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9. Februar 2012 um 16:12 Uhr #7938
Die Uniklinik Mainz sucht ND-Patienten aus dem Umkreis von Mainz für neue Studie: Es geht um den Vergleich von Blaulichttherapie zu konventioneller Therapie.
“Studie Blaulichttherapie bei Neurodermitis Information zur wissenschaftlichen Studie „Kontrollierte prospektive Untersuchung zur Wirksamkeit der Bestrahlung mit Licht im blauen Spektralbereich in der Behandlung der atopischen Dermatitis.“
… Das wesentliche Problem in der Behandlung der Neurodermitis ist die oft nur kurzfristige Wirkung der Standardbehandlungen. Demgegenüber erzielt die Blaulichttherapie mit dem DermoDyne® Gerät eine überraschend lang anhaltende Beruhigung der Krankheitsaktivität und unterscheidet sich darin von den bisher verfügbaren Therapien. Dieser Effekt wurde an einer Vielzahl einzelner Patienten im Rahmen der klinischen Anwendung beobachtet und in einer wissenschaftlich begleiteten Anwendungsbeobachtung bestätigt.
Wir vermuten, dass die langanhaltende Therapiewirkung der DermoDyne® Bestrahlung auf den besonderen Eigenschaften des blauen Lichts und seiner Wirkung auf das Immunsystem beruht. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass die zur Blaulichttherapie dazugehörige Begleitbehandlung des Ekzems einen von der Wirkung des Lichts unabhängigen entscheidenden Effekt hat. In dieser Studie wollen wir daher untersuchen, ob Patienten mit Neurodermitis durch die Therapie mit dem DermoDyne® System sich im Langzeitverlauf ihres Ekzems von Patienten unterscheiden, die eine Kontrollbehandlung mit den üblichen dermatologischen Methoden erhalten haben. …”
Weitere Infos hier:
Studie Blaulichttherapie*-*Universitäts-Hautklinik*-*173959. Februar 2012 um 16:21 Uhr #44613„Nach diesen vielversprechenden ersten Ergebnissen gilt es die Wirkung der Blaulichttherapie im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu überprüfen und insbesondere den Wirkmechanismus weiter zu entschlüsseln”, so PD Dr. Becker.
„Daher werden wir eine weitere Studie starten, an der erwachsene Patienten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren teilnehmen können, die seit mehreren Jahren unter einer mittelschweren bis schweren Neurodermitis leiden.”
In der Studie wird jeweils mit Entstehung eines akuten Ekzemschubs ein Block von fünf Bestrahlungen an aufeinanderfolgenden Tagen begonnen. Eine zweite Gruppe von Probanden erhält eine Kontrollbestrahlung, die nicht als solche von der Blaulichtbestrahlung zu unterscheiden ist. Dadurch wird eine verblindete Durchführung wie bei der Prüfung eines Medikamentes möglich. „Wir wollen die Wirksamkeit der Blaulichttherapie auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau untersuchen. Damit könnte es gelingen, das Verfahren als wertvolle Option für die Langzeitkontrolle der Neurodermitis im Spektrum der anerkannten Behandlungsmethoden zu etablieren”, formuliert PD Dr. Becker die Ziele der neuen Studie.”
9. Februar 2012 um 23:30 Uhr #44615Ich finds fast gut dass alle Asthmatiker (wg. Cortisonanwendung) gleich ausscheiden, obwohl es doch prinzipiell dieselbe Atopie in anderer Ausprägung ist?
Außerdem stört mich das Nichtraucherdings (weniger weil ich Raucher bin, eher weil ich denke bei möglicherweise sinnvoller Behandlung sollte TROTZDEM ein Effekt da sein…)
Trotzdem danke für die erste Studie die ich sah, die ~theoretisch~ für mich möglich wäre10. Februar 2012 um 10:56 Uhr #44614Hi Suffmelancholy, wo hast du das mit dem “Nichtraucherdings” gelesen? Ist mit völlig entgangen…
Ich finds schon richtig, wenn man für so eine Studie eine möglichst einheitliche Gruppe von Patienten zusammenstellt. Es geht ja erst mal darum objektiv herauszufinden, OB die neue Methode überhaupt wirkt UND WIE GUT sie im Vergleich zu den etablierten Therapien wirkt. Dafür muss man einfach möglichst alles ausschließen, was die Wirkung beeinflussen könnte.
Und Cortisongaben und Rauchen beeinflussen die Haut ja bekanntermaßen…
12. Februar 2012 um 20:12 Uhr #44616Wenn man sich Patienten mit wirklich ausgeprägten Merkmalen wünscht, wird man nur schwer jemanden finden, der nicht unter medikamentösem Einfluss steht…
12. Februar 2012 um 21:50 Uhr #44612@Suffmelancholie 43408 wrote:
Wenn man sich Patienten mit wirklich ausgeprägten Merkmalen wünscht, wird man nur schwer jemanden finden, der nicht unter medikamentösem Einfluss steht…
Da hast du sicher recht! Für Leute mit richtig schwerer ND, die schon Cortison innerlich einnehmen oder unter stärkeren Immunsuppressiva stehen, kommt diese Studie wohl kaum nicht in Frage. (Vielleicht ja später mal)
Aber die Information zur Studie habe ich ein bisschen anders verstanden: Sie verlangen für diese Studie doch nur „Keine Äußerliche oder innerliche Behandlung mit Cortison oder anderen, das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten während eines Bestrahlungsblocks“ – also offensichtlich für jeweils 5 Tage!
Ich denke schon, es gibt sicher genug Leute mit (mäßig starker) Neurodermitis, die bereit und in der Lage sind, zumindest für diese Zeit der Bestrahlung Cortison und andere Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, zu vermeiden…
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