- Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 5 Monaten von greene aktualisiert.
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3. Januar 2015 um 17:11 Uhr #8845
Hallo,
mein Freund hat eine recht ausgeprägte Neurodermitis und daher beschäftige ich mich mit diesem Thema. Im Laufe der letzten zwei Jahre haben wir viele Produkte ausprobiert und ich möchte nun unsere Erfahrungen veröffentlichen. Ich habe eine Liste mit den besten Cremes etc. erstellt und zu jedem Produkt einiges geschrieben. Die Liste ist daher ziemlich lang. Ich versuche sie im Anhang unterzukriegen.
Lieben Gruß,
ciao3. Januar 2015 um 17:17 Uhr #48918Sorry, der Text war an einigen Stellen verrutscht. Deswegen zur besseren Lesbarkeit hier noch einmal die Version Nummer 2:
12. Oktober 2015 um 9:14 Uhr #48919Hallo,
das ist ja eine super lange Liste, hast du das alles ausprobiert?
Ich habe auch schon viel ausprobiert, war aber nie so richitg zufrieden. Jetzt hat mir meine Freundin eine neue Creme empfohlen, die fand ich prima. Ist ohne Parabene und ohne Kortison. Die gibt es wohl nur im Internet zu kaufen. Bei mir hat sie richtig gut geholfen. Die Haut hat nicht mehr so gejuckt und war auch nicht mehr so kaputt. Es gibt die Creme für Erwachsene und Kinder. sie heißt Neuromed und ist von skinlab (Skin.lab – Skin.lab PHARMACEUTICALS GMBH).
Das wollte ich euch nicht vorenthalten.
eine juckreizfreie Zeit wünsche ich euch,
Smilla15. April 2016 um 14:46 Uhr #48922Hallo an alle die nach einer gut verträglichen Creme ohne Chemie suchen.
Ich kaufe bereits lange nichts mehr in der Apotheke, sondern nur Pflegecremes im Naturkostladen und habe für den Notfall eine Cortisoncreme.
Seit ca 20 Jahren verwende ich am liebsten Feuchtkeitscreme.
Vor Kurzem habe ich angefangen, meine Hautpflege selbst herzustellen. Ich habe im Internet das Rezept für die sogenannte “rosa Salbe” gefunden. Sie ist unter etwas mysteriösen Umständen zuerst verhindert worden und dann überteuert in den Handel gekommen (Regividerm bzw. Mavena). Ich vermute, die Pharmalobby wollte dies vermeiden.
0,002 g Vitamin B12
5 g Avocadöl
11 g gekochtes, abgekühltes Wasser
0,6 g Vitamin EDas Originalrezept enthält 2 chemische Bestandteile, die ich durch Vitamin E (zur Konservierung) ersetzt habe. Auf die Zitronensäure habe ich lieber verzichtet.
Diese Mischung war mir zu fettig. Deshalb habe ich noch folgende Fluidlecithin Super Creme hergestellt und die beiden vermischt.
10 g Fluidlecithin Super
10 g Sheabutter (auf einem Teller auf der Heizung geschmolzen, sie darf nicht zu stark erhitzt werden)
Alternative: Jojbaöl oder anderes Pflanzenöl
ca. 80 ml gekochtes, abgekühltes Wasser
ca. 4 g XanthanFluidlecithin Super in ein Schraubglas füllen. TROPFENWEISE Sheabutter oder Alternative gründlich unterrühren.
Wasser unter ständigem Rühren in die Fettphase gießen.
Zuletzt einen Teil des Xanthan zugeben, Glas schließen und mehrmals kräftig schütteln. Wenn sie zu flüssig ist, mehr Xanthan hinzufügen.
Diese Creme ist gelartig.Wie bereits erzählt, habe ich die beiden Cremes zusammengerührt. Dies gelingt am Besten mit einem Stabmixer. Dabei wird sie besonders cremig. Sieht lecker aus! 😉
Diese Mischung ist für meine Haut wunderbar. Sie zieht schnell ein, hinterlässt einen angenehmen Film ohne dass meine Haut sich fettig anfühlt.
Ich verwende sie als Handcreme und für meine juckenden Neuroflecken auf dem Rücken. Der Juckreiz wird gelindert.Falls sich bei der Creme das rosafarbene Vitamin B12 Pulver “absetzt” genügt es, diese mit einem Löffel gründlich umzurühren.
Die Zutaten kaufe ich bei
Stübener Kräutergarten – der Bio-Shop
Dort gibt es unendlich viele Biolebensmittel etc.Wer die “rosa Creme” nicht verwenden will, kann natürlich auch nur die Fluidlecithin Super Creme herstellen mit einem der genannten Öle oder einem anderen gut verträglichen.
Das Verhältnis Wasser zu Fett/Öl kann bei Bedarf auch verändert werden.
Wenn meine Haut rissig ist, löse ich 2 Globuli Calcium fluoratum D12 in wenig Wasser auf und mische dies unter die Creme.
Außerdem nehme ich in diesen Zeiten morgens 1 Globuli.Ich finde es faszinierend, zu sehen, wie aus diesen Zutaten eine Creme wird. Es ist super, dass ich dadurch selbst entscheide, welche Bestandteile (nur natürliche!) ich in meine Creme mische.
Ich fülle eine kleine Menge in ein kleines Schraubglas für den täglichen Gebrauch. Den Rest hebe ich im Kühlschrank auf.Viel Spass beim Mischen und vor allem viel Erfolg für eure Haut!!!
Ich freue mich, wenn jemand damit eine Verbesserung erzielt und es hier mitteilt.
Viele Rezepte zur Herstellung von Cremes u.a. gibt es hier
langsamerleben.wordpress.com und
smarticular.netViele weitere Rezepte gibt es hier
naturkosmetik-selbstgemacht.de
Hier werden jedoch nicht nur Bio-Zutaten verwendet.LG greene
20. April 2016 um 13:22 Uhr #48921Hallo,
seit Kurzem stelle ich vieles selbst her. Ich finde es wunderbar, aus nur wenigen Zutaten diese Produkte selbst herzustellen. Auch die Bio-Produkte haben mir viel zu viele Zutaten!
Duschgel bzw. Flüssigseife:
1 Stück Seife (ich verwende die Soleseife von Savion, da sie neutral ist und frei von Palmöl, erhältlich in manchen Naturkostläden und im Savion-Onlinehandel)
3/4 l gekochter Tee (Nanaminze, lange ziehen lassen für einen guten Duft)Die Seife raspeln und mit dem gekochten Tee überbrühen.
Mit dem STABMIXER so lange rühren bis es schaumig ist.
Ein wenig Xanthan unterrühren.An den nächsten 2 – 3 Tagen jeweils einmal durchrühren. Wenn es sehr eindickt, nochmals heißen Tee oder gekochtes Wasser unterrühren. Wenn die Konsistenz o.k. ist, abfüllen.
Wer es verträgt, kann einige Tropfen ätherisches Öl hinzufügen.
In dem Shop Hinterauer, Österreich, in dem ich viele Zutaten kaufe, gibt es Coco Glucosid (ein pflanzliches Tensid). Von diesem füge ich wenig hinzu, es geht jedoch auch ohne wirklich gut.
Dieses Duschgel fühlt sich wunderbar cremig an 😀 und trocknet meine Haut nicht so aus, wie die bisher gekauften Bioduschgels.
Shampoo:
Dazu verwende ich eine Haarseife, ebenfalls von Savion.
Die Herstellung erfolgt wie beim Duschgel.
Meine Haare werden damit weich und glänzen schön, besser als mit den Bio-Shampoos, die ich bisher verwendet habe. Eine Haarspülung brauche ich nicht mehr. 🙂Flüssigwaschmittel:
Dazu verwende ich die Wäscheseife von Savion.
Diese ist laut Hersteller für jede Wäsche geeignet.
Ich verwende nur noch dieses. Weil die Seife Lavendelöl enthält, das mir zu intensiv ist, habe ich ca. 40 g neutrale Seife hinzugefügt.
Die Herstellung erfolgt wie beim Duschgel.Waschpulver:
50 g Bio-Kernseife, gerieben
50 g Spülmaschinensalz
50 g Natron
75 g Soda
(ätherisches Öl)Alles zusammenmischen
1 EL / Waschgang(Ist wegen Soda nicht für Wolle geeignet, falls jemand solche Kleidung anzieht.)
Diese und viele weitere gute Rezepte gibt es bei:
langsamerleben.wordpress.com und
smarticular.netLG greene
23. April 2016 um 9:50 Uhr #48916Hallo,
zum Thema selbstgemachte Creme habe ich auch einen Beitrag.
Diese Lotion benutze ich seit Jahren, mal mit etwas mehr Fett, mal mit etwas weniger. Diese Version hat 30% Fettanteil.Die Bestandteile sind:
[FONT=Tahoma, sans-serif]14 g Reinlecithin (das ist der Emulgator)[/FONT][FONT=Tahoma, sans-serif]8 g Sheabutter[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]6g Kakaobutter[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]6g Lanolin[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]26 g Öl (ich nehme im Moment Olive und Jojoba, man kann aber auch andere Öle nehmen)[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]10 g Harnstoff [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]12 g Alkohol 96%ig [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]118 g dest. Wasser
1Msp. Xanthan transparentDas Wasser wird abgekocht, darin wird das Lecithin verrührt, man lässt das ganze stehen bis es nur noch gut handwarm ist und rühr dann den Harnstoff hinein
In der Zwischenzeit gibt man alle Fette in ein Glas und lässt sie im Wasserbad schmelzen.
Dann schüttet man die Wasser-Lecithin-Harnstoff-Mischung dazu und rührt alles mit einem Stabmixer gut durch, dabei emuliert das ganze.
Wenn die Lotion nicht mehr wärmer als handwarm ist den Alkohol dazu geben und nochmal gut durchmixen. Da da ganze sehr flüssig ist gibt man beim mixen noch etwas Xanthan dazu, dadurch bekommt die Lotion Konsistenz, aber Vorsicht, nicht zuviel, erstmal eine Messerspitze und abwarten bis alles abgekühlt ist. Die Lotion dickt noch nach in den nächsten Tagen.Alle Gerätschaften müssen gut gereinigt und desinfiziert sein.
Die Zutaten bestelle ich bei Dragonspice, es gibt aber noch viele Rohstoffhändler, einfach mal googeln 🙂[/FONT]
24. April 2016 um 13:39 Uhr #48920Hallo,
Xanthan führt bei Kleinkindern mit Neurodermitis zu ERHEBLICHEM HAUTAUSSCHLAG.
Und zwar so schlimm, dass monatelang kein Kita-Besuch möglich ist. Die weiteren Auswirkungen kann man sich viell. vorstellen ….
Vg
es handelt sich bei xanthan um eine langkettige Zuckerform. Der Darm von ND-Geplagten mag dies eigentlich gar nicht…
24. April 2016 um 13:50 Uhr #48923Hallo Pauline,
dein Rezept hört sich gut an.Du verwendest Alkohol – brennt es dann, wenn du offene Stellen hast? Ich vermute, du nimmt ihn zum Konservieren.
Als Emulgator verwende ich das Fluidlecithin Super, weil ich dadurch auf das Erwärmen verzichten kann. 😉
Die Zutaten kaufe ich beim Onlineshop Hinterauer in Österreich.
Bei Dragonspice habe ich auch einmal bestellt. Dort gibt es mehr Auswahl als bei Hinterauer, jedoch relativ wenig biologische, was mir sehr wichtig ist.
Viele Tipps und Rezepte gibt es auf naturkosmetik-selbstgemacht.de. Dort werden jedoch nicht nur pflanzliche Zutaten verwendet.
LG greene
24. April 2016 um 14:02 Uhr #48924Hallo für wen,
du schreibst, dass der Darm von Neurodermitikern Xanthan nicht verträgt. Dazu kann ich nichts sagen, habe ich nicht erlebt. Ich weiß nicht, ob das wirklich für alle ND (Kleinkinder)gilt.
Hier ist das jedoch an der falschen Stelle, weil wir Rezepte für selbstgerührte PFLEGECREMES für die HAUT veröffentlichen. Diese wird vermutlich niemand essen. 😉
LG greene
25. April 2016 um 15:27 Uhr #48917Das Xanthan kann man auch weglassen, dann hat man halt eine sehr dünflüssige Lotion…..und nein, essen tu ich das nicht 😉
greene, ja den Alkohol nehme ich zum konservieren, bei mir brennt es nicht und trocknet auch nicht aus, so viel ist das ja auch nicht auf die Gesamtmenge bezogen. Ich hatte mir vor langer Zeit mal Gedanken ums konservieren gemacht und da war mir Alkohol irgendwie der symhathischste Konservierer. Dabei bin ich dann geblieben.
LG Pauline
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