Gerade für Allergiker und Neurodermitiker ist die Naturkosmetik die beste Alternative zur herkömmlichen Kosmetik. Doch die meisten Verbraucher achten nach neuesten Erkenntnissen nur auf die Inhaltsstoffe selbst, nicht aber auf deren Verarbeitung. Genau das ist laut Expertenmeinung allerdings völlig falsch.
Grundsätzlich gilt, dass neben den Inhaltsstoffen, die seit mehr als zwölf Jahren auf allen Kosmetika deklariert werden müssen, auch deren Verarbeitung von Bedeutung ist. So werden viele Naturkosmetika mit gefriergetrockneten und sprühgetrockneten Granulaten hergestellt. Diese sind jedoch deutlich weniger wirksam, als wenn sie im Kalt-/Kalt-Verfahren hergestellt würden. Gleiches gilt im Übrigen für Inhaltsstoffe, die pasteurisiert, genmanipuliert oder ultrafiltriert wurden.
Ebenso sollten Naturkosmetika den Hauptwirkstoff auch als solchen verwenden. Oftmals kommen hier aber Konzentrate zum Einsatz. Für Verbraucher scheinen die Konzentrate auf den ersten Blick als hochwirksames Mittel. Doch wenn ein Konzentrat hergestellt wird, dann leiden die natürlichen Strukturen bei den Wirkstoffen, die Wirksamkeit wird ebenso verringert. Außerdem kann die Haut, insbesondere die empfindliche Haut von Allergikern und Neurodermitikern, die nicht konzentrierten Bestandteile besser aufnehmen und vertragen.
Abgesehen von diesen Punkten sollte auch auf Paraffine geachtet werden. Das sind synthetische Zusatzstoffe, die auf der Grundlage von Mineralölen hergestellt wurden. Sie stellen also chemikalisch gesehen einen Mix aus unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen dar. Für die empfindliche Haut eignen sich jedoch echte Öle besser, die eine Verbindung aus Fettsäuren und Glycerin sind. Deshalb sollten in Naturkosmetika nur solche Öle verwendet werden. Gut geeignet hierbei sind die Avocado– und Mandarinöle, aber auch das bekannte Nachtkerzenöl, Arganöl und das Amaranthöl.
Wer hochwertige Naturkosmetik kaufen will, die auch allergischer bzw. neurodermitischer Haut nichts anhaben kann, sollte auf diese Punkte achten und sich die Mühe machen, das Ganze herauszufinden. Hierfür sind die Packungsbeilage oder die Webseite des Herstellers gut geeignet.
Foto: © Claudia Hautumm / PIXELIO damen.de“> deutschland
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