Patienten mit einer Dermatitis klagen besonders wegen des dauernden Juckreiz über Schlafmangel.
Bei einer Studie wurden in Deutschland 1678 Fragebögen an Patienten verteilt, die unter einer Dermatitis leiden. Als Ergebnis kam heraus, dass trotz verschiedener Therapien bei etwa 76 Prozent der Patienten nur ein geringer oder gar kein Erfolg zu sehen war.
Als ein besonders großes Problem haben viele Patienten den mangelnden Schlaf aufgrund des dauernden Juckreizes angegeben. Deswegen kratzen sich auch etwa ein Drittel so lange, bis es blutet. Die befragten Patienten waren im Durchschnitt im Alter von 38 Jahren und litten schon über 20 Jahre an ihrer Erkrankung. Meistens sind dabei die Handinnenflächen und die Innenseiten der Arme betroffen.
Zusätzlich kamen bei den Patienten noch andere Erkrankungen dazu, wie Asthma oder eine Allergie, beispielsweise gegen Pollen oder Hausstaub sowie Haustiere. Aufgrund ihrer Erkrankung sahen auch ein Drittel der Befragten ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Vor allem Stresssituationen führten oftmals zu einem verstärkten Juckreiz.
Als Therapie kamen bei 90 Prozent der Betroffenen rückfettende, lindernde Substanzen zum Einsatz. Bei 86 Prozent waren es dabei topische Kortikosteroide, wobei 43 Prozent auch mindestens einmal mit einem topischen Calcineurininhibitor behandelt wurden. Doch trotz der Behandlung kam es nur bei 24 Prozent der Patienten auch zu einem Erfolg.
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