- Dieses Thema hat 20 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 8 Monaten von hermann.
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30. Mai 2013 um 14:49 Uhr #8445
Ich vermute bei mir eine Allergie auf Perubalsam, der in vielen Nahrungsmittel und Zigaretten enthalten ist. Wie ich gelesen habe, lässt sich diese Allergie mit Allergietests nachweisen. Wer hat Erfahrungen von euch mit diesem Thema gemacht. Bin um mehr Input sehr dankbar.
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Perubalsam kommt aus El Salvador und wird aus der Rinde von dort wachsenden Bäumen gewonnen. Perubalsam hat einen angenehmen Duft nach Vanille und Zimt. Viele Inhaltsstoffe von Perubalsam können Allergien hervorrufen. Es wird geschätzt, dass Perubalsam ca. 250 unterschiedliche Substanzen (z.B. Zimtsäure, Vanillin und Benzoesäure) enthält, von denen 30 allergen sind. Daher gilt Perubalsam als dritthäufigstes Kontaktallergen. Aufgrund der angenehmen Düfte wird Perubalsam in vielen Produkten des täglichen Lebens eingesetzt:
- in Zigaretten zur Aromatisierung von Tabak
- als Duftstoff für Kosmetika wie Seifen, Haarlotionen, Lippenstiften, Rasierwässern und Zahnpasten [IMG]http://jucknix.de/ox/www/delivery/lg.php?bannerid=18&campaignid=5&zoneid=3&loc=1&referer=http%3A%2F%2Fjucknix.de%2Fperubalsam-allergie%2F&cb=81455fd1da[/IMG]
- in Süßigkeiten (Schokolade, Marzipan, Eis) sowie in Süßgetränken (Cola, Sirup)
- in Medikamenten zur äußerlichen Anwendung, u.a. zur Behandlung des Unterschenkelekzems, von Hämorrhoiden oder von Verbrennungen
- in der Zahnmedizin als Aromastoff für Zahnzement
- in Ölfarben
- in Nahrungsmitteln, u.a. in Cola, Schokolade oder Marzipan (hier kommen nur Teilsubstanzen des Perubalsams zum Einsatz)
Als Symptome nach Verzehr von Perubalsam haltigen Lebensmitteln wie Cola oder Schokolade tritt häufig ein Kontaktekzem – z.B. an den Händen oder im Gesicht – auf. Auch sind oft Patienten mit Fußgeschwür (Ulcus cruris) von einer Perubalsam-Allergie betroffen.
Kreuzallergien:
Existieren zu anderen Harzen, Duftstoffen, Holzteeren und Terpentin. (-> Was sind Kreuzallergien?)
Diagnose:
Erfolgt durch Epikutantest. Allerdings ist es meist schierig, dass genaue Perubalsam-Allergen zu identifizieren. Siehe auch unseren Sonderbeitrag zum Thema “Allergietests“.
Therapie:
Meiden von Perubalsam haltigen Stoffen und Lebensmitteln. Bei einer Perubalsam-Allergie sollten Raucher sich in jedem Fall das Rauchen abgewöhnen. Süßigkeiten wie Schokolade und Marzipan und Süßgetränke wie Coca-Cola sollten nur noch in Maßen verzehrt und getrunken werden.
31. Mai 2013 um 12:48 Uhr #47326Hab persönlich noch nie davon gehört.
Bist Du Raucher oder warum meinst Du, dass Du diese Allergie hast?31. Mai 2013 um 22:29 Uhr #47334Hallo rolff,
ja, mich würde auch interessieren, wieso du glaubst, gerade eine Allergie gegen Perubalsam zu haben?Die einfachste Methode, mehr Gewissheit darüber zu bekommen, wäre ein Allergietest beim Hautarzt.
2. Juni 2013 um 21:51 Uhr #47335Schokolade, Eis und andere Süssigkeiten verschlechtern bei mir den Zustand. Besonders aufgefallen ist es mir nach dem Verzehr von Cola. Ich hab das immer auf den Zucker zugeschoben. Aber das könnte nun auch das Perubalsam sein, was wiederum bedeutet, dass ich nicht alles Süsses unbedingt meiden muss. Bisher wusste ich nicht, dass man Perubalsam- Unverträglichkeit mit einem Allergietest nachweisen kann. Mich hat an der Sache besonders gewundert, dass Perubalsam das dritthäufigste Kontaktallergen ist, und ich bisher noch nie darüber gelesen hatte, auch nicht hier im Forum. Nahrungsmittel, die als Ursache einer
Perubalsam- Allergie benannt
wurden:
Aromen, Bitterorangen, Bonbons,
Coca-Cola, Cocktails (mit Zitrone
oder Limonen), Glace, Gewürze,
Grapefruits, Kaugummi, Patisserie,
Kuchen, Magenbitter, Mandarinen,
Marmelade, Mundwässer, Orangen,
Schokolade, süsse Säfte, parfümierter
Tabak, parfümierte Tees, Vanille,
Wein, Zimt, Zitronen
3. Juni 2013 um 4:51 Uhr #47327Moin,
ich hab noch nie davon gehört! Und kann dir mit großer Sicherheit sagen, dass das Zeug in Lebensmitteln nicht enthalten ist – dann hätte ich davon gehört 😉 Auch keine Auszüge daraus. Und schon gar nicht in Cola und Schokolade. Das Vanillin, das in Lebensmitteln steckt, ist entweder aus der Vanille oder aber chemisch im Labor hergestellt und nicht aus Perubalsam.
Wikipedia sagt dazu außerdem, dass es seit 2005 in der EU in Kosmetika verboten ist. Bezweifle also, dass du eine Allergie dagegen hast.
4. Juni 2013 um 19:32 Uhr #47332Vor dem Verbot war das wohl gängig, siehe auch den Thread hier. Heute kann man aber noch in der Schweiz Produkte finden, die das enthalten.
Die Bezeichnung Perubalsamallergie halte ich allerdings für sehr unglücklich gewählt, da es sich um spezifischere Allergene handelt, die auch in anderen Pflanzen vorkommen. Da kann man gleich Nahrungsmittelallergie sagen, das ist genauso aussagekräftig. Zudem ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass man gegen alle Inhaltsstoffe allergisch ist. Mit einer konkreten Verdachtsliste an Produkten sollte ein Arzt einen “kleineren” Allergietest durchführen können, um das wahre Allergen zu identifizieren.28. Juni 2013 um 21:21 Uhr #47336Danke für eure Antworten. Das klingt sehr logisch. Ich hab nun auch weiter recherchiert. Die von mir gefunden Beiträge im Netz bzgl Perubalsam waren alle ziemlich alt. 10 Jahre und älter…
20. Juli 2013 um 7:04 Uhr #47339Hallo Rolff.
Ich weiß ja nicht, wie es momentan bei dir aus schaut.
Aber wenn es dich etwas beruhigt. Eine Perubalsam-Allergie kann man weg bekommen.
Bis vor einem Jahr hatte ich diese auch noch.
Jetzt wurde bei mir wieder ein Test gemacht. Jetzt ist sie verschwunden.
Auch hatte ich eine Nickel-und Duftstoffmix-Allergie. Alles verschwunden.
Ich fragte die Ärztin, wie das gehen kann.
Sie meinte, das muss passiert sein, weil ich mich an alles brav gehalten habe was sie mir gesagt haben.
Naja, hoffen wir mal, das das so bleibt.
Ich dachte, vielleicht muntert dich das ein wenig auf. 😉20. Juli 2013 um 10:58 Uhr #47338Also bei mir hat ein früherer Dermatologe mal einen ausführlichen Epicutan-Test gemacht und da ist herausgekommen, dass ich sowohl auf Perubalsam als auch auf Vanillin reagiere. Das war 2008.
Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es mitunter sehr schwer ist, Vanillin aus dem Weg zu gehen – ist in sehr, sehr vielen Produkten enthalten.
Und die Sache mit den Kreuzallergien macht es nicht einfacher, wenn man nur gegen einen der beiden Stoffe allergisch getestet wurde…
Die Sache mit dem “Allergie-Gedächtnis” kenne ich ebenso – leider nicht bei mir selbst, dass eine Allergie mal verschwunden wäre… Aber im Prinzip ist es ja so wie mit dem Impfschutz: Wird ein bestimmtes Allergen über einen langen Zeitraum im Körper nicht mehr identifiziert, so kann unter Umständen die Immunantwort darauf verloren gehen. Das hängt aber von der allgemeinen Allergiebereitschaft ab und wie weit es möglich ist, dem Allergen aus dem Weg zu gehen…
23. Juli 2013 um 15:34 Uhr #47340Ja da hast du wohl recht.
30. Juli 2013 um 9:57 Uhr #47341@rolff 48785 wrote:
Schokolade, Eis und andere Süssigkeiten verschlechtern bei mir den Zustand. Besonders aufgefallen ist es mir nach dem Verzehr von Cola. Ich hab das immer auf den Zucker zugeschoben. Aber das könnte nun auch das Perubalsam sein, was wiederum bedeutet, dass ich nicht alles Süsses unbedingt meiden muss. Bisher wusste ich nicht, dass man Perubalsam- Unverträglichkeit mit einem Allergietest nachweisen kann. Mich hat an der Sache besonders gewundert, dass Perubalsam das dritthäufigste Kontaktallergen ist, und ich bisher noch nie darüber gelesen hatte, auch nicht hier im Forum. Nahrungsmittel, die als Ursache einer
Perubalsam- Allergie benannt
wurden:
Aromen, Bitterorangen, Bonbons,
Coca-Cola, Cocktails (mit Zitrone
oder Limonen), Glace, Gewürze,
Grapefruits, Kaugummi, Patisserie,
Kuchen, Magenbitter, Mandarinen,
Marmelade, Mundwässer, Orangen,
Schokolade, süsse Säfte, parfümierter
Tabak, parfümierte Tees, Vanille,
Wein, Zimt, Zitronen
Hallo Rolff
Wenn ich so lese was du dir reinschiebst, das verschlimmert nur alles. Wenn du auf Dauer gesund werden willst musst du auf jeden Fall auf folgendes verzichten : alle Milchprodukte, histaminreiche Lebensmittel (schöne Liste bei Histaminintolerranz.CH), raffinierten Zucker, alle Fertigprodukte. Tierische Lebensmittel zumindest reduzieren. Tipp : schau heute mal ins Programm von Arte rein 20.15 bis ca. 22.00 Uhr.30. Juli 2013 um 17:03 Uhr #47328Sorry, aber das halte ich für falsch, was du da schreibst, hermann. Kann sein, dass es dir mit der Lebensweise gut geht, aber für andere ist es vielleicht nicht das richtige.
Du weißt doch garnicht genau, welche Unverträglichkeiten / Allergien bei rolff vorliegen. Und zum Beispiel tierische Lebensmittel, insbesondere Milchprodukte, zu vermeiden, ist wirklich nur dann empfehlenswert, wenn es aufgrund unbedingt sein muss, ansonsten liefern diese Lebensmittel nämlich wichtige Nährstoffe.
Auch Fertiggerichte müssen nicht unbedingt schlecht sein. Es kommt auch hier auf den Einzelfall und die persönliche Krankheitssituation an, da kann man nichts verallgemeinern. Zuerst einmal ist ein Fertiggericht, sei es eine Pizza, für einen Ottonormalbürger genau so gesund oder ungesund wie für einen Neurodermitiker.
30. Juli 2013 um 21:18 Uhr #47337@ Hermann:
Auf Milchprodukte, Zucker, histaminreiche Lebensmittel, weitestgehend auf Fleisch und Fertigprodukte zu verzichten ist dauerhaft sehr schwer. Vor allem wenn man berufstätig ist und Familie hat.
Mich würde interssieren, ob es bei dir eine Erstverschlimmerung gab und ab wann die ersten Zeichen der Besserung erkennbar waren.
Hast du an der medizinsichen Versorgung was geändert.
Dauert es wirklich einige Monate, bis man überhaupt was merkt und sind die ersten Anzeichen der nachlassende Juckreiz.
Wie ist es mit dem Heisshunger nach Süssem. Ich hab oft den Eindruck, wenn es einem wirklich schlecht geht hilft Süsses zumindest den pshyischen Zustand ein wenig zu bessern.
@ Hanyou:
Es klingt alles sehr logisch. Jedoch lebe ich seit Jahren nach diesen Masstäben relativ gesund. Wenig Fleisch und Süssigkeiten, viel Gemüse, viel Abwechslung und gebessert hat sich leider nichts.Wenn ich deinen Denkansatz weiterführe, so ist ND auf einen Gendefekt zurückzuführen, was wohl auch so ist, bei dem sich weder die Symptome bessern lassen noch geschweige denn eine Heilung möglich ist. Und mit dem will ich mich nicht abfinden.
30. Juli 2013 um 21:44 Uhr #47329Damit, dass Neurodermitis (bisher) nicht heilbar ist, habe ich mich tatsächlich abgefunden. Ich kann mich damit zufriedengeben, dass es nach einer schlechteren Phase auch immer irgendwann eine bessere gibt – zumindest war das bei mir bisher so.
Was Ernährung anbelangt: Es ist wahnsinnig schwierig, allgemeingültige “Regeln” aufzustellen, wie man sich ernähren soll. Vor allem bei Kranken muss man so viele Faktoren berücksichtigen, dass es kaum Sinn macht, in einem Forum wie diesem verallgemeinernde Aussagen zu treffen und bestimmte Lebensmittelgruppen generell zu verbieten. Viele Neurodermitiker haben Allergien oder Unverträglichkeiten, aufgrund derer sie bestimmte Sachen nicht gut vertragen, das kann beim nächsten Neurodermitiker aber schon wieder ganz anders aussehen.
31. Juli 2013 um 7:19 Uhr #47342@rolff 49440 wrote:
@ Hermann:
Auf Milchprodukte, Zucker, histaminreiche Lebensmittel, weitestgehend auf Fleisch und Fertigprodukte zu verzichten ist dauerhaft sehr schwer. Vor allem wenn man berufstätig ist und Familie hat.
Mich würde interssieren, ob es bei dir eine Erstverschlimmerung gab und ab wann die ersten Zeichen der Besserung erkennbar waren.
Hast du an der medizinsichen Versorgung was geändert.
Dauert es wirklich einige Monate, bis man überhaupt was merkt und sind die ersten Anzeichen der nachlassende Juckreiz.
Wie ist es mit dem Heisshunger nach Süssem. Ich hab oft den Eindruck, wenn es einem wirklich schlecht geht hilft Süsses zumindest den pshyischen Zustand ein wenig zu bessern.
@ Hanyou:
Es klingt alles sehr logisch. Jedoch lebe ich seit Jahren nach diesen Masstäben relativ gesund. Wenig Fleisch und Süssigkeiten, viel Gemüse, viel Abwechslung und gebessert hat sich leider nichts.Wenn ich deinen Denkansatz weiterführe, so ist ND auf einen Gendefekt zurückzuführen, was wohl auch so ist, bei dem sich weder die Symptome bessern lassen noch geschweige denn eine Heilung möglich ist. Und mit dem will ich mich nicht abfinden.
Hallo Rolff
Eins vorab, ich stand vor der Einweisung in eine Hautklinik im April, jetzt bin ich meine Neurodermitis so gut wie los. Ich brauche auch keine Creme mehr. Vorher hatte ich starke Probleme im Gesicht, am Hals, den Oberarmen und den Beinen. Sicherlich ist die Erährungsumstellung manchmal etwas schwer mit Ende 50, ich habe auch Familie und bin im Schichtdienst berufstätig. Durch Zufall las ich einen Leserbrief in unserer Zeitung über ein Leaky-Gut-Syndrom und sagte sofort zu meiner Frau dass ich genau das Dort beschriebene auch habe. Google mal : Leaky-Gut-Syndrom Kuhmilch Karenz (aktivcell) und lese das sorgfältig durch. Druck dir auch die Liste über Lebensmittel Liste – Histamingehalt von Histaminintoleranz.CH aus. Ich begann also im Februar mit Verzicht auf sämtliche Kuhmilchprodukte, lies alle Naschereien weg, ernährte mich Histaminarm. ND ist keine Hauterkrankung, sondern ein Aufstand des Immunsystems. Was wir über ungesunde Lebensmittel in uns reinstopfen können unsere Entgiftungsorgane wie Nieren und Leber nicht mehr bewältigen und geben es zB. Über die Haut als größeres Organ ab. Kaffee und Alkohol habe ich zeitweise gemieden bzw. Reduziert, ebenso Fleisch und Wurst. Ist aber in meiner Firma bei Kantinenessen nicht leicht. Wenn der Dünndarm durch das Kasein der Milchprodukte verklebt ist über viele Jahre dauert es natürlich lange bis sich Erfolge einstellen. Es ging zaghaft voran, nach 2 Monaten waren meine schuppigen Rötungen an Armen und Beinen weg, nach 3 Monaten brauchte ich keine Kortisonsalbe mehr für Gesicht und Hals, jetzt nach 5 Monaten brauche ich gar keine Salbe mehr. Meine Allergien gegen Pollen und diverse Lebensmittel haben sich deutlich abgeschwächt oder sind gar verschwunden. Ich hatte laut meiner Frau auch zeitweise etwas Mundgeruch, auch dieser ist weg und einige Pfründe sind gepurzelt, musste schon neue Löcher in die Gürtel stanzen. Zu der Erährunsumstellung nahm ich L-Glutamin zum schließen der ” Löcher ” im Darm Lactobac-M zum Aufbau der Darmflora und Vitamin B6 zum Histaminabbau. Es gab aber auch immer mal wieder Rückschläge, ging aber unterm Strich stetig aufwärts. 80% unseres Immunsystems liegen im Darm, wenn dieser wieder OK ist geht es einem auch wieder gut. Ich bin nun über zeugt das ND fast nur von falscher Ernährung kommt und man bei richtiger Ernährung geheilt ist. Bei Fragen gebe ich gerne weitere Infos, soviel fürs erste.
PS : interessantes Buch : ” gesunde Milch – Abrechnung mit einer tödlichen Lüge “ -
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