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Hallo liebe Mitleidende,
vor c.a 8 Wochen begann alles so: Wir hatten ein Umbauarbeit bei uns in der Wohnung vorzunehmen, ich habe aktiv mitgeholfen und kam hierbei mit verschiedensten Stoffen in Kontakt (Viel Feinstaub, Rigipsplatten, Glaßfaserwolle und vor allem D-505 Polish ein Holzpflegeprodukt welches sehr chemisch riecht und 75% Testbenzin enthält). Es hat keine 48 Stunden gedauert und meine rechte Hand wurde leicht rötlich, juckend, schuppend. Mit der Zeit schien sich das ganze im Körper zu streuen, mittlerweile hatte ich es überall und es taucht auch immer wieder auf. Die einzig nicht betroffene Region ist der Kopf bislang. Ich war bereits 5x beim Allgemeinmediziner, der hat mir wegen der extremen Ekzemen gerade zwischen den Fingern cortisonhaltige Salbe, sowie Cetirizin verschrieben. Diese Half auch, jedoch nur äußeren Anwendung, der Juckreiz ist nach wie vor der selbe…wenn nicht sogar schlimmer. Zur Sicherheit habe ich auch einen Hautarzt besucht, selbe Untersuchung, selbe Medikamente… Ich habe die Woche einen neuen Termin und werde die Ernsthaftigkeit unterstreichen müssen. An Schlaf ist nachts bei den Juckattacken nicht mehr zu denken. Krätze sei auszuschließen, jedoch käme Nesselsucht und Neurodermitis laut Internet in frage.
Mein Verdacht: Dieser Polisher mit Testbenzin wurde von mir intensiv über 3 Tage auf sämtliche Holzmöbel (und davon habe ich viel) angewendet. Bei Benutzung im geschlossenen Raum wurde mir teilweise auch schwindelig – gedacht hab ich dummi mir nicht viel dabei -_-. Auf jeden Fall kam nach Recherche im Netz raus, dass „Bei längerem oder wiederholtem Hautkontakt kann Dermatitis (Hautentzündung) durch dieentfettende Wirkung des Lösungsmittels entstehen.“ Jetzt ist es so, dass ich den Polisher überall habe (Parkett, Arbeitstisch, Schrank sogar Bettrahmen). Wenn das wirklich der Auslöserstoff für meine Hautkrankheit sein sollte, dann habe ich ein ernstes Problem, nicht dass ich nicht schon mehrfach alles mit Wasser und Spüli gereinigt hätte, aber dieses Produkt könnte tief ins Holz eingezogen sein.
Da ich zunächst vieles in Betracht zog wie bspw Ernährung, Alkohol, Kosmetika, Sport, Stress und mein komplettes Leben tagtäglich versucht hatte bis vor dem Zeitpunkt des Allergieausbruchs zurück zu konstruieren um den Auslöser aus dem Weg zu gehen, bin ich mittlerweile Ratlos. Ich habe nun eine Probe entnommen um Sie dem Arzt zu geben.
Auffällig: Gerade Nachts ist es wie gesagt heftig, ich kratze mich teilweise blutig! Wenn ich dann aber aufstehe und das Zimmer durchlüfte, dann habe ich nach kurzer Zeit einen stark geminderten Juckreiz. Ich gehe hierbei von den Dämpfen aus die vlt. aus den Holzprodukten gehen?! Keine Ahnung so wirklich. Auf jeden Fall kann ich Nachts kaum schlafen und verstehe einfach nicht warum.
Danke für jeden Tipp und jede Info die ihr hierzu wisst *jucki*
Wenn du aus einer größeren Stadt kommst, könntest du einen Termin bei der Umweltmedizin machen – in München gibt es da z.B. Eine Klinik, die eine Sprechstunde anbietet, mit Krankenkassenkarte. Diese Ärzte haben mehr Erfahrung mit Chemikalien oder Giftstoffen und haben sich bei mir auch viel Zeit genommen. Die betreffenden Produkte, die du als mögliche Auslöser identifiziert hast, würde ich mitnehmen. Sie können dir auch Tipps geben, wie lange die Ausdünstung dauert und was du evtl. Tun kannst. Ein Allergietest auf Lösungsmittel usw. wäre ja auch nicht dumm, geht aber wahrscheinlich im Moment nicht, wenn dein Immunsystem so extrem reagiert. Außerdem wäre ja zu klären, ob du allergisch oder „vergiftet“ bist, ich bin kein Arzt, aber das macht meiner Meinung nach schon einen Unterschied. Grundsätzlich glaube ich auch, dass egal was du tust (lüften, waschen etc) dein Körper nach so einer Extremreaktion, die ja schon einige Wochen andauert, auch einige Zeit braucht, bis er wieder „runterkommt“, d.h. Auch wenn z.b. Der Allergieauslöser nicht mehr da ist, würde ich jetzt nicht eine Verbesserung am nächsten Tag, sondern eher innerhalb der nächsten Wochen erwarten.
viel erfolg, und nicht durchdrehen…
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