so hab mal gesucht und poste dir jetzt mal den text,der von der inetseite neurodermitistherapie.info
4 >>> Ich habe seit über 8 Jahren (bin 37 J.) eine umschriebene Neurodermitis von circa 8 x 8 cm im Innenschenkel nahe am Schambein. Gibt es auch eine Form der hormonell bedingten Neurodermitis? Circa 2 Wochen vor meiner Menstruation juckt die Haut sehr stark und schuppt, genau 1-2 Tage vor der Periode wird sie sehr glatt und fast normal, während der Periode meistens auch. Haben Sie eine Erklärung und Rat?
Nein, eine klar abgrenzbare Form der hormonell bedingten Neurodermitis gibt es nicht. Allerdings ist die Ausprägung der Ekzeme bei einem Patienten meist wechselhaft, oft abhängig von vielerlei Faktoren, also möglicherweise auch von Ihrem Hormonstatus.
Vermutlich handelt es sich bei der von Ihnen beschriebenen Hautveränderung um einen sogenannten “Lichen Vidal”, auch “Lichen simplex chronicus” genannt: eine umschriebene chronisch-entzündliche, stark juckende Hauterkrankung mit typischer Hautverdickung. Manche Autoren halten es für eine Minimalvariante der Neurodermatitis (“Neurodermitis circumscripta”). Eine der Lokalisationen, an der ein Lichen Vidal häufiger auftritt, ist die Innenseite der Oberschenkel, so wie bei Ihnen. Typisch ist ein stark wechselnder Juckreiz, der besonders nachts störend sein kann.
Meine Vorschläge zur Diagnostik und Therapie:
1. Sicherheitshalber noch einmal vom Hautarzt eine Pilzerkrankung ausschließen lassen!
2. Anschließend, unter der Anleitung Ihres Hautarztes, eine intensivere Therapie beginnen: entweder mit einem stärkeren Kortikoidpräparat zunächst unter Okklusivverband, einer Art Folienverband (das geht in solchen Fällen gut, weil ja nur ein umschriebener Hautbezirk erkrankt ist) oder ohne Verband mit einer der neuen “kortisonfreien Neurodermitis-Cremes” (z.B. Wirkstoff Pimecrolimus, Handelsname “Douglan”).
3. Um den Juckreiz zu reduzieren, könnten Sie zusätzlich auch ein Antihistaminikum einnehmen. Während der Abheilungsphase ist es essentiell, dass Sie nicht reiben oder kratzen, denn das würde den Entzündungsprozess aufrecht erhalten und die Heilung verhindern.
4. Innerhalb von drei Wochen sollten Sie unter einer der intensiven Therapien eine ganz klare Verbesserung des Hautzustands erkennen können, wenn nicht, würde ich Ihnen dann die Entnahme einer Hautprobe zur mikroskopischen Untersuchung ans Herz legen, um andere eher unwahrscheinlichere Diagnosen diagnostizieren/ausschließen zu können.
Dr. Philippa Golling
ich weis es ist net grad auf den fall 1 zu 1 übertragbar,vll. hilft es trotzdem.