Habt ihr euch auch schon mal zu berühmten Personen mit kranken Körpern besonders verbunden gefühlt?
Zum Beispiel Marcel Proust, der hatte schlimmes Asthma und damals gabs noch kein wirksames Medikament. Habe gelsen, er hätte sich kannenweise mit starkem Kaffee zugeschüttet, um es auszuhalten und war dem Tod mehrfach von der Schippe gesprungen.
Oder Frieda Kahlo. Sie war nach einem Unfall in einem Korsett gefangen. Sie hat Bilder gemalt, da wünschte ich mir, ich hätte ihr Talent und könnte das Leid der Neurodermitis genauso verbildlichen, wie sie ihren kaputten, genieteten Rücken.
Oder Freddie Mercury. Sein Körper zerfiel, während er immernoch singen wollte. So ein starker Mann und dann rafft ein fieses Virus alles hin und saugt alle Energie heraus, dass nur noch eine Hülle bleibt.
Mein Körper ist ein Gefängnis für mich. Ich muss zusehen, wie er schwächelt und so angreifbar ist. Ich selbst will aber so viel machen und habe so viele Pläne. Und ich leide darunter. Manchmal vergess ich es fast ein bisschen, aber dann erinnert mich ein Jucken oder eine rote Stelle doch wieder daran. Dann fühle ich mich gezügelt in meinem Leben, es ist wie eine Strafe, die man nicht versteht.