Neurodermitis Therapie Schwelmer Modell

Anke Hellermann, Dipl.Päd.
Therapie Schwelmer Modell GmbH
www.schwelmer-modell.de

Warum sich eine vielschichtige Behandlung bei Neurodermitis lohnt…

Dass Neurodermitis eine sogenannte multifaktoriell bedingte Erkrankung mit erblicher Komponente ist, gilt als wissenschaftlich gesichert. Einflussfaktoren von Krankheitsschüben und die Krankheit erhaltende Bedingungen werden heute in nahezu allen Lebensbereichen der Betroffenen gesucht und auch gefunden. Auch wenn die wissenschaftlichen Meinungen über die Bedeutung einzelner Aspekte zum Teil auseinander gehen, besteht doch Einigkeit darüber, dass Nahrungsmittelallergien,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und inhalative Allergien (z.B. auf Pollen, Hausstaubmilbenkot, Tierhaare…) ebenso eine Rolle spielen, wie psychosoziale Bedingungen. Und auch Hautpflege oder medikamentöse Hautbehandlung dürfen natürlich nicht außer Acht gelassen werden!
Der von vielen Krankenkassen anerkannte Behandlungs- und Therapieansatz des Schwelmer Modells trägt diesen Erkenntnissen Rechnung: in einem gestaffelten Schulungs-, Beratungs- und Therapiekonzept erhalten erkrankte Erwachsene und Kinder aller Alterstufen sowie die Eltern der Kinder fachkompetent Hilfe. Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem Bedarf des Patienten, beziehungsweise der Eltern, erstreckt sich das Angebot des Schwelmer Modells über einen Zeitraum von acht Wochen als Initial- und Schulungsphase (mit Schulungen in den Bereichen Allergologie, Ernährung, Dermatologie, Psychologie und Pädagogik sowie Entspannungstraining und individuelle Kurz-Beratung), oder über zwölf Monate, wobei sich dann an die Initial- und Schulungsphase die intensive zehnmonatige Therapiephase anschließt. Die Aufnahme des Patienten beziehungsweise seiner Eltern in eine bestehende Patientengruppe fördert den Austausch Betroffener untereinander, das Voneinander-Lernen und das Gefühl des Aufgehoben-Seins.

Mehrdimensionaler Blick

Die gleichzeitige Gruppenführung von Pädagogin/Psychologe und Ernährungsberaterin ermöglicht darüber hinaus den Fachkräften des Schwelmer Modells und allen Teilnehmern den mehrdimensionalen Blick auf die Neurodermitis, ihre Ursachen, Auslöser und erhaltende Bedingungen. Dass sich dabei die Grenzen der einzelnen Fachbereiche häufig überlappen stellt im Arbeitskonzept des Schwelmer Modells kein Hindernis dar und auch keine Überforderung von Mitarbeitern oder Betroffenen. Vielmehr wissen sich die Patienten/Eltern durch die gleichzeitige Anwesenheit von Fachkräften aus unterschiedlichen Bereichen jederzeit kompetent unterstützt. Gerade bei einer so vielschichtigen und komplexen Erkrankung wie Neurodermitis ist die Frage nach Ursache und Wirkung oft ebenso müßig wie die Frage von Henne und Ei:
Ist der Erwachsene nicht belastbar, weil er Neurodermitis hat oder hat er vielleicht Neurodermitis, weil er in zu vielen Lebensbereichen gerade (zu) große Belastungen erlebt? Kann das Baby nicht schlafen, weil die Haut juckt oder juckt die Haut, weil das Baby übermüdet ist und unter der Anspannung des Schlafen-Lernens steht?
Die Beispiele zeigen, dass eine rein symptomorientierte Behandlung sicher zu kurz greift, denn ob die Neurodermitis wirklich die Ursache allen Übels ist, ist fraglich. Weniger fraglich ist aber, dass aus den genannten Problemstellungen sehr häufig und schnell Teufelskreise mit starker Eigendynamik erwachsen, die auch das persönliche oder familiäre Umfeld einbeziehen: Das Baby kann nicht schlafen, weil die Haut juckt. Durch den Schlafmangel sinkt bei Eltern und Kind die Toleranzgrenze, das Gefühl von Überforderung und Hilflosigkeit kommt bei den Eltern schnell hinzu, gleichzeitig aber auch die Verunsicherung, ob ihr Kind mit „diesem“ Hautzustand überhaupt schlafen könnte, was ein konsequentes und klares Erziehungsverhalten erschwert. Verunsicherung und Unklarheit übertragen sich auf das (übermüdete) Kind, dass unter der körperlichen und psychischen Anspannung zu kratzen beginnt.

Solche verzahnten Problemfelder zu erkennen ist für die Betroffenen schon schwierig, hier „auszusteigen“ ist oft ohne fachliche, vor allem aber prozessbegleitende längerfristige Unterstützung kaum möglich. Ganz ähnliche Beispiele lassen sich auch im Grenzbereich zwischen Ernährungsberatung und Pädagogik/Psychologie finden – diese „überlappenden“ Fragen und Problemstellungen sind also an der Tagesordnung.
Für eine dauerhafte Stabilität erwachsener und kleiner Patienten und ihrer Angehörigen ist darum ein multidisziplinäres Behandlungskonzept von zentraler Bedeutung, und stellt die notwendige Ergänzung zur medizinischen Betreuung durch den (Haut-) Arzt dar.

Die Therapie Schwelmer Modell GmbH mit ihren Therapiezentren in Schwelm (bei Wuppertal) und Hürth (bei Köln) bietet betroffenen Patienten aller Altersstufen und Angehörigen Schulung, individuelle Beratung und Therapie nach dem beschriebenen Konzept an.
Interessenten können sich telefonisch unter der Nummer 02336/ 47980 oder per Mail an info@schwelmer-modell.de melden und im Web unter www.schwelmer-modell.de noch umfassender informieren. parkashop.com”> damen