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21. Mai 2008 um 14:18 Uhr #5980
Hallo,
Wer möchte sich mit mir austauschen?
im Moment beschäftigt mich das Thema sehr, vor allem Allergenarme Ernährung während Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglings- und Krabbelalter um so eventuell einer Entstelung von Allergien und Neurodermitis vorzubeugen.Mit allergenarmer Ernährung meine ich, dass alle Lebensmittel weggelassen werden, die häufig Allergien auslösen. Bei der Mutter während der kompletten Schwangerschaft und Stillzeit und beim Kind bis zum 2. bzw. bei einigen Lebensmitteln sogar bis zum 3. Lebensjahr.
Solche Lebensmittel sind: Soja, Kuhmilch, Weizen und Roggen, Fisch, Hühnerei, Nüsse, alle Arten von Beeren, Zitrusfrüchte, Sellerie, Paprika, Tomaten, einige Gewürze und Kräuter
Und zwar sowohl das eigentliche Lebensmittel an sich als auch alles wo dieses Lebensmittel aufgrund einer Verarbeitung mit enthalten ist. (z.B. Hühnerei in Keksen, Kuhmilch in Käse u.s.w. )Mit allergenarmer Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit habe ich bis jetzt noch keine Erfahrung gemacht. Mir wurde dies aber vor kurzem für die nächste Schwangerschaft geraten, und so suche ich Mütter, die diese Erfahrung schon gemacht haben und mir Tipps geben können.
Meine kleine Tochter ernähre ich allergenarm. Musste aber feststellen, dass sie trotzdem Lebensmittelallergien entwickelt. Darum suche ich hier sowohl einen Austausch mit Müttern, die damit Erfahrung haben, biete aber auch Interessierten mit Kinderwunsch bzw. einer Schwangerschaft Hilfe und meinen Rat an. Bei vielen Punkten bin ich selber noch ratsuchend, in einigen schon recht gut informiert. Vielleicht kann man sich ja gegenseitig bei der Recherche unterstützen und so schneller zu einem besseren Ergebnis kommen.
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Antje14. Juli 2008 um 16:08 Uhr #19491Schade dass bis jetzt noch keine Antwort gekommen ist. Ich schieb nochmal, vielleicht hat jemand, den es interessiert, das Thema noch nicht gelesen.
LG Antje
7. Januar 2009 um 21:22 Uhr #19492Hallo zusammen,
so, ich würde euch gerne mitteilen, welche Allergievorbeugenden Maßnahmen ich mir für meine nächste Schwangerschaft vorgenommen habe.
Denn dass Allergien bzw. die Neigung hierzu (Atopie) vererbbar sind, ist wissenschaftlich so gut wie erwiesen. Meine Gene kann ich aber nun mal nicht ändern, also bleibt mir nur, das Risiko durch vorbeugende Maßnahmen vielleicht zu minimieren. Ich weiß nciht, wie erfolgsversprechend diese ganzen Maßnahmen sind, ich werde es also einfach mal ausprobieren. das was ich hier schreibe sidn die Ergebnisse meiner Recherchen, die ich in den letzten Monaten gemacht habe und was ich mir für meine nächste (hoffentlich bald bestehende) Schwangerschaft vorgenommen habe.
1.
Während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit nicht Rauchen und kein Alkohol (ist eigentlich selbstverständlich) Ganz wichtig: Auch Passivrauchen vermeiden. Wenn also Raucher in der Familie / Freundeskreis sein sollten diese bitten Rücksicht zu nehmen. Sehr gut wäre es auch, während dieser Zeit komplett auf Kaffee und Schwarztee zu verzichten. Dieser Punkt fällt mir sehr leicht, da ich weder rauche, noch Alkohl, Kaffee oder Schwarzen Tee gerne trinke.2.
Versuchen, soweit wie möglich Umwelteinflüssen die schädigen können zu entgehen. Ist natürlich ein schwieriger Punkt, der nicht komplett durchführbar ist. Man kann ja z.B. nicht so einfach umziehen, weit weg von Autobahnen und Müllverbrennungsanlagen. (Diese erwähne ich, weil in einem Buch dies geraten wurde) Aber man kann vielleicht versuchen, andere Umwelteinflüsse zu minimieren. z.B.
– Wer selber auf Pollen allergisch reagiert könnte, sofern er es möglich machen kann, zu der entsprechenden Pollenflugzeit eventuell in die Berge oder ans Meer fahren, damit die allergischen Reaktionen nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit sind. Denn diese bekommt auch das Kind in geringer Menge ab. (Aber vorher über die Pollenflugzeiten am Urlaubsort informieren)
– Wer selber auf Hausstaubmilben reagierst, könnte versuchen diese in seinem Haushalt zu minimieren (viel Staub wischen etc.) ABER: Nach Möglichkeit nicht selber Staub saugen und putzen, denn beim putzen bekommt man die Milben voll ab.
– Versuchen, jeglichen Tierkontakt während der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
– Versuchen, den Kontakt zu Chemikalien aller Art zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.3.
Es gibt Quellen, die empfehlen, sich während der Schwangerschaft und Stillzeit ausschließlich von Produkten aus Bioanbau zu ernähren, um die allergene Wirkung von Spritzmitteln etc. zu vermeiden.
Ich selber werde mir das nicht leisten können, ernähre aber meine Tochter fast vollständig in Bio. Hier sollte am besten jeder selber abwägen, inwieweit er dies praktizieren/durchsetzen kann. Auch eine teilweise Ernährung mit Bioprodukten könnte schon ein bisschen helfen.4.
zu folgendem Punkt gibt es in vielen Quellen immer noch sehr unterschiedliche Meinungen. Manche sagen völliger Schwachsinn, andere dagegen befürworten es. Ich selber werde mich sehr streng an diesen Punkt halten, wenn ich wieder schwanger bin.
Manche Quellen schreiben, dass es oft schon zu einer Sensibilisierung im Mutterleib kommt oder sich das Kind spätestens während der Stillzeit sensibilisiert. Die Allergene geraten Studien zufolge schon über die Plazenta bzw. über die Muttermilch zum Kind.
(Quellen kann ich bei Interesse gerne nennen)
Deshalb sollte jeder, der bereits ein lebensmittelallergisches Kind hat, bzw. wenn ein anderer Verwandter 1. Grades Lebensmittelallergien hat, ob er es durchhalten könnte, während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit auf all diese Lebensmittel zu verzichten, auf die die Geschwisterkinder/Verwandten 1. Grades allergisch reagieren. Am besten wäre es natürlich, all diese Lebensmittel zu meiden, die potentiell hochgradig allergieauslösend sind. Dazu gehören: Milch, Ei, Nüsse aller Art, Erdnüsse, Fisch, Soja, Erbsen, Zitrusfrüchte aller Art, Gewürze und Kräuter (Salz, weißer Pfeffer, ev. Petersilie dürften gehen), Sellerie und Senf.
Eventuell wäre auch noch zu überlegen, auch noch die meisten histaminreichen Lebensmittel zu meiden. Ganz wichtig wäre, die allergenarme Ernährung von Beginn der Schwangerschaft an durchzuführen. Studien haben laut einem Buch wohl gezeigt, dass eine Allergenarme Ernährung, die erst im letzten Schwangerschaftsdrittel beginnt, nicht so erfolgreich ist.Wichtig bei diesem Punkt ist:
Unbedingt zu einer (fachkundigen) Ernährungsberatung gehen, damit keine Mangelerscheinungen (besonders Eiweiß) auftreten.( Links wo man geprüfte Beraterinnen findet kann ich auf Wunsch gerne einstellen)Vitamine und Mineralstoffe kann man sehr gut durch Vitaminpräparate ausgleichen, die speziell für Schwangere entwickelt wurden. (z.B. Neovin) http://www.milupa.de/de/produkte/neovin/…startseite.html
1 Tablette täglich deckt 100% des tägliches Bedarfes fast aller Vitamine und Mineralstoffe. Milupa wirbt jetzt neu mit diesen Plus DHA Packungen, da ist dann immer noch eine Fischölkapsel dabei. Ich habe beim Hersteller angefragt, die Fischölkapsel von Milupa enthält Spuren von Soja. Würde ich also abraten, da es auch Fischölkapseln anderer Hersteller gibt, die komplett allergenfrei sind. Die Neovin Schlucktabletten selber enthalten laut Auskunft des Herstellers keine Allergene. Man bekommt sie in der Apotheke unter der PZN 3446593. Das ist eine Packung mit 60 Schlucktabletten.Leider enthält das Neovin nicht so viel Calcium wie es eine Stillende ohne Milchprodukte benötigt. Deshalb empfehle ich zusätzlich ein Calciumpräparat. Ich selber nehme die Calcium plus D3 Tabletten von DM (das gesunde plus.) Die sind im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. Davon nimmt man 3 Stück über den Tag verteilt und dann reicht die Packung 100 Tage das ist wirklich günstig. Ich habe sicherheitshalber hier eine Anfrage an DM gestellt, das auch wirklich nichts enthalten ist, aber ich denke anhand der Zutatenliste nicht. Die Antwort von DM habe ich bisher noch nicht.
Als 3. Fischölkapseln:
Das DHA ist ja wichtig für die Kinder. Und über die Muttermilch/Plazenta kann man sein Kind durch die Fischölkapseln gut mit dem DHA versorgen, ohne selber Fisch essen zu müssen. Stiftung Warentest hat 2005 Fischölkapseln getestet.
http://www.test.de/themen/essen-trinken/…276864/1283386/Ich habe vor 2 Monaten alle Hersteller, deren Homepage ich hatte, angemailt und sehr viele Antworten bekommen. Einige Präparate enthalten Fischeiweiß, einige Soja, andere aber sind komplett Allergenfrei.
Hier Ausschnitte aus den Antworten:ProVita: Soja ist in geringer Menge enthalten, da das enthaltene nat. Vitamin E zum großen Teil aus Soja gewonnen wird. Unsere Kapseln enthalten Fischöl, welches durch den Herstellungsprozess soweit aufgereinigt wird, dass die Eiweisse sicherlich zu einem Grossteil abgetrennt werden. Allerdings kann man natürlich nie ausschliessen, dass noch Spuren von Eiweiss enthalten sein könnten. Milcheiweiß und Hühnereiweiß sind nicht enthalten
Ameu 500 mg: Das in unserem Produkt verwendete Fischöl wird im Herstellungsprozess von Begleitstoffen, wie z. B. Proteinen, befreit. Das gereinigte Fischöl ist daher praktisch proteinfrei. Auch Milcheiweiß, Hühnereiweiß und Soja sind nicht in den Fischölkapseln enthalten. Das zum Schutz der Fettsäuren hinzugesetzte Vitamin E stammt aus Sonnenblumenöl.
Eicosan 500 / 750 Omega-3-Konzentrat: Unsere Eicosan-Kapseln enthalten Fischöl, aber kein Fischeiweiß. Die in den Kapselhüllen von Eicosan enthaltene Gelatine wird sowohl aus
Schweine- als auch Rinderbestandteilen gewonnen. Milcheiweiß, Hühnereiweiß oder Soja haben in Fischöl nichts zu suchen, sind ganz sicher nicht enthalten.ABTEI® Lachsöl Präparate enthalten Sojalecithin. Zwar gewährleistet das Herstellungsverfahren eine hohe Reinheit des verwendeten Öls, jedoch ist nicht auszuschließen, dass Spuren von Fischproteinen enthalten sind.
tetesept Omega-3 Lachsöl 1000 Kapseln: Milch-, Hühner- und Sojaeiweiß sind nicht enthalten. Es kann jedoch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass während des Herstellungsprozesses Spuren von Fischeiweiß in das Produkt gelangen.
Sanhelios Lachsöl 850 enthält kein Milcheiweiß, kein Hühnereiweiß und kein Soja. Größere Mengen an Fischeiweiß sind nicht enthaltenDoppelherz Lachsöl Omega-3: kein Milcheiweiß, Hühnereiweiß oder Soja ist enthalten. Da es sich um ein Öl handelt, ist Fischeiweiß nur in ganz minimalen Mengen enthalten.
DM-drogeriemarkt Fischölkapseln: Die Kapseln enthalten Fischöl, welches durch den Herstellungsprozess soweit aufgereinigt wird, dass die Eiweiße sicherlich zu einem Grossteil abgetrennt werden. Allerdings kann man nie ganz ausschließen, dass noch Spuren von Eiweiß enthalten sein könnten. Weiterhin enthält die Kapsel Alpha Tocopherol Konzentrat, welches Vitamin E aus Soja enthält und weiterhin in Sojaöl gelöst wird.
Schaebens Omega-3 mit Lachsöl Kapseln: In der Rezeptur der Omega-3 Lachsöl Kapseln ist Soja enthalten. Das Fischprotein wird im Zuge der Herstellung von Fischöl abgetrennt. Allerdings kann Fischöl „naturbedingt“ noch Spuren von Fischeiweiß enthalten.
Sowiet die Antworten der Hersteller. Also wie ihr seht viel Auswahl hat man nicht, wenn man ein allergenfreies Präparat haben möchte.
Ich denke mal mit all diesen 3 Nahrungsergänzungsmitteln zusammen dürften man selber und auch das Kind gut mit Vitaminen/Mineralstoffen versorgt sein.
Aber die ausreichende Versorgung mit Eiweiß ist schwieriger, darum rate ich unbedingt zur Ernährungsberatung.
Auch wichtig wäre, für sich selber zusammen mit der Ernährungsberatung einen Rotationskostplan aufzustellen, damit man sich 1. nicht einseitig ernährt, und 2. nicht durch einen Verzehr zu großer Mengen der übrig bleibenden Lebensmittel Sensibilisierung gegen diese Lebensmittel fördert. Mit einer guten Rotation kann man hier auch vorbeugen.Für allergische Kinder gibt es Milchersatz auf Aminosäurenbasis (Neocate, Pregomin AS) sowie Sinlac allergenarmen Spezialbrei. Diese Ersatzprodukte schmecken nicht gerade toll, aber sie liefern wichtiges Eiweiß sowie Vitamine. Wer sie essen mag, sollte dies öfters.
Wer sagt: das halte ich nie 2 oder 3 Jahre lang durch, mich in der Ernährung so einschränken zu müssen, dann sollte man zumindest versuchen, die Menge die man an diesen Lebensmitteln zu sich nimmt, zu auf ein Minimum reduzieren. Auch das kann vielleicht schon Erfolge bringen, Studien dazu gibt es aber nicht.
5.
Durch die Einnahme von Gamma-Linolensäure kann die Mutter möglicherweise einem Mangel an dieser lebensnotwendigen Fettsäure beim Kind vorbeugen (Epogam 1000mg®).
Deshalb sollte jeder überlegen, ob die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, dass man von Beginn der Schwangerschaft an täglich Epogam Kapseln zu sich nimmst ( finanzielle Entlastung verschaffen teilweise die Onlineapotheken) Auch dazu haben ich Angaben sowohl in einem Buch als auch auf der Homepage eines Hautarztes aus München gefunden.6.
Empfehlenswert ist auch die Möglichkeit, mit dem probiotischen Mikroorganismus Lactobacillus GG (LGG-Kapseln®) einer Neurodermitis vorzubeugen. LGG kann von der schwangeren oder stillenden Mutter sowie dem Säugling regelmäßig als Nahrungsergänzung eingenommen werden. Dies schützt den Darm und verringert das Risiko des Kindes, ein atopisches Ekzem zu entwickeln.
Auch hier muss jeder überlegen, inwieweit ihn die Angaben überzeugen, da die Finanzielle Belastung recht hoch ist, es aber keine Erfolgsgarantie gibt. Ich persönlich werde es versuchen, auch wenn die Studienergebnisse schwanken.
Der Hersteller selber empfiehlt LGG Kapseln ab 1 Monat vor der Geburt sowie die gesamte Stillzeit lang einzunehmen. Ich rate aber zu einem deutlich früheren Beginn der Einnahme, am besten zu beginn des 2. Schwangerschaftsdrittels, spätestens jedoch zu Beginn des letzten Drittels.
http://www.dr-hagen.de/fwa/themata/nahrungplus/lgg/
Es gibt bereits zu diesem Präparat eine finnische Studie mit sehr guten Ergebnissen.
Ich habe die Herstellerfirma angemailt (im März letzen Jahres) und nach dieser Studie sowie nach weiteren Studienberichten gefragt. Den Text der Finnischen Studie kann man über die Firma bekommen. Es wurde wohl letztes Jahr auch eine Studie aus Deutschland veröffentlicht, deren Ergebnisse kenne ich selber auch noch nicht. Bei Interesse kann unter folgendem Kontakt angefragt werden:
Dr. Patrick Wunsch
Wissenschaftlicher Produktmanager
InfectoPharm
Arzneimittel und Consilium GmbH
Von Humboldt-Str. 1
64646 Heppenheim
tel +49 62 52 – 95 71 52
fax +49 62 52 – 95 88 46
patrick.wunsch@infectopharm.com
http://www.infectopharm.comWichtig zu beachten wäre allerdings:
LGG kann in Spuren Beta-Lactoglobulin enthalten, wobei der Maximalwert 0,025 µg beträgt. Dies ist eine Menge, wie sie in 1/100 µl Kuhmilch vorkommt. Zum Vergleich: Lediglich 2 % aller Personen mit Kuhmilcheiweißallergie reagieren auf weniger als 100 µl Kuhmilch, bzw. 200-400 µg ²-Lactoglobulin allergisch. Dies entspricht dem ca. 10.000-fachen der Menge in einer LGG-Kapsel.7.
Wenn das Kind dann da ist. STILLEN!!! ganz wichtig. Ganz doll aufpassen, dass das Kind in der Klinik kurz nach der Entbindung nichts von den Schwestern bekommt (Milchflasche o.ä.).Ich persönlich rate auch zu 7 oder 8 oder sogar 9 Monaten voll stillen und dann erst zur langsamen und äußerst behutsamen und unbedingt allergenarmen Beikosteinführung. Mir hat eine Ernährungsberaterin gesagt, dass es hinsichtlich der ausreichenden Versorgung des Kindes ohne Probleme möglich ist, ein Kind bis zu 9 Monate voll zu stillen ohne dass es Mangelerscheinungen bekommt. Wichtig ist nur, dass das Kind regelmäßig zunimmt. Wer Bedenken hat, dass er vielleicht nicht erfolgreich stillen können wird: Ich rate zu folgendem Stillbuch (am besten auch schon wärend der Schwangerschaft durcharbeiten, damit man gestärkt in die Stillzeit gehst:
Hannah Lothrop – das Stillbuch
ich habe folgende Ausgabe:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w?__mk_…634431X&x=0&y=0
habe aber jetzt bei Amazon gesehen, dass es ne ganz neue überarbeitete Auflage gibt:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w?__mk_…illbuch&x=0&y=08.
in irgendeinem Buch habe ich auch gelesen, dass Brottrunk, täglich getrunken, empfohlen wird. Genau kann ich mich nicht mehr an den Text erinnern, muss ich nochmals suchen. Ich weiß nur noch dass da was stand, dass die Michsäurebakterien die enthalten sind, gut seien. Ich habe gesehen, dass es im Kaufland Brottrunk zu kaufen gibt (in unserem Markt bei den Säften und ziemlich versteckt ganz oben)9.
Pollen/Latexallergiker (oder wenn der Vater des Kindes oder Geschwisterkinder Pollen- bzw. Latexallergiker sind) sollten eventuell überlegen, Kreuzreaktive Lebensmittel während Schwangerschaft und Stillzeit zu meiden, sowie diese bei der Beikosteinführung erst sehr spät zu geben.Beifußallergiker: häufig allergische Reaktionen:
Paprika, rohe Kartoffel, Karotte, rohe Tomate, Sellerie, Anis Chilipfeffer, Curry, Kamille, Koriander, Kümmel, Kiwi, MEloneBirkenallergiker häufig Kreuzallergien zu:
rohe Karotte, Sellerie, rohe Tomate, Anis, Koriander, Kümmel, Rohes Obst (Apfel, Kirsche, Nektarine, Pfirsich, Pflaume, Kiwi) Haselnuss, rohe MAndeln, WalnussGräserpollenallergiker: häufig
rohe Tomate, Melone, ErdnüsseRadweeg (Ambrosia) häufig:
Gurke, grüner Salat, Zuccini, Banane, Honigmelone, WassermeloneLatexallergiker häufig:
40% Kartoffel, 28% Tomate, 53% Avocado, 38% Banane, Feige, Honuigmelone 17% Kiwi, 28% Esskastaniewenn man natürlich so wie ich auf all diese Pollen gleichzeitig allergisch reagiert wird es schwieriger, denn alles zu meiden, denn das schränkt den Speiseplan sehr stark ein. Eventuell sollte man dann nach der Schwere der Pollenallergie gehen und danach entscheiden welche man gar nicht und welche man in geringen Mengen zu sich nimmt.
10.
Wenn das Kind dann da ist: Fast alle Kinder in Deutschland bekommen diese D-Fluoretten. Leider ist das Problem dass die Tabletten unter anderem Laktose und Erdnussöl enthalten. Dies kann allergische Reaktionen begünstigen. Laut meines Zahnarztes benötigt ein Kind dieses Fluor in Tablettenform nicht. Es lagert sich nur unnötig in Knochen an und schädigt dort. Für die Zähne ist das Fluor in Tablettenform gar nicht nützlich, weil es gar nicht zu den Zähnen gelangt, wenn die Tablette geschluckt wird. Man sollte ab dem 1. Zahn fluoridierte Zahncreme benutzen. (mit 500 Fluor) das sei viel besser. Das Vit. D dagegen wird wegen Rachitisvorbeugung schon benötigt. Dies gibt es in Tablettenform, aber da ist wieder das Problem mit den allergenen Inhaltsstoffen der Tabeltten. Ich hab mit meiner ehemaligen Hebamme mal drüber gesprochen, die hat gemeint Vigantol Öl PZN 1092381 sei ganz gut. es würde laut ihres Wissens keine allergenen Stoffe enthalten. Laut Auskunft einer befreundeten Apothekerin enthält Vigantolöl neben dem Vitamin nur langkettige Triglyzeride. Das Problem am Vigantol Öl ist: Es ist Rezeptpflichtig, das heißt du musst erst mal einen Arzt finden, der bereit ist, es zu verschreiben. Also mein Rat wäre: Wenn man das nächste mal mit dem Zahnarzt des Vertrauens spricht, einfach mal fragen wie er über die Fluoridtabletten denkt. Ev. auch mal den Kinderarzt. Vit. D wäre sehr wichtig, Fluor (in Tablettenform) aber nicht.
Ich weiß, dass es auch über die Notwendigkeit des Fluors sehr unterschiedliche Meinungen gibt und manche dieses komplett ablehnen. Ich denke aber, dies ist ein anderes Thema.11.
Impfungen: auch ein schwieriges Thema. einerseits sind Impfungen wichtig die Gefahr eines bleibenden Schadens ist recht hoch, wenn ein Kind das nicht geimpft ist, erkrankt. Bei manchen Kinderkrankheiten behalten 10 bis 20 % aller Kinder schwerwiegende Folgeschäden zurück. Impfen schützt also. Andererseits enthalten Impfstoffe geringe Mengen von Allergenen. Manche enthalten geringe Mengen an Hühnereiweiß manche Antibiotikarückstände. Dies kann Allergien auslösen oder begünstigen. Ökotest hat Impfstoffe getestet:
http://www.oekotest.de/cgi/ot/otg.cgi?su…&search=content
da sieht man welche Hühnerei enthalten (MMR, Grippe, Zecken) und welche Antibiotika.
Es ist sehr schwer hier in diesem Punkt eine Rat zu geben. Denn ich persönlich bin eigentlich fürs Impfen, aber die allergene Wirkung der Impfstoffe ist auch nicht zu vernachlässigen aber gar nicht impfen ist auch nicht gut. Vielleicht könnte man als Kompromiss sagen: ich lasse mein Kind erst nach dem 1. Geburtstag impfen. Ich muss bei diesem Thema noch einiges recherchieren und mich mit Fachleuten beraten so dass ich selber noch nicht genau weiß, was ich machen werde. Ich habe auch von folgendem Ratschlag gehört: Keine Kombinations- (6fach) Impfungen sondern gegen jede Krankheit einzeln impfen. Das würde das Immunsystem nicht so belasten. Andererseits ist dann die Menge an Impfhilfsstoffen und schädlichen Stoffen (konservierungsmittel, Ev. Hühnerei, Antibiotika) u.s.w. sie das Kind dann insgesamt bekommt größer.
Ist also wirklich schwierig dieses Thema.
Auch hier weiß ich, dass es Menschen gibt, die Impfungen grundsätzlich ablehnen, bzw. genau das Gegenteil: grundsätzlich befürworten. Dies ist eine Entscheidung die jeder nach seiner eigenen Überzeugung für sein Kind treffen sollte, ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass Allergene in Impfstoffen enthalten sein könnten.Als Quellen habe ich bisher gefunden:
http://www.drbresser.de/cms/Neurodermiti…kzem.337.0.html
fast ganz unten: Vorbeugung in Schwangerschaft und Stillzeitund dieses Buch hier:
http://www.amazon.de/Neurodermitis-Kinde…22684118&sr=8-1
(hier werden z.B. die Studien über die allergenarme Ernährung erwähnt, sowie auch das Nachtkerzenöl)und einen Artikel aus einer Fachzeitschrift:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/fi…02-46/titel.htmsowie kurze Abschnitte in vielen anderen Büchern.
LG
Antje7. Januar 2009 um 21:40 Uhr #19489Wow Antje, vielen vielen Dank für diese umfangreiche Zusammenfassung! Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie ich mein evtl. zukünftiges Kind möglichst vor einer Neurodermitis schützen kann, und bin da auch zu einigen Einschränkungen bereit. Dank deiner Hilfe hab ich, wenn es mal soweit ist, eine tolle Anlaufstelle 🙂 Aber das ALLES durchzuziehen, für min. 1 Jahr (Schwangerschaft und Stillzeit) stell ich mir schon schwer vor… Wenn man halt wüsste, dass es hilft, gell…
8. Januar 2009 um 0:23 Uhr #19493Antje, Hut ab vor Deinen wirklich umfangreichen Informationen.
Aber ich möchte trotzalledem auch allen, die sich dieser Tortour nicht unterziehen möchten, Mut machen.
Mein Sohn wird bald 20, ich hab laut Antjes Plan nur Punkt 1 beachtet und er hat weder eine Allergie, Neurodermitis oder Asthma, obwohl er von Vaters Seite mit Heuschnupfen und vorn meiner mit 1000 Allergien, Asthma und Neuro alle Gaben der Welt hätte, es auch bekommen zu haben. Ich hab nicht geraucht, nicht getrunken und 5 Monate voll gestillt. Mehr nicht. Schweinefleisch konnte ich während der Schangerschaft intuitiv nicht ab, da hat es mich geekelt, es war mir nicht einen Tag schlecht in den 9 Monaten und ich hatte eine Bilderbuchschwangerschaft. Selbst bei diesen Hechelübungen war ich nur einmal, weil ich mir gedacht hab, „ey, Abermillionen Frauen vor mir haben ein Kind vor mir zur Welt gebracht und habne’s geschafft… so auch ich“.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. 😉
8. Januar 2009 um 10:51 Uhr #19490Wow, da hast Du ja chon unglaublih viel geschafft. Ich bin Dir sehr dankbar für Deinen Einsatz, denn ich habe eine vierjährige Tocheter, die wir gerade üebr das schlimmste rübergebracht haben und ich bin ketzt 5+6 schwanger und stelle mir genau diese Fragen. In zwei Wochen habe ich eine Ernährungsberatung beim SDchwelmer Modell, die auch Vistoria therapiert haben.
Vorab haben ie mir gesagt, auf nichts verzichten, aber immer sher gut abwechseln, mlglichst nicht ein Nahrungsmittel jeden Tag essen. Aller weitere in zwei Wochen.
LGG steht bei mir auch auf der Liste und bei Gammalonolensäure und Omega3Fettsäuren versuche ich gerade heruaszufinden, ob die in der SS ohne weiteres genommen wrden können und wenn ja in welchen Dosierungen. Da wollte ich nochmal in Berlin anrufen, da gibt es eine Telefonnummer, wo man sich zu fruchtschädigenden Wirkungen von verschiedneen Substanzen erkundigen kann. Wenn ich was weiß, werde ich Bescheid sagen.Oder hast Du noch weitere Erkentnisse.
3. Februar 2009 um 8:53 Uhr #19494Allergien und Allergieprävention ist auch ein schweres Thema, wo sich viele Geister streiten. die einen sagen, man soll die Kinder nicht noch mehr sensibilisieren, indem man alle potenzielle Allergene meidet. Die anderen sagen genau das Gegenteil. Ich bin der Meinung, dass man die Kinder so normal ernähren sollte( auch in der Schwangerschaft) wie nur möglich. Also ausgewogen und gesund! Mindestens 4 Monate stillen, danach HA- Nahrung. Und erst nach 6 Monaten anfangen mit dem ersten Brei. Ich denke, das ist erstmal ausreichend. Denn wenn man alle potenziellen Allergene von vornherein wegnimmt, kann der Körper selbstnauch keine Antikörper dagegen entwickeln. Es gibt ja auch Menschen die irgendeine Lebensmittelallergie hatten, trotzdem weiter diese ( wenn die allerg. reaktion nicht allzu groß war!) aßen und irgendwann war die Allergie weg. Bei einer Hypersensibilisierungstherapie macht man ja auch nichts anderes. Ausserdem habe ich in unserem Umfeld folgende eigene Efahrungen gemacht. Unsere Nachbarstochte rist durch ihre Mama allergiegefährdet. Wurde nur mit HA Nahrung gefüttert und hat trotzdem mit 5 Jahren schwere Allergien ( Milben, Pilz und tierhaare) mit Asthmatischen Beschwerden entwickelt. Unsere Nicht ist eigentlich auch allergiegefährdet, wurde aber gestillt und normal ernährt und hat bis jetzt nichts entwickelt.
Dies zeigt doch, dass man sich vielleicht nicht so doll verrückt machen sollte.lg NettiK
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