Hi Leute,
eigentlich passt der Thread nicht so richtig zu den Leidensgeschichten, aber ich wollte Kontinuität bewahren (siehe „Mein bisheriger Kortison-Entzug“). Eine Erfolgsgeschichte ist aber auch nicht, jedenfalls lässt sich das nicht abschätzen, also lassen wir es mal an der Stelle.
Übermorgen fliege ich nach Irland. Sitze auf gepackten Koffern, kann heute Nacht nicht schlafen (und die Franzosen machen auch noch lautes Feurwerk zum Nationalfeiertag …), habe ausserdem leichte Halsschmerzen und bin innerlich irgendwie unruhig.
Nebenbei dachte ich mir, ich nutze die Gelegenheit: Ortswechsel, Freund 3 Wochen nicht sehen, nicht arbeiten gehen, Sommer etc, und versuche mal wieder das Elidel abzusetzen. Ich nehme das ja nun seit etwa 3 Jahren täglich abends (eine Fingerspitze und zerreibe die zwischen Hals und Mund). Aber ich mag die Abhängigkeit nicht. Vor allem nicht, weil die Creme hier überall verboten ist (Frankreich und auch Irland) und die Beschaffung immer schwieriger wird. Bei mir reicht eine Tube zwar ein Jahr und jetzt habe ich noch Creme für ca ein Jahr, aber es beunruhigt mich trotzdem.
Habe schon mehrmals versucht, diese lächerliche Menge von einer Fingerspitze, einfach abzusetzen. Das Ergebnis war immer fatal. Schon am nächsten Tag begann mein Gesicht zu spannen, zu schwellen und rot zu werden. Schrecklich! Und das bei einer so winzigen Menge. Kann das bisschen Elidel denn wirklich so viel bewirken? Es ist mir unbegreiflich.
Also dachte ich mir diesmal, ich mach es mal wie mit dem Kortison und schleiche es langsam aus. Das ist gar nicht so einfach, wenn man sowieso immer nur winzige Mengen genommen hat. Jetzt streiche ich mit dem Finger nur noch ganz leicht über die Tube und schmiere das Schlückchen Elidel mit etwas Pflegesalbe zusammen auf die üblichen Stellen (vor allem Hals und Kinn eben).
Das geht jetzt so eine Woche etwa. Bisher bin ich ganz zufrieden. Der Ausschlag artet nicht aus. Habe jetzt zwar Herpes an der Oberlippe bekommen, aber das kann auch an der Sonne im Schwimmbad liegen.
Ich mache mal weiter so. Ich glaub aber, cih trau mich nicht, das Medikament völlig auszulassen. Will nicht mit einem roten und verschwollenem Gesicht auf der neuen Arbeit erscheinen … Hach, es ist doch immer etwas!
Bon, gute Nacht.