- Dieses Thema hat 12 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren von fujas69.
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2. Februar 2012 um 21:07 Uhr #7929
eine interessante Liste aus dem Karriereratgeber meiner Uni:
Bekannte (Di-)Stressauslöser
- Enge
- Arbeitsplatz- & Ortswechsel
- Andauernde Leistungsforderung
- Schuldgefühle
- Tod von Angehörigen / Freunden
- Schichtarbeit
- Wettkampf
- Neid
- Finanzielle Unsicherheit
- Probleme
- Verhalten anderer Menschen
- Kündigung
- Eintönigkeit
- Andauernder Lärm
- Ärger im Beruf / in der Ausbildung
- Krankheit
- zu hohe eigene Ansprüche
- Minderwertigkeitsgefühl
- Einsamkeit
- Zu hohe Ansprüche von Außen
- Ärger mit dem Partner
- Eile / Hetze / Zeitdruck
- Unerwartete Situationen
- Angst
- Orientierungslosigkeit
- Isolation
- Behinderungen, z.B. Stau
- Zusätzliche Aufgaben
- Ungünstige Umgebung
- u.v.a.
(blind kopiert aus: Thomas Rinker: CareerCenter: Der Karriere Planer Sommersemester 2011. Campusservice GmbH, 2011.)
Auch wenn vieles schwammig und überhaupt nicht konkret ist, hilft die Auflistung vielleicht, das abstrakte Thema “Stress” besser zu fassen.
19. Juni 2012 um 15:03 Uhr #44627Also ist man mit Suizid am besten bedient. 😀
Spaß, aber ist ja echt ne Menge.26. Juni 2012 um 15:44 Uhr #44626ungünstige umgebung – ist ja geil!
und bei zusätzliche aufgaben, könnte man zusätzlich eigentlich streichen.30. Juni 2012 um 18:14 Uhr #44623Ich habe nie behauptet, dass diese Liste “gut” wäre, das meiste ist mehrfach da… Vielleicht findet jedoch der/die Eine oder Andere einen Anhaltspunkt für die Lebensgestaltung.
Interessant wäre in meinen Augen eine Verfeinerung oder Fortsetzung…
Da fange ich mal an: regelmäßiger Lärm3. Juli 2012 um 10:26 Uhr #44618@Suffmelancholie 44873 wrote:
Ich habe nie behauptet, dass diese Liste “gut” wäre, das meiste ist mehrfach da… Vielleicht findet jedoch der/die Eine oder Andere einen Anhaltspunkt für die Lebensgestaltung.
Interessant wäre in meinen Augen eine Verfeinerung oder Fortsetzung…
Da fange ich mal an: regelmäßiger Lärmich habe Punkt “andauernder Lärm” eigentlich so aufgefasst, dass es sich auch um regelmäßigen handeln kann…
Bei mir ist ein Stressauslöser “Veränderung”, egal in welcher Hinsicht. Wenn ein neues Möbel kommt, brauch ich ewig, bis ichs nicht mehr als “Störenfried” empfinde. Sogar, wenn sich eine positive Veränderung bei mir einstellt, stresst es mich, ich bin mit Veränderungen anfänglich immer erstmal ziemlich überfordert. Als das Forum hier umgestellt wurde, hatte ich auch erst mal gar keine Lust mehr reinzuschauen, weil mich die Veränderung gestört hat. Das ist immer ein langer Gewöhnungsprozess bei mir – und wenn ich mich endlich an was gewöhnt habe, kommt oft auch schon gleich wieder die nächste Aktualisierung oder Veränderung… 🙄
16. Juli 2012 um 21:26 Uhr #44624In letzter Zeit fiel es mir – endlich – auch an anderen Menschen auf, dass “Bürokratie” purer Stress ist 😉
Das Wichtigste scheint mir fehlt: Langeweile (im Sinne der immer-zwanghaft-beschäftigt-sein-Gesellschaft)
Kala, nun werde ich das Bild nicht mehr los, wie du (bzw. dein Avatar) wochenlang mißtrauisch die Couch umrundest! Nicht böse sein! 😎
19. Juli 2012 um 7:36 Uhr #44619😆
Ich bin nicht böse, Rebekka, ich habe sehr gelacht!
Was du dir da vorstellst, passiert in 2 Wochen nach unserem Umzug. Da wird jede Ecke und jedes Möbel von mir “umschnüffelt”, bis alles perfekt stimmig angeordnet ist^^25. Juli 2012 um 9:44 Uhr #44628da ist schon ´ne Menge wahres dran
iss nur schlimm, daß ich mich in soooo vielen Punkten wiederfinde:-?
ergo: Punkteabbau – wie in Flensburg, grins
. . . aber wo fange ich nur an ??? 💡
Grübelgrüße
Frank29. März 2013 um 9:36 Uhr #44620Eine Studie der Universität Yale räumt mit der gängigen Meinung zum Phänomen Stress auf. Die Forscher zeigen, wie man im Beruf aber auch in der Freizeit davon profitiert.
Früher oder später greifen sie das Herz an oder schlagen auf den Magen: Deadlines, Verantwortung, Versagensangst, Stapel an Arbeit werden gemeinhin als Ursache für Stress gedeutet und der gilt als nichts Gutes.
Ist er doch, sagen nun Forscher der renommierten US-Universität Yale. Alia Crum, Peter Salovey und Shawn Acho haben in der Studie «Rethinking Stress: The Role of Mindsets in Determining the Stress Response» erforscht, was genau in beruflichen Stress-Situationen mit Angestellten passiert.
Eine Studie nach dem Gusto der Arbeitgeber
Im Grunde macht Stress sie sogar leistungsfähiger, so das Ergebnis. Dafür, dass er krank mache, gebe es im Grunde nicht wirklich viele Beweise. Viel mehr würde Stress zur Folge haben, dass die Menschen konzentrierter arbeiten, weniger Fehler machen und effiziente Ergebnisse erzielen.
Man wird resistenter gegen ähnliche Situationen in der Zukunft, heisst es. Auch chronischer Stress sei nicht per se schlecht, heisst es. in der Studie. Viel Stress könne sogar glücklicher machen. Neben der Abhärtung lerne man nämlich auch, entspanntere Situationen zu schätzen.
Viel Stress macht sogar glücklich
Was wirklich zähle sei, wie man an Stress herangeht, so die Autoren. Wenn man ihn von Anfang an als etwas Schlechtes ansehe, dann führe das auch zu negativen Folgen. Doch wenn man ihn als Bestandteil des Lebens akzeptiere, könne man von den positiven Auswirkungen profitieren – durch höhere Produktivität, bessere Laune und weniger Fehler.
«Stress macht also nur krank, weil Sie es glauben», so die Autoren. Und das könne man ändern. Diese «Mindsets» seien nämlich keinesfalls festgelegt. «Versuchen Sie also, den Stress als eine Hilfsfunktion des Körpers zu sehen», ist ihr Rat.
Stress macht bessere Mitarbeiter
Meine pers. Meinung ist, dass diese Aussagen im Kern und im Allgemeinen so richtig sind. Wer sieht das anders?
29. März 2013 um 10:08 Uhr #44621@Cookie67 48155 wrote:
Stress macht bessere Mitarbeiter
Meine pers. Meinung ist, dass diese Aussagen im Kern und im Allgemeinen so richtig sind. Wer sieht das anders?
Seh ich ähnlich.
Ich meine auch in stressigen Zeiten dem Arbeitgeber erst richtig zeigen zu können, was in einem steckt.29. März 2013 um 11:27 Uhr #44622Ich stimme teilweise zu. Ich habe momentan extrem viel Stress in Job und Uni und weiß eigentlich wirklich nicht mehr, wie ich das alles schaffen soll – aber meiner Haut und den Allergien geht es vergleichsweise gut. Dafür hab ich immer Rückenschmerzen und Nackenverspannungen wenn ich gestresst bin 😉 Kommt wohl auf viele verschiedene Umstände an, denk ich. Aber generell seh ich das auch so: Ein bisschen Stress und Leistungsdruck hat noch keinem geschadet. Daran wächst man schließlich! Und ist danach umso stolzer auf sich, wenn man was geschafft hat.
29. März 2013 um 13:52 Uhr #44617Ich arbeite eigentlich auch nur unter Druck richtig effizient und konzentriert. Komischerweise hab ich immer mehr Angst vor stressigen Zeiten als es dann tatsächlich schlimm ist, wenn ich mitten drin steck… Drum versuch ich immer, die stressigen Phasen soweit wie möglich vor mir herzuschieben und machs damit dann nur schlimmer 😉
29. März 2013 um 19:57 Uhr #44625Mir fällt es etwas schwer, den Begriff Stress zu fassen, zumal er sehr inflationär gebraucht wird… Ich helfe mir mal mit Wikipedia:
Quote:Definition: Eine Stressreaktion ist ein subjektiver Zustand, der aus der Befürchtung entsteht, dass eine stark aversive, zeitlich nahe und subjektiv lang andauernde Situation wahrscheinlich nicht vermieden werden kann. Dabei erwartet die Person, dass sie nicht in der Lage ist, die Situation zu beeinflussen oder durch Einsatz von Ressourcen zu bewältigen.
Unter Stress versteht man somit die Beanspruchung (Auswirkung der Belastungen auf den Menschen) durch Belastungen (objektive, von außen her auf den Menschen einwirkende Größen und Faktoren). Diese können z. B. physikalischer Natur sein (Kälte, Hitze, Lärm, starke Sonneneinstrahlung etc.) oder toxische Substanzen (z. B. Rauch stresst den menschlichen Körper). Auch psychische Belastungen sowie bestimmte eigene Einstellungen, Erwartungshaltungen und Befürchtungen können auf emotionaler Ebene Stressoren sein. Stress ist also die Anpassung des Körpers an diese Stressoren, bzw. seine Reaktion auf diese.Ich bin nicht vollständig überzeugt, ob hierbei wirklich darüber geredet wird. Mir klingt das eher nach “Stress” im Sinne von viel zu tun. Zeitdruck erbringt sicherlich bessere Ergebnisse, ohne fehlt doch (gelegentlich?) auch die Motivation, die Arbeit überhaupt zu erledigen, ferner lässt man sich weniger leicht ablenken. Wenn man sich beeilt ist man sich stärker dessen bewusst, dass man Fehler machen könnte und kontrolliert die eigenen Ergebnisse gründlicher. Ob das aber schon “Stress” auslöst, hängt von der subjektiven Verfassung des Einzelnen ab.
@ Hanyou: Das kenne ich auch sehr gut. Das kommt vom still und starr dasitzen (sitzen ist leider das unergonomischste, was dem Menschen passieren kann). Achte darauf, öfter aufzustehen, auf dem Stuhl herumzuwackeln, dich rechtzeitig zu strecken, etc. Kleine Pausen einplanen (und einhalten!) hilft da ganz gut! Sonst endest du eines Tages auch auf der Streckbank 😉
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