- Dieses Thema hat 39 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 11 Monaten von Corleone.
-
AutorBeiträge
-
16. Februar 2007 um 10:41 Uhr #11334
hey
also ich bekam keine muttermilch.
ich hab bei einer behandlung auch alle milchprodukte für mehr als ein halbes jahr weggelassen. hat aber echt keine auswirkungen gehabt…der ausschlag war genauso wie zuvor. dabei wurde bei dieser diät alles gestrichen, auf das ich nur im geringsten allergisch sein könnte – kein erfolg.
lg
belafon16. Februar 2007 um 11:28 Uhr #11333Ich habe auch nur tröpfchenweise Muttermilch bekommen.
Meine Mutter hatte fast keine Milch und da ich als Baby wochenlang auf der Intensivstation lag, ist sie jeden Tag ins Krankenhaus gefahren und hat ihre wenige Milch abpumpen lassen – extra für meine Gesundheit.
Mir wurde das ganze dann in Minimengen zugeführt.Man hatte damals schon gehört, daß Muttermilch sehr gesund sein soll. Naja, vielleicht hat mich die wenige Muttermilch ja auch vor Schlimmerem bewahrt 😉
27. Februar 2007 um 15:02 Uhr #11336Hallo!
Natürlich gilt das Stillen nach wie vor als beste Maßnahme, um Allergien vorzubeugen. Aber wenn bereits die Mutter eine zerstörte Darmflora hat, bei der Eiweiß in zu großen Bruchstücken durch die Darmschleimhaut kommt, so gibt sie dieses nicht genügend zerlegte und nicht in menschlich umgewandeltes Eiweiss an das Kind durch die Muttermilch weiter. Stillen ist aber trotzdem sehr wichtig für den Immunaufbau eines Babys. Mütter deren Kinder Neuro haben, sollten daher ihre Ernährung dem Baby anpassen und unverträgliche Nahrungsmittel weg lassen, solange sie stillen.
Die Ernährung heutzutage spielt sicherlich eine große Rolle. Es sind aber mehrere Faktoren, die zusammen treffen, damit Neuro entsteht.
Trotzdem benötigt der Körper eine vollwertige Ernährung, um optimal zu funktionieren und gesund zu bleiben, und erst recht, wenn Gesundheit wieder hergestellt werden soll. Dabei geht es in erster Linie tatsächlich nicht um Bio, sondern um VOLLWERT. Vollwert plus Bio ist natürlich genial.Wusstet Ihr, dass der Heuschnupfen erstmals im Jahre 1817 in einer Großstadt auftauchte (ich glaube in England). nachdem dort die Impfungen eingeführt wurden? Damals wurde nur die Stadtbevölkerung seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gegen die Pocken geimpft. Die Landbevölkerung nicht und dort gab es auch keinen Heuschnupfen!!!
Liebe Grüsse
Jasmin28. Februar 2007 um 15:15 Uhr #11322Zum Thema Stillen:
Ich frage mir immer nur: Warum gibt es eigentlich immer mehr Allergien und ND-Kinder, wenn heute alle Mütter versuchen, so viel und so lang wie möglich zu stillen? Gibt es dazu wissenschaftliche Studien, die das belegen?
Ich glaube schon, dass was dran ist, aber ALLES kann das Stillen dann doch wieder nicht sein. Wenn es so leicht wäre, bräuchten ja nur alle Mütter ihre Babys stillen – und alle Allergien wären verschwunden… Mich würde mal interessieren, ob es belegte Zahlen gibt, die zeigen, dass die meisten Leute/Kinder mit Allergien/ND wirklich NICHT gestillt wurden (und umgekehrt!).
Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass auf Mütter heutzutage mit dem Allergieargument ein regelrechter “Stillterror” ausgeübt wird. Nach dem Motto: Wer nur zwei Monate stillt, ist eine Rabenmutter! Der Druck, stillen zu “müssen”, ist für manche Frauen ziemlich kontraproduktiv – gerade weil man glaubt zu müssen, geht’s dann gar nicht mehr…
Ich weiß, dass es dazu sehr unterschiedliche Meinungen gibt, aber ich bin dafür, nicht ALLES aufs Stillen zu schieben – da gibt’s schon noch andere Gründe, warum Allergien immer mehr zunehmen!
lg
azzurro28. Februar 2007 um 16:13 Uhr #11335Hallo,
zum Thema Stillen:
Es gab neulich einen Artikel zu den (angeblichen) Auswirkungen des Stillens:
“Fragwürdige Stillstudie- Segnungen der Muttermilch”:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,466400,00.html
Man sollte bei allen Argumenten versuchen zu unterscheiden zwischen wirklichen Gründen und nur zufälligem zusammenfallen von unabhängigen Entwicklungen ( Zahl der Störche in Deutschland hat sich im gleichen Zeitraum verringert, in dem auch die Geburtenraten sanken…. kausaler Zusammenhang?! 😉 )
Gruß, avi
28. Februar 2007 um 19:01 Uhr #11327Also wie gesagt, es kommt auch SEHR darauf an, wie sich die stillende Mutter ernährt. Wenn sie z.B. – wie ich damals 😳 – Unmengen von Joghurt u.a. Milchprodukten verdrückt bekommt das das Baby voll ab. Und Babies vertragen oft Kuhmilchprodukte nicht… Kuhmilch gilt ja in vielen Kreisen als Allergieauslöser Nr. 1.
Für mich ist das auch die Erkärung, warum Stillen oft halt nicht vor Allergien schützt…LG Laura
1. März 2007 um 10:44 Uhr #11337Hallo avisapus und azzuro,
also in dem Artikel sind sie sich zumindest mal darüber einig, dass Experten sagen, dass stillen zur Allergievorbeugung gut ist.
Zitat: “Experten sind sich heute einig, dass die Milch aus Mutters Brust vor Infektionen und Allergien schützen kann. Denn das proteinreiche Sekret enthält viele Antikörper, Enzyme und spezielle Zellen, die der Abwehr im kindlichen Körper dienen. Auch die Frau selbst profitiert vom Stillen, denn ihr Risiko für Brustkrebs sinkt und sie verliert nach der Geburt schneller wieder ihr Gewicht, sagte Frank Reister.
Zudem passt sich die Muttermilch den Bedürfnissen des Kindes direkt an, was mit industriell gefertigten Produkten natürlich nicht möglich ist. Vitamine, Kalzium und Eisen erhält das Kind dann je nach Bedarf. Aus diesem Grund schreibt auch die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): “Die beste Ernährung in den ersten vier bis sechs Monaten ist die Muttermilch”.
Über den Rest kann ich schmunzeln, denn das steht für mich nicht zur Diskussion.
Stellt Euch mal die Frage, weshalb ein Kälbchen Kuhmilch bekommt und eine kleine Ziege Ziegenmilch? Dann überlegt mal, weshalb das Menschenkind Muttermilch bekommt? Jedes Baby, ob Tier oder Mensch bekommt seine eigene Muttermilch von der Natur. Aber der Mensch meint ja mal wieder alles besser zu wissen und ernährt seine Babys mit Kuhmilch. Bei Säuglingen ist das deshalb so tragisch, weil es noch kein fertiges Immunsystem hat, wenn es auf die Welt kommt. Es ist auf die Antikörper der Mutter angewiesen. Durch zu frühes Füttern mit Fremdmilch, bekommt das Baby das nicht und ist gezwungen vorzeitig sein Immunsystem aufzubauen. Es hat aber dafür keine Zeit zu reifen und sich richtig auszubilden. Dann kommt noch hinzu, daß dieses unreife Immunsystem im zweiten Lebensmonat (das ist der pure Wahnsinn) mit mehreren Impfstoffen bombadiert wird, die Konservierungsmittel, Quecksilber (Thiomersal), Formaldehyd, Alluminium, Antibiotika, Hilfsstoffe usw. enthalten, sowie mehrere Krankheitserreger, mit denen es nun gleichzeitig fertig werden soll. In der Natur würdest Du niemals gleichzeitig an Mumps, Röteln und Masern erkranken! Unsere Antikörper bestehen auch aus Eiweiß. Fängt der Organismus nun an, sich gegen all das zu wehren, blickt er am Ende selber nicht mehr durch, was sein eigenes und was fremdes Eiweiß ist. Es kommt zur Allergie oder noch viel schlimmer Autoimmunerkrankungen.
Dann überlegt mal, wie sich unsere Zivilisation immer mehr von der Natur entfernt. In den 70ger Jahren war Muttermilch mit zu vielen Schadstoffen belastet. Die irrsinnige Lösung der Menschheit: Dann müssen die Frauen aufhören zu stillen. Das ist das Pferd am Schwanz gepackt! Nein, sie müssen nicht aufhören zu stillen, denn das ist die Natur. Wir alle müssen aufhören die Welt zu verseuchen, dann sind auch keine Schadstoffe mehr in der Muttermilch!!! Und glaubt ihr denn wirklich Babys mit Kuhmilch zu ernähren ist gesünder? Wenn die Mutter voller Schadstoffe ist, ist es dann die Kuh nicht eigentlich auch? Aber dank der Industrie kann man ja alles schön säubern, wegfiltern und reinigen, um dann chemisch aufbereitet wieder eine vollwertige Säuglingsernährung herzustellen. Also wo ist da die Logik???Liebe Grüsse
Jasmin3. Februar 2012 um 16:53 Uhr #11338Besonders im Osten der Republik tritt Neurodermitis gehäuft auf. Spitzenreiter sind Thüringen und Sachsen-Anhalt. Dort leiden zwischen 16 und 17 Prozent der Kinder an dieser Krankheit. Dies widerspricht der sogenannten „Hygiene-Hypothese“. Diese ging lange Zeit davon aus, dass allergische Erkrankungen aufgrund eines verstärkten Hygienebewusstseins vor allem in den alten Bundesländern vermehrt auftreten. Diese neuen Entwicklungen seien ein Zeichen dafür, dass sich der Stand allergischer Erkrankungen in Ost und West weitgehend angeglichen hat.
Kindergesundheit: Jedes dritte Kind hat Sprachprobleme – Nachrichten Gesundheit – WELT ONLINE
Nach meinem Verständnis wird die Hygiene-Hypothese bestätigt.
3. Februar 2012 um 17:34 Uhr #11347Ich lass mir nachher mal erklären, was für Reinigungsmittel gewöhnlich verwendet wurden…
“Industriegifte” waren dort (laut Augenzeugen) vor der Wende wohl sogar konzentrierter als hier.3. Februar 2012 um 19:36 Uhr #11353@Suffmelancholie 43298 wrote:
Ich lass mir nachher mal erklären, was für Reinigungsmittel gewöhnlich verwendet wurden…
“Industriegifte” waren dort (laut Augenzeugen) vor der Wende wohl sogar konzentrierter als hier.das auf jeden fall, ja, aber allein der kosmetischen produkte wie seife, haarwäsche, deo etc. waren es viel weniger. eine kleine auswahl. ohne viel raffinesse. als cookie seinen beitrag reinstellte, dachte ich wirklich daran, dass wir damals oder die elterngeneration nicht andauernd hier ein püffpüff und da ein pöffpöff hinhauchten. auch wurden viel weniger parfüms verwendet. und ich kann mich erst recht nicht daran erinnern, dass irgendjemand weichspüler und konsorten kannte. auch die lebensmittel waren kurzlebiger. vieles kam aus der region. anderes gab es auch gar nicht. mal ein oder zwei orangen an weihnachten. und die wurden dann auch vertragen. genauso wie tomaten und erdbeeren (was mich im speziellen betrifft). danach befragt sagte meine mutter, dass der begriff “allergie” zwar existierte, aber niemand bekanntes je betroffen gewesen war. genauso was den heuschnupfen betrifft.
3. Februar 2012 um 21:13 Uhr #11345@mond75 43304 wrote:
das auf jeden fall, ja, aber allein der kosmetischen produkte wie seife, haarwäsche, deo etc. waren es viel weniger. eine kleine auswahl. ohne viel raffinesse. als cookie seinen beitrag reinstellte, dachte ich wirklich daran, dass wir damals oder die elterngeneration nicht andauernd hier ein püffpüff und da ein pöffpöff hinhauchten. auch wurden viel weniger parfüms verwendet. und ich kann mich erst recht nicht daran erinnern, dass irgendjemand weichspüler und konsorten kannte. auch die lebensmittel waren kurzlebiger. vieles kam aus der region. anderes gab es auch gar nicht. mal ein oder zwei orangen an weihnachten. und die wurden dann auch vertragen. genauso wie tomaten und erdbeeren (was mich im speziellen betrifft). danach befragt sagte meine mutter, dass der begriff “allergie” zwar existierte, aber niemand bekanntes je betroffen gewesen war. genauso was den heuschnupfen betrifft.
so kann man es auch sehen 😉
man sollte nicht vergessen, das einfach mal sehr vieles totgeschwiegen wurde!
wenn dir ein kh-aufenthalt in der ddr erspart geblieben ist, dann schätz dich glücklich…das war mehr als menschenunwürdig.4. Februar 2012 um 18:28 Uhr #11354vielleicht steh ich auf dem schlauch: aber was hat das von mir beschriebene mit dem klinikaufenthalt in der ddr zu tun?
5. Februar 2012 um 14:37 Uhr #11355@mond75 43313 wrote:
vielleicht steh ich auf dem schlauch: aber was hat das von mir beschriebene mit dem klinikaufenthalt in der ddr zu tun?
Du beschreibst die Lebensumstände bzw. Nahrungsmittel und schließt daraus, dass damals vieles gesünder abgelaufen ist. Sicherlich ist diese Sichtweise nicht falsch und Du hast in vielem Recht. Andererseits ist es eben so, dass es Allergien, Hautkrankheiten und dergleichen sehr wohl gab – sie aber wirklich teils verschwiegen wurden.
Wobei man beim “Verschwegen” eines nicht vergessen darf: Kam eine Krankheit in einer sehr geringen Häufigkeit vor, wurden die ohnehin knappen Forschungsgelder eben für andere gesundheitliche Gebiete abgezogen. Das “Verschweigen” war also mehr ein Ignorieren. Erst dann, wenn eine Krankheit häufiger auftrat, wurde dort geforscht, es gab Arzneimittel – und damit hörte man davon dann auch wieder öfter.
Ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter damals (so Mitte der 80er Jahre) eine Allergie hatte. Immer wenn sie wegen mir beim Hautarzt war, hat sie nach Gegenmitteln gefragt. Einzig es gab keine. Ähnlich sah es bei Schuppenshampoos aus: Es gab zwei, drei normale Spülungen und das wars. Mit etwas Glück hatte man einen Apotheker “an der Hand”, der in seiner Freizeit mal ein gutes Mittel zusammengemischt hat. Aber die Norm war das auch nicht.
Insofern: Ja, Allergien und Hautkrankheiten kamen in der DDR selterner vor. Aber es gab sie. Und für die Betroffenen muss es schlimm gewesen sein, weil die Gegenmittel fehlten. Zum Glück war ich damals mit meiner Neurodermitis noch zu klein, um diesen Mangelzustand bewusst mitzuerleben.
5. Februar 2012 um 15:06 Uhr #11352also hab ich nicht auf dem schlauch gestanden. meine idee war wirklich die von mir beschriebene, daß der nd-ler (und ich war (ddr) und bin einer) und allergiker deutlich weniger waren, vielleicht aufgrund der wenigen produkte, die die ddr sowohl in kosmetika, als auch waschmittel und lebensmittel bot. ich habe weder gesagt, dass die ddr toll war , noch damit gemeint, dass es KEINE an ND oder allergien erkrankten gab. am allerwenigstens aber habe ich ein fass aufgemacht, was die krankenhäuser betraf. da ist wohl doch weniger mir als tropfen etwas durcheinander gepurzelt.
und mit “so kann man es auch sehen” ist wohl meine VERMEINTLICHE rosa brille gemeint gewesen. na ja, so eine hab ich nicht. aber so eine mit einem roten und einem grünen scheibchen. die ist toll.lg mond
6. Februar 2012 um 9:28 Uhr #11346@mond75 43313 wrote:
vielleicht steh ich auf dem schlauch: aber was hat das von mir beschriebene mit dem klinikaufenthalt in der ddr zu tun?
war wirklich etwas umständlich ausgedrückt, aber beantwortet sich auch schon von selber. in kliniken und auf kuren konnte man sehen, daß man nicht allein war und wie vielen es ebenso schlecht ging.
die quote für bestimmte erkrankungen in industriebezirken (z.b. bitterfeld) war auch nicht gerade niedrig.@mond75 43313 wrote:
am allerwenigstens aber habe ich ein fass aufgemacht, was die krankenhäuser betraf. da ist wohl doch weniger mir als tropfen etwas durcheinander gepurzelt.
da hast du etwas missverstanden, aber wie schon oben beschrieben.
@mond75 43313 wrote:
und mit “so kann man es auch sehen” ist wohl meine VERMEINTLICHE rosa brille gemeint gewesen.
genauso war es gemeint, aber bitte nicht persönlich nehmen.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.