Neurodermitis gilt als die häufigste chronische Hauterkrankung und erreicht hinsichtlich der Verbreitung neue Höchststände. Statistiken zeigen auf, inwieweit die Vererbung eine Rolle spielt.
Die Meinungen bezüglich der Verbreitung von Neurodermitis innerhalb Deutschlands gehen oft auseinander. Laut Ärztemeinung wird davon ausgegangen, dass sich die Anzahl der Erkrankten zwischen 4 und 6 Millionen Menschen beläuft. Darüber hinaus weist jede 4. Person erste Anzeichen von Neurodermitis auf.
Von Deutschlands Gesamtbevölkerung, zeigen bis zu 3 % der Erwachsenen und sogar bis zu 15-20 % der Kinder Merkmale von Neurodermitis auf. In den meisten Fällen zeichnen sich die ersten Symptome der Hautkrankheit schon im frühen Kindesalter ab. Bei ca. 50 % aller betroffenen Kleinkinder zwischen 12 und 24 Monaten, konnte eine nachhaltige Reduktion der Symptome beobachtet werden. Eine weitere Beobachtung weist auf, dass bei 15 bis 20 % der Pubertierenden, eine Rückbildung der Hautkrankheit einsetzt. Die Erkrankung an Neurodermitis gilt jedoch als recht komplex. So ist es durchaus möglich, dass man plötzlich und unerwartet an Neurodermitis erkranken kann, oder umgekehrt, dass sich die Krankheit vollständig zurückzieht.
Vererbung von Neurodermitis
Die Erkrankung an Neurodermitis ist zum größten Teil genetisch bedingt. Sollten beide Elternteile an Atopie mit gleichem Krankheitsbild leiden, liegt das Risiko einer Vererbung des leiblichen Kindes bei 60 bis 80 %. Weisen beide Elternteile Zeichen von Atopie auf, jedoch mit unterschiedlichem Krankheitsbild (Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis), so liegt die Wahrscheinlichkeit bei 40 bis 60 %. Ist nur ein Elternteil betroffen, sinkt das Risiko auf 20 bis 40 %. Falls keine Hinweise auf Atopie innerhalb einer Familie bekannt sind, fällt das Risiko einer Erkrankung des Kindes auf 5 bis 15 % zurück. Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Erbgut der Mutter einen etwas größeren Einfluss auf die Gesundheit des Kindes hat als das des Vaters.
Laut Studien, hat sich die Zahl der Neurodermitis-Betroffenen ungefähr alle 10 Jahre verdoppelt. So gehen Experten davon aus, dass die Zahl der Neuerkrankungen in den kommenden Jahren weiterhin um ein Vielfaches ansteigen wird.
Soziokulturelle Unterschiede
Neurodermitis ist weltweit auf dem Vormarsch. Jedoch verweisen diverse Studien darauf, dass das Ausmaß der Erkrankung unterschiedlich verbreitet ist. So werden Anzeichen einer Zivilisationskrankheit immer offensichtlicher. Ein interessantes Indiz dafür sind die auffällig hohen Erkrankungswerte in den westlichen Industrieländern im Gegensatz zu anderen Regionen der Erde. Experten gehen davon aus, dass Luftverschmutzung und die Ernährungsweise eine wichtige Rolle dabei spielen. Desweiteren kann übermäßige Hygiene für weitere Probleme sorgen. Badezusätze und Duschgels strapazieren die Haut zusätzlich und bieten Krankheiten eine größere Angriffsfläche. Beobachtungen haben außerdem bewiesen, dass Personen aus Entwicklungsländern, erst nach der Einwanderung in westliche Industrieländer, an atopischen Krankheiten erkrankt sind.
Einflussfaktoren für Neurodermitis
[…] aber davon aus, dass die Situation im gesamten Zentraleuropäischen Raum ähnlich ist. (Quelle: https://www.neurodermitisportal.de/neurodermitis-in-zahlen-und-fakten/) Mir persönlichen helfen solche Zahlen mir vor Augen zu führen, dass ich nicht allein bin, […]