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23. Dezember 2012 um 22:16 Uhr #45996
Vielleicht weil Veganer keinen Fisch essen, der so gut wie die einzige Vitamin-D Quelle in der Nahrung ist?
25. Dezember 2012 um 20:14 Uhr #46001Neben Fisch ist auch im Ei Vitamin D enthalten, bei normaler Ernährung nimmt man demnach zwangsläufig welches zu sich. Dies sollte keinesfalls zusätzlich zugeführt werden. Veganer nehmen nahezu kein Vitamin D über die Nahrung auf, da kann man “großzügiger” dosieren. Je nachdem welche Mangelerscheinungen sonst aufgrund der Ernährung auftreten, kann auch die Bildung in der Haut gestört sein.
Die “Gelehrten” sind sich auch offensichtlich unklar darüber, welchen Vitamin D Bedarf der Mensch tatsächlich hat (bzw. wo das Optimum liegt). Je nach Quelle hat man sogar mal eine Zehnerpotenz Unterschied. Dank aktuellem “Hype” um das Hormon als Quasi-Allheilmittel scheint mir auch etwas Leichtsinnigkeit aufzukommen. 😉
Ursache-Wirkung… Ob nun die ND durch den Mangel schwerer verläuft oder der Mangel durch einen Schub (und anschließendes nicht-in-die-Öffentlichkeit-wollen bzw. alles-bedeckt-halten) verstärkt wird? Das scheint doch beidseitig bedingt…
Noch eine Frage dazu von meiner Seite: Kann Ekzem-Haut überhaupt noch Vitamin D bilden?Freut mich sehr, dass es so schnell anschlägt!
27. Dezember 2012 um 15:12 Uhr #45991Also ich glaube das es noch einige Zeit dauern wird um gesicherte Erkenntnisse zu erlangen in wie weit sich Vitamin D auf Neurodermitis auswirkt.Ich setze daher weiter auf meine bewärte Hautpflege und das BIO Omega öl von NeuroPsori.
27. Dezember 2012 um 15:43 Uhr #45969@Suffmelancholie 47468 wrote:
Neben Fisch ist auch im Ei Vitamin D enthalten, bei normaler Ernährung nimmt man demnach zwangsläufig welches zu sich. Dies sollte keinesfalls zusätzlich zugeführt werden. Veganer nehmen nahezu kein Vitamin D über die Nahrung auf, da kann man “großzügiger” dosieren. Je nachdem welche Mangelerscheinungen sonst aufgrund der Ernährung auftreten, kann auch die Bildung in der Haut gestört sein.
Naja was ich so gelesen hab ist die Aufnahme über die Nahrung eher sehr gering, da durch Braten/Kochen auch viel Vit. D zerstört wird. Und bei Ei z.B. hängt es wohl auch davon ab, wieviel Sonne die Tiere abgekriegt haben. Demnach ist in einem Legehennen-Ei wahrscheinlich garnix drin…
@Suffmelancholie 47468 wrote:
Die “Gelehrten” sind sich auch offensichtlich unklar darüber, welchen Vitamin D Bedarf der Mensch tatsächlich hat (bzw. wo das Optimum liegt). Je nach Quelle hat man sogar mal eine Zehnerpotenz Unterschied. Dank aktuellem “Hype” um das Hormon als Quasi-Allheilmittel scheint mir auch etwas Leichtsinnigkeit aufzukommen. 😉
Das stimmt, da herrscht noch Uneinigkeit, liegt sicher auch daran, dass hier die Forschung noch läuft nehme ich an. Ich finde allerdings, dass aufgrund von einigen Studien hier mehr “Wissenschaft” dahintersteckt als hinter vielen anderen “alternativen” Methoden wie Eigenblut, Homöopathie usw… und das stimmt mich eben demgegenüber positiv es zu probieren.
@Suffmelancholie 47468 wrote:
Ursache-Wirkung… Ob nun die ND durch den Mangel schwerer verläuft oder der Mangel durch einen Schub (und anschließendes nicht-in-die-Öffentlichkeit-wollen bzw. alles-bedeckt-halten) verstärkt wird? Das scheint doch beidseitig bedingt…
Noch eine Frage dazu von meiner Seite: Kann Ekzem-Haut überhaupt noch Vitamin D bilden?Das ist eine interessante Fragestellung. Sicherlich wird die Vitamin D Produktion weiter verringert wenn man sich mit schlechter Haut nicht mehr raustraut. Aber ich für meinen Teil kann sagen, dass ich einfach die letzten Jahre so oder so viel zu wenig Sonne gesehen habe, zu jeder Jahreszeit. Einfach weil ich arbeiten musste und an den Tagen wo frei war oft schlechtes Wetter war und/oder ich keine Lust hatte großartig raus zu gehen. Ob Ekzem Haut Vitamin D bilden kann weiß ich nicht, aber bei mir wäre (zum Glück) noch genug Haut übrig die nicht so schlimm betroffen ist denke ich. Mit total entzündeter Haut soll man ja auch nicht in die pralle Sonne gehen…
@Suffmelancholie 47468 wrote:
Freut mich sehr, dass es so schnell anschlägt!
Wer weiß, vielleicht ist es auch ein Pacebo Effekt 😉 aber ganz ehrlich: das ist mir gerade egal weil ich mich wirklich (etwas) besser fühle. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Haut wieder an Elastizität gewinnt und nicht mehr so dünn wie Papier ist. Ob das nun daran liegt weiß ich nicht aber es stimmt mich positiv, dass es ganz langsam etwas bergauf geht.
27. Dezember 2012 um 16:02 Uhr #45968@Albert 47475 wrote:
Also ich glaube das es noch einige Zeit dauern wird um gesicherte Erkenntnisse zu erlangen in wie weit sich Vitamin D auf Neurodermitis auswirkt.Ich setze daher weiter auf meine bewärte Hautpflege und das BIO Omega öl von NeuroPsori.
*Werbung*?
Also ich weiß auch gerade gar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat? Immerhin ist die Supplementierung mit Vitamin D ein systemischer Ansatz und die Haut muss in der Zeit ohnehin weiter gepflegt werden oder nicht? Und das kann und muss ja jeder mit den Pflegeprodukten seiner Wahl die er verträgt durchführen…
Und bzgl. gesicherter Erkenntnisse bin ich wirklich der Meinung, dass es hier deutlich mehr Hinweise auf eine zumindest teilweise Wirksamkeit gibt als bei vielen vielen anderen alternativen Ansätzen:
Auswirkung von Vitamin D auf atopische Dermatitis, randomisierte doppelblind Placebo-kontrollierte Studie:
Vitamin D supplementation in the treatment … [J Drugs Dermatol. 2012] – PubMed – NCBIArtikel zum gleichen Thema, leider kann man quasi nur den Klappentext lesen aber auch hier scheint es positive Erkenntnisse zu geben:
Update on the Role of Systemic Vitamin D in Atopic Dermatitis – Mutgi – 2012 – Pediatric Dermatology – Wiley Online LibraryStudie zu den Zusammenhängen von Vitamin-D Spiegel (passives) und Schweregrad der Neurodermitis bei Kindern:
Medscape: Medscape AccessKleine Sammlung über Neurodermitis und Mikronährstoffe (u.a. auch Vit. D)
Neurodermitis und Mikronährstoffe – Die Experten für orthomolekulare LabordiagnostikPDF mit Infos über Vitamin D allgemein und auch über Dosierungen usw.:
http://www.bermibs.de/fileadmin/pdf/vitalstoffe-allgemein/die_heilkraft_von_vitamin_d-neue_studienergebnisse.pdfWenn man die entsprechenden Suchbegriffe bei google & Co. eingibt (am besten Englisch) finden sich noch zig weitere Studien und Artikel über das Thema.
27. Dezember 2012 um 21:03 Uhr #46002@gomez 47478 wrote:
Naja was ich so gelesen hab ist die Aufnahme über die Nahrung eher sehr gering, da durch Braten/Kochen auch viel Vit. D zerstört wird. Und bei Ei z.B. hängt es wohl auch davon ab, wieviel Sonne die Tiere abgekriegt haben. Demnach ist in einem Legehennen-Ei wahrscheinlich garnix drin…
Legehennen-Eier sind verboten und somit auch nicht mehr auf dem Markt. Bodenhaltungshennen bekommen allerdings nach amerikanischem Haltungsmodell überhaupt kein (Tages-)Licht ab. Gerade bei tierischen Produkten würde ich ohnehin “Bio” Siegel (bzw. persönlich bekannte Kleinbauern) vorziehen, da dort die Lebensumstände wenigstens annähernd so gestaltet werden, ein “vollständigeres” Nahrungsmittel zu erhalten (Tageslicht, Bewegung, insbesondere adäquate Ernährung der Tiere)…
@gomez 47478 wrote:
Das stimmt, da herrscht noch Uneinigkeit, liegt sicher auch daran, dass hier die Forschung noch läuft nehme ich an. Ich finde allerdings, dass aufgrund von einigen Studien hier mehr “Wissenschaft” dahintersteckt als hinter vielen anderen “alternativen” Methoden wie Eigenblut, Homöopathie usw…
Natürlich ist das ganze medizinisch fundiert. Jedoch erinnern mich die Euphorie und dieses “schaun wir mal was passiert” an diverse “Katastrophen”… Manche “Mediziner” machen sogar Vorschläge, die gesamte Bevölkerung mit Vitamin D (über Zusätze im Brot o.ä.) faktisch überzuversorgen. Ganz plötzlich hat auch jeder einen nachweislichen Mangel, obwohl wir seit 100 Jahren abseits des Sonnenlichtes arbeiten… Ich finde es auch sehr gut, dass du das ausprobierst, mahne dabei jedoch zu ein bischen Skepsis gegenüber der medizinisch-wissenschaftlichen Meinung.
@gomez 47478 wrote:
Aber ich für meinen Teil kann sagen, dass ich einfach die letzten Jahre so oder so viel zu wenig Sonne gesehen habe, zu jeder Jahreszeit. Einfach weil ich arbeiten musste und an den Tagen wo frei war oft schlechtes Wetter war und/oder ich keine Lust hatte großartig raus zu gehen.
Mir hilft es, kein Auto zu haben. Damit “muss” ich stets zu Fuß bzw. mit dem Rad zur Arbeit, zur Uni, zur Bahn o.ä. Auch wenn ich eine 55 Std. Woche im Büro verbracht habe, war ich immer lange genug draußen.
@gomez 47478 wrote:
Wer weiß, vielleicht ist es auch ein Pacebo Effekt 😉 aber ganz ehrlich: das ist mir gerade egal weil ich mich wirklich (etwas) besser fühle. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Haut wieder an Elastizität gewinnt und nicht mehr so dünn wie Papier ist. Ob das nun daran liegt weiß ich nicht aber es stimmt mich positiv, dass es ganz langsam etwas bergauf geht.
Die sog. Winterdepressionen sollen ebenfalls vom Vitamin D-Mangel ausgelöst werden. Red dir bloß nicht ein, dass es ein Placebo-Effekt wäre, sonst gehts ganz schnell wieder bergab… 😉
1. Januar 2013 um 11:19 Uhr #45989@gomez 47479 wrote:
*Werbung*?
Also ich weiß auch gerade gar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat? Immerhin ist die Supplementierung mit Vitamin D ein systemischer Ansatz und die Haut muss in der Zeit ohnehin weiter gepflegt werden oder nicht? Und das kann und muss ja jeder mit den Pflegeprodukten seiner Wahl die er verträgt durchführen…
Und bzgl. gesicherter Erkenntnisse bin ich wirklich der Meinung, dass es hier deutlich mehr Hinweise auf eine zumindest teilweise Wirksamkeit gibt als bei vielen vielen anderen alternativen Ansätzen:
Auswirkung von Vitamin D auf atopische Dermatitis, randomisierte doppelblind Placebo-kontrollierte Studie:
Vitamin D supplementation in the treatment … [J Drugs Dermatol. 2012] – PubMed – NCBIArtikel zum gleichen Thema, leider kann man quasi nur den Klappentext lesen aber auch hier scheint es positive Erkenntnisse zu geben:
Update on the Role of Systemic Vitamin D in Atopic Dermatitis – Mutgi – 2012 – Pediatric Dermatology – Wiley Online LibraryStudie zu den Zusammenhängen von Vitamin-D Spiegel (passives) und Schweregrad der Neurodermitis bei Kindern:
Medscape: Medscape AccessKleine Sammlung über Neurodermitis und Mikronährstoffe (u.a. auch Vit. D)
Neurodermitis und Mikronährstoffe – Die Experten für orthomolekulare LabordiagnostikPDF mit Infos über Vitamin D allgemein und auch über Dosierungen usw.:
http://www.bermibs.de/fileadmin/pdf/vitalstoffe-allgemein/die_heilkraft_von_vitamin_d-neue_studienergebnisse.pdfWenn man die entsprechenden Suchbegriffe bei google & Co. eingibt (am besten Englisch) finden sich noch zig weitere Studien und Artikel über das Thema.
Tag Gomez,
die Mühe hättest Du Dir sparen können.
“Albert” gehts nicht um Informationen, der will nur die angebliche Wundersalbe an den Mann bringen. Anscheinend gibts wieder Absatzprobleme.
Habe selbst auch nie verstanden, warum die Admins/Mods oder wer auch immer nie etwas gegen die Spammerei unternommen haben.3. Januar 2013 um 22:28 Uhr #46003@Aida 47510 wrote:
Tag Gomez,
Habe selbst auch nie verstanden, warum die Admins/Mods oder wer auch immer nie etwas gegen die Spammerei unternommen haben.Wenn man es meldet (da gibt es unter dem Eintrag einen extra Button…), passiert auch ganz schnell was 😉
4. Januar 2013 um 12:25 Uhr #46012moin!
dieses thema hier ist sehr interessant, hab jetzt mal recherchiert und festgestellt, dass die meinungen zum vitamin D recht weit auseinander gehen..hab einen interessanten artikel gefunden und stelle hier mal zwei auszüge rein, dürftet ihr aber auch schon gesehen haben, ist leicht zu finden:
Der Forscher Holick berechnete, dass die erwachsene amerikanische Bevölkerung durchschnittlich 3000 I.E. Vitamin D aufnehmen müsste, um ihren 25 D‐Spiegel auf über 35 ng/ml anzuheben.
Bei Kanadiern mittleren Alters hat eine sechsmonatige Zufuhr von täglich 4000 I.E. einen 25 D‐Spiegel von 44 ng/ml erzielt. Kommentar von Worm: „Außer einer besseren Laune fand man keinerlei Nebenwirkungen.“ Er führt aus: „Man kann also davon ausgehen, dass die Dosierungen um 4000I.E. immer noch relativ niedrig liegen, auch wenn sie zwanzigfach höher sind als der gegenwärtig angegebene „Bedarf“.
Zum Vergleich noch mal der Hinweis: Ein kurzes Sonnenbad erzeugt wesentlich mehr Vitamin D als 4000 I.E., 10 bis 20 Minuten in der Mittagssonne bei möglichst großflächig unbedeckter Haut liefern dem Körper im Optimalfall 20 000 I.E. Daher gilt selbst die dauerhafte Einnahme von 10 000 I.E. pro Tag noch als unbedenklich:“Kann man über Nahrungsmittel genügend Vitamin D bekommen?
Die DGE räumt ein, dass die Vitamin‐D‐Versorgung im Argen liegt. In Deutschland werden über die Nahrung nur circa 100 I.E. erreicht, die Hälfte der von ihr empfohlenen (sehr niedrigen) Dosis. Die aktuelle Stellungnahme der DGE zum Thema vom 25.4.2006 :“Zur Vitamin‐D‐Versorgung tragen einige fettreiche Lebensmittel wie Hering, Lachs, Thunfisch, Leber, Hühnerei und Margarine (mit Vitamin D angereichert) sowie auch Pilze bei.“
Ich möchte Ihnen die Meinung von Nicolai Worm dazu nicht vorenthalten: „Wie aberwitzig, dieser Anspruch, ein natürliches Hormon, das schon seit Urzeiten nur über Sonnenlicht in ausreichenden Mengen dem Körper zur Verfügung gestellt werden kann, nun mit „vollwertiger Ernährung“ abdecken zu wollen! Wie eklatant die „Ernährungsfalle“ ist, zeigen die aktuellen Dosis‐Findungsstudien.
Am Ernährungsinstitut der Universität von Cork in Irland haben Kevin Cashman und Mitarbeiter zwei doppelblinde, placebokontrollierte Dosis‐Findungsstudien durchgeführt, und zwar mit Dosierungen, die auch mit extremer Ernährung noch erreicht werden könnten. Eine Studie untersuchte Probanden im Alter von 20 bis 40 Jahren, und die zweite beschränkte sich auf über 64‐Jährige. Die Probanden wurden jeweils in vier Gruppen unterteilt. Dann gab man den Teilnehmern über einen Zeitraum von 22 Wochen im Winterhalbjahr entweder als Placebo oder jeweils 200, 400 und 600 I.E. täglich in Form eines Supplementes. Anhand der jeweils erzielten 25D‐Blutkonzentration konnten die Forscher eine Dosis‐/Wirkungskurve erstellen. Daraus rechneten sie die Dosierungen hoch, die zum Erreichen bestimmter Schwellenwerte im Blut nötig wären.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Um bei 97,5 Prozent der Teilnehmer wenigstens einen Blutwert von 10 ng/ml zu erzielen, muss man im Mittel 348 I.E. bei den 20‐ 40‐Jährigen und 344 I.E. bei den Älteren geben. Das ist die Grenze zur klinisch feststellbaren Knochenerweichung! … Wir wollen gesundheitsfördernde Blutwerte. Die Studienergebnisse zeigen, dass wir chancenlos sind, selbst eine Minimalversorgung an Vitamin D über unsere übliche Ernährung zu erreichen. Gottlob lieferten Kevin Cashman und Mitarbeiter auch exakte Werte für höhere Blutspiegel. Um wenigstens 90 Prozent der Teilnehmer auf einen Wert über 20 ng/ml zu bringen, benötigte man eine mittlere Zufuhr von 1240 I.E. bei den jüngeren und 980 I.E. bei den älteren.
Auch mit diesem Blutspiegel können wir uns aber nicht zufrieden geben! Wenn man unsere Mindestforderung, das heißt eine 25 D‐Blutkonzentration von mindestens 30 ng/ml, für alle Teilnehmer erfüllen wollte, hätte man 1760 I.E. bei den jüngeren und 1550 bei den älteren benötigt. Jetzt sind wir schon bei um das Achtfache höheren Dosierungen, als es die Empfehlungen vorgeben.“
Worm nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er beklagt:“Obwohl die Versorgungslage für Vitamin D in Deutschland beklagenswert ist und von der DGE selbst beklagt wird, verhindert dieselbe Gesellschaft eine Verbesserung der Situation, indem die Möglichkeit einer Supplementierung über frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel massiv beschnitten wird. Wenn Sie Ihr Vitamin D hoch dosieren wollen, müssen Sie sich daher ein Rezept beim Arzt besorgen oder apothekenpflichtige Monopräparate quasi packungsweise essen, was teuer und wenig praktikabel ist. …
Im Grunde genommen ist es unverantwortlich, dass sich die Fachgesellschaften immer noch gegen Supplementierung aussprechen. Da bleibt nur eine Hoffnung: Die Amerikaner werden sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft ihre Zufuhrempfehlungen deutlich anheben. Dann wird es noch die berühmten vier bis fünf Jahre dauern, bis unsere Fachgesellschaften dies als neueste Erkenntnis verkaufen und in gleicher Weise empfehlen.“widersprüchlich zu diesem text fand ich noch diesen artikel:
Steroid statt Vitamin
Trevor Marshall von der Murdoch University in Westaustralien, der die Studie leitete, stützt diese Ansicht durch Forschungsarbeiten von Molekularbiologen: Vitamin D aus der Nahrung und aus Nahrungsergänzungsmitteln, das 25-Hydroxyvitamin D (25-D), hat mehr mit Steroiden gemein als mit Vitaminen. Wie steroidhaltige Medikamente kann auch Vitamin D deshalb Kranken kurzzeitig Erleichterung bringen, in dem es Entzündungen dämpft. Auf lange Sicht wird sich dieser Effekt aber eher ins Gegenteil umkehren.
Der Grund dafür ist, dass 25-D seine Rezeptoren eher inaktiviert als aktiviert. Diese speziellen Rezeptoren dienen der Entschlüsselung von 913 Genen und kontrollieren das angeborene Immunsystem. Dazu beeinflussen sie die Menge antimikrobieller Eiweiße im Körper, die Bakterien bekämpfen und so vor Krankheiten schützen.
Unbekannte Eindringlinge
Dieser Effekt ist sehr wichtig, denn erst kürzlich wurde bekannt, dass geschätzte 90 Prozent der Körperzellen nicht menschlich sind. Die Menge an Bakterien im Körper ist also immens. Das wiederum erhöht jedoch das Risiko für Autoimmunerkrankungen – insbesondere, wenn sich langlebige Krankheitserreger im Körper ansiedeln. Viele dieser Erreger sind noch nicht einmal bekannt.
Blockiert nun zusätzlich eingenommenes Vitamin D die Rezeptoren und damit das Immunsystem, fühlt sich der Patient zwar zunächst besser, da die Entzündungsreaktionen abnehmen. Da das Immunsystem aber geschwächt ist, kann der Körper sich auf lange Sicht viel schlechter gegen die unerwünschten Eindringlinge wehren. Dieser Effekt blieb Forschern offenbar deshalb so lange verborgen, weil manche Bakterien sich sehr langsam verbreiten. Die Folgen – wie Allergien oder andere Überempfindlichkeitsreaktionen – sind deswegen oft erst nach Jahrzehnten erkennbar.
…
Autoimmunkrankheiten: Vitamin D verstärkt das Leiden – weiter lesen auf FOCUS Online: Autoimmunkrankheiten: Vitamin D verstärkt das Leiden – News – FOCUS Online – Nachrichten
was ich selbst noch sagen wollte ist, dass ja mittlerweile bekannt ist, dass bei neurodermitikern meist ein starker mangel des Enzyms delta-6 Desaturase vorliegt. dieses Enzym wandelt Linolensäuren in Gamma-Linolensäuren um, die wiederrum für die Bildung des körpereigenen Hautfetts verantwortlich ist. Die Hautbarriere ist dehalb geschädigt und es können leichter Bakterien eindringen. Deshalb wäre es sinnvoll Gamma-Linolensäuren einzunehmen, um diesen umwandlungsprozess zu umgehen. Dieses befindet sich zum Beispiel in Nachtkerzenöl. Ich selbst nehme seit ca. 5 Wochen Nachtkerzenöl Kapseln ein und habe das Gefühl, dass es mir geholfen hat. Meine Haut fühlt sich elastischer an und scheint nicht mehr so schnell gereizt zu sein.
Quellen:
Der Artikel: die heilkraft von vitamin d-neue Studienergebnisseund
focus Online
Autoimmunkrankheiten: Vitamin D verstärkt das Leiden – News – FOCUS Online – Nachrichten4. Januar 2013 um 12:40 Uhr #45978Mir hat kürzlich mein Hautarzt auch berichtet, dass bei Vitamin D3 ein Umdenken stattfindet. Die Spezialisten haben auch für den normal gesunden Menschen den täglichen Bedarf an Vitamin D3 erhöht. Auch für Neurodermitiker soll eine erhöhte Zufuhr von Vitamin D3 sinnvoll sein. Eine Möglichkeit der Zufuhr ist z.B. UVB-Bestrahlung.
Ansonsten gibt es Vit. D3 mit Zink/Selen und zusätzlich Vitamin C in Form von 100 Kapseln für 2,99 EUR bei Aldi.4. Januar 2013 um 16:56 Uhr #46007@ Beitrag von milkieway
Dieser Trevor Marshall steht mit seinen ganz speziellen Hypothesen zu Vitamin D und Autoimmunkrankheiten in der medizinischen Fachwelt wohl recht einsam da.
siehe u.a. hier: Trevor Marshall – Protocol
oder auch “Marshallprotokoll” googelnIm übrigen ist er selbst offensichtlich kein Arzt, sondern Ingenieur… (Trevor Marshall | Profile | Murdoch University in Perth Australia)
Dass Focus aus den Hypothesen gleich eine reißerische Warnung vor dem „bösen Vitamin“ macht, wundert mich nicht. Das ist der heutige Sensationsjournalismus.
@ Beitrag von Cookie:
Die Probleme mit den Nahrungsergänzungsmitteln von Aldi usw:
1. dass die Qualität nicht bekannt ist
2. dass die empfohlene TagesMenge eigentlich nicht mal für den normalen Tagesbedarf reichen und zum Ausgleich von Mangelzuständen hoffnungslos unterdosiert sind
3. dass man ohne selbst keinerlei Kontrolle hat, wie hoch bzw. niedrig die eigenen Werte sind, und ob sie sich ggf. verbessern oder verschlechtern.
4. Die Unsicherheiten gelten noch mehr für Kombinationspräparate.Dann sollte man doch lieber erst eine Blutuntersuchung beim Arzt durchführen lassen…
Übrigens habe ich bei meinen Kindern und mir den Test machen lassen – die Vitamin-D-Werte sind deutlich unter 10 ng/ml, gerade noch so nachweisbar! … obwohl wir noch relativ viel draußen unterwegs sind und uns sehr bewusst ernähren! (Allerdings waren wir noch nie „Sonnenanbeter“) . Ich war geschockt über die Werte, unser Arzt noch mehr! 😉 Jetzt schlucken wir hochdosiert Vigantolöl bzw. Dekristol.
4. Januar 2013 um 19:10 Uhr #45979In dem Vitaminprodukt von Aldi sind pro Kapsel 5 Mikrogramm Vitamin D3 drin.
Die Dt. Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sein Jan 2012 für Erwachsene den erhöhten Wert von 20 Mikrogramm Vitamin D3 pro Tag.Ist es richtig, dass 100 Tabletten Dekristol für ca. 4 EUR zu je 10 Mikrogramm Vit. D3 zu haben sind?
Hast Du Hinweise, dass die Vit. D3 Qualität in Dekristol gut bzw. besser ist als bei anderen Präparaten?
(Ich vermisse noch eine sachl. ausführliche Darstellung zu Vit. D3 von Hanyou 🙂
4. Januar 2013 um 20:13 Uhr #46008@Cookie67 47550 wrote:
In dem Vitaminprodukt von Aldi sind pro Kapsel 5 Mikrogramm Vitamin D3 drin.
Die Dt. Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sein Jan 2012 für Erwachsene den erhöhten Wert von 20 Mikrogramm Vitamin D3 pro Tag.Ist es richtig, dass 100 Tabletten Dekristol für ca. 4 EUR zu je 10 Mikrogramm Vit. D3 zu haben sind?
Hast Du Hinweise, dass die Vit. D3 Qualität in Dekristol gut bzw. besser ist als bei anderen Präparaten?
(Ich vermisse noch eine sachl. ausführliche Darstellung zu Vit. D3 von Hanyou 🙂
Hallo Cookie,
ich nehme Dekristol 20.000 IE Weichkapseln.
Eine Kapsel enthält 0,5 mg Colecalciferol = 20.000 I.E. in Erdnussöl.
(50 Kapseln kosteten ca 22 €)Das ist das Vitamin-D-Präparat mit der höchsten Menge an Wirkstoff pro Kapsel, das in Deutschland im Handel ist, wesentlich mehr als in Tabletten. Wegen der hohen Konzentration kann man damit ein schweres Vitamin-D-Defizit schnell ausgleichen, allerdings sollte die Behandlung und vor allem die Langzeiteinstellung nach Blutkontrollen individuell unter ärztlicher Anleitung erfolgen, um eine optimale Dosierung zu erreichen, und auch keine Überdosierung zu provozieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es im Gegensatz zu Tabletten außer dem Erdnussöl und der Kapselhülle kaum weitere Zusatzstoffe enthält. (lt Packungsbeilage: mittelkettige Triglyceride, Erdnussöl, alpha-Tocopherol, Glycerol 85%, Gelatine, Gereinigtes Wasser).
Es handelt sich um ein zugelassenes und rezeptpflichtiges Arzneimittel und meine Ärztin und auch andere Ärzte sind von seiner hohen Qualität überzeugt. U.a. wird es auch von Dr. von Helden empfohlen, auf seiner sehr informativen Internetseite und in seinem Buch „Gesund in 7 Tagen“.
Dosierung .Vom Preisleistungsverhältnis ist es wohl auch relativ günstig.
Der Kinderarzt traute sich das nicht mit dem Dekristol und hat meiner Tochter Vigantolöl verordnet, 4000 I.E. pro Tag. Auch er hält die ölige Zubereitung für besser als die Tablettenform.
5. Januar 2013 um 13:49 Uhr #45997Hallo ihr Lieben,
das mit dem Vitamin D ist schwierig 🙂 Ist auch nicht unbedingt mein Schwerpunkt und ich kann mich da momentan auch nur nach dem richten, was die DGE sagt:
[h=3]Neue Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr[/h] Da der Beitrag der endogenen Synthese zur Vitamin D-Versorgung von den oben erwähnten verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und somit nicht quantifiziert werden kann, werden die neuen Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr als Schätzwerte unter der Annahme einer fehlenden endogenen Synthese angegeben. Bei fehlender endogener Synthese ist bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Zufuhr von 20 µg Vitamin D pro Tag notwendig, um die wünschenswerte Vitamin D-Versorgung (25-Hydroxyvitamin D-Serumkonzentration von über 50 nmol/l) zu erreichen.
Von diesen 20 µg werden bei Kindern 1 bis 2 µg und bei Jugendlichen und Erwachsenen 2 bis 4 µg pro Tag über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln zugeführt. Diese Menge reicht nicht aus, um den Schätzwert für die Zufuhr zu erreichen, der die gewünschte 25-Hydroxyvitamin D-Serumkonzentration sicherstellt. Die Differenz zum Schätzwert muss demzufolge über die endogene Synthese und/oder über die Einnahme eines Vitamin D-Präparats gedeckt werden. Bei häufiger Sonnenexposition kann die gewünschte Vitamin D-Versorgung auch ohne Einnahme eines Vitamin D-Präparats erreicht werden.
DGE: Die neuen Referenzwerte für Vitamin D. Online unter Die neuen Referenzwerte für Vitamin D | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Dabei ist eigentlich der zweite Absatz entscheidend, darunter der Punkt, dass eine ausreichende Vitamin D Versorgung durch die normale Nahrung kaum erreicht wird. Die Menge an Sonneneinstrahlung, die man benötigte, um trotzdem ausreichend versorgt zu sein wird hier nur in den 6 Sommermonaten erreicht, was zwangsweise darauf schließen lässt, dass in den 6 Wintermonaten eine Supplementierung sinnvoll ist.
Aber so weit wart ihr ja auch schon.
Ob Vitamin D bei Neurodermitis besondere Wirkungen zeigt, kann ich gerade nicht beurteilen, da müsste ich selbst erstmal nachforschen und nach dementsprechender Literatur suchen. Dazu hab ich vielleicht in drei Wochen Zeit, nach meinen Klausuren. 😀
5. Januar 2013 um 15:43 Uhr #46009Hier habe ich eine Studie zu Vitamin-D-Spiegel und allergischen Erkrankungen/Atopischer Dermatitis gefunden:
Vitamin-D-Mangel mit Krankheitsschwere assoziiert?
Studiendaten deuten darauf hin, dass Vitamin D einen Einfluss auf die Prävalenz allergischer Erkrankungen hat – allerdings sind die Ergebnisse widersprüchlich.
D. G. Peroni et al. haben am Beispiel von Kindern mit atopischer Dermatitis untersucht, ob zu niedrige Vitamin-D-Serumspiegel die Schwere der Krankheit beeinflussen.
An der italienischen Studie nahmen 37 Kinder (17 Mädchen, 20 Jungen) mit atopischer Dermatitis teil. Das Durchschnittsalter betrug 5,6 Jahre (Spanne: 8 Monate bis 12 Jahre). Die Rekrutierung der Teilnehmer erfolgte zwischen Januar und März 2009. Die Autoren ermittelten die Krankheitsschwere mithilfe des SCORAD-Index (SCORAD: Scoring Atopic Dermatitis). Zudem bestimmten sie unter Verwendung einer Chemilumineszenz-Methode die 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumspiegel sowie spezifisches Immunglobulin E (sIgE) gegen Staphylococcus-aureus-Enterotoxine und Malassezia furfur.
eine schwere atopische Dermatitis lag bei 9 Kindern vor (24 %, durchschnittlicher SCORAD-Wert 60,9±8,0),
eine mittelschwere Erkrankung bei 13 (35 %, durchschnittlicher SCORAD-Wert 39,9±8,7),
eine leichte Dermatitis bei 15 (41 %, durchschnittlicher SCORAD-Wert 13,4±6,5).
Die durchschnittlichen Serumspiegel von 25-Hydroxy-Vitamin-D waren bei Studienteilnehmern mit leichter Erkrankung statistisch signifikant höher (36,9±15,7 ng/ml) als bei solchen mit mittelschwerer (27,5±8,3 ng/ml) oder schwerer atopischer Dermatitis (20,5±5,9 ng/ml) (p 0,05). Es bestand demnach eine deutliche inverse Korrelation zwischen den SCORAD-Werten und dem Vitamin-D-Level. Mit zunehmendem Vitamin-D-Defizit und zunehmender Schwere der Krankheit stieg die Prävalenz von Patienten, die sIgE gegen mikrobielle Antigene aufwiesen.
FazitEs besteht eine Assoziation zwischen Vitamin-D-Mangel und der Schwere der atopischen Dermatitis bei Kindern,
so das Ergebnis der Studie. Die Autoren empfehlen weitere Untersuchungen, um herauszufinden, ob und in welcher Dosierung eine orale Vitamin-D-Supplementierung zur Behandlung geeignet ist.
Dr. Frank Lichert, Weilburg
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