- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 11 Jahren, 6 Monaten von Hypnosekroete aktualisiert.
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15. Juni 2013 um 9:07 Uhr #8469
Hallo,
ich dachte, ich schildere mal ein bisschen meine Hautgeschichte; vielleicht könnt ihr mir ein bisschen helfen 🙂
Ich habe als Kind Allergien entwickelt (Hausstaub & Tierhaare vor allem) und das hat sich immer über die Haut mit Juckreiz geäußert, v.a. an den Händen. Neurodermitis wurde das meines Wissens nie genannt, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob dass das Gleiche ist (oder eine gemeinsame Schnittmenge hat?)
Mal war es besser, als Teenager zwischendurch auch mal ganz weg oder mit einer Cortisonsalbe in den Griff zu kriegen.
Seit 4-5 Jahren (bin jetzt 33) hab ich wieder juckende Stellen an den Fingern. Leichte Cortisoncremes bringen gar nichts. (Ich hatte bisher nichts verschreibungspflichtiges)
Teilweise habe ich auch an den Fingerkuppen viele winzigkleine Bläschen, die meistens einfach nur „da“ sind und anfangs auch nicht jucken. Nach einer Weile jucken sie dann auch, gehen auf, heilen ab um dann nach ein paar Tagen wiederzukommen. (manchmal bleiben sie auch ein paar Monate weg)Eine allergische Reaktion kann ich zwar nicht ausschließen, aber ich halte es für unwahrscheinlich. Seit meine Tochter geboren wurde (vor fast 2 Jahren) muss ich mir auch viel öfter die Hände waschen und habe viel Kontakt zu Feuchttüchern.
Seitdem habe ich kaum noch Ruhe an den Händen.Beim Hautarzt war ich, aber ihr kennt bestimmt genug Geschichten über Ärzte, die einen mit Ebenol oder Linola akut abspeisen und einen dann nach einer 2minütigen „Untersuchung“ aus dem Zimmer komplementieren, also gehe ich hier nicht ins Detail 🙄
Ehrlich gesagt doktore ich immer alleine herum, was aber nichts bringt. Ich lasse mal die Feuchttücher weg, benutze oft Einmalhandschuhe damit ich mir nicht so oft die Hände waschen muss. Und ich creme quasi rund um die Uhr meine Hände ein.
Aber es wird für mich Zeit, mal mit Sinn und Verstand an die Sache heranzugehen, so kann es nicht weitergehen.
Ich freue mich über eure Antworten und Ratschläge 😀
Viele liebe Grüße,
Hypnosekröte15. Juni 2013 um 15:22 Uhr #47498@Hypnosekröte 48929 wrote:
Ich habe als Kind Allergien entwickelt (Hausstaub & Tierhaare vor allem) und das hat sich immer über die Haut mit Juckreiz geäußert, v.a. an den Händen. Neurodermitis wurde das meines Wissens nie genannt, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob dass das Gleiche ist (oder eine gemeinsame Schnittmenge hat?)
Man könnte sagen, die überempfindliche Haut ist die gemeinsame Schnittstelle. Bei Neurodermitis besteht, grob gesagt, eine angeborene Neigung der Haut zu Überempfindlichkeitsreaktionen und es kommt auf dieser Basis auch häufiger zur Entwicklung von Allergien als bei Menschen ohne Neurodermitis. Wobei für die Entwicklung der Symptome nicht nur die genetische Ausstattung wichtig ist, sondern auch Umweltfaktoren.
@Hypnosekröte 48929 wrote:
Seit 4-5 Jahren (bin jetzt 33) hab ich wieder juckende Stellen an den Fingern. Leichte Cortisoncremes bringen gar nichts. (Ich hatte bisher nichts verschreibungspflichtiges)
Teilweise habe ich auch an den Fingerkuppen viele winzigkleine Bläschen, die meistens einfach nur „da“ sind und anfangs auch nicht jucken. Nach einer Weile jucken sie dann auch, gehen auf, heilen ab um dann nach ein paar Tagen wiederzukommen. (manchmal bleiben sie auch ein paar Monate weg)Eine allergische Reaktion kann ich zwar nicht ausschließen, aber ich halte es für unwahrscheinlich. Seit meine Tochter geboren wurde (vor fast 2 Jahren) muss ich mir auch viel öfter die Hände waschen und habe viel Kontakt zu Feuchttüchern.
Seitdem habe ich kaum noch Ruhe an den Händen.Beim Hautarzt war ich, aber ihr kennt bestimmt genug Geschichten über Ärzte, die einen mit Ebenol oder Linola akut abspeisen und einen dann nach einer 2minütigen „Untersuchung“ aus dem Zimmer komplementieren, also gehe ich hier nicht ins Detail 🙄
Ehrlich gesagt doktore ich immer alleine herum, was aber nichts bringt. Ich lasse mal die Feuchttücher weg, benutze oft Einmalhandschuhe damit ich mir nicht so oft die Hände waschen muss. Und ich creme quasi rund um die Uhr meine Hände ein.
Aber es wird für mich Zeit, mal mit Sinn und Verstand an die Sache heranzugehen, so kann es nicht weitergehen.
Das klingt fast wie meine Geschichte! Klar, nach der Geburt eines Kindes hat man wesentlich mehr mit „Feuchtarbeiten“, mehr oder weniger aggressiven Reinigungsmitteln und allen möglichen Chemikalien in wildem Sammelsurium zu tun, die alle die Haut der Hände malträtieren und entfetten, und damit empfänglicher machen für Schadstoffe und allergisierende Substanzen.
Meine Tipps:
– Vermeiden, dass die Haut ausgelaugt wird: Feuchtarbeiten so oft wie möglich delegieren! Wenn du selbst abspülen, waschen, putzen musst, verwende immer wasserdichte Gummihandschuhe und darunter dünne Baumwollhandsxchuhe (Drogeriemarkt oder Apotheke), um die Hände vor Wasser, den Chemikalien, dem Gummi und vor Schwitzen in den Gummihandschuhen zu schützen
– Einmalhandschuhe sind ungünstig, weil sie durchlässig sind für Anteile der Putzmittel, wegen der Bepuderung und des Schwitzens in den Handschuhen
– Wenig Seifen, auch Flüssigseifen… verwenden, wenn dann nur sehr milde, möglichst überfettete, ohne Duftstoffe…
– Feuchttücher nicht mehr verwenden! Ich habe sie auch lange für praktisch und ganz mild gehalten und verwendet. Mittlerweile wurde festgestellt, dass ich gegen mehrere der enthaltenen Chemikalien allergisch geworden bin
– Cremen ist iom Prinzip gut, um die Haut rückzufetten, aber auch da kann es Unverträglichkeiten geben. Du kannst ja mal probieren. Wenn du Pech hast wie ich, auch Allergien gegen übliche Konservierungsmittel von Cremes zu entwickeln, muss irgendwann mal ein gezielter Allergietest gemacht werden.
– evtl helfen auch Handbäder mit schwarzem oder grünen Tee oder Stiefmütterchentee.– Wenn das nicht ausreicht, kann man beim Hautarzt auf Hautpilze und diverse Kontaktallergene untersuchen lassen (und diese dann konsequent zu meiden).
Hier gibt es noch gute Infos: Handekzem
Wir haben auch hier einen Thread, in dem du noch weitere Tipps und Mitbetroffene finden kannst.: https://www.neurodermitisportal.de/forum/neurodermitissymptome/handflaechen-und-oder-fusssohlen-dyshidrotisches-ekzem-t1886.htmlIch hoffe das hilft dir schon mal weiter und wünsch dir gute Besserung!
16. Juni 2013 um 7:04 Uhr #47499Vielen Dank für deine vielen Tipps!
Baumwollhandschuhe unter den Gummihandschuhen – das ist eine gute Idee, darauf bin ich noch nicht gekommen!Die Einmalhandschuhe nehm ich meistens zum Kartoffelschälen usw weil ich die Stärke an den Fingern nicht (v)ertragen kann.
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