Hallo Ihr alle!
Ich eröffne mal ein neues Thema, obwohl es schon andere Beiträge dazu gibt. Wollte allen von euch, die’s mit Homöopathie versuchen, Mut machen, denn ich habe sehr, sehr gute Erfahrungen mit klassischer Homöopathie gemacht.
2003 ging es mir nämlich sehr schlecht, ND am ganzen Körper, war auch im Krankenhaus, wurde von oben bis unten mit Kortison zugeschmiert, schließlich sogar mit Kortisontabletten behandelt. Ohne Ergebnis, danach kam die ND nur noch schlimmer wieder.
Irgendwie war ich von der Schulmedizin dann so gefrustet, dass ich mir einen homöopathischen Arzt gesucht habe. Einen „echten“ Arzt (d.h. der auch Medizin studiert hat und dann eine Zusatzausbildung für Homöopathie gemacht hat), der klassische Homöopathie anwendet, kein Heilpraktiker, der verschiedene Methoden mischt.
Die Behandlung hat sich dann über ca. 2 Jahre hingezogen, ganz am Anfang gab’s eine Verbesserung, dann wieder viele Rückschläge, wo ich fast aufgegeben hätte. Der lange Atem hat sich aber gelohnt, denn seit Anfang 2006 geht es mir besser und besser, z.Zt. bin ich quasi beschwerdefrei.
Ich kann generell nur sagen:
1.) Ob Homöopathie hilft, ist wohl individuell verschieden, auch mein Homöopath konnte mir nie garantieren, ob es gut ausgehen wird. So ehrlich sollte jeder Arzt sein!
2) Die Wahl des richtigen Homöopathen ist sehr wichtig, es gibt viele Scharlatane unter Alternativärzten und auch viele, die wenig Erfahrung haben. Sucht im Internet, schaut, ob der Homöopath schon lange tätig ist, auch etwas veröffentlicht hat, möglicherweise sogar etwas zu Hautkrankheiten (das lässt dann doch auf viel Erfahrung schließen), ob er Mitglied in offiziellen homöopathischen Vereinigungen ist (in Österreich z.B. die „Österr. Gesellschaft für homöopathische Medizin“)
3) Man braucht einen sehr langen Atem, Homöopathie rechnet bei chronischen Krankheiten nicht in Wochen, sondern eher in Monaten und Jahren. Je länger man schon mit seiner ND kämpft, umso länger wird auch die Behanldung dauern.
4) Man sollte Ärzte, die andere Methoden verteufeln oder beschimpfen, sofort meiden. Mein Homöopath hat mir von Anfang an gesagt, dass er Realist ist und genau weiß, dass es Momente gibt, wo Kortison die einzige Lösung ist. Oder dass Kortison für kurze Zeit eine Erleichterung schaffen kann, mit der es danach leichter ist, danach wieder Durststrecken durchzuhalten. Ich habe jedenfalls während meiner homöopathischen Therapie durchaus ab und zu in schlimmen Momenten an begrenzten Stellen ein wenig Kortison geschmiert! Und habe meinen Körper offenbar doch nicht total vergiftet…
So, das fällt mir gerade zu diesem Thema ein. Ich wünsche euch allen jedenfalls viel Erfolg & seid auf der Hut vor schlechten Homöopathen! Wenn jemand Interesse hat, kann ich gern noch mehr berichten, fragt mich einfach!
Liebe Grüße aus Wien
azzurro