- Dieses Thema hat 114 Antworten und 39 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 7 Monaten von dielilie.
-
AutorBeiträge
-
1. Dezember 2011 um 17:05 Uhr #40449
@Sisal 42238 wrote:
Au backe!! 😥
Die arme!!!! 😥Wir alt ist sie?
sie ist 14 jahre alt, hat schon von geburt an ND, kam schon krebsrot auf die welt!!!!:heul:
1. Dezember 2011 um 17:10 Uhr #40450heute war ein guter tag. war in der schule und hab die kinder alle zur rede stellen dürfen und über ND aufklären können. das einverständniss von meiner tochter hatte ich! leider ist es momentan so schlimm das sie cortison nehmen muß. Aber wir hoffen auf eine kur für sie…………….
2. Dezember 2011 um 7:50 Uhr #40438@saillermoon 42250 wrote:
heute war ein guter tag. war in der schule und hab die kinder alle zur rede stellen dürfen und über ND aufklären können. das einverständniss von meiner tochter hatte ich! leider ist es momentan so schlimm das sie cortison nehmen muß. Aber wir hoffen auf eine kur für sie…………….
Das finde ich klasse, dass Du das gemacht hast!!!!!!! :jump:
Was hast Du ihnen erzählt?
Wie haben die Kinder darauf reagiert?
Wie haben sie nach Deiner “Abreise” Deine Tochter behandelt? Wurde es besser, oder haben sie dann “erst recht” gehänselt?Bleib dran! Es wird bestimmt nicht das einzige Gespräch mit den hänselnden Kindern bleiben, aber es ist der erste Schritt, um die Kinder zu sensibilisieren. Sobald sie nochmal hänseln, rede wieder mit ihnen.
2. Dezember 2011 um 8:14 Uhr #40355Ich finde das ehrlich gesagt nicht gut. Es geht hier nicht mehr um Kinder, es geht um Teenager. Eine 14jährige muss vor allem eines lernen: sich selbst zu wehren. Auch wenn das echt schmerzhaft sein kann.
2. Dezember 2011 um 9:16 Uhr #40439@Sarah 42256 wrote:
Ich finde das ehrlich gesagt nicht gut. Es geht hier nicht mehr um Kinder, es geht um Teenager. Eine 14jährige muss vor allem eines lernen: sich selbst zu wehren. Auch wenn das echt schmerzhaft sein kann.
Das sehe ich anders…
Gerade in der Pubertät ändert sich so viel, körperlich aber auch gefühlstechnisch. Wenn man dann aussieht wie “verstrahlt” und einem vermeintlich nichts hilft, dann darf es nicht sein, dass man wegen seinem Aussehen diskriminiert wird. Und wenn die 14-j. es aufgrund eines mangelnden Selbstbewusstseins (wegen ihrem Äußeren) nicht schafft, dann muss sie Hilfe bekommen, die zwischen ihr und den “bösen” vermittelt.Ich bin 31 Jahre alt – und ich sah diesen Sommer lange Zeit arg schlimm aus. Kollegen fragten mich, warum ich nicht krank zuhause bleibe. Sie waren erstaunt, dass ich mit dem Aussehen und den zahlreichen, schmerzenden Wunden zur Arbeit kam. Ich wurde als Kind gehänselt (ich weiß daher nur zu gut, wie sch…. und wehrlos man sich dann fühlt!) und es war sogar jetzt mit 31 Jahren für mich nicht immer einfach, nach draußen zu gehen. An den meisten Tagen stand ich drüber, aber an einigen Tagen fühlte ich mich echt mickrig, häßlich und irgendwie “unmenschlich”. Ich hatte zwar das Bewusstsein, dass ich da nicht wirklich was dafür kann (wie ich dachte), aber ich war schon öfter am Boden zerstört und die Hoffnung, dass es jemals besser wird, war weg. Wenn ich mir dann vorstelle, dass da ein Kind/Teenager ist, der genauso schlimm aussieht, der Schmerzen hat und der dann noch beleidigt wird – sorry, aber wenn er sich dann nicht selbst helfen kann, dann muss man ihm helfen! Meine Meinung… Oft können sich die anderen “schlichtweg” gar nicht vorstellen, wie es ist, sich so zu fühlen: Man weckt sie quasi auf, indem man es vor ihnen thematisiert und indem man ihnen vor allem klar macht, welche Leiden dieser Mensch schon mit seiner Krankheit durchstehen muss, dann muss man ihn nicht auch noch beleidigen.
Wenn Kinder hänseln, dann tut es weh. Egal wie es sich wehrt, es tut dem Kind/Teenager trotzdem innerlich weh… Die einen weinen los, ziehen sich zurück, meiden zunehmend soziale Kontakte – die anderen werden “stärker”, aber oft indem sie auch aggressiver reagieren: Jeder kompensiert es somit auf seine Art. Ich weiß nicht, was besser ist…
4. Dezember 2011 um 11:42 Uhr #40356Sisal, jetzt tu doch bitte nicht so, als hätte ich keine Ahnung, wovon ich rede. Ich hab selbst ND. Ich bin selbst zur Schule gegangen. Und gerade deshalb bleibe ich bei meiner Meinung: sie muss lernen, sich selbst zu wehren. Die Mutter ist nicht nonstop in der Schule dabei. In der Zeit, wo die Mutter nicht da ist, steht die junge Dame alleine da. Glaubst du, sie könnte nicht selbst erklären, dass sie eine Krankheit hat?
Hier im vorliegenden Fall scheint es ja auch noch so zu sein, dass das Mädel über Gebühr bemuttert wird. Schon allein, die Wortwahl “die anderen Kinder” zeigt das an. Es sind nämlich keine Kinder mehr. Und dessen muss man sich bewusst sein.4. Dezember 2011 um 12:02 Uhr #40440Sarah, ich bin nie wegen meiner ND gehänselt worden, sondern weil ich keine Markenkleidung hatte und nichts bieten konnte (komme aus armen Elternhaus). Ich hatte nichts und konnte bei vielen nicht mithalten. Unsportlich war ich zudem auch.
Meine ND hatte ich damals kaum. Ich kam gegen die Spöttungen nicht gegen an – und ich hätte mir sehr gewünscht, dass jemand zu mir steht und den anderen mal bewusst macht, wie sehr das tut. Wenn ich mal weinte, dann lachten die anderen sogar noch. Wenn ich mich wehrte, dann lachten sie mich aus. Und dieses Verhalten sah ich später (als ältere Schülerin) auch bei jüngeren – und ich sehe es heute in den Schulen etc. ebenfalls. Daher schreite ich heute ein, wenn jemand diskirminiert wird und sich selbst offensichtlich nicht zu helfen weiß. Wer soll ihm sonst helfen, wenn er selbst sich nicht zu helfen? Warum auch immer er sich nicht helfen kann – aber das ist doch zweitrangig, wenn hier eine Seele mit Füßen getrampelt wird. Ich schreite auch ein, wenn man Erwachsene oder ältere Leute einpöbelt – und sei es, dass ich “nur” die Polizei rufe (immerhin mehr als 99% der Bevölkerung scheinbar schaffen, leider!)Meinst Du denn, dass es reicht, wenn das Mädel sagt: “Menno, lasst mich in Ruhe! Ich bin KRANK! Ich kann da nichts für, ich wäre auch lieber gesund. Ich wünschte, ihr würdet nur einen Tag lang meinen Körper haben, dann würdet ihr Euch anders verhalten…” oder so ähnlich…
Meinst Du, dass das etwas bewirkt, wenn ein in der “Liga” der andere Kinder degradiertes Kind das sagt? Ich glaube kaum… Sie wird ja nicht ernst genommen, sonst würde man sie nicht hänseln.4. Dezember 2011 um 13:17 Uhr #40410sisal das ist kontraproduktiv.
was machen diese menschen, wenn ihnen mal niemand zu seite steht und die
probleme für sie löst? sie sind weder in der lage zu sagen, daß sie ein problem haben, noch sind sie in der lage ihr problem zu lösen, da es ja immer jemanden gab, der das für sie getan hat.
das wiederum fällt den anderen auf die füße, nicht sehr hilfreich.4. Dezember 2011 um 15:57 Uhr #40441Wir reden hier von Kindern und jungen Teenagern. Die sind noch nicht in der Lage, sich zu helfen, wenn sie immer wieder gezeigt bekommen, wie häßlich, dumm, etc. sie sind. Wie soll sich Selbstbewusstsein aufbauen, wenn sie nur gehänselt und nieder gemacht werden?
Es geht mir darum, zu vermitteln und ihnen zu helfen, eine Lösung dafür zu finden – damit sie dies später (natürlich ohne Hilfe) anwenden können. Aber wie soll man das alleine als Kind oder als (hormonüberfluteter, sich in der Findungsphase befindlicher) Teenager schaffen? Einige können das, andere eben nicht – und da finde ich, dass man den Kindern helfen muss, bevor sie daran psychisch zu Grunde gehen. Ich frage mich, wie eine ND, die u.a. auch psychische Ursachen hat, besser werden kann, wenn die Psyche Tag für Tag leidet, einem das Umfeld sagt, wie “außerirdisch” und anormal man ist und man selbst aber keine Lösung für sich sieht? Habt ihr einen Rat – dann nur zu!
Sagt doch bitte konkret, wie das/der gekränkte Kind/Teenager sich verhalten soll. Kritisieren ist einfach, konkrete Lösungsvorschläge wären in diesem Fall hilfreicher.
4. Dezember 2011 um 18:52 Uhr #40371@Sisal 42288 wrote:
Sagt doch bitte konkret, wie das/der gekränkte Kind/Teenager sich verhalten soll. Kritisieren ist einfach, konkrete Lösungsvorschläge wären in diesem Fall hilfreicher.
Na, sie müssen lernen es zu akzeptieren bzw. lernen es zu ertragen.
Wenns blöd läuft, hat man sein Leben lang Neurodermitis. Wie soll denn das weiter gehen: soll Mutti auch später bei den Arbeitskollegen aufmarschieren, wenn man wieder hinterm Rücken getratscht wird? Da macht man sich doch erst recht zum Affen.4. Dezember 2011 um 19:45 Uhr #40425Ich halte die Einmischung seitens der Mutter auch für falsch. Es macht in Bezug auf Hänseleien doch gar keinen Unterschied, ob man ND hat, dick ist, arm ist, stinkt, auffällige Eltern hat, etc.
Jedes Kind sollte die Chance haben, zu lernen selbst dagegen anzukommen. Sich ausheulen, Trost finden usw. kann es doch zuhause. Doch da draußen muss man eben zurückbeißen lernen. Die Welt ist kein Ponyhof! In der Berufswelt gehört Mobbing genauso dazu.
Meine Mutter hat sich komplett aus dem Rahmen außerhalb des Elternhausen, also Kindergarten, Schule usw. ferngehalten und sich nie eingemischt, ich bin ihr dankbar dafür! Wenn sie merkte, irgendwas ist los, hat sie mich bedrängt bis ich es erzählt habe, mich getröstet und mit mir darüber geredet. Sie hat mir ohne Selbstbewusstsein darüber wer ich bin beigebracht und nicht das Bewusstsein “Mami macht das schon”. Hätte sie sich immer vor mich gestellt, hätte ich nie gelernt, mich zu wehren, hätte ich auch lieber gewartet, bis Mami endlich kommt und mich rettet, anstatt irgendeinen Mucks zu machen und würde das wohl heute noch tun.4. Dezember 2011 um 20:20 Uhr #40357@Sisal 42288 wrote:
Es geht mir darum, zu vermitteln und ihnen zu helfen, eine Lösung dafür zu finden – damit sie dies später (natürlich ohne Hilfe) anwenden können. Aber wie soll man das alleine als Kind oder als (hormonüberfluteter, sich in der Findungsphase befindlicher) Teenager schaffen?[/quote]
Natürlich sollen sie eine Lösung dafür finden, aber eigenständig. Das können schon 6jährige im Beisein eines älteren “Schiedsrichters”. Und lernen können sie das nur, indem sie es selbst tun. Aber diese Fähigkeiten lernen sie nur, wenn man es sie selbst tun lässt, nicht wenn sie lernen: “Wenn ich ein Problem mit den anderen hab, kommt Mama und macht das für mich!”@Sisal 42288 wrote:
Ich frage mich, wie eine ND, die u.a. auch psychische Ursachen hat, besser werden kann, wenn die Psyche Tag für Tag leidet, einem das Umfeld sagt, wie “außerirdisch” und anormal man ist und man selbst aber keine Lösung für sich sieht? Habt ihr einen Rat – dann nur zu! [/quote]
Das Gefühl, wenn man endlich auf solche blöden Sprüche eine schlagfertige Antwort hat, lässt die ND sehr viel besser werden…. Aber dazu muss man trainieren.@Sisal 42288 wrote:
Sagt doch bitte konkret, wie das/der gekränkte Kind/Teenager sich verhalten soll. Kritisieren ist einfach, konkrete Lösungsvorschläge wären in diesem Fall hilfreicher.
Es soll mit seinen Eltern eine Nahkampfstrategie entwickeln. Unterstützung von zu Hause ist das a und o – aber auch die Aussage: Ich bin nicht immer bei dir, ich kann dir nicht immer helfen. Aber du kannst dir selbst helfen! Wichtig ist, dass das Kind weiß: Ich bin was wert, und die anderen haben keine Ahnung. Nur mit diesem Wissen ausgestattet kann das Kind selbst aktiv werden. Und das muss es. Das ist fürs spätere Leben unheimlich wichtig. Mami kann ja nicht mehr an den Arbeitsplatz kommen…
Und die beste Lösung ist immer noch, auf die Frage: “Machst du Sado-Maso oder was?” mit “Klar, neidisch?” zu antworten :D.7. Dezember 2011 um 23:42 Uhr #40414Ich finde man sollte sich da auch lieber nicht einmischen und gerade nicht als mutter.zuhause halt geben ist da viel wichtiger den wie viele schon sagten das man damit leben muss und sich auch verteidigen lernen sollte. sonst wird sie es nie alleine schaffen.sondern wenn ihr die mutter helfen tut indem sie in die schule geht und mal klartext reden wird es nicht besser sondern eher schlimmer.
Ich habe es mein leben lang gehabt mit der änsellei und mir hat es nicht geschadet sondern eher geholfen.heute währe ich mich und erkläre warum und wieso ich so aussehe heute.daher kinder und teenys sollten es früh lernen.^^auch wenn es hart ist solange wie die freunde und familie zu ihr stehn wird alles gut sein.
8. Dezember 2011 um 8:04 Uhr #40442@Sarah 42297 wrote:
Natürlich sollen sie eine Lösung dafür finden, aber eigenständig. Das können schon 6jährige im Beisein eines älteren “Schiedsrichters”.
Und genau das meinte ich. Die Eltern, Lehrer, etc. sollen dem Kind beistehen und ggf. die Krankheit erklären, vor allem wenn das Kind noch jünger ist und es selbst nicht gut beschreiben kann. Die Eltern/Lehrer sollen nicht alleine das Problem lösen, sondern beratend und helfend zur Seite stehen und das Kind ermutigen und versuchen, dessen Selbstbewusstsein aufzubauen. Ist das Kind aber gänzlich am Grunde, dann sollten sie in meinen Augen aber schon vermitteln, aber nicht alleine, sondern nur als Impuls zusammen MIT dem betroffenen Kind – vielleicht hatte ich mich da unklar ausgedrückt, aber genau das meinte ich mit dem Satz:
@Sisal 42288 wrote:
Es geht mir darum, zu vermitteln und ihnen zu helfen, eine Lösung dafür zu finden – damit sie dies später (natürlich ohne Hilfe) anwenden können.
8. Dezember 2011 um 19:16 Uhr #40358Aber mit 14 führt ein Auftreten der Eltern nur dazu, dass die Geschichte hinterfotziger und fieser wird! Und deshalb sollten die Eltern von zu Hause unterstützen, aber nicht mit den Klassenkameraden reden!
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.