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25. Oktober 2012 um 10:56 Uhr #43701
@Mervelius 46442 wrote:
Ich hab aber bereits mehrere Studien gelesen, in dem immer wieder gesagt wird, dass Vitaminpraeparate einfach boese sind – gefaehrlich.
Welche Studien sind das?
@Aida 46464 wrote:
Was ich auch immer für sehr gefährlich halte, dass man zwar sämtliche Medikamente kritisch hinterfragt, aber sich dieses ganze Vitamin- bzw. Nahrungsergänzungszeugs ungefragt reinpfeift.
Nichts für ungut, Aida, aber hier hat auch niemand empfohlen, “dieses ganze Vitamin- bzw. Nahrungsergänzungszeugs ungefragt reinzupfeifen.”
Man sollte aber Vitaminpräparate auch nicht grundsätzlich verteufeln!
Auch ich völlig der Meinung, dass man “Vitamin- und Nahrungsergänzungsmittel”, genauso wie Medikamente, kritisch hinterfragen und den zu erwartenden Nutzen und mögliche Nachteile abwägen sollte.
Vernünftige Ernährung und Lebensführung sollte immer den Vorrang haben, wenn möglich.
Aber natürlich muss man unterscheiden – wer braucht vielleicht doch zusätzliche Vitaminpräparate, Mineralien oder andere Mikronährstoffe? Welche Vitamine… braucht dieser Mensch konkret? Welche Präparate sind besser und welche schlechter? Was sollte man zuerst mal versuchen (Optimierung der Ernährung und allgemeinen Lebensführung)?
Für Menschen, die einen konkreten Mehrbedarf oder bereits Mangel an irgendwelchen Mikronährstoffen haben, halte ich es doch schon für sinnvoller den Bedarf zu decken/den Mangel auszugleichen, als bloß Medikamente zu nehmen, die nur ein paar Symptome lindern, mit dem Risiko von weiteren Nebenwirkungen. Du nicht?
Im übrigen ist eine kurzfristige Einnahme von Vitaminenpräparaten in der üblichen niedrigen Dosierung z.B.bei einer Erkältung, wohl kaum problematisch, sonst dürften diese Präparate nicht überall verkauft werden. Ob das dann nützt, … hängt wohl vom Fall ab… Langzeiteinnahmen und/oder hohe Dosierung sollte man sowieso nicht auf eigene Faust machen, nur auf Veranlassung eines dafür qualifizierten Arztes. Und dann auch eher nicht mit Discounter-Präparaten.
Was Vitamin D betrifft, kann man durch einen einfachen Bluttest feststellen lassen, ob man ausreichend versorgt ist oder nicht.
25. Oktober 2012 um 11:43 Uhr #43702@tropfen 46460 wrote:
da kursieren die skurrilsten geschichten. von den vitaminbomben würde ich auf jeden fall die finger lassen.
zu dem thema gibts auch unzählige studien (im internet zu finden).
hier noch ein link zum thema, leider ist der artikel schon von 2009, dennoch aktuell:Naja, der Titel des zitierten Abschnitts und dein Zitat klingen schon sehr reißerisch. Damit lassen sich natürlich immer viele Leser interessieren.
Allerdings ist der Inhalt des Artikels nicht sehr überzeugend. Außerdem ist dem Artikel nicht zu entnehmen, auf welche konkreten Studien er sich bezieht, so dass man sie kaum selbst nachlesen/prüfen kann.
Inwieweit diese Experimente mit Zellkulturen und Maüsen auf Menschen übertragbar sind, wird man wohl erst mal abwarten müssen…Inwieweit der Artikel wirklich heute noch aktuell ist – woher glaubst du das zu wissen? Bei einer kurzen Internetsuche habe ich dagegen viele Berichte über neuere Studien über Vitamin C gefunden, die das Vit gar nicht negativ sehen, sondern jede Menge neuer positiver Wirkungen beschreiben… und zwar in Ärztezeitschriften!
Ich finde es schade, wenn lebens- und gesundheitswichtige Substanzen wie hier das Vitamin C in solchen Artikeln bloß schlecht geredet werden.
Lustig – diesselbe Welt-online präsentiert aktuell (20.10.12) einen Artikel, der das Gegenteil aussagt:
“Multivitaminpräparate sollen Krebsrisiko senken
Sind Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate doch nicht überflüssig wie Experten seit Jahren behaupten? Die Ergebnisse einer groß angelegten US-Studie scheinen Kritiker jetzt zu widerlegen. “
Nahrungsergänzung: Multivitaminpräparate sollen Krebsrisiko senken – Nachrichten Gesundheit – DIE WELTFein – wir müssen also doch nicht in Panik verfallen und alle Vitamine meiden?
So kann es gehen mit den Studien…25. Oktober 2012 um 14:16 Uhr #43680@faberge 46461 wrote:
Wenn sich in einem Forum einige hundert Menschen einfinden, um ihre überwiegend positiven Erfahrungen mit einer Substanz öffentlich zu machen, wird ihnen von der Fachwelt nicht geglaubt. Wenn aber hundert Menschen an einer ärztlichen Studie teilnehmen, so ist dieses Ergebniss ein Manifest.
Und das ist auch gut so, weil Studien kontrolliert werden, in einem Forum aber keiner nachprüfen kann, ob es stimmt was da behauptet wird. Wie oft schreiben hier Verkäufer die sich als Neurodermitiker ausgeben denen ein bestimmtes Wundermittelchen soooo gut geholfen hat, nur um das Vertrauen der Betroffenen zu erschleichen… 🙄
25. Oktober 2012 um 15:21 Uhr #43703@Helene 46499 wrote:
Und das ist auch gut so, weil Studien kontrolliert werden
Was meinst du damit?
@Helene 46499 wrote:
in einem Forum aber keiner nachprüfen kann, ob es stimmt was da behauptet wird. Wie oft schreiben hier Verkäufer die sich als Neurodermitiker ausgeben denen ein bestimmtes Wundermittelchen soooo gut geholfen hat, nur um das Vertrauen der Betroffenen zu erschleichen… 🙄
Richtig. In einem Forum kann man nie wissen, wer da warum etwas postet…
Andererseits darf man natürlich auch nicht glauben, dass jede Studie die reine und die volle Wahrheit schreiben würde, die für alle Menschen gelten würde. Und schon gar nicht jeder Bericht in den diversen Medien.
1. weil jede Studie immer nur einen kleinen Ausschnitt der großen komplexen Wirklichkeit untersuchen kann
2. weil das Ergebnis einer Studie abhängig ist von vielen Faktoren: Von der Zielsetzung, von den verwendeten Substanzen, von den teilnehmenden Probanden/Patienten, von der Zahl ., Geschlecht, Alter, Erkrankungen der Teilnehmenden, von von der Untersuchungstechnik,von der Art der statistischen Aufbereitung………
3. weil eine medizinische Studie immer nur etwas über statistische Wahrscheinlichkeiten aussagen kann, nicht über absolute Wahrheiten, die für alle gelten würden.
4. weil es leider auch immer mal wieder zu Manipulationen von Ergebnissen gekommen ist/kommt25. Oktober 2012 um 15:34 Uhr #43681@Lil 46500 wrote:
Was meinst du damit?
Dass Ärzte oder Wissenschaftler die Ergebnisse mit wissenschaftlichen Methoden systematisch analysieren und auswerten. Klar kann man Fehler nie ausschließen, aber drum hab ich ja “kontrolliert” gesagt und nicht “fehlerfrei”. Wenn eine Privatperson dagegen 3 Mittel ausprobiert und sich der Zustand dann verbessert, sagt er vielleicht, Mittel A hat geholfen, allerdings kann es alles mögliche gewesen sein.
@Lil 46500 wrote:
Andererseits darf man natürlich auch nicht glauben, dass jede Studie die reine und die volle Wahrheit schreiben würde, die für alle Menschen gelten würde. Und schon gar nicht jeder Bericht in den diversen Medien.
1. weil jede Studie immer nur einen kleinen Ausschnitt der großen komplexen Wirklichkeit untersuchen kann
2. weil das Ergebnis einer Studie abhängig ist von vielen Faktoren: Von der Zielsetzung, von den verwendeten Substanzen, von den teilnehmenden Probanden/Patienten, von der Zahl der Teilnehmenden, von von der Untersuchungstechnik,von der Art der statistischen Aufbereitung………
3. eine medizinische Studie immer nur etwas über statistische Wahrscheinlichkeiten aussagen kann, nicht über absolute Wahrheiten, die für alle gelten würden.
4. weil es leider auch immer mal wieder zu Manipulationen von Ergebnissen gekommen ist/kommtAlles sicherlich leider richtig. Ich persönlich würde trotzdem ein Mittel nicht nehmen wollen, dass bei 70% der Studienteilnehmer Nebenwirkungen verursacht hat, ganz egal ob ich vielleicht zu den anderen 30% gehören könnte. Na ich denke, wir sind uns einig, dass man Studien mit Vorsicht genießen muss, aber sie immer noch aussagekräftiger sind als anonyme Internetbeiträge 🙂
25. Oktober 2012 um 22:52 Uhr #43722Ich kann mich nur wundern über die Naivität einiger hier, mit der den Halbgöttern in Weiß (was sie gar nicht sind) geglaubt wird.
Ich sage es nocheinmal, wenn ich ein Präparat ausprobiere, und ich merke, dass eine Verbesserung eintritt, dann ist das so. Wenn es dann hundert anderen ebenfalls geholfen hat, dann hat jeder einzelne für sich diese Erfahrung gemacht. Also bin ich kein Einzelfall mehr. Dann können doch nicht die Mediziner behaupten, dass die Wirksamkeit noch gar nicht bewiesen ist, weil noch keine Studie dies belegt. Wenns mir hilft, dann hilfts, dann brauch ich so eine Studie nicht, die vielleicht behauptet, dass eine Wirksamkeit nicht eindeutig nachzuweisen ist.Die Macht der Pharmaindustrie hat man doch im Fall “Regividerm” gesehen. Am Ende gehts denen doch nur um ihren eigenen Provit. Da zählt nicht, was am Ende hilfreich ist.
26. Oktober 2012 um 9:05 Uhr #43699@Helene 46501 wrote:
Dass Ärzte oder Wissenschaftler die Ergebnisse mit wissenschaftlichen Methoden systematisch analysieren und auswerten. Klar kann man Fehler nie ausschließen, aber drum hab ich ja “kontrolliert” gesagt und nicht “fehlerfrei”.
Liebe Helene, das klingt aber tatsächlich ein bisschen nach “Glauben” an die Götter der Wissenschaftund die Halbgötter in Weiß …:roll:
@Helene 46501 wrote:
Wenn eine Privatperson dagegen 3 Mittel ausprobiert und sich der Zustand dann verbessert, sagt er vielleicht, Mittel A hat geholfen, allerdings kann es alles mögliche gewesen sein.
Jepp.
Aber es kann auch sein, dass er recht hat, und es war tatsächlich das Mittel A. Und nur weil keine groß angelegte (firmenbezahlte?) Doppelblindstudie mit tausenden Patienten die statistische Wahrscheinlichkeit dafür nachgewiesen hat, muss das nicht falsch sein.
Und auch wenn vielleicht eine große Studie sagt, dass das Mittel B im Vergleich zu Mittel C statistisch eine höhere Wirkwahrscheinlichkeit hat, könnte es sein, dass Mittel B bei dieser speziellen Person gar nichts Positives bewirkt hat.Und wie Faberge sagt:
@Faberge 46502 wrote:Wenn es dann hundert anderen ebenfalls geholfen hat, dann hat jeder einzelne für sich diese Erfahrung gemacht. Also bin ich kein Einzelfall mehr
Was ich sagen will:
Man sollte durchaus ALLES mit Offenheit und Interesse, aber auch mit gesundem Mißtrauen betrachten. Über das jeweilige Thema sollte man Informationen von verschiedenen Seiten sammeln und SELBST durchdenken, und nichts und niemandem einfach blind glauben. 🙂Weder anonymen Internetusern noch wissenschaftlichen Studien.
26. Oktober 2012 um 14:31 Uhr #43679@Lil 46514 wrote:
Liebe Helene, das klingt aber tatsächlich ein bisschen nach “Glauben” an die Götter der Wissenschaftund die Halbgötter in Weiß …:roll:
Das hat nix mit Glauben zu tun sondern mit Überzeugung. Also, falls das jetzt so rüberkommt dass ich blindlings ein Mittel kaufe nachdem ich eine positive Studie darüber gelesen hab: das ist nicht so. Ich informiere mich ausführlich darüber, mit verschiedenen Quellen, und will immer verstehen wie etwas funktioniert. Wenn es mich überzeugt probier ichs aus. Wenn wir schon von glauben sprechen wollen, glaube ich einer seriösen Studie immer noch mehr als irgendwelchen Forenbeiträgen. Hier ist “irgendwelche” betont, wenn jemand, den ich schon lange hier im Forum kenne, etwas schreibt, hat das für mich ein viel höheres Gewicht, wie ein Neuling, dessen erster Beitrag lautet “ich habe schon so lang Neurodermitis und endlich hat was geholfen, schreibt mir ne PN für weitere Infos.” Mehr wollt ich auch gar nie sagen.
@Lil 46514 wrote:
Aber es kann auch sein, dass er recht hat, und es war tatsächlich das Mittel A. Und nur weil keine groß angelegte (firmenbezahlte?) Doppelblindstudie mit tausenden Patienten die statistische Wahrscheinlichkeit dafür nachgewiesen hat, muss das nicht falsch sein.
Und auch wenn vielleicht eine große Studie sagt, dass das Mittel B im Vergleich zu Mittel C statistisch eine höhere Wirkwahrscheinlichkeit hat, könnte es sein, dass Mittel B bei dieser speziellen Person gar nichts Positives bewirkt hat.Natürlich muss das nicht falsch sein! Ich will ja niemandem seine Erfahrungen absprechen, die Frage ist doch eher, wie ich selbst darauf reagiere. Kaufe ich mir Mittel A, wenn ein anonymer Mensch mit unbekannter Motivation schreibt, er denkt dass Mittel A geholfen hat, oder kaufe ich es, wenn die Doppelblindstudie mit tausend Patienten befunden hat, dass Mittel A im Vergleich zu B und C besser wirkt? In beiden Fällen kann ich nicht sicher sein, dass es bei mir wirkt, und jeder hier wird anders entscheiden. Ich persönlich würde wie gesagt eher das Produkt aus der Studie kaufen, da dann die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es bei mir auch wirkt. Bei der Einzelperson, die mir etwas empfliehlt, können so viele Faktoren anders sein als bei mir, drum sinds ja bei Studien auch immer so viele Personen.
faberge wrote:Wenns mir hilft, dann hilfts, dann brauch ich so eine Studie nicht, die vielleicht behauptet, dass eine Wirksamkeit nicht eindeutig nachzuweisen ist.Worüber regst du dich eigentlich auf? Wenn es dir hilft, ist es doch wunderbar! Warum stört es dich dann, dass die Ärzte nicht glauben, dass es hilft?
@Lil 46514 wrote:
Man sollte durchaus ALLES mit Offenheit und Interesse, aber auch mit gesundem Mißtrauen betrachten. Über das jeweilige Thema sollte man Informationen von verschiedenen Seiten sammeln und SELBST durchdenken, und nichts und niemandem einfach blind glauben. 🙂
Weder anonymen Internetusern noch wissenschaftlichen Studien.
WORD 🙂
27. Oktober 2012 um 19:09 Uhr #43696@faberge 46376 wrote:
Hallo Nadia,
wollte mich zwar nicht einmischen, aber a) in mir brodelt es schon wieder, ob Deiner Aussage…
Sicher ist es eine multifaktorielle Erkankung, was die Auslöser betrifft. b) körperliche, sowie seelische Komonenten stehen ja bekanntlich im enger Wechselwirkung zueinander. Die Ursache des Übels geht jedoch von der Wurzel des Stoffwechsels aus, dessen Auswirkungen sich im Zusammenspiel verketteter Abläufe darstellen.
c) Falls Du mit “die Gelehrten” die Ärzte meinst, so sind diese doch nur “Auswirkungsbegrenzer” und nicht “Ursachenbeseitiger”.
MfG fabergeWer vom Unkraut immer nur die Blätter abreist, muss sich nicht wundern, wenn diese immer wieder nachwachsen.
Hallo Faberge,
a) Immer ruhig mit den Pferden. Ärger ist ungesund.
b) Wenn ich von multifaktoriell spreche, meine ich nicht “körperlich und seelisch”. Das geht mir überhaupt nicht weit genug. Ich meine alles, wirklich alles, was dazu beiträgt, dass eine Neurodermitis pathologisch wird; das fängt bei der genetischen Disposition für eine Atopie an, geht über Einflüsse der Umwelt bis hin zu dem, was ganz nah bei oder in einem ist. Tatsache ist, dass es bei jedem Neurodermitiker eine Reihe von Stellschrauben gibt, die individuell gestellt sein müssten, um eine Symptomfreiheit zu erzielen.
Dass Neurodermitis eine Stoffwechselerkrankung ist, ist richtig. Das sagen auch “die Gelehrten” 😉
c) Mit “die Gelehrten” meine ich Menschen, die den höchstmöglichen Bildungsgrad eingeschlagen haben und sich jeden Tag mit nichts anderem als den direkten oder indirekten Ursachen für unsere Krankheit beschäftigen. Manche davon sind auch Ärzte, allerdings in den seltensten Fällen niedergelassene mit dem Tagesgeschäft der Versorgung Neurodermitiskranker. Im Gegenteil sind diese Ärzte oft mit die Letzten, die über neuere Erkenntnisse oder Detailwissen verfügen, da sie ja nach ihrem Studium nicht genötigt sind, sich weiter zu bilden. Die Schieflage in unserem Gesundheitssystem tut ihr übriges. Ich denke, die Unterschiede in den Erfahrungen mit niedergelasenen Dermatologen sind bei uns Neurodermitikern marginal.Mit Grüßen, freundlichen natürlich, 🙂
Nadia27. Oktober 2012 um 19:52 Uhr #43697@faberge 46377 wrote:
zu a. Ich werde nochmal meine Linksammlung durchstöbern…
zu b. a)Sicher, man kann natürlich die Hände in den Schoß legen, und abwarten, was die Entwicklung so mit sich bringt.
Kinder haben etwa bis zur Pubertät eine funktionierende Thymusdrüse. Danach verliert sie ihre Funktion und wandelt sich in normales Gewebe um. Sie liegt etwas unterhalb der Kehlkopfgrube und gestaltet sich in Form eines Schmetterlings in der Größe einer Kinderhand. Diese Drüse ist maßgeblich für den Aufbau der kindlichen Abwehr verantwortlich. Ohne sie, wäre ein Kind sehr viel öfter krank. b) Mein Tipp: 2-3mal täglich die Stelle mit der flachen Hand leicht klopfen. Das aktiviert diese Drüse und regt sie zum Aufbau der Abwehrmechanismen des Körpers an. Vielleicht hilft das ja auch bei deinem Kind.
MfG fabergea) Soll das ein versteckter Vorwurf sein? Möchtest Du mir sagen, ich könnte meinem Kind ja viel besser helfen, wenn ich das täte, was Du (oder ein beliebiger anderer) tun würde und damit eine verantwortungslose Person sei, dies nicht zu tun? Wenn ja: Ich verbitte mir derartige Anmaßungen:!:
b) Die Thymusdrüse fabriziert die T-Zellen, die u.a. als Gedächtniszellen die Information über bekannte Antigene speichern. Soweit richtig. Wie kommst du darauf, dass Klopfen einen Effekt auf die Drüse haben könnte? Klappt das auch bei der Schilddrüse, wenn man eine Unterfunktion hat? Bei der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes I? Das wäre ja einfach…
Für ein Kind, bei dem man überhaupt nicht absehen kann, welche Langzeitfolgen aus willkürlichen Maßnahmen entstehen können, ist es aus unserer Sicht als Eltern verantwortungslos, auf Teufel komm’ raus herum zu doktern Es sei Dir jedoch unbenommen, es als Elternteil anders hand zu haben.27. Oktober 2012 um 20:48 Uhr #43687@Nadia 46550 wrote:
Im Gegenteil sind diese Ärzte oft mit die Letzten, die über neuere Erkenntnisse oder Detailwissen verfügen, da sie ja nach ihrem Studium nicht genötigt sind, sich weiter zu bilden. Die Schieflage in unserem Gesundheitssystem tut ihr übriges. Ich denke, die Unterschiede in den Erfahrungen mit niedergelasenen Dermatologen sind bei uns Neurodermitikern marginal.
auch ärzte haben eine weiterbildungsverpflichtung
hier gibts noch einige infos:
http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=1.12827. Oktober 2012 um 21:54 Uhr #43695Für’s Protokoll: Helene hat recht, in allen Punkten. Seh ich ganz genauso.
@tropfen:
Hallo,
danke für die Hinweise. Ich meine nicht die Weiterbildung zum Facharzt bzw. Spezialisten, sondern die Weiterbildung im Sinne, dass man seine Kenntnisse auf den aktuellen Stand der Wissenschaft bringt. Hierzu gibt es meines Wissens nach keine Verpflichtung, weder gesetzlich noch Selbst-.
Ich wohne im Ballungsgebiet und kann nicht behaupten, dass die vielen Fachärzte und Spezialisten, die es hier im Umkreis gibt, über großartiges Detailwissen zum Thema verfügen.
Und wenn, können sie es gut verbergen.
Bevor sich jemand an meinen Verallgemeinerungen stört, selbstverständlich gibt es die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Doch die muß man mit der Lupe suchen.Viele Grüße,
Nadia28. Oktober 2012 um 10:09 Uhr #43683@faberge 46377 wrote:
zu b. Sicher, man kann natürlich die Hände in den Schoß legen, und abwarten, was die Entwicklung so mit sich bringt.
Der übliche Vorwurf an Neurodermitiker…..zum würgen. Verstehe Nadias Wut.
31. Oktober 2012 um 10:57 Uhr #43690@Primaklima 44650 wrote:
Also ich sehe kein Problem mit der Hitze, weil die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist. Im Winter ca 30 % im Sommer auch nur 45%, das ist nichts im Gegensatz zu Europa, du scheidest das Wasser aus indem du sehr oft auf die Toilette gehst. Schwitzen tust du jedoch so gut wie nicht, ausser du liegst wirklich in der prallen Sonne, nachmittags. Was jedoch auch kein Problem ist, weil dort überall Duschen sind bei den Sonnenliegen, die Hotels sind ja auf diese Zielgruppe ausgerichtet. In s Wasser gehen, muss man nicht unbedingt, habe dort viele (bzw sehr viele, der ganze Ort besteht / oder bestand aus ND Patienten) getroffen, diese meinten eigentlich einhellig das gleiche, dass das Klima alleine hilft. Dazu ist die oben aufgeführte Tabelle sehr sinnvoll. Welcher Punkt daraus, jedoch am meisten hilft, kann ich auch nicht sagen.
hallo,
ich bin gerade zurück vom toten meer und kann also bestätigen, dass bei extremer hitze der schuss auch nach hinten los gehen kann. das ist in der regel dann der fall, wenn bei neurodermitikern eine schwäche des immunsystems vorliegt und bei jedem infekt herpes oder candida mit im spiel sind. das bricht dann auch am toten meer aus und bei akutem zustand/ vollbild /offenen stellen hindert das ständige schwitzen den heilprozess und der juckreiz verschlimmert sich noch mehr. ich habe schon einige vorzeitig abreisen sehen muessen, da aufgrund steigender hitze eine verbesserung nicht zu erwarten war. ausserdem explodieren herpes- und candida-infektionen am toten meer in ungeahnter weise; das habe ich am eigenen körper nur zu oft erlebt.
inzwischen hat die mineralstoffkonzentration am toten meer abgenommen, da die dead sea works die mineralstoffe extrahieren und nur wasser und salz ins meer zurückgeleitet werden. auch die luftfeuchtigkeit hat in den letzten jahren aufgrund der anpflanzungen/bewässerungen zugenommen – aber es hilft noch immer, wenn es jetzt auch länger dauert als früher.
lediglich die allergenfreiheit (pollen) ist nicht mehr gegeben und auch der pkw-verkehr und somit die abgasbelastung hat zugenommen.
doch leider gibt es für die therapieresistenten hautkranken (neurodermitiker, pso’s und vitiligo’s) bisher keine alternative.
🙄lg
marion4. Mai 2015 um 1:25 Uhr #43723Hallo, liebe Neuros und -Interessierte,
mein von Geburt an (1969) sehr schwer an Neurodermitis erkrankter Bruder wurde aus Verzweiflung in den 1980ern für sehr viel Geld nach Ein Bokek geschickt. Das hat damals nach heutigem Wert ca. 8000 Euro gekostet.
Leider hat es aus heiltherapeutischer Sicht nichts gebracht.
Er war nur ein-, zweimal im Wasser, weil die Haut davon extrem weh tat und höllisch brannte. Auch die Luft sowie die begleitende Behandlung haben leider keine Besserung erzielt.
Er kam zurück mit der Erfahrung, dass
die Schuppis sehr gute Verbesserungen ihres Zustandes erreichen,
die Neuros jedoch leer ausgehen.
Leider kann mein Bruder nicht selbst kommentieren, da er letzten Sommer 45-jährig nach einem wenig erfüllten Leben verstorben ist. Trotz schwerstem Hautleiden und damit verbundenen Krankenhaus-Daueraufenthalten war er ein süßes und fröhliches Kind. Mit Einsetzen der Pubertät wurde er jedoch zum Eigenbrötler, zog sich zurück, teilte sich nicht mit. Konzentrationsstörungen, u.a. infolge Sauerstoffmangel während der Geburt, verhinderten zudem einen mittleren Schulabschluss und Führerschein. NIE bekam er eine Arbeit, allerhöchstens kurzweilige 1-Euro-Jobs. Für den öffentlichen Dienst oder Behindertenwerkstätten (bei 90-80% Schwerbehinderung) fehlten ihm wohl die nötigen Beziehungen und ‘richtigen’ Behinderungsarten.
Man stellte bei ihm die leichteste Form von Lympfdrüsenkrebs im Frühstadium fest. Die erste Chemo (niedrigste Dosis überhaupt) soll ihn bereits umgehauen haben. Die zweite Chemo soll nach ein paar Minuten abgebrochen worden sein. Dann ging es wohl nur noch steil bergab. Sämtliche intensiv-medizinische Maßnahmen führten zu keiner Erholung: eine Lungenentzündung verbesserte sich zwar, dafür versagte jedoch der Kreislauf. – Jetzt hat er es hinter sich.
Leider hatte er nur kurz Internet. Er wurde gehackt, musste viel Geld zahlen. Von da an hatte er wohl auch das Internet aufgegeben. Kontakt zu anderen Neuros hat er leider auch nicht gesucht. Als Jugendlicher hatte er es einmal in seiner Heimatstadt ausprobiert und anschließend gemieden. Sehr schade, aber es war so.Widrige Familienumstände verhinderten, dass ich von seinem Krebs erfuhr. Er selbst unterhielt zu niemanden Kontakt, ging nur in Kneipen und blieb stets bei meinen Eltern wohnen. So konnte ich ihn leider auch nicht bei seinem Sterben begleiten. Drei Wochen vor seinem Tod vertraute er meiner Mutter seine Todesahnung an, sie wimmelte jedoch ab. Da war er noch auf der onkologischen Normalstation.
Entschuldigt, dass ich Euch jetzt so voll gesülzt habe.
Ich wünsche Euch alles Gute
Lady Occupy
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