- Dieses Thema hat 48 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 6 Monaten von PaintedBlack.
-
AutorBeiträge
-
31. August 2010 um 13:29 Uhr #32836
Ich denke, das hat weniger was mit dem Getränk als solches zu tun, sondern damit, dass die Flüssigkeit von innen kühlt. Ds erlebe ich morgens wenn ich in dei Schule komme – wie schon beschrieben etliche Stufen hinauf und ab zum Sitzplatz. Dort trinke ich grundsätzlich locker nen halben Liter, nur im mich zu kühlen und den Schwitz-Prozess zu stoppen. Ich muss sagrn, insgesamt hilft es mir deutlich, wenn ich mehr als 2 Liter am Tag trinke, so bleibt meine Haut geschmeidiger und der Juckreiz ist nicht mehr ganz so enorm.
Ich füge noch eine Methode an: Einer meiner Lehrer erzählte mir heute, er habe so ein Ekzem auch eine Weile lang gehabt. Dann hat er eine radikale Maßnahme in Angriff genommen: Er hat nicht mehr geschlafen. Bzw 3 Wochen lang nur noch 4-5h am Tag, hat sich dann nach der kurzen Zeit zum aufstehen gezwungen. Das schlacuht, aber er sagt, dadurch hatte de Körper weniger Energie zum Jucken und am Ende auch zum Kratzen. Für mich ist ds aber keine Lösung, weil mein Biorhythmus eh anders als der normal arbeitender funktioniert. Ich bin nachts munter und schlafe am Tag so viel wie nur geht (ja, ich muss eben eine gewisse Zeit einrechnen die ich mit Schulkram und allerlei Dingen rumkriegen muss, aber bis zum späten Abend wird dann eher mal geschlafen^^). Helfen würde mir da wohl eher mehr Schlaf, als Entzug.
31. August 2010 um 17:08 Uhr #32823das mit dem kratzen ist mit der zeit schon zu einem reflex geworden, aber das ist bei jedem nd-er. ich habe letzte woche mir vorgenommen nicht mehr zu kratzen egal wie qualvoll das ganze wird. habs zwei tage ausgehalten (es hat zwei tage lang ununterbrochen gejuckt), dann habe ich einfach wieder angefangen mich zu kratzen.
Geht mir genau so. Aber ich hab es mir aus Reflex angewöhnt mich im Gesicht und Hals zu kratzen, auch wenn es gar nicht juckt. Und da sehe ich ein Potential mir das abzugewöhnen. Bin auch gerade dabei. Aber wenns juckt kratzt man auch irgendwann, sonst dreht man ja durch;-)
Ich muss sagrn, insgesamt hilft es mir deutlich, wenn ich mehr als 2 Liter am Tag trinke, so bleibt meine Haut geschmeidiger und der Juckreiz ist nicht mehr ganz so enorm.
Hatte ich auch mal probiert, gab bei mir aber keine Verbesserung, nur dass ich dauernd auf Toilette musste.
31. August 2010 um 21:01 Uhr #32804@PaintedBlack 35291 wrote:
Ich füge noch eine Methode an: Einer meiner Lehrer erzählte mir heute, er habe so ein Ekzem auch eine Weile lang gehabt. Dann hat er eine radikale Maßnahme in Angriff genommen: Er hat nicht mehr geschlafen. Bzw 3 Wochen lang nur noch 4-5h am Tag, hat sich dann nach der kurzen Zeit zum aufstehen gezwungen. Das schlacuht, aber er sagt, dadurch hatte de Körper weniger Energie zum Jucken und am Ende auch zum Kratzen.g.
Leider hat auch der Körper dann keine Energie mehr sich gegen das Ekzem zu wehren und einen Heilungsprozeß in Gang zu setzen. Was Lehrer heute für Müll erzählen können …
1. September 2010 um 18:49 Uhr #32818Da kann ich cookie nur zustimmen. Der Vorschlag des Lehrers ist mehr als abstrus. Aber in der Verzweiflung kommen ja manchmal die wildesten Ideen. Selbst wenn es ihm geholfen haben sollte (???), so ist das sicher keine gute Idee, da der Körper extrem gestreßt und belastet wird.
1. September 2010 um 19:00 Uhr #32837Sehe ich auch so. Mir würde das gar nicht helfen, ich bin ohnehin kein Vielschläfer, außer am Wochenende. Also ich habe eh einen anderen Biorhythmus, denn ich bin von innen heruas einfach mehr nachtaktiv. Daher hab ich auch eher Schwierigkeiten, mich tagsüber munter zu halten. Und dann noch weniger zu schlafen… Ginge gar nicht. Dann hätte ich keine Energie mehr um den Tag durchzuhalten. :ohoh:
29. September 2010 um 14:56 Uhr #32838Hei,
ich wollte nach so langer Zeit nochmal einen Stand da lassen.
Also erstens: Meine Haut schaut schon viiiel besser aus, es sind relativ wenige Stellen noch zu sehen, aber die heilen auch ab. Selbst meine (fast komplett aufgekratzte) Kopfhaut ist schon wieder zugeheilt und nun müssen die letzten Krusten verschwinden.Die Heilung wurde durch positives Erleben begünstigt. Mein Freund (Online-Beziehung, aber erfüllend) weiß von meiner ND und hat überhaupt keine Probleme damit, es ist manchmal als gäbe es sie nicht, und wenn ich mich doch kratze und dadurch noch nervöser werde, nimmt er das mit ganz viel Ruhe. Das tut wahnsinnig gut.
Ja, dann hatte ich einige Geldsorgen, die jetzt zwar nicht weg, aber vermindert sind. Zumindest für den Moment. In ein paar Wochen muss ich weiterschauen.Ich hatte ja schonmal geschrieben (glaub ich), dass ich meine Wohnung umräumen will. Einiges ist schon passiert und es kann beinahe so bleiben wie es jetzt ist. Ein paar Schönheitsfehler sind noch da aber das bekomm ich noch hin. Also ich finde, dass auch das mir geholfen hat.
Was mir nun so gar nicht hilft, ist eine Sache, die mich heute wieder zerfrisst… Könnte schon wieder heulen…. Also ich bin ja ein Scheidungskind und hatte mich mit der Situation recht gut arrangiert, weil ich meinen Vater nicht mehr gesehen habe und nichts von ihm höre. Doch mein älterer Bruder hat immer noch Kontakt dorthin und selten auch mit mir. Es ist schon sehr oft vorgekommen, dass ich meinem Bruder Dinge aus meinem Leben anvertraut habe und er sie unbefugt an meinen Vater weiter gegeben hat. Das Vertrauen ist mehr als brüchig.
Jetzt hat er mich wieder angefunkt und gemeint er hätte einige Dinge von mir erfahren und will wissen wie es zu diesem und jenem kam… Dabei kann er solche Dinge eigentlich nicht wissen, ich wüsste nicht woher! Ich war nie bereit es ihm zu sagen, weil ich weiß, dass er das weiter reicht. Und nun steh ich wieder vor dem Probelm, antworten zu müssen… Hinter ihm steht wie ein bedrohlicher Schatten mein Vater, das weiß ich genau. Klingt irgendwie sehr kindisch, aber genau betrachtet ist das ein Kindheitstrauma, wenn man so will. Daher reagiere ich noch heute, 5 Jahre nach dem Crash sehr panisch.naja ich weiß einfach nicht wie ich reagieren soll und das beschäftigt mich ungemein. Zusätzlich hab ich mich etwas erkältet und nun wird die ganze ND-Scheiße von vorne losgehen, da bin ich mir sicher… Außerdem beschäftigt mich, dass ich in ein paar Tagen Geburtstag habe, aber niemand wird kommen, weil meine Freunde fast alle weggezogen sind. Der eine der noch da ist, versucht wegen seiner eifersüchtigen Freundin Abstand zu halten. Also bleibt mir nur noch meine Mutter aber mit der will ich nicht feiern, weil… Old memories last longer than I’ll ever know.
Jetzt ging es mir so gut und nun kommen wieder so viele Dinge… ich geh mal eben heulen. 😥
30. September 2010 um 15:58 Uhr #32824Schön das es dir besser geht:jump:. Das die Heilung der Haut durch positive Erlebnisse begünstigt wird kann ich nur bestätigen.
Was mir nun so gar nicht hilft, ist eine Sache, die mich heute wieder zerfrisst… Könnte schon wieder heulen…. Also ich bin ja ein Scheidungskind und hatte mich mit der Situation recht gut arrangiert, weil ich meinen Vater nicht mehr gesehen habe und nichts von ihm höre. Doch mein älterer Bruder hat immer noch Kontakt dorthin und selten auch mit mir. Es ist schon sehr oft vorgekommen, dass ich meinem Bruder Dinge aus meinem Leben anvertraut habe und er sie unbefugt an meinen Vater weiter gegeben hat. Das Vertrauen ist mehr als brüchig….
…. Klingt irgendwie sehr kindisch, aber genau betrachtet ist das ein Kindheitstrauma, wenn man so will. Daher reagiere ich noch heute, 5 Jahre nach dem Crash sehr panisch.naja ich weiß einfach nicht wie ich reagieren soll und das beschäftigt mich ungemein. Zusätzlich hab ich mich etwas erkältet und nun wird die ganze ND-Scheiße von vorne losgehen, da bin ich mir sicher… Außerdem beschäftigt mich, dass ich in ein paar Tagen Geburtstag habe, aber niemand wird kommen, weil meine Freunde fast alle weggezogen sind. Der eine der noch da ist, versucht wegen seiner eifersüchtigen Freundin Abstand zu halten. Also bleibt mir nur noch meine Mutter aber mit der will ich nicht feiern, weil… Old memories last longer than I’ll ever know.
Jetzt ging es mir so gut und nun kommen wieder so viele Dinge… ich geh mal eben heulen. 😥
Scheiss Zeiten gehen irgendwann und dann kommen die guten Zeiten, so ist das im Leben, Kopf hoch*Knuddel*.’Wenn dich ein oder mehrere Probleme zerfressen, musst du auf jeden Fall dich damit auseinander setzen. Und für deine ND ist das auf keinen Fall gut. Ich hab mir durch mein “Kindheitstrauma” psychologische Hilfe geholt. Es ist auch ungemein wichtig, wenn du dich schon bei deinem Freund ausheulen kannst. Hast du schon mal versucht mit deinem Vater zu reden? Oder vielleicht ist auch ein Gespräch unter euch dreien möglich?
1. Oktober 2010 um 0:45 Uhr #32839Hei,
danke für deinen Zuspruch! Das tut auf jeden Fall sehr gut! :inlove:
Mit meinem Vater kann und werde ich keinen Kontakt aufnehmen, weil ich dann Panikattacken bekomme. Ich weiß nicht warum, er hat mir ja so gesehen nie was getan. Nur die Scheidung, die auf seinem Mist gewachsen ist, hat mich eben sehr mitgenommen.
Heute hab ich mit meiner Mutter gesprochen, woher mein Bruder so vieles weiß, was er gar nicht wissen kann. Und es ist tatsächlich fast so wie ich ahnte. Zwar -was gut ist – kamen die Infos nicht von meiner Mutter, aber dafür von einer Bekannten, die sich aus irgendwelchen Gründen um mich sorgt und die meinen Vater angesprochen hat. Der hat hinter mir her telefoniert mit etlichen Leuten und eben heraus gefunden wie mein jetziger Stand im Leben ist. Da er selbst nicht an mich heran kommt (Teufel sei dank auch!) hat er meinen Bruder beauftragt, mit mir zu reden. Vor allem geht es mal wieder ums Geld… Ihr kennt das ja vielleicht wie das so ist bei Scheidungen…Ich denke immer noch drüber nach wie ich mit der Situation umgehe und ich weiß, dass mir niemand helfen kann. Grade das macht es immer wieder so schwer. Mit meinem freund kann ich zwar drüber reden, aber er hat was Scheidungen angeht keine Ahnung, da seine Eltern noch verheiratet sind und er auch noch bei ihnen wohnt. *der glückliche*
Es ist halt alles sehr verfahren. Was diese Geschichte angeht, kann ich mit niemandem wirklich reden, meinem Bruder und Vater vertraue ich nicht, meine Mutter nimmt zu sehr Einfluss auf mich,da sie fast die einzige Bezugsperson ist und ansonsten habe ich niemanden mehr. Großeltern gibt es nicht, andere Verwandte auch nicht und wie oben schon geschrieben sind meine Freunde alle weit weg bis auf den einen. Ich hoffe schon seit Monaten, dass er die Streitigkeiten mit der Freundin klären kann, aber sie stellt sich extrem stur. Am Ende wird er vielleicht ihr zuliebe diese Freundschaft aufgeben und dann wars das. Ich muss gestehen, ich habe manchmal große Verlassensängste, vor allem wenn sich mein Freund abends verabschiedet. Ich versuche zu verstehen, dass er eben arbeiten muss und irgendwann müde ist und so, aber es fällt immer wieder schwer. Dann gibt es Momente oder Dinge wo ich einfach alleine sein muss. Vor allem, wenn ich mich mit meinen Tieren befasse. Die sind außer meinem Freund für mich ein großer Halt im Leben. Sie sind meine Familie. Ein bisschen neige ich dazu, mir gern vorzustellen, dass ich mir noch andere Tiere anschaffe, aber dann muss ich mich bremsen. An der Versorgung mit Liebe und der tälichen Reinigung und Futter und allem mangelts nicht, aber aufgrund meiner momentanen beruflichen Situation habe ich Angst davor,dass ich bald kein Geld mehr haben werde, um sie zu ernähren. Ich hab in den letzten Wochen deshalb schon auf mein Essen verzichtet bzw auf ein kleines Minimum zurück geschraubt. Aber es hilft ja nichts…gestern habe ich mich mal im Internet kindig gemacht über Borderline und laut den Tests könnte ich das haben. Ich will das nicht zu sehr wichtig nehmen, aber Angst habe ich schon. Es würde einige Charakterzüge an mir erklären, die ich selbst nie erklären konnte, und irgendwann als Teil von mir akzeptiert habe.
Im Prinzip würde ich wieder zu einem Therapeuten gehen, doch ich war ja wegen der Scheidung schon 1 Jahr in Behandlung (wegen “Trauerfalls”). Ich finde nicht, dass man das noch als Trauer sehen kann, denn wenn jemand 5 Jahre nach so einem Vorfall immer noch panische Angst vor beteiligten Personen hat und sich seit dem der Charakter von grund auf geändert hat, dann kann da was nicht stimmen. Nur, ich habe damals keine guten Erfahrungen dort gemacht. Dieser Therapeut hat mir nicht wirklich geholfen und oft wusste ich nicht was ich ihm sagen sollte. Manchmal hat er mir Aufgaben mitgegeben, dass ich zB über meine Gefühle und so zu Hause nachdenken solle… Aber dann ging es zum Schluss nur noch um irgendwelche philosophischen Gespräche und das wars. Nach dem Jahr bin ich nicht mehr hingegangen.Vielleicht werde ich mit meiner Mutter mal drüber reden, aber ich glaube, sie wird das nicht verstehen. Sondern eher als Flucht vor der Ausbildung und vor eventuellen Pflichten sehen… Und wieder diese scheiß Angst… Immer Angst davor, nicht ernst genommen zu werden. Davor, mit Ratschlägen und Kritik bombardiert zu werden, wenn ich um Hilfe bitte. Das ist auch einer der Gründe warum ich meinen Vater so abgrundtief hasse. Immer, wenn ich früher auch nach der Scheidung Kontakt wollte, weil er unseren Hund mitgenommen hatte, wollte er über mich bestimmen, mich in sein neues Leben hineinziehen und mich völlig ändern. Das ich Gothic bin und damals war, hat ihm nie in den Kram gepasst.
Es ging sogar soweit, dass er mich versucht hat zu kaufen. Also Geld geschickt und dazu geschrieben, ich solle mich doch mal wieder melden… Ihr könnt euch vorstellen, dass ich das nicht lustig fand.So, jetzt hab ich mal alles spontan aufgeschrieben was mir so durch den Kopf ging. Viel klarer sehe ich nicht, ich denke nur, es deutet alles irgendwie darauf hin, dass ich mich selbst nicht im Griff hab. Sondern die Angst. Die Einsamkeit. Die Suche nach etwas dort draußen – sei es Vierbeiner oder Mensch – das mir sagt was ich bin und warum ich so fühle. Ich bin ständig auf der Suche nach Identität. Vielleicht, weil mir mein Bewusstsein sagt, dass es nicht mehr viele Menschen gibt, denen ich wirklich etwas bedeute…
Es heißt, wenn niemand an einen Toten denkt, hört er auf zu existieren. Überall.Oh mann, jetzt hat mein Hirn aber ne Menge Knoten gemacht. Ich bin durcheinander und sehe klar… Nicht swas ich sage ist richtig, aber alles ist wahr.
Also wer sich das jetzt durchgelesen hat, der wird jetz sicher gleich einschlafen^^ Tut mir leid, ich wollte niemanden langweilen.
1. Oktober 2010 um 15:50 Uhr #32825Mit meinem Vater kann und werde ich keinen Kontakt aufnehmen, weil ich dann Panikattacken bekomme.
Das ist aber gar nicht gut.
Ich weiß nicht warum, er hat mir ja so gesehen nie was getan.
Doch du weisst es, aber es fällt dir nicht ein. Dafür gibt es Psychologen, die dir dabei helfen.
Da er selbst nicht an mich heran kommt (Teufel sei dank auch!) hat er meinen Bruder beauftragt, mit mir zu reden.
Dein Vater scheint sich aber um dich Sorgen zu machen, oder nicht? Will er dir geldtechnisch helfen oder macht der das aus Boshaftigkeit? Was meinst du?
Vor allem geht es mal wieder ums Geld.Ihr kennt das ja vielleicht wie das so ist bei Scheidungen…
Was meinst du mit Geld? Will er welches von dir oder will er dir welches geben? Ich bin kein Scheidungskind, mein Vater ist vor vielen Jahren verstorben.
Ich denke immer noch drüber nach wie ich mit der Situation umgehe und ich weiß, dass mir niemand helfen kann.
Doch, ein guter Psychologe kann das, ein GUTER, mit dem DU auch klarkommst. Und die sind genauso schwer zu finden, wie gute Hautärzte, leider:twisted:
Großeltern gibt es nicht, andere Verwandte auch nicht und wie oben schon geschrieben sind meine Freunde alle weit weg bis auf den einen. Ich hoffe schon seit Monaten, dass er die Streitigkeiten mit der Freundin klären kann, aber sie stellt sich extrem stur.
Das deine Freunde weggezogen sind heisst ja nicht, das du nicht mit denen reden kannst. Konntest du mit deinen Freunden denn davor schon über deine Probleme reden?
Ich muss gestehen, ich habe manchmal große Verlassensängste, vor allem wenn sich mein Freund abends verabschiedet. Ich versuche zu verstehen, dass er eben arbeiten muss und irgendwann müde ist und so, aber es fällt immer wieder schwer. Dann gibt es Momente oder Dinge wo ich einfach alleine sein muss. Vor allem, wenn ich mich mit meinen Tieren befasse.
der typische Nähe-Distanz-Konflikt. Kenne ich auch von mir. Hast du schon mal was darüber gelesen?
… aber aufgrund meiner momentanen beruflichen Situation habe ich Angst davor,dass ich bald kein Geld mehr haben werde, um sie zu ernähren. Ich hab in den letzten Wochen deshalb schon auf mein Essen verzichtet bzw auf ein kleines Minimum zurück geschraubt. Aber es hilft ja nichts…
Daran kannst du wirklich nur was ändern, entweder von alleine oder besser wäre es mit Hilfe von anderen (nicht von Familie o. Freunde, können auch Externe sein, z. B. Vermittler o. ä.)
gestern habe ich mich mal im Internet kindig gemacht über Borderline und laut den Tests könnte ich das haben. Ich will das nicht zu sehr wichtig nehmen, aber Angst habe ich schon. Es würde einige Charakterzüge an mir erklären, die ich selbst nie erklären konnte, und irgendwann als Teil von mir akzeptiert habe.
Solche Tests hab ich auch mal gemacht, demnach war ich eine Mischung aus Borderline/Depressionen/ADS-Typ. Nein, ich hab nix davon, weil man mal Träge und Lustlos ist, heisst das noch lange nicht, daß man auch eine Depression hat. Du solltest dich nicht verrückt machen lassen;-).
Im Prinzip würde ich wieder zu einem Therapeuten gehen, … Nur, ich habe damals keine guten Erfahrungen dort gemacht.
Als mein Vater gestorben ist war ich auch in psychiatrischer Behandlung. Den Typen konnte man in die Tonne kloppen. Wie oben schon von mir geschrieben, gute Psychiater muss man erst finden, vor allem die zu dir passen.
Vielleicht werde ich mit meiner Mutter mal drüber reden, aber ich glaube, sie wird das nicht verstehen. Sondern eher als Flucht vor der Ausbildung und vor eventuellen Pflichten sehen… Und wieder diese scheiß Angst… Immer Angst davor, nicht ernst genommen zu werden. Davor, mit Ratschlägen und Kritik bombardiert zu werden, wenn ich um Hilfe bitte.
Ein wenig erinnert mich das jetzt an meinen Bruder, der fängt seine 1. Ausbildung auch jetzt endlich mal an, mit 32!! Davor hat er nix auf die Kette bekommen, eben weil er auch seine Angst nicht überwinden konnte und meine Mutter konnte auch nur meckern. Sie verstand das nicht so richtig. Dann bin ich praktisch als 3. Person dazu gekommen und wir führten sehr viele Gespräche miteinander. Schulden hat er auch, die gott sei dank weniger werden, seitdem er endlich unsere Hilfe angenommen hat.
So, jetzt hab ich mal alles spontan aufgeschrieben was mir so durch den Kopf ging. Viel klarer sehe ich nicht, ich denke nur, es deutet alles irgendwie darauf hin, dass ich mich selbst nicht im Griff hab. Sondern die Angst. Die Einsamkeit. Die Suche nach etwas dort draußen – sei es Vierbeiner oder Mensch – das mir sagt was ich bin und warum ich so fühle. Ich bin ständig auf der Suche nach Identität. Vielleicht, weil mir mein Bewusstsein sagt, dass es nicht mehr viele Menschen gibt, denen ich wirklich etwas bedeute…
Das hast du dann schon richtig erkannt. Deine Wünsche und Ängste sind ganz normal, die hat jeder Mensch. Nehmen sie aber Überhand, das heisst sie bestimmen seinen Alltag würde ich doch zum Psychiater raten, oder erstmal wirlich ein Gespräch mit deiner Mutter. Das kann ein Teufelskreis werden aus dem du alleine sehr schlecht rauskommst. Du hast auf jeden Fall erkannt das dieses Probleme oder Probleme dich erheblich belasten, bei mir war es immer so, dass ich sie einfach abgeschaltet hab, was noch wesentlich schlechter ist! Was möchtest du eigentlich selber? Willst du endgültig keinen Kontakt mit deinem Vater? Und langweilen tust du bestimmt niemanden. Im Forum gibt es bestimmt viele, die auch ihre Kummer-Probleme und Verständnis für dich haben*knuddel*:-)
1. Oktober 2010 um 17:22 Uhr #32805Hi PaintedBlack
ich frage jetzt mal ganz naiv wie man Gothic wird. Fühlt man sich einer Musikszene zugehörig?
Was verbindet Gothics?2. Oktober 2010 um 1:58 Uhr #32840Hei,
also erstmal bin ich ja froh, niemanden zu langweilen. 😉
Meine Situation ist eben nicht ganz so leicht ersichtlich. klar weiß ich, dass ich eine Ausbildung brauche, aber es gibt einfach zuvieles was ich gern mache. Als Pferdewirtin habe ich es ja versucht und bin für den Moment damals glücklich gewesen. Aber der Job hat auch große Nachteile. Deshalb nehme ich lieber Abstand und suche eigentlich nach etwas geregeltem. Doch es gibt so Dinge mit denen ich einfach ein Problem von meiner Einstellung her habe. Zum Beispiel Pünktlichkeit. Ich kann und will nicht mit meiner persönlichen Einstellung vereinbaren immer wenn es andere wollen, irgendwo sein zu müssen und genau auf die Minute. Ich möchte schon selbst einteilen und sagen, dass ich gegen soundso viel Uhr vorbei komme. Ich habe ja nichts dagegen länger zu machen oder weiß der Geier. Aber im Berufsleben hat man ja nur wenig Möglichkeiten in Deutschland was Pünktlichkeit angeht…
Ja es klingt halt alles sehr einfach. Aber alles was ich wirklich im Griff habe, sind meine Tiere, mein Lebensinhalt. Für die tue ich alles, weil es sich einfach lohnt.Mit Freunden hatte ich früher sehr gute Beziehungen, wir haben immer offen miteinander gesprochen (also ich bin ja der Typ “lieber wenige aber dafür langfristige Freundschaften”). Die meisten meiner Leute kenne ich schon über 10 Jahre. Nun sind eben alle weggezogen wegen Studium o.ä. und die wenigsten sind übers Internet erreichbar. Selbst wenn sie es sind, wird nur noch allgemein gesprochen, was man grade für ein Studium macht und wie das Leben so weiter geht… Also nichts ernsthaftes.
Ernstes kann ich nur mit meinem Ex (also dem mit der sturen Freundin) und meinem jetzigen Freund bereden. Sie sind beide Engel und geben sich viel Mühe mit mir.
Meine Mutter auch,gar keine Frage. Aber junge Menschen wollen und müssen schon von Natur aus aus dem Nest krabbeln und sich irgendwann eigenständig am Leben erhalten. Mit diesem täglichen Kampf ist es viel leichter umzugehen, wenn man seine Wohnung sicher hat und Geld vom Staat bekommt…dann geht man alle 2-3 Tage Nahrung kaufen, das nötigste für die Tiere und fertig. Es ist irgendwie reines Chaos bei mir…Mit meinem Vater will ich absolut gar keinen Kontakt, wie gesagt, ich werde schnell panisch und paranoid. Meinem Bruder habe ich auch heute nicht geantwortet, weil ich immer über die Folgen jedes Wortes nachdenke, das ich übermittle. Sowas macht auf die Dauer einfach krank. Ich bin – wenn ichs recht bedenke – damals ein Glückskind gewesen, als ich genau zu der Zeit als es mit meinen Eltern begann (zu Ende ging) meinen Ex-Freund fand. Er gab mir viel Kraft. Wenn er nicht gewesen wäre, würde ich heute nicht mehr leben. Innerlich bin ich damals schon irgendwie gestorben, ich kann mich nicht erinnern, wie ich vor dem Crash gewesen bin vom Charakter her.
Daher ist es mir egal ob er helfen will (ja, es geht um Unterhalt) oder nicht, er soll einfach nur weg sein. Ich werde Zeit meines Lebens vor ihm davon rennen, das steht fest.Von einem Nähe-Distanz-Konflikt habe ich noch nichts gehört, was ist das genau?
Ja, Therapeuten… Das ist eben so ein Thema wo ich ratlos davor stehe. Man will ja nicht hundert Therapien machen wovon am Ende vielleicht nur die letzte hilft. Daher würde ich auch nicht einfach so sagen, dass ich mal eben noch eine Therapie beginne. Vielleicht wäre das eine gute Lösung um für mich erstmal herauszufinden, ob und was mit mir los ist und wieso ich so Schwierigkeiten mit dem Job habe. Ich selber denke, die Angewohnheit/ Einstellung immer zu spät zu kommen (und das jeden Tag einfach als gegeben hinzunehmen) kommt noch von dieser Scheidungsphase, weil ich damals immer gewartet habe, bis alle aus dem Haus waren, bevor ich (natürlich für die Schule viel zu spät) aufstand und mich fertig machte. Das ging sehr lange so und ich bekam mehrere Schulverweise deshalb. Meine Klassenlehrerin wusste von der häuslichen Situation, wollte aber nicht wahrhaben, dass das für mich ein Grund ist, mich daneben zu benehmen. Erst mein damaliger Rektor meinte, es sei sehr wohl ein Grund. Am Ende bin ich trotzdem geflogen und vom Gymnasium auf eine Mittelschule gewechselt. Das Jahr war relativ angenehm, weil die Schule keine Herausforderung für mich war, ganz im Gegenteil.
So, zum Schluss an dich nochmal ganz ganz viel Danke! ich erwarte ja eigentlich nicht, dass jemand diese ganzen Zeilen liest, aber wenn es jemand tut, so wie du, dann ist das das größte! So ist das für mich zB auch mit meinem Freund, wenn wir schreiben und ich beginne zu erzählen was meine Tiere grade tun, wer sich kratzt oder frisst oder wer rumklettert… Nebenbei erkläre ich die Charaktäre und so. Meinen Ex hat das immer genervt, wenn ich sowas “sinnloses” geredet habe. Mein Gino heute ist ganz anders, der interessiert sich sogar dafür, obwohl er die Tiere nicht kennt. Finde solche Leute wie ihr es seid, einfach hammermäßig und hoffe, dass ich anderen Menschen auch irgendwie weiter helfen kann. :jump:
2. Oktober 2010 um 2:21 Uhr #32841Gothic ist ein sehr dehnbarer Begriff heutzutage. Deutschland hat die größte Gothic-Szene weltweit, es finden sich abertausende unterschiedliche Ansichten darin.
Was uns Goths auszeichnet, ist unsere Individualität. Jeder lebt sein Leben besonders aus, wir sind gerne “schräge Vögel”, manche fallen gern auf. Andere tragen bewusst schwarz, um nicht aufzufallen. Wieder anderen ist es völlig egal.
Gothic hat weder speziell etwas mit Mode zu tun noch mit Musik. es ist ein Lebensgefühl, das Menschen anregt, besonders viel nachzudenken. Wir werden häufig als Schwarze Philosophen bezeichnet. Unter anderem sind Themen wie Tod, Religionen, Literatur und Kunst sehr verbreitet. Musik ist einfach nur eine Form, wie wir uns ausdrücken.Das klingt alles sehr oberflächlich. Naja, wenn ich sage wir sind Individualisten, tragen wir trotzdem vornehmlich schwarz. Viele (so auch ich) verbinden mit Dunkelheit etwas sehr angenehmes, nämlich Freundschaft. Akzeptanz, Toleranz. Häufig sind wir nachtaktiv, weil die Nacht ruhig und kühl ist. Hier ist viel Platz für persönliche Emotionen. Nacht bietet auch Schutz vor den Problemen und Anfeindungen des Tages. Nein, wir fliehen nicht vor einer Realität. Wir erschaffen unsere eigene und leben darin als gäbe es keine andere. Ich denke am besten erfährst du etwas über das schwarze Lebensgefühl, wenn du “Hört mein Wort” von Unheilig hörst. Diese Band gilt zu Recht als Gothic Band, weil die Texte sehr nachdenklich, manchmal melancholisch sind und von Herzen kommen.
Deine Frage, wie man Gothic wird, ist schwer zu beantworten. Innerlich muss man als solcher geboren werden, man muss einfach so einen düsteren, eigenständigen Charakter schon als Kleinkind haben. Man kann gothic sein, wenn man nicht zur Szene gehört, aber dann ist man damit meistens allein. In die Szene kommt man nur, wenn man möglichst viele Leute kennt, die schon lange drin sind. Man hört die gleiche Musik (weil sie gefällt, nicht weil sie “in” ist). Man tauscht sich über spezielle Klamotten aus (kreative Menschen mögen kreatove Kleidung^^). Man beginnt, mehr und mehr zu lernen wie andere leben und entwickelt seine eigene Meinung, Einstellung zur Gesellschaft daraus.
Ich verbinde mit dem Gefühl, Goth zu sein auch das Gefühl Satanist zu sein. Immer gegen die Masse, in der ich mich schutzlos dem fremden ausgeliefert fühle bzw die mich nicht akzeptiert wie ich bin. Aber es gibt auch viele Christen in der Szene. Gothic hat nichts mit Religionslehre zu tun. Es heißt ja auch heute noch gern, wir Goths wären alle Teufelsanbeter “umgangssprachlich fälschlicherweise immer noch “Satanisten”) und würde Kinder/ Tiere töten, Friedhöfe schänden etc… Das ist natürlich Quatsch, wir sind sehr friedlebend und uns ist Politik zumeist egal. Man kann uns daher nicht mit Punks vergleichen.Gothic bedeutet ja gotisch. Also sehr feingliedrig, verspielt, aristokratisch. Gotische Kirchen sind häufig aus schwarzem Stein. Wunderschöne Bauten! Aaaaber das ist nur das äußere Bild unserer Szene. Jeder fühlt ein bisschen anders schwarz. Aber in uns allen fließt das schwarze Blut. Hierzu solltest du dir auch ASP – “Schwarzes Blut” anhören.
So, ich hoffe ich konnte mit dem Vortrag ein bisschen verständlich machen, was Gothic ist. Du kannst natürlich jederzeit nachfragen. 😉
2. Oktober 2010 um 8:42 Uhr #32826Zum Beispiel Pünktlichkeit. Ich kann und will nicht mit meiner persönlichen Einstellung vereinbaren immer wenn es andere wollen, irgendwo sein zu müssen und genau auf die Minute. Ich möchte schon selbst einteilen und sagen, dass ich gegen soundso viel Uhr vorbei komme. Ich habe ja nichts dagegen länger zu machen oder weiß der Geier. Aber im Berufsleben hat man ja nur wenig Möglichkeiten in Deutschland was Pünktlichkeit angeht…
Diese Diskussion führe ich schon xxx-lange mit meinem Freund (auch Scheidungskind), der nicht einsehen möchte morgens pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, mit der Begründung das er seine Arbeit so auch immer schafft und sie trotzdem gut mache. Von der Schule wäre er auch fast geflogen, weil er immer unpünktlich kam. Jetzt erkläre ich dir auch das was ich ihm gesagt hab: Es gibt (zumindestens im Berufsleben) Verhaltensregeln die einfach ein Muß sind, ansonsten würde jeder das machen was er wollte und alles würde im Chaos enden. Damit musst du dich (im Berufsleben) arrangieren oder eine Gleitspanne mit deinem AG vereinbaren. Bei mir gibt es Gleitzeit, d. h. ich kann zwischen 7 und 9 Uhr auf der Arbeit sein.
Mit Freunden hatte ich früher sehr gute Beziehungen, wir haben immer offen miteinander gesprochen (also ich bin ja der Typ “lieber wenige aber dafür langfristige Freundschaften”). Die meisten meiner Leute kenne ich schon über 10 Jahre. Nun sind eben alle weggezogen wegen Studium o.ä. und die wenigsten sind übers Internet erreichbar. Selbst wenn sie es sind, wird nur noch allgemein gesprochen, was man grade für ein Studium macht und wie das Leben so weiter geht… Also nichts ernsthaftes.
Das ist sehr schade, passiert aber nun mal. Kenne ich von meiner Seite auch.
Ernstes kann ich nur mit meinem Ex (also dem mit der sturen Freundin) und meinem jetzigen Freund bereden. Sie sind beide Engel und geben sich viel Mühe mit mir.
Ich finde es ein wenig unfair das du seine “sture” Freundin bewertest. Überleg doch mal: wie du reagieren würdest, wenn die Ex-Freundin von deinem jetzigen Freund seinen Kontakt aufsucht. Das ist eine normale Reaktion wie ich finde oder nicht?
Meine Mutter auch,gar keine Frage. Aber junge Menschen wollen und müssen schon von Natur aus aus dem Nest krabbeln und sich irgendwann eigenständig am Leben erhalten. Mit diesem täglichen Kampf ist es viel leichter umzugehen, wenn man seine Wohnung sicher hat und Geld vom Staat bekommt…dann geht man alle 2-3 Tage Nahrung kaufen, das nötigste für die Tiere und fertig. Es ist irgendwie reines Chaos bei mir…
Das ist schon richtig sich im Erwachsenalter von den Eltern abzukapseln, aber die Familie ist trotzdem immer noch da, vor allem für dich wenn irgendwas sein sollte, auch für Hilfe und Unterstützung. Was ich sehr traurig finde, dass bei deiner Familie alles “hintenrum” verläuft und ihr euch nicht zusammen raufen könnt um gemeinsam mal über alles zu reden. Leider sind Erwachsene Menschen sehr anstrengend und sowas immer die Ausnahme.
Mit meinem Vater will ich absolut gar keinen Kontakt, wie gesagt, ich werde schnell panisch und paranoid.
Ich möchte nach wie vor verstehen warum du so reagierst: Hat er dich oft schlecht behandelt? Sind da ernstere Probleme (Alkoholismus, Gewalttigkeiten)? Oder kommt das von deinem Groll den du gegen ihn hast, weil du ihn alleine für die Scheidung verantwortlich machst? Eine andere Frage ist auch: denkst du das dein Vater dich liebt? (du kannst die Fragen auch nur für dich selber beantworten, wenn du findest das sie zu intim sind:-))
Daher ist es mir egal ob er helfen will (ja, es geht um Unterhalt) oder nicht, er soll einfach nur weg sein. Ich werde Zeit meines Lebens vor ihm davon rennen, das steht fest.
Hast du dich auch mal gefragt was dein Vater dabei fühlt?
Vielleicht wäre das eine gute Lösung um für mich erstmal herauszufinden, ob und was mit mir los ist und wieso ich so Schwierigkeiten mit dem Job habe.
Das denke ich auch:-)
So, zum Schluss an dich nochmal ganz ganz viel Danke! ich erwarte ja eigentlich nicht, dass jemand diese ganzen Zeilen liest, aber wenn es jemand tut, so wie du, dann ist das das größte!
ja bitte, tu ich doch gerne:-D. Ich versuchs zumindestens, bin auch nicht jeden Tag im Internet.
Der Nähe-Distanz-Konfilkt gehört zu den neurotischen Konflikten und ist übrigens auch ein Teil von dem Borderline-Syndrom (das muss aber auch nicht heissen, das du Borderline hast!). Es gibt dazu in Bezug auf Neudodermitiserkrankte das Schwelmer-Modell. Die setzen sich mit Ernährung, Stress-und Konfliktsituationen des jeweiligen Patienten auseinander. Es gab damals sehr viele Studien darüber, aber leider keine Langzeitstudie. Deshalb gibt es sehr viele kritische Stimmen zu diesem Modell. Die Seite finde ich ganz gut: Psychische Aspekte oder die Neurodermitis – Medizinportal – Dr. med. Hanno Platz. Im Internet findest reichleich darüber zum lesen.
2. Oktober 2010 um 9:58 Uhr #32831@PaintedBlack 35946 wrote:
Doch es gibt so Dinge mit denen ich einfach ein Problem von meiner Einstellung her habe. Zum Beispiel Pünktlichkeit. Ich kann und will nicht mit meiner persönlichen Einstellung vereinbaren immer wenn es andere wollen, irgendwo sein zu müssen und genau auf die Minute. Ich möchte schon selbst einteilen und sagen, dass ich gegen soundso viel Uhr vorbei komme. Ich habe ja nichts dagegen länger zu machen oder weiß der Geier. Aber im Berufsleben hat man ja nur wenig Möglichkeiten in Deutschland was Pünktlichkeit angeht…
Da fehlen mir echt die Worte. Ist Dir wirklich nicht klar warum man im Leben (nicht nur bei der Arbeit) pünktlich sein sollte?
Hast Du schonmal drüber nachgedacht wie Du andere durch dieses Verhalten beeinflußt/einschränkst?
Selbst wenn Du selbständig bist und keinen Chef hast, der Dir sagt wann Du bei der Arbeit zu erscheinen hast, bist Du abhängig von Deinen Kunden/Auftraggebern. Wenn Du bei denen unpünktlich/unzuverlässig bist, verlierst Du Aufträge und verdienst kein Geld.
Ich könnte Dir jetzt noch tausend weitere Beispiele bringen, warum es im Leben wichtig ist pünktloich zu sein, aber entsetzt bin ich darüber, das Dir das nicht klar ist.2. Oktober 2010 um 10:51 Uhr #32819Hallo,
du schreibst du willst eine geregelte Arbeit, aber gleichzeitig willst du nicht pünktlich sein müssen? Das ist für mich irgendwie ein Wiederspruch.
Heutzutage gibt es in den meisten Firmen Gleitzeit. In den Firmen wo es sowas nicht gibt hat es auch meist auch Gründe dafür.
In vielen Berufen kannst du dir deine Arbeiten frei einteilen, allerdings wird es nie eine Arbeit geben wo du immer dann das tun und lassen kannst was du willst. Wie Liane schon schrieb selbst als Selbständiger hast du Termine einzuhalten.
Mich erschreckt es irgendwie auch das dir nicht klar ist warum man pünktlich sein sollte.
Aber solange du noch jung bist solltest du die Chance nutzen und eine Ausbildung machen, es wird nur immer schwerer wo reinzukommen und ohne Ausbildung gibt es heutzutage ja nicht grade so tolle Jobs.
Klar hast du garde auch noch andere Probleme, aber es wird im Leben immer wieder so sein das man viele Probleme hat.Ich wünsche dir alles Gute.
Sorry, meinen Senf musste ich jetzt einfach auch dazu geben.LG K-jucki
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.