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Seife reinigt zwar prima, stört aber durch ihre alkalischen Eigenschaften den Säureschutzmantel der Haut. Während gesunde Haut den Schaden schnell ausgleichen kann, braucht kranke Haut wesentlich länger, um sich zu regenerieren. Milde Syndets säubern ebenso gut wie Seifen, sind aber hautverträglicher. Auch zu warmes Wasser bekommt der Haut nicht gut. Deshalb sollte die Temperatur beim Duschen nicht über 35 Grad betragen. Da jedes Reinigungsmittel die Haut zusätzlich austrocknet, sollten Sie sich nicht jedes Mal von oben bis unten einseifen. Meist reicht es, die „Problemzonen“ wie Achselhöhlen oder die Füße mit Zusätzen zu reinigen.
Kratzen macht alles nur noch schlimmer
Auch wenn die Haut noch so sehr juckt: Kratzen macht das Übel nur noch schlimmer. Es führt zu Brennen und Entzündungen, erhöht die Infektionsgefahr sowie die Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Reizen durch verschmutzte Kleidung und verzögert die Heilung. Mit diesen einfachen Verhaltensregeln können Sie den Juckreiz reduzieren: Fetten Sie die Haut nach jedem Waschen nach. Baden Sie am besten gar nicht – falls doch: nicht länger als zehn Minuten (Wassertemperatur zwischen 26 und 35 Grad halten). Benutzen Sie keine Schaumbäder, sondern nur rückfettende Badezusätze. Bei akuten Juckreizattacken nur kurz duschen und auf Badezusätze verzichten. Reiben Sie die Haut nach dem Duschen nicht, sondern tupfen Sie sie vorsichtig ab oder lassen Sie sie an der Luft trocknen. Tragen Sie leichte, luftige Kleidung ohne Wolle. Besser sind natürliche Fasern wie Baumwolle oder Seide. Entspannen Sie sich. Halten Sie Ihre Fingernägel immer kurz geschnitten. Tragen Sie nachts Baumwollhandschuhe, um im Schlaf die Folgen unbewussten Kratzens zu vermeiden. Bei starkem Juckreiz, vor allem nachts, können Antihistamin- Präparate Erleichterung verschaffen. Verzichten Sie auf Nahrungs- und Genussmittel mit gefäßerweiternder Wirkung wie Alkohol, heiße Speisen oder scharfe Gewürze.
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