- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 16 Jahren, 5 Monaten von nadine aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
9. Mai 2008 um 19:38 Uhr #5957
Hallo, ich heiße Nadine, bin 28 Jahre alt und habe einen Sohn ( Luca *02.06.2005 ). Dieser leidet seit seiner Geburt an schwerer Neurodermitis. Wir haben schon sehr viel ausprobiert und waren bisher leider nicht erfolgreich. Im Augenblick ist es wieder ganz schlimm und ich weiß gar nicht mehr, was ich noch machen soll. Heute hat er sich seine Kniekehlen so blutig gekratzt, dass er die Beine gar nicht durchstrecken konnte. Es ist toll, dieses Forum hier gefunden zu haben. Habe schon einige Beiträge hier gelesen und mir kommt vieles sehr bekannt vor. Hoffe hier viele gute Tipps zu bekommen, die uns helfen.
Cia, Nadine und Luca der nach langem kratzen endlich eingeschlafen ist
9. Mai 2008 um 20:13 Uhr #19142hallo und herzlich willkommen im forum,
seid ihr denn bei einem guten Arzt in Behandlung? Spätestens wenn man (oder erst recht ein Kind) starke Schmerzen durch die Neurodermitis hat sollte man was machen. Ich kenn mich mit Kinder jetzt nicht so gut aus, aber ich denke, dass ein Arzt da zu recht Kortison (nur äusserlich!) verschreiben würde. Das würde ich auch nicht ablehnen. Alternative Therapien sinde schön und gut, vielleicht helfen manche sogar bei Neurodermitis, aber wenn dann nicht schnell. Ich kenne die Schmerzen sehr gut und meine Mutter hat den Fehler gemacht mich ausschliesslich mit alternativen Methoden behandeln zu lassen. Wenn der Bewegungsapperat durch die Krankheit eingeschränkt wird, dann hat das neben einer deutlich verminderten Lebensqualität auch Folgen auf die Gesundheit. Häufig haben Neurodermitiker dadurch später Skolliose (Krümmung der Wirbelsäule). Und das kann später zu Rückenproblemen und im Extremfall sogar zu einer Wirbelsäulen-OP führen.
Also sollte man auf alle Fälle versuchen, die Symptome soweit zu unterdrücken, dass das Kind sich normal bewegen kann. Klar heilt Kortison nicht, aber man sollte auch wissen, dass sich die Neurodermitis bei Kindern häufig von allein zurückbildet. Durch diesen Effekt sind auch viele alternative Therapien vor allem bei Kindern so “gut wirksam”: Sie heilen nicht wirklich, sondern die Neurodermitis bildet sich zufällig wärend der Therapie zurück. Natürlich ist das dann in den Augen des Heilpraktikers der Erfolg seiner Therapie…alles gute für dich und deinen Sohn,
Stephan10. Mai 2008 um 8:17 Uhr #19144Herzlich Willkommen im Forum Nadine & Luca 🙂
Hoffentlich geht es deinem Kleinen bald besser. Wurde schon mal ein Allergietest gemacht?
Habe es z.Z. auch sehr schlimm, durch die Pollen. Auch aufgekratzte Kniebeugen. Das schmerzt oft sehr. Am besten mit einer Pflegesalbe (also eine fettige Salbe) in den Kniekehlen eincremen und dann solche Kniemulden (oder wie heißen diese Schlauchdinger? 🙂 ) drüber. Hilft mir immer etwas.
Was für Cremes nutzt ihr?
10. Mai 2008 um 14:01 Uhr #19146Hallo Nadine,
schön, Dich hier begrüßen zu dürfen.
Fühl Dich wohl hier und hab einen regen Austausch.
Es ist in der Tat wichtig, dass Dein Sohn ärztlich betreut wird. Die Folgeerkrankungen sind echt heftig und können vermeiden werden.
Liebe Grüße
Heidi
13. Mai 2008 um 12:30 Uhr #19145Hallo Herzlich willkommen hie. LG Ela 😀
13. Mai 2008 um 19:42 Uhr #19147Danke für eure Antworten. Ich war mit Luca heute beim Hautarzt. Ich war echt froh, dass das Wochenende endlich um war, es war nicht einfach. Er hat sich sehr blutig gekratz und alles hat genässt. Wir gehen ja onehin schon regelmäßig zum Haut- bzw. zum Kinderarzt. Der Kinderarzt, bei dem ich letzte Woche Dienstag war, und der Hautarzt heute haben unabhängig voneinander zu einer Kur geraten. Ich war aber mit Luca im Oktober 2006 zur Mutter-Kind-Kur in Zingst an der Ostsee. Die Krankenkasse hat mir letzte Woche gesagt, dass man nur aller vier Jahre zu Kur kann. Aber ich soll mit Luca zur Krankenkasse gehen und auch keine Mutter-Kind- Kur beantragen, sondern eine Kur speziell für Luca. Der Hautarzt und der Kinderarzt würden mir dann alles ausfüllen, wenn der Antrag abgelehnt werden sollte, wird einspruch eingelegt. Denn unter bestimmten umständen kann man öfter zur Kur fahren, dass wurde mir auch bei der Kur im Oktober 2006 gesagt. Luca könnte jährlich zur Kur. Ansonsten soll ich mit Ihm ins Krankenhaus gehen, aber eine Kur wäre sinnvoller. Ich denke schon,dass ich einen guten Hautarzt habe. Dieser ist eigentlich auch bekannt, da er bereits mehrmals im Fernsehen war. Unser Hautarzt ist Dr. Jürgen Budde. So, und nun zu den Cremes die wir schon benutzt haben und heute verschrieben bekommen haben. Heute haben wir kein Kortison bekommen, da wir vor kurzem erst welches bekommen haben und das auch nicht zum ersten mal in diesem Jahr. Heute wurde uns Tannolact Fettcreme 0,4 %, sowie unguentum leniens verschrieben. Leniens benutzen wir schon sher lange. Außerdem bekommt Luca täglich Fenistil tropfen. Auc Linola Fett habe ich schon benutzt. Zuletzt hatten wir eine Rezeptur bestehend aus Triclosanum und Hydrophile Salbe. Sonst benutzen wir viel folgende Rezeptur, mit der wir auch lange gut zurecht kamen: Thesit Substanz SUB, Weißes Vaselin, Basiscreme DAC und Zinkoxid. Außerdem haben wir Bedan, Zarzenda und Elidel ausprobiert. An Kortison Creme hatten wir bereits Advantan und Retef AP. Ich war mit Luca auch schon in der Kinderklinik Gelsenkirchen und in der Hautklinik der Uni-Klinik Münster. Als Sonnencreme wurde mir heute Physiogel A. I. Sonnencreme LSF 25 empfohlen. Sonst hatte ich einen Mineralischen Sonnenschutz von Lavera Naturkosmetik. Aber im Moment tut Ihm fast jede Creme auf der Haut weh. Außerdem werden bei Luca regelmäßig abstriche aus den Nase und dem Mund genommen, manchmal sicnd laut Arzt Bakterien Schuld an einem Schub. Bei Luca wurde sogar schon einmal MRSA festgestellt. Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich bedanke mich schon im voraus für eure antworten. Es ist wirklich interessant und sehr hilfreich sich austauschen zu können.
Ciao Nadine
14. Mai 2008 um 12:45 Uhr #19143ja, eine Kur kann schon sinnvoll sein. Hast du schonmal was von der Hochgebirgsklinik Davos gehört? Ich war da jetzt schon zwei mal und es war wirklich sehr gut da. Die haben auch eine große Mutter-Kind Abteilung. Der Oberarzt von der Kinderklinik da ist meiner Meinung nach der Beste Arzt, den ich je hatte.
Und das Beste: Du musst es nicht unbedingt als Kur abrechnen lassen. Wenn man einen Antrag auf Stationäre Krankenhausbehandlung stellt, geht die Einweisung in aller Regel auch deutlich schnell als bei einem Antrag auf Reha. Eine Stationäre Einweisung darf die Krankenkasse eigentlich überhaupt nicht ablehnen und man kann praktisch so oft gehen wie man will/wie mans braucht (ich war innerhalb von einem halben Jahr zwei Mal da und bin gesetzlich versichert)
wenn dich interssiert, guck die mal die Seite an: http://www.hochgebirgsklinik.ch und bei Fragen frag einfach. -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.