Säulen einer ganzheitlichen Neurodermitis Behandlung
Um Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) auf lange Sicht den Kampf anzusagen, haben sich in der Praxis verschiedene Behandlungsmethoden etabliert. Allerdings sind sich führende Wissenschaftler einig, dass die schulmedizinische Betreuung eines Neurodermitispatienten alleine nicht ausreicht, um die Neurodermitis nachhaltig behandeln zu können. Deshalb rückt die interdisziplinäre Arbeit zwischen Medizinern, Homöopathen, Psychologen und Ernährungsberatern immer weiter ins Zentrum der effektiven Neurodermitis Behandlung. Herausgekommen ist dabei ein Spektrum an präventiven, symptomatisch und ursächlich bezogenen Strategien, deren Zusammenspiel den größtmöglichen Therapieerfolg in der Neurodermitistherapie sichert.
Basispflege als wirkungsvolle Prävention gegen Neurodermitis
Wenn der Neurodermitisschub erst einmal eingesetzt hat, kann nur noch „Schadensbegrenzung“ betrieben werden. Deshalb setzt die Neurodermitistherapie bereits in der Vorbeugung der Ekzembildung Neurodermitiskranker an, konkret in Form der Hautpflege. Auf alkalische oder parfümierte Seifen sollte ein Mensch, der unter Neurodermitis leidet, vollkommen verzichten. Stattdessen stehen PH-neutrale Seifen im Zentrum der Hautpflege. Regelmäßiges Waschen ist jedoch ein unbedingtes Muss. Denn ekzemauslösende Substanzen lagern sich unerkannt auf der Haut ab und sind zwingend zu entfernen. Für die trockene Neurodermitishaut sind Ölbäder im körperwarmen Wasser perfekt. Auch das Eincremen mit einer ölhaltigen Lotion trägt zur Prävention bei und ist für die Neurodermitis Behandlung unabdingbar. Vorsicht ist jedoch bei nässenden Ekzemen geboten. Diese würden durch fetthaltige Pflegeprodukte noch weiter gereizt. Hier stehen wasserbasierende Emulsionen im Zentrum.
Medikamentöse Neurodermitis Behandlung zur äußeren Anwendung
Wenn die lästigen Ekzeme erst einmal aufgetreten sind, dann ist schnelle und effektive Therapie gefragt. Nicht kratzen ist natürlich ein gut gemeinter, aber unrealistischer Rat. Und somit beginnt der Kreislauf zwischen Juckreiz, Kratzen und Hautentzündung, die dann wiederum Juckreiz mit sich bringt. Diese Verselbstständigung der Neurodermitis gilt es zu unterbrechen. Da die Hautausschläge häufig auf einer ausgetrockneten Haut beheimatet sind, kommen als erste Instanz der medikamentösen Neurodermitis Behandlung feuchtigkeitshaltende Substanzen zum Einsatz. Harnstoff wird diese Eigenschaft nachgesagt, weshalb Neurodermitislotionen oftmals damit versetzt sind. Diese Erkenntnis ist auch die Basis der homöopathischen Urintherapie. Neurodermitische Ekzeme bieten einen idealen Nährboden für Parasiten. Deren Vorkommen auf der Haut ist in gewissem Maß natürlich, kann aber bei Neurodermitispatienten zu ungewollten Immunreaktionen führen. Deshalb sollte immer ein Abstrich der betroffenen Hautpartien entnommen werden, der mikrobiologisch zu untersuchen ist. Je nach Befall müssen keimhemmende Salben ihre Anwendung finden. Antibiotische Cremes gegen Bakterien sowie Antimykotika bei Pilzbefall haben sich in der Praxis gut bewährt. Den Heilungsprozess unterstützen können Wundheilsalben, wie man sie im allseits beliebten Dexpanthenol findet. Gerbstoffhaltige Lotionen hingegen lassen nässende Wunden austrocknen und lindern den Juckreiz, was die erste Grundlage der Ekzembekämpfung sein muss. Bleiben alle genannten Maßnahmen zur akuten Neurodermitis Behandlung ohne Wirkung oder tritt ein Schub besonders intensiv auf, so steht mit Cortison eine durchdringende Möglichkeit der äußerlichen Schulmedizintherapie zur Verfügung. So wirkungsvoll sich diese Art, Neurodermitis zu behandeln auch herausgestellt hat, so weitreichend sind die Nebenwirkungen der Therapie mit Cortison. Während Pigmentstörungen relativ gut geduldet werden, führt eine langfristige Cortisonanwendung jedoch zu einer enormen Hautverdünnung. Die Haut wird anfälliger gegenüber äußeren Einflüssen, was dem nächsten Neurodermitisschub Tür und Tor öffnet. Deshalb darf Cortison als immunsupprimierender Wirkstoff nur sparsam dosiert und zeitlich befristet seinen Platz in der Neurodermitis Behandlung haben.
Neurodermitis Behandlung mit einnahmepflichtigen Medikamenten
Leider stehen der Schulmedizin nur wenige Arzneimittel zur Verfügung, die sich in der oralen Neurodermitistherapie bewährt haben. Die wenigen zu applizierenden Wirkstoffe gehen mit einem derart hohen Nebenwirkungsrisiko einher, dass ihr Nutzen von ärztlicher Seite immer individuell in der Relation zu den Risiken abgewogen wird.
Primär zielt die orale Neurodermitis Behandlung auf eine Unterdrückung der allergischen Reaktionen des Körpers ab. Entsprechend kommen allergiehemmende Wirkstoffe zum Einsatz, die so genannten Antihistaminika. Sie verhindern eine Überreaktion des Körpers und können neurodermitische Schübe nicht nur lindern, sondern ihnen auch vorbeugen. Die Nebenwirkungen bewegen sich zumeist im Rahmen der Reaktionsfähigkeit und der körperlichen Agilität. Moderne Antihistaminika gehen zwar nicht mit dem gefürchteten Sedierungseffekt einher, verschaffen aber auch keine nächtliche Ruhe vor dem Juckreiz. Deshalb steht heute die Kombination mit einem modernen Antiallergikum zur Einnahme bei Tagesanbruch und sedierenden Antihistaminika zur Verbesserung des Schlafverhaltens am Abend im Mittelpunkt. Auch bei der oralen Neurodermitis Behandlung gibt es die allseits bekannte Holzhammermethode in Form von Cortison. Mit diesem Präparat stellt sich erfahrungsgemäß eine rasche Besserung der Neurodermitissymptome ein. Allerdings verbieten die zahlreichen Nebenwirkungen eine übermäßige Anwendung. Cortison führt zur Unterdrückung von Immunreaktionen und legt somit das komplette Abwehrsystem lahm. Die Infektanfälligkeit steigt dramatisch an. Hinzu kommt, dass Cortison Schwankungen im Blutzuckerspiegel induziert, die vom Patienten als Heißhungerattacken wahrgenommen werden und zu einer Entgleisung des Glucosegehalts im Blut führen. Alle erprobten Ersatzpräparate für Cortison zeigen zwar ähnliche Wirkungen, entstammen jedoch meist der Transplantationsmedizin und zielen allesamt auf eine Herabsetzung der Immunabwehr mit den bekannten Gefahren ab.
Alternative Therapiemöglichkeiten zur Neurodermitis Behandlung
Jenseits der schulmedizinischen Erkenntnisse wurde im Bereich der Alternativmedizin an der Behandlung von Neurodermitis geforscht und mittlerweile wurden Behandlungsoptionen entwickelt, deren Wirksamkeit sogar vom medizinischen Fachpersonal anerkannt und entsprechend gefördert wird. Die Akupunktur und die entzündungs- und juckreizhemmenden Effekte bestimmter Pflanzenarten haben sich übergreifend in der Neurodermitistherapie durchgesetzt. Auch die Darmsanierung sowie die Entspannungstherapie konnten sich etablieren, um Betroffene zu behandeln.
Ganz herausragend hat sich allerdings die Lichttherapie bei der Hauterkrankung bewährt. Der gezielte Einsatz von UVB oder UVA Licht konnte in Langzeitstudien mit den guten Ergebnissen der Cortisonbehandlung mithalten. Vor allem bei schweren Krankheitsbildern verschafft die hochdosierte Bestrahlung den betroffenen Hautpartien schnell Linderung, ohne massive Nebenwirkungen zu zeigen. Obwohl sich auch die Klimatherapie als wirksame Methode der Neurodermitis Behandlung gezeigt hat, kommt sie nur punktuell zur Anwendung. Während einer Kur wird die Tatsache genutzt, dass ab einer gewissen Höhenlage die Luftverschmutzung abnimmt und somit die Haut geringeren Stressfaktoren ausgesetzt ist. In der Konsequenz ebbt die Neurodermitis ab.
Kangalfischtherapie zur Behandlung bei Neurodermitis
Ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont der neurodermitisgeplagten Patienten ist die Therapie mit Kangalfischen, auch Doktorfische oder Knabberfische genannt. Bei dieser offiziell als Ichthyotherapie bezeichneten Behandlung begibt sich der Patient in ein Becken mit angenehmem 36 Grad Celsius warmen Wasser. Dort leben die Kangalfische, die ihre Hauptnahrungsquelle in den eiweißhaltigen Hautschuppen der Menschen gefunden haben. Begibt sich ein Neurodermitispatient nun in ein Becken mit Kangalfischen, so beginnen diese augenblicklich, die Schuppen der Hautekzeme anzunagen und schließlich zu entfernen. Dabei führen sie nicht nur eine Art Massage durch und befreien von lästigen juckenden Hautfetzen, sondern geben ein Enzym ab, welches den Wirkstoffen der medikamentösen Schuppenflechtentherapie ähnelt. Im Ergebnis können sich die betroffenen Neurodermitispatienten über ein Abklingen ihrer Symptome freuen. Lange Zeit nur in der Türkei zu finden, haben die Kangalfische nun auch Deutschland erobert und übernehmen in speziellen Kurkliniken ihren therapeutischen Auftrag. Sie brauchen jedoch ihre Zeit und deshalb muss eine Ichthyotherapie mindestens drei Wochen lang ein- bis zweimal pro Tag für etwa eineinhalb Stunden durchgeführt werden. Obwohl die Erfahrungsberichte durchweg für die Erfolge der Kangalfischtherapie sprechen, wurde ihr Stellenwert in der Neurodermitis Behandlung noch nicht offiziell durch Langzeitstudien belegt. Entsprechend ist eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse nicht gesichert.
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[…] Bei einigen Krankheiten ist sich aber auch die Fachwelt nicht darüber einig, wie etwa die Neurodermitis Behandlung am besten zu gewährleisten ist, weil die Ursachen immer noch nicht wirklich gefunden sind. Die […]
Die Erfolge durch die Ichthyotherapie (Kangal-Fisch-Therapie) sind sehr wohl durch Studien belegt. Am besten sind allerdings Kombi-Therapien aus Physiofish-Bädern (Knabberfisch), Sole-Bädern und Lichttherapie. Hier kommt es schon nach sehr kurzer Zeit zur Beschwerdefreiheit bei Neurodermitis,Akne, Atopischen Ekzemen und Schuppenflechte sowie Hefen. Die Studie findet Ihr unter http://www.physiofish.de/topics/therapie/
Es gibt allerdings in Deutschlnad nur wenig Behandlungsmöglichkeiten bei Ganzkörperproblemen. Hier gibt es in Wien u.a gute Möglichkeiten.
..übrigens: Das Foto zur Kangalfisch-Behandlung zeigt keine Physiofische, sondern Blutegel.
🙂
Hallo, Ich arbeite für Herrn Dr. Jochen Kurth, einem Biochemiker, der sich seit vielen Jahren mit diesen Themen beschäftigt. Ich empfehle das aus eigener Erfahrung gerne weiter. Meine Schwester (27) hatte seid Kindheit an arge Probleme mit Neurodermitis. Seid 6 Monaten ist es fast weg. Auf der Homepage seiner Homepage gibt es dazu auch einen ähnlichen Erfahrungsbericht. http://www.kurthsverlag.de/blogartikel-anzeige/items/neurodermitis.html
[…] Als Kleinkind ist Neurodermitis als Milchschorf vor allem auf der Kopfhaut, und mit steigendem Alter als Ausschlag im Gesicht erkennbar. Wenn Bakterien in die betroffene Hautregion gelangen, besteht die Gefahr einer Infektion, in der Fachsprache genannt Impetiginisierung. Das Erscheinungsbild der Neurodermitis verändert sich mit steigendem Alter immer weiter. In den Gelenken und Armbeugen tritt das Ekzem vorwiegend in einem Alter von ca. 2 Jahren auf. Die Symptome bestehen aus trockener, geröteter und schuppiger Haut. Außerdem verspüren Betroffene einen starken Juckreiz. Durch das ständige Kratzen wird die Haut weiter beschädigt und dicker. Jugendliche und Erwachsene zeigen wieder ein anderes Erscheinungsbild der Krankheit auf. Meistens hat sich die Neurodermitis über den ganzen Körper verteilt. Zu den weitverbreiteten Symptomen der Neurodermitis, kommen auch noch seltenere Formen vor wie z.B. die „pruriginöse Neurodermitis“. Hierbei kommt es zu juckenden Knoten auf der Haut. Wenn auf der Haut rundliche Ekzeme, in Größe einer Münze vorkommen, dann spricht man von einem sogenannten „nummulären atopischen Ekzem“. Es kann sich auch um eine Neurodermitis handeln, wenn nur wenige Hautstellen von Ekzemen betroffen sind. Meistens sind dann die Augen befallen. Die Umgebung ist oftmals verdickt, rot und schuppig. In diesem Fall wird die Neurodermitis, wegen den Parallelen zu einer Pollenallergie, oftmals erst falsch behandelt. Das Neurodermitisportal.de bietet die Möglichkeit sich mit Betroffenen der Krankheit auszutauschen. Auch Informationen über die Behandlung oder Tipps und Empfehlungen zu Medikamenten kann man hier finden. Die Seite dient jedoch alleine dem Austausch von Informationen. Hier zur Seite: Neurodermitis Behandlung Informationen auf neurodermitisportal.de […]