- Dieses Thema hat 17 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 2 Monaten von kaffeebeinacht.
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10. September 2014 um 20:25 Uhr #48766
Tag,
nur mal um ein kleines update zu geben:
im moment sind bei mir die nässenden stellen nahezu verschwunden, ohne groß irgendwas zu tun. liegt denke ich damit zusammen, dass die pollensaison allmählich zuende geht.woher hast du die info, dass das gebiet ernährung+darmflora+neurodermitis medizinisch erforscht wird? hast du da quellen? denn ich glaub nicht dass die medizin da auch nur irgendwas in diese richtung forscht, denn das wäre ursachenforschung, und ursachenforschung ist nicht lukrativ, deswegen beschränkt sich die schulmedizin auf symptombehandlung.
mfg15. September 2014 um 11:51 Uhr #48778hiho,
ja, ich lese noch.
aber:
das thema ist hoch komplex und erst wenig wissenschaftlich(!!!) erforscht. es widerstrebt mir dazu im “chat-style” behauptungen rauszuhauen, die ich nicht belegen oder zumindest plausibel begründen kann. (von wissenschaftlichen beweisen mal ganz abgesehen.)wissenschaftlich belegte fakten sind:
– haut und darm sind von einer vielzahl unterschiedlichster(!!!) mikroben besiedelt, die (nur wahrscheinlich!) stabile ökosysteme bilden, die (wahrscheinlich!) eine gesunde haut und eine gesunde verdauung bedingen (u.a. aber nicht notwendigerweise ausschließlich! – d.h. es kann noch andere faktoren geben)
– übliche “pflege”produkte und medikamente sind durch ihre inhaltsstoffe geeignet diese vermuteten stabilen systeme zu stören (ob tatsächlich oder nur möglicherweise ist noch nicht erhärtet)
– die zusammensetzung der natürlichen hautsekrete talg und schweiß unterscheidet sich deutlich von der dieser “pflege”produkte.aufgrund dieser fakten lässt sich vermuten, dass kranke haut sich vielleicht(!) behandeln lässt durch:
– vermeidung von mikrobenfeindlichen “pflege”produkten.
– ansiedeln von “guten” mikroben
– anwendung von echten pflegeprodukten, deren zusammensetzung möglichst genau der zusammensetzung von talg und schweiß entsprichtalles weitere ist teilweise hoch spekulativ. z.b.
– bestimmte nahrung (oder nahrungsbestandteile) beeinflussen die haut
– meditation hilft
– neurodermitis, athma und nahrungsmittelallergien bedingen sich gegenseitig
– pollen in der luft reizen die haut und lösen schübe aus
– joghurtessen hilft
– parasitäre, mikrobielle fehlbesiedlungen sind die ursache von neurodermitis
– …es fällt mir sehr schwer dazu etwas zu schreiben, was für meinen persönlichen geschmack genug “hand und fuß” hat – beim bier in der kneipe wäre ich beim spekulieren gerne dabei. hier schreibe ich allerdings in einem forum (kein individueller chat) und meine glaubwürdigkeit ist mir wichtig.
daher zum thema “kaffee, zucker, rotwein, brottrunk und co.”von mir ein entschiedenes: “hm, vielleicht, möglich, denkbar, evtl. auch nicht”grundsätzlich:
möchte man (in diesem falle du) herausfinden, was ursache ist und was nicht bzw. was hilft und was nicht, sollte man:
– eine möglichst genaue anamnese (Anamnese ? Wikipedia) machen, die unter anderem eine möglichst exakte bestimmung der mutmaßlich beteiligten mikrobenstämme beinhaltet
– ein beobachtungstagebuch mit allen möglicherweise relevanten umständen führen (nahrung, appetit, hautbild, wetter, sport, kleidung, angewandte produkte, …)
– nur einzelne dieser umstände/faktoren zur gleichen zeit ändern, damit man dann in der lage ist
– einzelnen faktoren eine relevanz zuzuordnen oder aber eben nicht
– nach der auswertung der relevanzen der einzelnen faktoren lässt sich dann eine therapie formulierenaus der ferne könnte ich guten gewissens nur vermutungen (und nicht mehr) äußern …
da es noch keine gesicherten korrelationen gibt (!), bleibt es leider an dir (und allen anderen betroffenen) hängen, einflußfaktoren zu finden und eine individuelle therapie zu formulieren. für äußerst wichtig halte ich es, tatsächlich immer nur möglichst einen potentiellen faktor zu ändern und anschließend nochmal zu überprüfen. konkret z.b. rotwein: 1 monat komplett weglassen und ansonsten nichts(!) anderes ändern – haut bewerten – falls besser geworden anschließend 1 woche lang jeden abend eine flasche trinken – haut erneut bewerten – relevanz von rotwein beurteilen.
genauso für kaffee/koffein/tee usw.sorry, dass ich nicht hilfreicher sein kann
grüße
n7. Februar 2015 um 12:20 Uhr #48779Hallo,
ich habe ein paar neue Bücher entdeckt, die genau die von mir angerissene Thematik behandeln und sehr verständlich darlegen. Der Schwerpunkt der Bücher liegt zwar mehr auf dem Darmmikrobiom wird aber auch für die Haut sehr interessant:Charisius und Friebe: “Bund fürs Leben: Warum Bakterien unsere Freunde sind”
S. Jutzi: “Der bewohnte Mensch: Darm, Haut, Psyche – Besser leben mit Mikroben”
Dr. A. Zschocke: “Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit: Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung”
lg
n -
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