. Im Urlaub werde ich mal einen ersten “Testlauf” machen ohne Einreibungen und der Haut mal Gelegenheit geben, wieder selbst zu regenerieren.
Schönen Sonntag noch….
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