[heidi]

Guten Abend Ihr Lieben,

nachdem ich mich ein wenig belesen habe……… möchte ich es wagen, eine etwas persönlichere Frage an Euch zu stellen.

Ich selber habe Probleme……. oft recht heftig. Die auch mit meiner Haut zu tun haben. Und jetzt erst recht, nach diesem Schub. Und auch während dieses Schubes.
Ich bin in zweiter Ehe mit einem lieben Mann verheiratet. Er hat mich kennengelernt, zwar mit ND, aber nicht in diesem Ausmaß. Mal ein wenig Creme dort, mal etwas Salbe hier. Und gut is.
Jetzt…… jetzt hat es mich dabröselt. Etwas heftiger und voll erwischt. Was meine Gefühle angeht. Und ich frage mich: Wie kann er mich eincremen? Wenn ich doch so schrecklich aussehe.
Ich konnte nichts feststellen, dass er mich jetzt nicht mehr berührt oder so. Er geht mit mir um, als hätte ich nichts. Aber……. man sieht es doch und er weiß wie ich mich fühle. Faltig, rot, schuppig, oft recht eklig.

Wie ist das bei Euch? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ist es möglich, dass ich auch in meinem Alter noch lernen kann, ja sogar muß, damit umzugehen?
Ach……… es ist zum Mäusemelken.

Liebe Grüße

Heidi

[Jenny]

Hallo Heidi,

ich finde es sehr schön, dass dein Mann sich um dich kümmert und es ihn nicht stört, wenn du rot, schuppig oder faltig bist.

Ich habe mit meinem Freund auch sehr großes Glück, er liebt mich, wie ich bin, oft habe ich das Gefühl, er sieht mich mit ganz anderen Augen. Ihm fällt oft gar nicht richtig auf, dass meine Haut schlecht aussieht, ganz komisch. Mein Freund hat mir auf jeden Fall sehr geholfen, mich selbst und meine Neurodermitis besser zu akzeptieren. Er tröstet mich, baut mich auf, wenn es mir schlecht geht, er hat mir immer wieder gesagt, dass ich ein hübscher Mensch bin, egal, ob mit oder ohne Neurodermitis. Er hält mich davon ab, mich während eines Schubs zu verstecken und hat mich dazu gebracht, zu verstehen, dass ich trotz allem liebenswert bin.

Durch meinen Freund hat sich meine gesamte Einstellung zu mir und der Neurodermitis geändert und meiner Haut geht es seitdem auch bedeutend besser.

Ich bin mir sicher, dass du lernen kannst, (besser) damit umzugehen, so wie du es schilderst, scheint dein Mann doch eine gute Stütze zu sein.

Ich wünsche dir alles Gute
Jenny

[Autor]

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