Einer der wichtigsten Fachärzte in unserer heutigen Zeit ist der Hautarzt. Der Hautarzt muss vielfältige Aufgaben bewältigen und dabei ein breites Spektrum von Krankheiten und ähnlichem diagnostizieren. Die richtigen Therapien müssen ebenfalls eingeleitet werden. Dabei ist die Aufgabe des Hautarztes aufgrund der ständig neuen und vermehrt miteinander kombinierten Erkrankungen der Haut nicht einfach zu erfüllen. Umso mehr muss der Hautarzt mit all seinen Aufgaben geschätzt werden.
Die Haut
Wie der Name schon sagt, befasst sich der Hautarzt mit unserer Haut, dem größten Organ des menschlichen Körpers, das eine enorme Vielfalt von Aufgaben übernehmen muss. Die Haut eines erwachsenen Menschen erreicht eine Fläche von 20 Quadratmetern und ein Gewicht von drei Kilogramm. Wird das Fettgewebe noch dazu gerechnet, ergibt sich sogar ein Gewicht von 20 Kilogramm.
Die wichtigsten Grundlagen beim Hautarzt sind die Kenntnisse über den Aufbau der Haut, der in drei Schichten erfolgt. Zum Einen gibt es die Oberhaut, auch bekannt als Epidermis, zum Anderen das Bindegewebe, das auch als Lederhaut oder Dermis bezeichnet wird und zum Dritten das Fettgewebe, im Fachjargon als Subkutis bezeichnet.
Die Aufgaben der Haut sind sehr vielfältig und umfassen vorrangig den Schutz vor reibenden und scherenden Kräften. Aber auch die Regulation der Körperwärme zählt zu den Aufgaben der Haut. Als wichtigste Aufgabe der Haut sieht der Hautarzt jedoch die Gestellung einer Barriere gegenüber der Umwelt an. Das bedeutet, dass die Haut den Körper einerseits vor dem Austrocknen, andererseits vor dem Eindringen von Fremdkörpern schützen soll.
Der Hautarzt an sich beschäftigt sich im Regelfall mit den Krankheiten, die die Haut oder die Schleimhäute betreffen, sowie mit Geschlechtskrankheiten. Mittlerweile wirken sich jedoch auch viele Erkrankungen der inneren Organe sowie der Psyche auf die Haut aus. Somit besteht für die Hautärzte die schwierige Aufgabe, die Erkrankung der Haut mit anderen Krankheiten, die in der Psyche begründet sind, zu erkennen. Der Hautarzt kümmert sich des Weiteren um die Bekämpfung der größten und bekanntesten Hautkrankheiten, wie der Schuppenflechte oder der Neurodermitis. Ebenfalls bietet der Hautarzt verschiedene Therapiemöglichkeiten an, als bekannteste Form die UV-Phototherapie oder Lichttherapie, die vor allem das Leiden bei Schuppenflechte verringern soll. Allergietests gehören ebenfalls in den Aufgabenbereich des Hautarztes. Zudem können Schönheits-Behandlungen, wie das Veröden von Besenreisern oder das Glätten von Falten, durch den Hautarzt durchgeführt werden.
Eine Untersuchung beim Hautarzt
Wichtig ist eine regelmäßige Untersuchung beim Hautarzt für jeden Menschen. Denn gerade der Hautkrebs, der immer stärker um sich greift, kann oftmals bereits frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dabei sollten Patienten sich selbst gut beobachten und beim geringsten Verdacht auf Hautkrebs oder andere Unregelmäßigkeiten den Hautarzt aufsuchen.
Die Untersuchung beim Hautarzt setzt sich aus vier Stufen zusammen. Als wichtigste und grundlegendste Untersuchung gilt hier die körperliche Untersuchung. Dabei sollte der Hautarzt sich genügend Zeit nehmen, denn auch der Kopf muss untersucht werden, ebenso wie die Schleimhäute, die Fußflächen, die Finger und Zehen. Sinnvoll ist dabei die Anfertigung von Skizzen und Bildern, um bei der nächsten Untersuchung einen Vergleich ziehen zu können.
Im zweiten Schritt befragt der Hautarzt die Patienten zu deren Krankengeschichte. Es wird also eine Anamnese erstellt. Risikofaktoren, die genetisch bedingt sind, werden dabei ebenso abgefragt, wie äußerliche Einflüsse, etwa im Beruf, durch die Sonneneinstrahlung oder die Nahrung.
Die Dermatochirurgie stellt den dritten Teil der Untersuchung beim Hautarzt dar. Diese ist in vielen Fällen für eine konkrete Diagnose erforderlich. Das Ertasten und Ansehen der betroffenen Hautstellen ist oft nicht aussagekräftig genug. Der Hautarzt muss deshalb eine Hautprobe entnehmen, die später im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. Zu diesem Bereich der hautärztlichen Untersuchung zählen aber auch die Entfernung von kleinen Hauttumoren und die Versorgung von Wunden.
Als weitere Möglichkeit der Untersuchung beim Hautarzt gilt der Allergie-Test. Hierbei wird häufig der Prick-Test angewendet. Er dient zur Bestimmung von Allergien und vor allem dazu, herauszufinden, auf welche Allergene der Patient reagiert. Dafür werden die synthetisch hergestellten Allergene, wie Tierhaare oder Pollen, auf die aufgeritzte Haut aufgetragen. Nach weniger als einer halben Stunde zeigen sich erste Reaktionen, an denen der Hautarzt ablesen kann, ob der Patient allergisch reagiert.
Fotos: © Astrid Borower, Xenia B. und Rainer Sturm / Pixelio
Sehr gute Erfolge werden auch mit chinesischen Arzneimitteln in der Behandlung chronischer Hauterkrankungen erziehlt. Nicht nur bei Neurodermitis, auch bei Psoriasis, Akne, usw. Akupunktur ist hier leider nur wenig hilfreich, während Tees aus Arzneikräuter sowohl gegen Juckreiz als auch gegen die Hautrötungen wirksam sein können.
Weitere Informationen zur Behandlung mit Neurodermitis auch auf o.g. Website.
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