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22. Dezember 2006 um 22:53 Uhr #5204AnonymQuote:Lieber Moderator, diese Beitrag sollte eigentlich unter meiner Leidensgeschichte erscheinen, könntest Du ihn bitte dorthin verschieben und diesen Kommentar löschen? Danke, da phrank
Ho ho ho, allerseits!
Vor etwa drei Wochen war ich nach einer Pause von zwei Jahren zum ersten mal wieder bei einem Hautarzt gewesen, hauptsächlich ja deswegen, weil mir mein Vorrat an Protopic zur Neige gegangen war und sich prompt ein Schub anbahnte. Wie ich eingangs bereits geschrieben hatte, war mein vorheriger (genialer) Hautarzt ja leider in Rente gegangen.
Wie es der Zufall so will ist mein neuer Hautarzt eine Hautärztin und obendrein auch noch Homöopathin. Im Nachhinein betrachtet hat sie mich mit einem ganz gemeinen Trick überlistet, indem sie mir nämlich ersteinmal sowohl Elidel als auch Protopic mitgegeben hat und nur so am Rande meinte, wenn ich Interesse hätte, könnte sie mir vielleicht auch mit Homöopathie helfen. Da ich zwar von Grund auf skeptisch bin, andererseits aber auch neugierig bin, habe ich mich also darauf eingelassen und einen Termin für das Erstgespräch ausgemacht.
Das war dann vor drei Tagen — aufgrund zahlreicher Weihnachtsfeiern konnte ich bisher noch nicht berichten. Jedenfalls war dieses Gespräch höchst interessant, aber auch ein ziemlicher Seelenstrip. Sie wollte wirklich _alles_ wissen, wie meine Kindheit war, der Verlauf der Neurodermitis, alle möglichen Zipperlein, was ich gerne Esse, trinke, und auch einige intimere Details, die man wirklich nur jemandem erzählen möchte, dem man wirklich vertraut. Im Gegenzug habe ich gefragt, wie Homöopathie eigentlich funktioniert, mein Fazit: Viel Empirie, wenig Deduktivität. Was aber nichts schlechtes heissen muss, zumal die Erkenntnisse offenbar recht akribisch gepflegt werden.
Am Abend sollte ich ein paar Kügelchen Sulphur einnehmen, mit ausreichendem zeitlichen Abstand zum Zähneputzen — braverweise mit der homöopathieveträglichen Zahncreme einer meiner Mitbewohnerinnen. Punkt Mitternacht habe ich also meine Portion Schwefel eingeworfen und harre seitdem der Dinge, die da kommen mögen. Die gefürchtete homöopathische Erstreaktion ist bei mir prompt ausgeblieben, meine Haut hat sich seitdem nicht verschlechtert, es geht mir sogar verhältnismäßig gut. Allerdings ist das noch kein Grund zur Euphorie, ob und wieviel es wirklich hilft, lässt sich vermutlich erst in ein oder gar zwei Jahren sagen, je nachdem, wie sich die Häufigkeit und Heftigkeit der Schübe entwickelt.
So, für heute ist das erstmal genug Text,
vorweihnachtliche Grüße,
da phrank16. Januar 2007 um 8:53 Uhr #10551Hallo phrank!
Da ich eine Anhängerin der klassischen Homöopathie bin und selber sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe (wie beschrieben in meiner “Leidengeschichte), bin ich natürlich enorm neugierig, was sich bei dir tut. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, das einfach mal auszuprobieren, wenn man das Gefühl hat, dass man mit der Schulmedizin nicht weiterkommt.
Ich war 2004 und 2005 ziemlich intensiv in homöopathischer Behandlung und habe seit Anfang 2006 eigentlich kaum noch Beschwerden (zumindest in einem Ausmaß, das ich gut ertragen kann und wo ich ohne Kortison auskomme). Mein Arzt hat mir nicht das Blaue vom Himmel herab versprochen und hat auch gesagt, dass Homöopathie nicht immer hilft (hängt wohl auch vom Menschen ab, manche sprechen besser drauf an als andere), was ich recht glaubwürdig fand. Ich habe während dieser Zeit nur in Notfällen auf Kortison zurückgegriffen, wenn ich’s gar nicht mehr ausgehalten habe (ohne dass mich mein Homöopath daraufhin gleich rausgeworfen hätte!), und muss schon sagen, dass es ziemlich schlimme Phasen gab, wo ich kaum schlafen konnte und meine Haut überall genässt hat. Umso unglaublicher finde ich es, dass er es letztendlich geschafft hat, meine Haut wieder in so einen gutenZustand zu bringen.
Übrigens war das letzte Mittel, das ich bekommen habe und dass mir dann auch gut geholfen hat, ebenfalls Sulphur. Lustig, was? Vielleicht haben wir einige ähnliche Symptome bzw. Merkmale!Erzähl doch mal, was es bei dir Neues gibt und ob du mit der Homöopathie weitermachst!
Alles Gute!
azzurro18. Februar 2007 um 11:34 Uhr #10556Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Ich habe mich angemeldet, weil ich gern wissen wollte, wie eure beiden homöopathischen Behandlungen gewirkt haben. Phrank, du bist ja nun zwei Monate dabei, was ist daraus geworden? Welche konkreten Entwicklungen hat es gegeben? Und Azurro, vielleicht kannst du noch bissl detaillierter die Stationen deiner Therapie beschreiben? Zwei Jahre sind ja ganz schön lang. Mich würde zum Beispiel interessieren, was sich zuerst getan hat? Und wann sich die Haut verbesserte?
Ich frage deshalb so neugierig nach, weil ich gerade selbst einen üblen ND-Schub durchlebe und mich deshalb vor 3 Wochen auch in homöopathische Therapie begeben habe. In dieser Zeit hat sich vor allem meine psychische Lage verbessert, das heißt ich fühle mich ausgeglichener, fröhlicher und nicht mehr so reizbar. Und das ist ja schon mal eine sehr gute Entwicklung in der hom. Behandlung, nicht? Als Mittel habe ich Calcium Carbonicum verordnet bekommen.
So, nun bin ich gespannt.
Viele Grüße,
Caddy aus Dresden19. Februar 2007 um 13:00 Uhr #10550Schade, unser lieber Phranky scheint untergetaucht zu sein.
Aber ich denke azzurro kann dich sicherlich noch einiges erzählen 🙂20. Februar 2007 um 14:57 Uhr #10552Hallo Caddy!
Ja, ich kann dir gerne ein bisschen von meiner Erfahrung mit der Homöopathie erzählen. Zum Teil habe ich es ja in meiner “Leidengeschichte” schon beschrieben (v.a. was die schulmedizinische Vorgeschichte betrifft). Sagen wir so: Ich hatte innerhalb eines Jahres den ganzen Frust einer sinnlosen schulmedizinischen ND-Behandlung in mir angestaut und war deshalb wahrscheinlich auch einfach bereit für etwas Alternatives. Ich hatte ja alles ausprobiert vom stationären Klinikaufenthalt über Kortisonsalben und UV-Lichttherapie bis in zu – am Ende – systemischer Kortisonbehanldung (sprich: Kortisontabletten). Am Ende ging es mir ehrlich gesagt schlechter als je zuvor, weil die Schübe nach dem Absetzen der Tabletten noch schlimmer wurden!
Ich habe lange nach einem guten homöopathischen Arzt gesucht (wenigstens gibt es in Wien eine große Auswahl!) und mich möglichst genau informiert. Schließlich bin ich bei einem Arzt gelandet, der klassische Homöopathie macht, aber eine richtige Uni-Ausbildung gemacht hat, also eigentlich ein normaler praktischer Arzt ist mit Spezialisierung auf Homöopathie.
Er hat eine ausführliche Erstanamnese gemacht, die an die 2 Stunden gedauert hat. Dabei hat er nach allem gefragt, was man sich vorstellen kann – nach Essensvorlieben, Temperaturempfinden, Charakterzügen, Stimmungen/Stimmungsschwankungen, subjektiven Symptomen und Symptomveränderungen im Laufe der Erkrankung etc. Man sollte wirklich jedes noch so seltsame Symptom schildern, denn vielleicht ist gerade das der Schlüssel zur Besserung! Den Homöopathen interessiert eben nicht nur die Haut, sondern der gesamte Mensch. Er stellt Verbindungen her zu sämtlichen anderen Erkrankungen, die man je hatte, daher muss man lernen, sich sehr genau selbst zu beobachten.
Da du schreibst, dass es dir jetzt psychisch besser geht: Genau das kann ich auch bestätigen. Es tut – unabhängig von allen Heilungschancen – ganz einfach gut, dass sich da endlich mal jemand für dich interessiert – und zwar für jedes noch so kleine und dumme Symptom, das du hast! Man denkt ja sonst immer, dass man total verrückt ist – wen interessiert das schon, dass man z.B. ständig friert oder nachts um drei Uhr immer aufwacht und nicht mehr einschlafen kann… Mir haben jedenfalls die Sitzungen bei meinem Homöopathen immer sehr gut getan, ich habe mich irgendwie gut aufgehoben gefühlt dort!Vom Verlauf her war es eigentlich so: Ich war kurz vor Weihnachten 2003 das erste Mal bei dem Arzt. Ich habe immer einzelne homöopathische Gaben bekommen, die dann über einen sehr langen Zeitraum wirken mussten (Wochen bis Monate). Nach der ersten Gabe hatte ich eine klare Erstverschlimmerung (mit Nässen und allem Drum und Dran), aber nach etwa zwei Wochen wurde es tatsächlich ein bisschen besser. Das war im Endeffekt wichtig für mich, denn dadurch wusste ich, dass es wirken kann (und habe auch später durchgehalten, weil ich eben erlebt hatte, wie es einmal besser geworden war). Diese Verbesserung hat dann bis Mai angehalten. Wirklich gut war es natürlich noch nicht, aber im Vergleich eben nicht mehr so total eskaliert. Ich hatte immer noch starken Juckreiz, v.a. nachts, hatte Probleme überhaupt Kleidung anzuziehen, weil das richtig weh tat, aber wenigstens eine leichte Besserung war spürbar.
Der Homöopath hat dann das Mittel gewechselt (ich weiß leider nicht mehr, was es war!), es wurde aber leider im Laufe des Jahres eher schlechter als besser.
Ganz schlimm war es wieder im Herbst 2004 – ich habe dann zwischendurch auch wieder Kortison verwendet, da ich es sonst nicht durchgehalten hätte. Im Herbst 2004 bekam ich wieder andere Mittel, manchmal merkte ich überhaupt keine Wirkung, das hieß dann wohl, dass es das falsche Mittel war. Immer wenn ich etwas merkte, sei es besser oder schlechter, war das ein Zeichen dafür, dass mein Körper darauf reagierte und dass man abwarten sollte.
Im Frühjahr 2005 kamen dann starke Allergien und leichtes Asthma dazu. Letzteres hatte ich vorher nie gehabt und habe schon befürchtet, dass das durch die Homöopathie erst ausgelöst worden sein könnte… Gleichzeitig ging es meiner Haut aber etwas besser. Wahrscheinlich war das der bekannte “Etagenwechsel” zwischen Haut, Schleimhäuten und Lunge. Von März bis Juli 2005 habe ich dann manchmal mehr mit meinen Allergien und dem Asthma gekämpft als mit der Haut! Die Haut pendelte sich auf einem Level ein, das zwar nicht gut war, aber doch halbwegs erträglich. Ich hab immer ab und zu Kortison gebraucht, aber nur ganz wenig.
Tja, Ende 2005 hat mein Arzt dann noch ein anderes Mittel versucht (Sulfur) und das hat dann seit Weihnachten 2005/Anfang 2006 zu der Besserung geführt, die bis heute anhält!
Das letzte Mal war ich im April 2006 bei meinem Arzt, da ich wieder einen Anflug von Heuschnupfen hatte, aber der ist dann im Endeffekt gar nicht so schlimm geworden wie im Jahr zuvor.Ja, zwei Jahre klingen sehr lang, aber ich muss sagen, dass ich es ausgehalten habe, weil ich immer wieder leichte Verbesserungen bemerkt habe. Auch andere Symptome haben sich durch neue Mittel verändert. Z.B. hatte ich anfangs immer Fröstelanfälle, auch im Sommer beim leichtesten Luftzug war mir sofort kalt! Durch das erste Mittel, was ich bekam, war dieses Temperaturempfinden wie weggeblasen – und seitdem ist mir eigentlich immer warm! Das war schon toll!
Was auch gut ist, war, dass ich meinen Arzt zu sog. Telefonsprechstunden täglich anrufen konnte. So konnte ich mich eben spontan melden, wenn es mir schlechter ging und von ihm hören, was ich machen sollte! Gibt es das bei deinem Arzt auch?Jedenfalls geht es mir jetzt fast so gut wie ganz vorher, ich habe nur noch leicht gerötete Stellen in den Arm- und Kniebeugen und auf den Augenlidern. Meine Haut ist zwar weiterhin sehr empfindlich und sehr trocken (ich creme mich weiterhin morgends und abends am ganzen Körper ein!), aber ich habe wieder eine Lebensqualität, die den Namen verdient.
Ich denke, dass natürlich jeder Fall anders verläuft und dass viel vom Arzt abhängt. Aber ich glaube, dass das für mich der beste Weg gewesen ist!
Ich wünsche dir für deine homöopathische Behanldung jedenfalls viel Erfolg und hoffe, dass du eines Tages auch so positiv berichten kannst! Ich würde mich freuen, wenn du hier im Forum ab und zu mal über die Entwicklungen berichten würdest!
lg
azzurro20. Februar 2007 um 18:12 Uhr #10554Quote:– wen interessiert das schon, dass man z.B. ständig friert oder nachts um drei Uhr immer aufwachtDas gibts ja nicht… wie bei mir…. 🙂
Aber mit dem Frösteln ist besser geworden seit meiner Ernährungsumtellung.
Nur die Haut nicht….Aber ich habe auch so eine super HPin. Ich kann sie – wenn nötig – täglich anrufen und dann besprechen wir, was ich tun kann u. wenn notwendig behandelt sie mich auch.
LG Laura.
21. Februar 2007 um 7:21 Uhr #10557Hallo azurro,
vielen, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Es klingt auf jeden Fall vielversprechend, wenn auch noch eine lange Therapiezeit vor mir zu liegen scheint. Dass man sich bei einem so interessierten Arzt viel besser aufgehoben fühlt und richtig geborgen, kann ich nur auch noch mal bestätigen. Es ist toll, wenn sich jemand wirklich ernsthaft nach deinem Wohlbefinden erkundigt, und zwar in aller Ausführlichkeit. Meine Erstanamnese ging auch so 2 Stunden. Ich fröstel übrigens auch leicht und wache nachts zwischen halb und um zwei wegen des Juckreizes auf. Dann schmiere ich immer schnell Halicar auf die Stellen und versuche mich durch Entspannungstechniken abzulenken. Mein H.in hat mir wie gesagt Calcium carbonicum verschrieben, in einer sanften Q1-Potenz. Die haben den Vorteil, dass sie kaum zu Erstverschlimmerungen führen und man sie sehr häufig einnehmen kann. Ich nehme sie sogar mehrmals am Tag, halt immer wenns anfängt zu jucken. Das hat einen enormen psychischen Vorteil, weil man einfach im akuten Zustand was machen kann, nicht nur warten. Außerdem haben die Q-Potenzen auch noch den Vorteil, dass man sie einfach wechseln kann, wenn es nicht das richtige Mittel war. Sie wirken eben nur ganz kurz, aber genauso tief wie die C-Potenzen. Letztere wirken total lange (wie du schreibst Wochen bis Monate) und in der Zeit muss man einfach abwarten und sehen, ob es das Richtige war. Also ich denke, mein Mittel war erstmal das Richtige für mich. War zwar am Anfang nicht so überzeugt davon, weil ich mich selbst bissl damit beschäftigt habe. Nun habe ich mir aber mal an verschiedenen Stellen das Arzneimittelbild durchgelesen und es passt wirklich sehr gut. Ich finde es krass, dass so viele Symptome miteinander zusammenhängen und man meinen Zustand durch genau ein so ein Mittel “abdecken” kann. Wirklich erstaunlich.
Telefonisch kann ich mich wie ihr auch jederzeit bei meiner Ärztin melden, das betont sie immer wieder. Das finde ich sehr beruhigend. Meine Ärztin hat übrigens auch sowohl schulmedizinisches als auch homöopathisches Diplom. Das fand ich bei meiner Suche sehr wichtig, da sie dadurch die Schulmedizin nicht so kategorisch verteufelt und sie eben auch physiologische Hintergründe kennt. Also alles in allem kann ich schon jetzt von Erfolgen sprechen, zumindest was mein geistiges Wohl angeht.Ich werde gern berichten, wie es weiter geht. Jetzt habe ich erstmal eine höhere Potenz verschrieben bekommen (Q3). Mal sehen…
Liebe Grüße und nochmals Danke,
Caddy21. Februar 2007 um 12:12 Uhr #10553Hallo Caddy & Laura,
ist ja schon interessant, dass wir alle diese Symptome haben: ständiges Frösteln und nachts um drei Uhr aufwachen… (wobei letzteres bei mir nur phasenweise so war – zwischenzeitlich bin ich auch ganze Nächte wachgelegen bzw. habe durchgekratzt!).
Das mit dem Frösteln muss ja schon irgendwie mit der Haut zu tun haben, denn man reguliert das Temperaturempfinden ja über die Haut. Anscheinend kann die ND-Haut kein thermisches Gleichgewicht halten. Denn umgekehrt habe ich auch gleich wieder geschwitzt, wenn ich mich dann dick eingepackt habe (Stauwärme). Es gab irgendwie nix dazwischen!
An Caddy: Ja, ich wünsch dir auch viel Erfolg mit deiner Homöopathin! Du scheinst dich ja wirklich mit Homöopathie beschäftigt zu haben, weil du dich gut mit den Potenzen auskennst. Ich hatte glaube ich nur einmal eine Q-Potenz, das waren Tropfen, die ich täglich nehmen sollte, aber da hatte ich überhaupt keine Wirkung. Ansonsten waren es, soweit ich mich erinnern kann, meist C-Potenzen, die sehr langsam gewirkt haben. Aber ich muss überhaupt mal zu Hause nachsehen, welche Mittel ich im Laufe der Jahre bekommen habe (das habe ich nämlich vergessen). Du hast schon recht, es ist in akuten Situationen angenehmer, wenn man gleich was einnehmen kann und nicht immer gesagt bekommt: Abwarten, abwarten… Das war manchmal ganz schön schwer, nicht die Geduld zu verlieren!
Alles Gute jedenfalls!
lg
azzurro6. April 2009 um 17:31 Uhr #10555AnonymHallo allerseits,
zuallererst möchte ich um Entschuldigung für das lange “Untertauchen” bitten, wie max es formuliert hat. Auf jeden Fall kommt hier und jetzt ein umfassender Zwischenbericht:
Seit Dezember 2006 bin ich (trotz großer Skepsis meinerseits) in homöopathischer Behandlung. Ich nehme alle 4 bis 6 Wochen, je nach Gefühl, Lust und Laune, 5 Kügelchen Sulphur (Schwefel) ein. Zur Hautpflege verwende ich (meist nach dem Duschen) geringe Dosen einer Creme mit Silbernitrat, deren Name mir im Moment leider nicht einfällt.
Im vergangenen Sommer (2008) war mein Schwefel-Vorrat zur Neige gegangen und aufgrund Faulheit und Zeitmangel habe ich den überfälligen Besuch bei meiner Hautärztin und Homöopathin immer weiter hinausgeschoben. Im Laufe der Wochen verschlechterte sich der Zustand meiner Armbeugen und des Halses zusehends. Als ich dann Ende September endlich einen Termin ausgemacht hatte, stand ich schon an der Schwelle eines üblen Schubes. Der brach dann auch mit aller Macht los. Da ich mir den bevorstehenden Urlaub nicht vollends versauen wollte habe ich notgedrungen auf “Protopic” zurückgegriffen und damit innerhalb von 14 Tagen wieder einen guten Zustand erreicht. Dies war die einzige Unterbrechung seit Beginn der Sulphur-Einnahme.
Abgesehen von diesem (möglicherweise selbstverschuldeten) Ausreisser geht es mir erstaunlich gut. Der Zustand meiner Haut schwankt zwar leicht und die typischen Problemstellen sind nach wie vor erkennbar, aber insgesamt ist das gut zu ertragen. Ich werde das Experiment auf jeden Fall fortsetzen, zumal die Kügelchen erstens unschädlich und zweitens kostengünstig sind. Wenn ich das hochrechne komme ich mit 80 Euro pro Jahr aus, für andere Medikamente würde ich auch nicht weniger ausgeben, dafür aber unschöne Nebenwirkungen und Spätfolgen riskieren.
Ich werde in nächster Zeit wieder öfters vorbeischauen und beantworte auch gerne Fragen. Zur Not weckt mich (wie dieses mal) eine Privatnachricht aus dem Schlaf. Der nächste Zwischenbericht dauert dann hoffentlich keine 2 1/2 Jahre 😉
Gutes Kratzen wünscht
da phrank -
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