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23. Oktober 2013 um 21:35 Uhr #8593
Hallo.
ich habe seit meiner Kindheit neurodermitis hab es allerdings nun schon lange nicht mehr sichtbar gehabt
nun habe ich am 25.03.2013 meinen Sohn bekommen (gewollt) und plötzlich ist ein Riesen Schub wieder gekommen und zwar am ganzen Körper da ich Stille (auch in der Nacht ) Brauch ich genug Schlaf durch den Juckreiz ist es aber unmöglich wenn ich einschlafe wach ich durch mein Kratzen auf und mein Hals nässt dann total was mich nicht mehr zum schlafen bringen lässt . Ich bin verzweifelt hab alles mögliche schon versucht Eigenblut , Akupunktur, verschiedene Lebensmittel weg gelassen , kein Stress was schwer ist denn der Juckreiz stresst mich total , momentan nehme ich hanföl innerlich ein hilft zwar aber nicht lang genug nun habe ich seit gestern 21.10.2013 auch total trockene haut an der Brust und gerötet ist sie auch ist total unangenehm da es beim stillen total juckt
bitte um Ratschläge23. Oktober 2013 um 22:32 Uhr #48161Hallo Peruana, und herzlich Willkommen im Forum!
Es ist nicht ungewöhnlich, nach einer Geburt einen ND-Schub zu bekommen. Der Körper reagiert auf die neue hormonelle Situation und flippt aus, weil alles so anders ist und er nicht mehr Herr seiner selbst.
Da ich aus deinem Beitrag eine gewisse Grenzsituation zu lesen meine, in der du Angst hast, die Situation nicht meistern zu können und herumrennst, um den Körper zur Funktion zu zwingen fange ich erstmal bei der wohl schlimmsten Angst an: Es kann sein, dass du mit dem Stillen aufhören musst, wenn die Brustwarzen schlimmer werden. Ja. Da wärst du aber nicht die Erste und du hast nun schon erstaunlich lange durchgehalten. Falls es soweit kommen sollte, keine Panik: Es gibt hypoallergenes Milchpulver, welches du bedenkenlos als Ersatz einsetzen kannst. Du bist auch über den „Grenzwert“ von 6 Monaten Stillzeit, der in irgendwiener Entwicklungshinsicht statistisch kritisch gewesen sein könnte. Frag dazu mal deinen Arzt. Deshalb wärst du auch keine schlechtere Mutter sondern eher eine sehr fürsorgliche, da du den Umstand verhinderst, dass dein Kind ggf. an deinen infizierten Ekzemen nuckeln muss und dabei Bakterien usw. die sich dort ansielden aufnimmt.
Auch der Gedanke, die Haut nun schnell wieder in Ordnung bringen zu müssen, ist Stress. Natürlich ist der Schub schrecklich lange da und mittlerweile unterträglich. Aber: Nimm dir und gib ihr die Zeit, die es braucht. Du hast eine Schwangerschaft, eine Geburt und eine lange Stillzeit mitgemacht, dazu die Tatsache dass plötzlich ein Kind da ist, das deine volle Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt – dein Körper hatte in der gesamten Zeit hormonellen Superstress, deine Psyche einen aus der „Triebaktivierung“ und der Verarbeitung des neuen Rollenbildes. Gerade bei Erkrankungen wie ND zeigt sich das eben auch stark in der Symptomatik. Hier stellt sich nun die Frage: Wo und wie kannst du mal „abschalten“? Hast du jemanden, der sich z.B. eine Stunde am Tag um das Kind kümmern würde und dem du das zutraust, damit du mal Zeit für dich hast? Damit du mal aus der in jeder Beziehung anstrengenden Mutterrolle raus kannst und einfach nur du sein darfst? Du kannst in dieser Zeit auch sehr „stressige“ Dinge tun, solange sie dir Spaß machen, dich „erfüllen“ und dir gefühlte Erholung von der Mama-Zeit bereiten. Einfach nur dasitzen ist prinzipiell genausogut wie Extremsport, was zu dir passt liegt alleine an deiner Neigung und Persönlichkeit. Das ist wichtiger als eine „Reizfreie“ Phase (was leider oft fälschlich mit stressfrei gleichgesetzt wird).
Dein Körper, deine Haut, die brauchen nun Zeit, um sich zu erholen. Das musst du akzeptieren. Das heißt nicht, dass du keine Behandlung vornehmen sollst – das heißt aber, dass dir klar sein sollte, das jegliche Behandlung dein Verhalten nur unterstützen kann, dass du aber auch an DICH denken musst. Dass du dich selbst davon überzeugen musst was dir gut tut. Und: Je besser es dir geht, desto besser wird es deinem Kind gehen. Hier ist überhaupt kein Platz einer Idee von Vernachlässigung oder falscher Prioritäten. Ich lese schon heraus, dass dein Kind dir viel wichtiger ist als dein Körper, das ist Beweis genug, dass du eine tolle Mutter sein willst – um das sein zu können, musst du aber auch erstmal für dich selbst sorgen.
Falls ich einwenig oder auch ganz falsch liege, darfst du mich gerne berichtigen. Es wäre schön, wenn du mehr von dir erzählst. Wie läuft ein normaler Tag ab? In welchen Momenten steht die ND besonders schlimm im Widerspruch zum Wollen? Wie sieht die Behandlung gerade aus? Wie stehst du ganz ehrlich zur nicht ganz so „neuen“ Mutterfunktion, die du nun hast? Was stört dich alles an deinem Leben, neben der Haut?Liebe Grüße
Rebekka23. Oktober 2013 um 23:14 Uhr #48165Hallo Peruana, auch von mir ein herzliches Willkommen!
Wann genau ist denn dein Schub gekommen? Was war da Besonderes? Eventuell gibt das einenn Hinweis auf den „Schlüssel“ zu deinem Schub.
Nachdem Suffmelancholie schon soviele tolle Gedanken in Richtung psychogene Ursachen aufgebracht hat, möchte ich auf ganz einfache körperliche Fakten hinweisen, die möglicherweise auch oder sogar überwiegend zum Schub beitragen:– Stillen ist etwas Tolles, es ist super, dass du schon so lange dabeigeblieben bist. Das Kind holt sich beim Stillen das was es braucht, in optimaler Dosierung: Eiweiße, Fette (besonders viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die sind für die Gehirnentwicklung wichtig, allerdings auch für die Haut!), Milchzucker, Mineralien, Vitamine…
Leider kann das dann auch mal an die Reserven der Mutter gehen, wenn sie sich nicht optimal ernähren kann, oder schon ein gewisser Mangel an irgendwelchen Mikronährstoffen besteht. Insofern würde ich dir raten, deine eigene Ernährung zu optimieren, und beim geringsten Zweifel deinen Arzt um eine entsprechende Blutuntersuchung zu bitten. VitaminD-Mangel ist hierzulande auch weitverbreitet, wäre auch eine Möglichkeit.
– evtl benutzt du andere Hautpflegemittel oder Waschmittel, die für deine Haut schlechter verträglich sind?
– Als einfache, gut verträgliche Maßnahmen würde ich dir Ölbäder (ganz einfaches Olivenöl ist super) und Bäder mit Salz vom Toten Meer empfehlen, kann man auch kombinieren. Evtl auch Bäder mit Zusatz von pflanzlichen Heilmitteln wie Kamille oder Lavendel das sollte man aber mit dem Hautzustand abstimmen.Wie geht es deinem Kleinen?
Liebe Grüße
Lil23. Oktober 2013 um 23:53 Uhr #48169Hallo Rebekka
danke für deine lieben Tipps ja mein Sohn ist mir wirklich sehr wichtig ich glaub da spreche ich für alle Mütter
es ist wunderschön aber manchmal auch ganz schön stressig besonders nachts…
am 26.10 Fang ich an ihm am Mittag Brei zu geben aber trotzdem wollte ich eig weiter stillen da ich selber ND hab und nicht hoffen will das er auch darunter Leiden muss.
bis jetzt hab ich ihn noch nicht jemanden gegeben aber ich frag mal heute gleich meine Mutter ob sie ihn mal nehmen könnte (sie ist total verliebt in ihn)
ja meine Angst ist auch das es meinen Lebensgefährten zu viel wird jeden Tag ist meine haut ein große Thema
in der Stadt komme ich mir sehr beobachtet vor
vielen dank
liebe Grüse
carina
@Suffmelancholie 5020 wrote:Peruana, und herzlich Willkommen im Forum!
Es ist nicht ungewöhnlich, nach einer Geburt einen ND-Schub zu bekommen. Der Körper reagiert auf die neue hormonelle Situation und flippt aus, weil alles so anders ist und er nicht mehr Herr seiner selbst.
Da ich aus deinem Beitrag eine gewisse Grenzsituation zu lesen meine, in der du Angst hast, die Situation nicht meistern zu können und herumrennst, um den Körper zur Funktion zu zwingen fange ich erstmal bei der wohl schlimmsten Angst an: Es kann sein, dass du mit dem Stillen aufhören musst, wenn die Brustwarzen schlimmer werden. Ja. Da wärst du aber nicht die Erste und du hast nun schon erstaunlich lange durchgehalten. Falls es soweit kommen sollte, keine Panik: Es gibt hypoallergenes Milchpulver, welches du bedenkenlos als Ersatz einsetzen kannst. Du bist auch über den „Grenzwert“ von 6 Monaten Stillzeit, der in irgendwiener Entwicklungshinsicht statistisch kritisch gewesen sein könnte. Frag dazu mal deinen Arzt. Deshalb wärst du auch keine schlechtere Mutter sondern eher eine sehr fürsorgliche, da du den Umstand verhinderst, dass dein Kind ggf. an deinen infizierten Ekzemen nuckeln muss und dabei Bakterien usw. die sich dort ansielden aufnimmt.
Auch der Gedanke, die Haut nun schnell wieder in Ordnung bringen zu müssen, ist Stress. Natürlich ist der Schub schrecklich lange da und mittlerweile unterträglich. Aber: Nimm dir und gib ihr die Zeit, die es braucht. Du hast eine Schwangerschaft, eine Geburt und eine lange Stillzeit mitgemacht, dazu die Tatsache dass plötzlich ein Kind da ist, das deine volle Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt – dein Körper hatte in der gesamten Zeit hormonellen Superstress, deine Psyche einen aus der „Triebaktivierung“ und der Verarbeitung des neuen Rollenbildes. Gerade bei Erkrankungen wie ND zeigt sich das eben auch stark in der Symptomatik. Hier stellt sich nun die Frage: Wo und wie kannst du mal „abschalten“? Hast du jemanden, der sich z.B. eine Stunde am Tag um das Kind kümmern würde und dem du das zutraust, damit du mal Zeit für dich hast? Damit du mal aus der in jeder Beziehung anstrengenden Mutterrolle raus kannst und einfach nur du sein darfst? Du kannst in dieser Zeit auch sehr „stressige“ Dinge tun, solange sie dir Spaß machen, dich „erfüllen“ und dir gefühlte Erholung von der Mama-Zeit bereiten. Einfach nur dasitzen ist prinzipiell genausogut wie Extremsport, was zu dir passt liegt alleine an deiner Neigung und Persönlichkeit. Das ist wichtiger als eine „Reizfreie“ Phase (was leider oft fälschlich mit stressfrei gleichgesetzt wird).
Dein Körper, deine Haut, die brauchen nun Zeit, um sich zu erholen. Das musst du akzeptieren. Das heißt nicht, dass du keine Behandlung vornehmen sollst – das heißt aber, dass dir klar sein sollte, das jegliche Behandlung dein Verhalten nur unterstützen kann, dass du aber auch an DICH denken musst. Dass du dich selbst davon überzeugen musst was dir gut tut. Und: Je besser es dir geht, desto besser wird es deinem Kind gehen. Hier ist überhaupt kein Platz einer Idee von Vernachlässigung oder falscher Prioritäten. Ich lese schon heraus, dass dein Kind dir viel wichtiger ist als dein Körper, das ist Beweis genug, dass du eine tolle Mutter sein willst – um das sein zu können, musst du aber auch erstmal für dich selbst sorgen.
Falls ich einwenig oder auch ganz falsch liege, darfst du mich gerne berichtigen. Es wäre schön, wenn du mehr von dir erzählst. Wie läuft ein normaler Tag ab? In welchen Momenten steht die ND besonders schlimm im Widerspruch zum Wollen? Wie sieht die Behandlung gerade aus? Wie stehst du ganz ehrlich zur nicht ganz so „neuen“ Mutterfunktion, die du nun hast? Was stört dich alles an deinem Leben, neben der Haut?Liebe Grüße
Rebekka24. Oktober 2013 um 0:03 Uhr #48170Hallo lil danke dir erstmal!
der Schub ist jetzt 2 Monate her ich könnte mir vorstellen das ich in dieser zeit zu viel Stress innerlich hatte da meine Schwiegermutter plötzlich meinte alles verbessern zu müssen und bei allem i-wie mich schlecht zu machen jetzt geht es wieder bisschen aber ich denke das war ein Punkt denn deshalb hatte ich auch viel Streit mit meinen Lebensgefährten
wie macht man diese Öl Bäder kann ich mich damit einreiben und dann abduschen? Geht das auch mit dem hanföl? Meinem Sohn geht es Gott sei dank gut momentan ist bei ihm noch nix zu sehen ich hoffe er hat es nicht von mir geerbt
vielen dank liebe Grüse
carina
@Lil 50234 wrote:Hallo Peruana, auch von mir ein herzliches Willkommen!
Wann genau ist denn dein Schub gekommen? Was war da Besonderes? Eventuell gibt das einenn Hinweis auf den „Schlüssel“ zu deinem Schub.
Nachdem Suffmelancholie schon soviele tolle Gedanken in Richtung psychogene Ursachen aufgebracht hat, möchte ich auf ganz einfache körperliche Fakten hinweisen, die möglicherweise auch oder sogar überwiegend zum Schub beitragen:– Stillen ist etwas Tolles, es ist super, dass du schon so lange dabeigeblieben bist. Das Kind holt sich beim Stillen das was es braucht, in optimaler Dosierung: Eiweiße, Fette (besonders viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die sind für die Gehirnentwicklung wichtig, allerdings auch für die Haut!), Milchzucker, Mineralien, Vitamine…
Leider kann das dann auch mal an die Reserven der Mutter gehen, wenn sie sich nicht optimal ernähren kann, oder schon ein gewisser Mangel an irgendwelchen Mikronährstoffen besteht. Insofern würde ich dir raten, deine eigene Ernährung zu optimieren, und beim geringsten Zweifel deinen Arzt um eine entsprechende Blutuntersuchung zu bitten. VitaminD-Mangel ist hierzulande auch weitverbreitet, wäre auch eine Möglichkeit.
– evtl benutzt du andere Hautpflegemittel oder Waschmittel, die für deine Haut schlechter verträglich sind?
– Als einfache, gut verträgliche Maßnahmen würde ich dir Ölbäder (ganz einfaches Olivenöl ist super) und Bäder mit Salz vom Toten Meer empfehlen, kann man auch kombinieren. Evtl auch Bäder mit Zusatz von pflanzlichen Heilmitteln wie Kamille oder Lavendel das sollte man aber mit dem Hautzustand abstimmen.Wie geht es deinem Kleinen?
Liebe Grüße
Lil24. Oktober 2013 um 0:50 Uhr #48162Hallo Carina,
hat dein Sohn schonmal irgenwelche Symptome zu ND oder Allergien gezeigt?
Natürlilch ist er das Wichtigste für dich – das stelle ich auch nicht in Frage. Aber um ihm gerecht zu werden, musst du selbst ein „ganzer“ Mensch sein. Das heißt auch, mal von ihm wegzukommen, um du selbst zu sein. Wenn du dich nur opferst, um bei ihm zu sein, bist du nur ein Sklave deiner Forderungen und keine ganze Mutterm die er aber braucht.
Hypoallergene Milch kannst du auch beim Abstillen mitverwenden, z.B. in den Brei beimischen o.ä. – frag dazu mal deinen bzw. seinen Arzt, welche Marken statistisch bei ND-Risiko in Frage kommen, es gibt Untersuchungen dazu.Ihn mal abzugeben hilft ihm auch, weil er sich dann anderen Menschen stellen muss. Und diese kennenlernen darf. Vielleicht ist es erstmal ein Schock, dass du weg bist – aber das liegt nur daran, dass es ungewohnt ist und es dauert nicht länger als eine Minute. Danach wird seine Welt größer, weil sie nicht nur von dir abhängt. Und er kann ein eingenständiger Mensch sein bzw. das Erste Gefühl dafür entwickeln. Zur eigenen Mutter sollte man ausreichend Vertrauen haben, um den Schritt zu wagen, das die Beste Idee, die es hier geben kann! Genug ähnliches für Vertrautheit, genug Unterschied, um Verschiedenheit der Menschen zu demonstrieren. Wenn du das akzeptiererst, weil es gut ist, fällt dir der Schritt leichter – dabei nimmt er das auch lockerer weil du entspannt bist – und im Gegenzug hat er jemanden, der dieselben Methoden verwendet hat, die du nun wohl verwendest, der dieselbe „Sprache“ spricht, weil ihre Erziehung die Grundlage für deine Erziehung ist.
Nun mal ehrlich von mir (ich weiß nicht ob „irgendein bzw. dein“ Kulturkries hier anderes behauptet, sollte es aber nicht): Dein Lebensgefährte hat gefälligst zu akzeptieren, dass du ein Kind hast – sonst soll er sich halt eine ohne Kind suchen. Ich hoffe sehr, dass dir deine Mutterrolle wichtiger ist, als deinen Lebensgefährten vor Verantwortung „zu schonen“. Und wenn er eine Vaterrolle (ja, die kann anstrengend sein!) nicht akzeptiert, weil es ihm zu anstrengend ist, um diesen „Preis“ mit dir zusammen zu sein – dann liebt er weder dich noch das Kind. Dann hat die Beziehung auch überhaupt keinen Sinn, weil er ohnehin früher oder später gehen würde, weil es eben anstrengender wird. Hier ist es eher sinnvoll, gleich einen „Rahmen“ zu definieren: Was mache ich, was erwarte ich für mich, was erwarte ich für das Kind, was gebe ich? Und ich kann dir gleich versprechen: Du kannst keinen Mann weiterhin lieben, der dein Kind nicht lieben kann. Wenn er aber dein Kind liebt, ist es egal was du ihm auferlegst. Er wird es erstmal nur lieben, weil er dich liebt. Wenn er das Kind liebt, wird er alles für das Kind tun. Wenn er dich liebt (und einen anderen Grund mit einer Frau mit Kind zusammen zu sein gibt es mE nicht, auch wenn es das eigene Kind ist) wird er auch alles für dich tun. Erklär ihm, wie es dir geht, wie es für dich ist. Welche Angst die Schwangserschaftsfolgen dir machen, welche Panik du hast, dass er geht, welche Panik du hast, dass die Haut so bleibt. Erklär ihm, dass die Schwangerschaft eben Spuren hinterlässt und erzähle ihm von den Ängsten, die die Spuren erzeugen. Erklär ihm, was dir helfen kann. Dann macht er das auch. Er wird da sein und dich beruhigen – und dann ist wahrscheinlich die schlimmste Ursache des Schubes weg! Und wenn nicht? Naja, dann weißt du woran du bist. Du bist nicht alleine verantwortlich für deinen Hautzustand, in deinem aktuellen Wirkungsbereich liegen vielleicht 10%. Und mindestens genausoviel liegt bei ihm.
Und wenn er geht – dann weil er sowieso gegangen wäre, sobald Verantwortung auf ihn zugekommen wäre. Es gibt aber auch Männer, die das gerne tragen – du musst das nicht wegen ihm aufgeben, falls es schiefgeht. Und da gibt es sicher auch viele, die dir gefallen würden. Und denen du gefällst. Für dich wichtig ist aber doch erstmal, dass dein Kind voll akzeptiert wird? Das ist nur der Fall, wenn ER auch die Vaterrolle UND die Partnerrolle einnimmt und dich entlastet und sich um das Kind kümmern will, und da gehört auch dazu, die Haut zu akzeotieren. Alles andere schadet dem Kind eher – das macht dir unbewusste Angstzustände, die das Kind übernimmt. Sowas habe ich selbst in meiner Kindheit erlebt und arbeite noch heute daran. Meine Mutter hatte und hat es selbst mit der Haut aber ich habe immer sofort bemerkt, welchem Mann das egal war und welchen das gestört hat.
Ich weiß, das ist viel und das dauert, vor allem der emotionale Umgang und die Einstellung dazu. Deine Haut ist genauso wichtig wie die Beziehung. Genau so wichtig wie das Kind. Weil alles aufeinander aufbaut. Aber deine Haut braucht dein Selbstbewusstsein, dein Gefühl von Selbstbestimmtheit, Freiheit, von Verantwortung abgeben können. Da müssen die anderen einspringen. In richtig traditionellen Familien wäre das selbstverständlich und normal, bei meiner Oma war das noch so, die Kinder ab 5 wurden eben mal 3 Monate in einem fremdsprachigen Land bei der Verwandtschaft geparkt – zzgl. bis zu 6 Monate Reisezeit. Heute bzw. auch als meine Mutter mich bekam, scheint das alles so absurd, wo es doch so machbar wäre ohne große Reisezeiten… Aber ja: Die GANZE Familie sollte mE an der Erziehung beteiligt sein und sich auch aktiv beteiligen, sonst lernt das Kind ja nur beim „dominanten“ Elternteil und „weiß“ sonst nichts über die Welt als dessen Meinung, bevor es mal auszieht und sich mit „harten Fatken“ auseinandersetzen muss. Das wäre eine Verachtenswerte Menschheit, die keine anderen Meinungen zu akzeptieren gelernt hat. Und akzeptanz lernt man in frühen Jahren besser als in späten…
Ich hoffe sehr, dass ich dir und auch deinem Lebensgefährten nicht zu nahe getreten bin – ich will jede Situation einfangen, bzw. falls ich es doch gemacht habe, dass es nur da stattfand, wo es notwendig war.
Liebe Gruße
Rebekka24. Oktober 2013 um 1:14 Uhr #48171Voll lieb wie du mir zusprichst …
du hast was falsch verstanden mein Sohn ist von meinem Lebensgefährten auch das Kind also das ist unser gemeinsames Kind:) ich hab gemeint das ich nur Angst hab das es ihm zu viel wird mit meiner haut denn jeden Tag reden wir darüber oder wenn ich wieder mal nicht schlafen konnte durch die haut merkt er es halt auch das es mir nicht gut geht .
meine Mutter mag er sowieso darum denke ich das wird klappen für 1-2 Std
Ich denke du hast recht das ich dann mal was für mich machen kann das wird mir bestimmt gut tun mein Sohn hat Gott sei dank noch gar keine Anzeichen auf ND ich hoffe er bekommt es nicht
hast du auch ND?
grüse carina
@Suffmelancholie 50241 wrote:Vollzitat entfernt
26. Oktober 2013 um 22:12 Uhr #48163Dann frag deinen Partner doch einfach mal, wie es ihm damit geht 😉 Ich hoffe, ihr konzentriert eure Gespräche nicht nur auf die Haut, denn je mehr man sich auf die Krankheit konzentriert, desto mehr definiert sie das Leben, desto wichtiger und größer scheint sie… Natürlich ist es wichtig, darüber zu reden, aber es sollte nicht den Mittelpunkt der Beziehung bestimmen.
Ich habe auch ND. Meinen Partner akzeptiert und „ignoriert“ die Haut so gut es geht, er kennt mich auch nur so.10. November 2013 um 14:30 Uhr #48166Hallo Carina,
völlig richtig, so viel Stress zerrt an den Nerven und das schlägt sich leicht auf die Haut nieder. Das kommt ja auch in deinen „Gesprächen“ mit Suffmelancholie gut heraus. Es ist super, wenn du die ganzen Spannungen langsam aber sicher lockern kannst!Trotzdem ist es nicht verkehrt, die rein körperlichen Faktoren auch zu beachten. Besonders die möglichen Mangelzustände, die ich erwähnt habe. Eine möglichst hochwertige Ernährung ist deshalb gerade bei Schwangeren und Stillenden extrem wichtig. Wenn du deinen Arzt darauf ansprichst, kann er auch mal das Blut auf Vitamin D, Zink, Kupfer, Magnesium, Eisenstoffwechsel, Schilddrüsenfunktion, evtl andere Vitamine untersuchen lassen.
Zu deiner Frage:
@Peruana 50240 wrote:
wie macht man diese Öl Bäder kann ich mich damit einreiben und dann abduschen? Geht das auch mit dem hanföl?
Also am besten macht man Ölbäder wirklich in der Badewanne: lauwarmes bis körperwarmes Wasser (nicht zu heiß, das laugt aus!) einen Schuss Öl dazu (ich nehme kaltgepresstes Olivenöl aus der Küche, es gibt auch Fertigprodukte zu kaufen wie Hermal Ölbad, hat meine Tochter allerdings nicht vertragen), darin 15-20 Minuten baden ohne Seife, danach die Haut vorsichtig trockentupfen (nicht rubbeln) und eincremen. Hanföl kann man sicher auch nehmen, wenn keine Unverträglichkeit besteht, das wäre mir aber zu schade gewesen… Ich habe im Lauf der Zeit die Bäder immer wieder variiert: mal Ölbad mit Kamillenlösung oder -Tee, mit Kleiemilch, Salz vom Toten Meer mit oder ohne Öl…
Duschen geht auch, ist aber nicht so pflegend für die Haut. Mein Tipp: nur mit Wasser (nicht zu warm) und allenfalles ganz wenig milder Seife/Duschgel zu waschen und dann, wenn die Haut sauber ist und Feuchtigkeit aufgenommen hat, mit dem Öl abreiben. Man kann dann evtl nochmal kurz Wasser drüberlaufen lassen, wenn man will, und dann vorsichtig trockentupfen und eincremen.
Ich wünsch dir, dass du bald wieder mehr Ruhe hast – psychisch und mit der Haut, und vor allem dass du die Zeit mit deinem Kind wieder richtig genießen kannst! Liebe Grüße
Lil
🙂19. November 2013 um 20:50 Uhr #48164Hallo Carina,
wie geht es dir denn zur Zeit? Läuft alles wie du es dir wünschst (Kind abgeben können usw.)? Wirkt sich das auf die Haut aus?
Liebe Grüße
Rebekka17. Januar 2014 um 20:07 Uhr #48168manchmal löst gerade eine Schwangerschaft/ Geburt sowas aus war bei mir eben so hat 2 Jahre gebraucht bis ich das wieder unter kontrolle hatte!
Drück dir die Daumen19. Januar 2014 um 21:53 Uhr #48160Du hast doch in deinem Profil „männlich“ angegeben Alberty, wie kannst du da schwanger gewesen sein?!?
17. Juli 2014 um 16:22 Uhr #48172Hallo an alle,
seit ein paar Wochen habe ich jetzt wieder einen Neurodermitis Schub. Zunächst war er recht klein, sodass ich es ohne Creme oder Salbe gut aushalten konnte. Meinen Ausschlag bekomme ich in der Regel immer an den Fußfesseln oder in den Armbeugen, da aber eher selten.
Nun habe ich erstmals einen Schub an meiner linken Kniekehle.
Vom letzten Schub habe ich noch die Advantan Salbe zu Hause und auch benutzt, geholfen hat sie nicht.
Am Dienstag (15.07.14) war ich dann bei meinem Hausarzt, in der Hoffnung, er könne mir was wirsameres verschreiben.
Dummerweise habe ich erst in der Apotheke bemerkt, dass er mir genau die Salbe verschrieben hat, die ich noch zu Hause habe. Ich dachte mir okay, letztes Mal habe ich die Salbe nicht so regelmäßig aufgetragen, dann probiere ich es noch mal.
Ich habe sie jetzt den zweiten Abend drauf und es wird immer schlimmer. Schon kurz nach Auftragen der Salbe juckt es wieder wie verrückt und heute Früh bin ich dadurch sogar aufgewacht, was mir noch nie passiert ist.
Den extremen Juckreiz versuche ich schon immer mit Eispack zu kühlen…mit mäßigen Erfolg.
Was soll ich machen? Noch mal zum Hausarzt und mich zum Hautarzt überweisen lassen, was aber ewig dauern kann oder die Salbe weiterhin ausprobieren?Vielleicht kann mir jemand Rat geben.
Lieben Gruß
Lenchen17. Juli 2014 um 20:12 Uhr #48167Hallo Lenchen,
wenn es dir darum geht, schnell eine für dich gut verträgliches Kortisoncreme zu bekommen, wäre es wohl das naheliegendste und schnellste, morgen gleich wieder zum Hausarzt zu gehen und ihm (oder auch erst mal der Sprechstundenhilfe) genau die Probleme zu beschreiben, die du hier geschildert hast. Sicher kann er dir etwas besser verträgliches verschreiben. Möglicherweise ist die Salbe ja derzeit zu fettreich, und du kämest mit einer Creme oder Lotion besser zurecht, oder er verschreibt dir ein anderes Präparat.
Dafür brauchst du noch keinen Hautarzt.Es gibt wohl noch weitere Möglichkeiten, mit natürlichen Mitteln zu helfen, wie z.B. Schwarztee-Umschläge, fettfeuchte Umschläge, Cardiospermum-Creme usw., die du alternativ oder zusätzlich probieren könntest.
Hast du denn schon eine Idee, was der Auslöser für deinen ND-Schub sein könnte?
LG
Lil18. Juli 2014 um 7:40 Uhr #48173Dank für deine liebe Antwort.
Heute werde ich es nicht mehr zum Arzt schaffen, aber dann werde ich dort wohl Montag wieder hin müssen. Mir ist das immer so unangenehm, weil ich nicht nerven will.
Mit Schwarztee habe ich es noch nicht ausprobiert, aber das ist ein guter Tipp, Dankeschön :).Die oder den genauen Ausloser für einen ND- Schub kenne ich noch nicht. Auf jeden Fall ist das eine Reaktion auf zu viel Stress bei mir. Das Problem ist, dass ich nicht wahrnehmen kann, wenn ich Stress habe, deshalb gibt es in dem Sinne auch keine Entspannungspausen für mich.
Jetzt war in der letzten Zeit viel Stress: Abschlussprüfungen, Umzug, nicht so guter Umgang mit mir selbst, Sorge, wie es nach meiner Ausbildung weitergehen soll usw.
Naja, das alles war jetzt wohl zu viel. Bin diese Nacht leider wieder aufgewacht, weil es so gejuckt hat.
Das Kühlen mit einem Eispack hilft zwar das Jucken zu unterbinden, tut aber nichts für die Heilung an sich.Liebe Grüße
Lenchen -
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