SANUM – Therapie nach Prof. Enderlein
Der „Erfinder“ Prof. Enderlein
geboren 7.7.1872
- Studium der Naturwissenschaften, Physik und Zoologie Uni Leipzig
- Mitarbeiter der landwirtschaftlichen Universität in Berlin
- 1906 Direktor des Zoologischen Museums Stettin
- 1914 Bakteriologe und Serologe im zweiten Armeecorps im Militärkrankenhaus Stettin
- Nach Kriegsende Abteilungsdirektor des Zoologischen Universitätsinstitutes und Direktor des Zoologischen Museums Berlin
- 1933 Gründung der Firma SANUM, Leiter der Produktionskontrolle
- 1944 Gründung einer eigenen mikrobiologischen Firma IBICA in Berlin
- 1949 Verlegung des Firmensitzes nach Hamburg
gestorben 1968 im Alter von 96 Jahren
Pleomorphose/Monomorphose– Fachchinesisch?
Ende des 19.Jhd. gab es zwei verschiedene Auffassungen in der Bakteriologie über den Microorganismus:
Pleomorphismus (Mehrgestaltigkeit) vertreten durch Antione Bechamp
Antione Bechamp hatte herausgefunden, dass alle tierischen und pflanzlichen Zellen eine Weiterentwicklung eines sogenannten Urkörnchens darstellen. Dieses Urkörnchen war ein Eiweißkolloid, das die organische Zelle nach ihrem Absterben überlebte. lt. Bechamp sind Viren, Bakterien und Pilze im lebenden Organismus keine starren Erscheinungsformen, sondern das Ergebnis von mutierten Mikrobenarten.
Monomorphismus (Eingestaltigkeit) vertreten durch Louis Pasteur (der Erfinder der Haltbarmachung- Pasteurisierung)
Er vertrat die Auffassung, dass Bakterien und andere Mikroorganismen ihr Erscheinungsbild nicht ändern. Mikroben wurden dementsprechend in verschiedene Ordnungen, Familien und Gattungen eingeteilt. Jede Infektion wurde eine Erregerart zugeordnet, die auftretenden Symptome der jeweiligen Erregerart, entsprechend isoliert vom Wirtsorganismus behandelt.
Louis Pasteur setzte seine Lehre des Monomorphismus als dominierende Lehrmeinung in der Biologie und der Medizin durch.
Forschung + Entdeckung durch Prof. Enderlein
Kurzform:
Prof. Enderlein entdeckte bei seiner Forschungsarbeit, dass alle Mikroorganismen Teile eines Entwicklungskreislaufes (Zyklode) durchmachen. Dieser Entwicklungkreislauf beginnt bei den Primitivphasen der Microben, geht dann in die Bakterienphase über und hat seinen Höhepunkt in der Auswucherung zum Pilz.
Prof. Enderlein unterteilte diesen Kreislauf in:
- pathogene (schädliche) und
- apathogene (unschädliche) Phasen.
Die Mikroben der Primitivphase gehören zur apathogenen Phase.
Die Bakterien und Pilze gehören zur pathogenen Phase.
Mikroben in Primitivform oder Primitivphase leben im Einklang mit dem Wirtsorganismus (z.B. Mensch). Sie regulieren das Körpermilieu und sorgen u.a. für einen funktionierenden Stoffwechsel.
Eine Aufwärtsentwicklung der Mikroben aus der Primitiv- oder apathogenen Phase in Bakterien/Pilze (pathogene Phase) erfolgt nicht automatisch, sondern geschieht nur dann, wenn der Einklang mit dem Wirtsorganismus gestört ist, d.h. die normalerweise in Primitivform vorliegenden Mikroben entgleisen im Falle einer gestörten Symbiose zum Wirtsorganismus.
Entwicklung vom Protit (Eiweißkolliod/Urkörnchen) zum Pilz oder wie geschieht die Aufwärtsentwicklung in die parasitäre Phase?
Die primitive Entwicklungsform ist nach Bechamp und Enderlein der Protit (Eiweißkolliod).
In der ersten Stufe zur Aufwärtsentwicklung lagern sich Protite zu verschiedenen Formen zusammen und nehmen dabei verschiedene Gestaltsformen, auch Symbionten genannt, an.
Die eindimensionale Vermehrung der Protite führt zur Bildung feinster Fäden (Filiten),
die zwei- und dreidimensionale Vermehrung stellt als Ergebnis den Symprotiten (mehrdimensionale Gestaltsform) dar.
Die mehrdimensionale Gestaltform (Symprotiten) der apathogenen Phase, nutzen weitere Protite um Eiweißreserven anzusammeln, aus denen wiederum eine kugelförmige Zelle hervorgeht, das Mychit. Es ist bereits die Grundeinheit einer Bakterie. Das Mychit ist die Voraussetzung, dass sich die Bakterie durch Verschmelzung (nicht durch Zellteilung) fortpflanzen kann.
Der Symprotit (mehrdimensionale Gestaltsform), der sich zur Bakterie weiterentwickelt wird auch Endobiont genannt.
Das heißt, im menschlichen Blut befinden sich neben den weißen und roten Blutkörperchen, Mikroorganismen niederer Entwicklungsformen, sog. Protite, die normalerweise im Einklang mit dem Menschen leben. Sie regulieren das Körpermilieu sofern dieses einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt aufweisen kann.
Bei einer Verschiebung des Milieus, durch äußere und innere Gründe, in den sauren Bereich, können die Protite nicht mehr richtig arbeiten. Sie lagern sich zusammen und bilden neue Gesaltsformen (Symbionten). Noch sind sie jedoch apathogen und können nach einer Regulierung des Milieus wieder in ihre Urform zurückkehren.
Verschlechtert sich jedoch das Milieu weiterhin, werden weitere Protite angesammelt. Die daraus entstehenden Zelle ist bereits die Vorform der Bakterie.
Dunkelfeldmikroskop/Therapheuti
Was sagt Wikipedia dazu:
„Die Dunkelfeldmikroskopie ist eine optische Methode zur Untersuchung von Objekten, die aufgrund ihrer geringen Größe weit unter der Wahrnehmungsgrenze des menschlichen Auges liegen und deshalb ohne technische Hilfsmittel nicht oder nur unzureichend erkennbar sind. Es handelt sich um eine spezielle Variante der Lichtmikroskopie, durch die mit Hilfe speziell ausgestatteter Mikroskope insbesondere durchsichtige und kontrastarme Objekte ohne vorherige Färbung untersucht werden können. Dies ist bei Durchlicht-Beleuchtung nur unzureichend möglich. Besonders von Vorteil für einige spezielle Anwendungen ist die Tatsache, dass ohne die Notwendigkeit zur Färbung auch lebende Objekte beobachtet werden können.“
„Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird das von der Lichtquelle des Mikroskops kommende Licht am Objektiv vorbei geleitet. Nur Licht, das durch die Präparate im Strahlengang gestreut wird (Tyndall-Effekt), gelangt in das Objektiv und erzeugt dort ein Bild mit hellen Strukturen auf dunklem Untergrund.“
Sämtliche Formen der Mikroorganismen sind unter dem Dunkelfeldmikroskop gut zu erkennen. Daraus läßt sich je nach Stadium und Zustand der Mikoorganismen, eine entsprechende Therapie verordnen. Veränderungen/Verschlechterunge
Eine Therapie nach Enderlein beinhalten, folgende Komponenten (die je nach Erkrankung bzw. Krankheitsstadium in unterschiedlicher Reihenfolge/Intensität angewandt werden):
- Regulierung des Milieus (Säure-Basen-Haushaltes) mittels geeigneter Mittel (basische Mittel)
- Gabe von niedrigen Formen (Protite), um die höheren Formen (pathogene Phasen) zu elemenieren
- Gabe von entsprechender Therapeutika zum Aufbau der Darmflora
- Gabe von entsprechender Therapeutika zur Unterstützung der Ausscheidungsorgane (Leber, Niere)
Wollen wir auf die einzelnen Komponente der Therapie einzeln eingehen:
Regulierung des Milieus:
Ein Bestandteil der Therapie ist die Regulierung des Säure-Baden-Milieus, ohne dessen Regulierung eine entsprechende Therapie nicht greift. Eine Regulierung erfolgt in der Regel durch Gabe entsprechender Mittel (z.B. Alkala) sowie gleichzeitig einer Ernährungsumstellung mit Meidung verschiedener Nahrungsmittel (z.B. kein Zucker/Honig/Zuckerersatz, keine Kuhmilch und ihre Produkte etc.).
Gabe von niedrigen Formen:
Dazu eine kleine Vorgeschichte.
Enderlein fand heraus, dass der Organismus zur Entwicklung von einer Vielzahl von Krankheiten, nur wenige Bakterienstämme benötigt. Nach seiner Erkenntnis können sich aus wenigen Bakterienstämmen die unterschiedlichsten Krankheiten entwickeln sowie Mischformen der unterschiedlichen Bakterienstämmen an einem Krankheitsherd beteiligt sein.
Enderlein arbeitete während seiner Forschung hauptsächlich mit zwei Symbionten (Gestaltsformen), dem Mucor racemosus und Aspergillus niger. Es handelt sich hierbei um zwei Pilzformen. Er fand heraus, dass sich aus Mucor racemosus alle Krankheiten entwickeln können, deren entarteten Bakterien einen direkten Einfluss auf das Blut haben. Aspergillus niger ist ein extremer Überlebenkünstler, der selbst unter extremen Bedingungen überleben kann. Er pendelt zwischen verschiedenen Pilzzykloden und kann mit Mikroben verschmelzen, was zur Entstehung von verschiedenen Erregerformen führen kann.
Weiterhin sind die Pilze Candida albicans sowie Penicillium notatum zu nennen, die ebenfalls diversen Krankheitsbildern erzeugen können.
Letztendlich ist nicht die Zuordnung des Krankheitsbildes zu einer Pilzart entscheidend, sondern der Blick auf das Wirtsmilieu. Der Zustand des jeweiligen Milieus ist die Voraussetzung dafür, dass sich die apathogenen Formen in schädliche, parasitäre Wuchsformen aufwärtsentwicklung können.
Um nun diesen Kreislauf zu durchbrechen und die pathogenen Formen wieder in apathogene Formen umzuwandeln, werden die Urformen (Protite) dieser Pilze gegeben. Diese Urformen suchen die apathogenen Formen, verschmelzen mit ihnen und eliminieren diese so. Diese Abfallprodukte werden vom Körper über die Ausscheidungsorgane (Leber, Niere, Darm, Haut, Lunge) ausgeschieden.
Je nach Intensität der Ausscheidung kann es ohne Unterstützung der Ausscheidungsorgane gerade bei der Neurodermitis zu einer Verstärkung der Symptome kommen, da die anfallenden Abfallprodukte aufgrund einer Belastung von Leber, Niere und Darm, nicht mehr komplett ausgeschieden werden können, so dass der Körper versucht diese über die Haut auszuscheiden.
Deshalb ist es sehr wichtig, die Ausscheidungsorgane mit in die Therapie einzubeziehen und genauestens zu beobachten.
Aufbau der Darmflora:
Eine weitere Komponente der Therapie ist der Aufbau eines gesunden Darmmilieus, das in der Regel bei sehr vielen Krankheitsbilder gestört ist. Auch hier wird regulierend durch entsprechende Mittel eingegriffen, z.B. durch Gabe von Milchsäuerbakterien.
Unterstützung der Ausscheidungsorgane:
Sollte sich im Rahmen der Therapie nach einer ersten Verbesserung plötzlich eine Verschlechterung der Symptome zeigen, so ist zu prüfen, ob nicht eine Überlastung der Ausscheidungsorgane vorliegt. Die Ausscheidungsorgane (Leber, Niere) können nur eine begrenze Anzahl an Abfallprodukte ausscheiden. Sofern mehr Abfallprodukte zur Ausscheidung vorliegen, als von den Organen abtransportiert werden können, verbleiben diese im Organismus und führen zu einer Verschlechterung. Hier sollte durch Gabe entsprechender Therapeutika unterstützend eingegriffen werden.
Fazit:
Schenkt man den Forschungen von Prof. Enderlein glauben, so besteht die Möglichkeit, mittels der von ihm entwickelten homöopathischen Mitteln, eine Vielzahl von Erkrankungen zu heilen, da diese Erkrankungen alle den gleichen Ursprung haben, auch wenn sie mit unterschiedlichen Symptomen auftreten.
Ohne Enderlein als Vordenker zu erwähnen, ist die Theorie der Endobionten in den letzten 20 Jahren mit Hilfe moderner molekularbiologischer Methoden mehr und mehr erhärtet worden und im englischsprachigen Raum bereit Bestandteil vieler Schulbücher.
In Deutschland ist diese Theorie und die praktische Umsetzung in Form einer Therapie bei entsprechender Erkrankung noch in den Kinderschuhen. Schulmedizinern ist sie gar nicht oder nur laienhaft bekannt, den Heilpraktikern ist sie bekannt, doch bisher nur wenige, sind am Dunkelfeldmikroskop ausgebildet und können die Therapie durchzuführen.
Auch bei den Krankenkassen ist diese Form der Therapie bisher nicht bekannt und wird weder bezuschusst noch bezahlt. Sämtliche Kosten für die Therapie sind von den Patienten alleine zu tragen.
Neben den Kosten für den/die Heilpraktiker für die Erstanamnese sowie Folgebesuche, sind Kosten für die jeweiligen therapeutischen Mittel zu beachten. Diese lassen sich jedoch durch Preisvergleiche der einzelnen Apotheken noch reduzieren.
Eine Therapie sollte immer von einem ausgebildeten Heilpraktiker erfolgen, der auch das notwendige Wissen der SANUM-Therapie vorweisen kann und notwendigerweise ein Dunkelfeldmikroskop zur notwendigen Untersuchung des Blutes des Patienten hat. Hinweise auf die entsprechende Qualifikation sind bei den Heilpraktiker nachzufragen.
Weitere Informationen zur SANUM-Therapie nach Prof. Enderlein:
(Hersteller der therapeutischen Mittel)
www.panap.de
(Ein Selbsthilfeverein, der mit der Enderlein-Therapie arbeitet und schon vielen Betroffenen mit Neurodermitis helfen konnte)
damen.de“> deutschland
Kommentieren