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2. Juni 2007 um 12:58 Uhr #5524
Diskussion aus Nobbis “Leidensgeschichte” mal hierhin verlegt:
Ronin-Taiko wrote:Wie werde ich zum Psychater überwiesen?Geh ich einfach zum Hautarzt und sag zu ihm “du Doc, ich bin irre, überweis mich”?…
Wir könnten ne Sammelbestellung abgeben, 1x Psychiater fürs ganze Forum bitte 😉
Also ich hab nen Termin bei meiner Hausärztin gemacht, zu der ich über die Neuro eh schon eine, hm, emotionale Bindung hab. Ich werd ihr dann erzählen warum ich glaube, dass mir eine psychologische Beratung helfen könnte, und hoffe, dass sie mir nen guten empfiehlt. Ich hab von ner Freundin gehört, dass es sehr schwer sein soll, einen vernünftigen Psychologen zu finden, die würden zum Großteil nix taugen… Ich hoffe sie hat unrecht damit….
Achja, ich war übrigens schon mal bei einem, auf Überweisung meines Hautarztes hin. Da hatte ich die Vorstellung, dass die Option “Kratzen” im Hirn doch irgendwie entfernt werden könnte, weils ja zu nem Teil schon pure Gewöhnung is, die mich kratzen lässt. Tja, der Psychologe hat dann gemeint, mei, machen’S halt autogenes Training oder Joga, Entspannung hilft…. Herzlichen Dank auch… 🙄
2. Juni 2007 um 15:25 Uhr #14691hi helene!
psychologen werden nich umsonst psychologen (genaus so wie wir ergos nicht umsonst ergos werden 😆 ) … der, der bei uns in der ausbildung unterrichtet hat, war echt abgedreht. der war echt zum schreien.
muss man da eigentlich was bezahlen? soll ja wohl auch gar ne so einfach sein, da nen termin zu kriegen. ich sollte auch schonmal zum psychodoc, aber das hat mein zahnarzt gesagt, weil ich nachts mit den zähnen knirsche und der nun tiefsitzende probleme vermutet.
ich wünsch dir jedenfalls viel erfolg bei der suche … berichte mal weiter.lg
2. Juni 2007 um 17:34 Uhr #14696Hallo Helene,
also ich bin auch hier rüber gekommen. 😀Also ich war erst beim Hausarzt weil ich mit meinen Depris nicht mehr zurecht kahm und sich da schon suizidiale Gedanken mit einschlichen und da hatte ich echt keinen Bock drauf – zumal es mich doch richtig runter zog, so dass ich mich öfter mal zurück ziehen musste, weil ich die tränen nicht mehr zurück halten konnte.
Mein Hausarzt gab mir sofort eine Überweisung zum Nervenarzt und Psychater und besorgte mir dort auch einen Nottermin, wegen den Suizietgedanken.
Der Unterschied zwischen einem Psychologen und einem Psychater ist, dass der Psychater Medis verschreiben kann, der Psychologe nur die Therapie macht. Sollte man also medikamentös eingestellt zum Psychologen kommen, wird der sich immer mit dem Psychater absprechen müssen, wenn es um eine Ummedikamentierung geht.
Als mein Psychater mich fragte, was ich denn von ihm erwarten würde, sagte ich ihm, dass ich mit meinen Depris so nicht weiter machen will und dass ich Infos brauche, wie ich den Mist am besten weg bekommen könne.
Ich erhielt von ihm, neben den Medis, eine Telefonliste, auf der er mir die Therapeuten ankreutzte, die für mich in Frage kommen könnten, da bei mir eine tiefenpsychologische Behandlung nötig wäre.
Und nun liegt es an mir ein Vorgespräch in Gang zu bekommen, doch aufgrund der Arbeitszeiten schaffe ich alleine das nicht mal.
Na ja – wir werden sehen…
Quote:1x Psychiater fürs ganze Forum bitteSelbsthilfegruppe Neuroforum 😀
Quote:psychologen werden nich umsonst psychologenVon vielen Psychologen sagt man, dass sie einen an der Pfanne hätten.
Und bei so Einigen stimmt das auch! 😀Liebe Grüße,
Nobbi2. Juni 2007 um 18:51 Uhr #14693huhu :))
Netter Thread.. Setz ich mich auch gleich mit dazu (da mir schon die Ehre zuteil wurde zitiert zu werden 😉
Ich sags euch ganz ehrlich:
Ich stell mir das so vor, daß ich mich da auf eine Couch leg, der typ erwartet von mir daß ich dann anfange etwas zu erzählen..
Aber ich bin halt ein relativ introvertierter Mensch.. Ich erzähl den Leuten schon was.. Wenn ich sie mag..
Und wenn ich auf ner Couch lieg und so ein Typ mich anschaut und sagt “Es gibt keine Falschen Antworten”, mag ich ihn nicht wirklich..
Das is so ziemlich mein Horrorszenatio Nr 1…
das Zweite ist daß ich da garnichtmehr raus komme ;))
Daß es da einen Unterschied zwischen Psychologen und Psychater gibt wusste ich ganz ehrlich auch noch garnicht..
Dachte immer daß is das selbe..
Kann man da ohne Überweisung hin, oder braucht man eine? (oder so ähnlich wie beim Zahnarzt??)
ja.. mein Hausarzt.. Ich weiß nich..
Hab irgendwie n bissle Angst wenn ich zu ihm hin geh und ihn frag ob er mir da nen termin machen kann…
Ich bin da irgendwie n bissle verklemmt muß ich zugeben…
Is es dann eigentlich besser zuerst zu nem Psychologen zu gehen oder zu nem Psychater?.. oder beides.. ?? oder doch nix… o_O…
k.a….
Taiko
2. Juni 2007 um 21:50 Uhr #14697Hi Taiko,
zuerst mal ist es wohl nicht umbedingt nötig, dass Du dich gleich auf die Couch legst. Du kannst auch, wenn es Dir lieber ist, auf einem Stuhl sitzen.
Schließlich sollte man sich nicht “einem Therapeuten ausgesetzt” fühlen.Grundsätzlich sollte man gewisse Dinge wissen, wenn man zu einem Therapeuten geht.
Also für mich ist ein Therapeut nicht der der mich heilt – das bin ich selber. Nur weiß ich auf meinem Weg nicht mehr weiter und der Therapeut soll mir da weiter helfen, in dem er mir die Fragen stellt, die ich nicht kenne oder die mir nicht einfallen.
Im Ganzen befinde ich mich also auf meinem Weg und der Therapeut oder wenn man mag auch die Therapeutin begleiten mich ein gewisses Stück dieses Weges und sind mir behilflich.
Und zum Anderen muß man wissen, dass Therapie immer was mit Beziehung zu tun hat – egal welche Art der Therapie angewand wird.
Beziehung bedeutet das Miteinander mit anderen Menschen und nicht nur das in einer festen Partnerschaft, sondern die Kolegen auf der Arbeit, Freunde beim Sport, Nachbarn mit dehnen man sich unterhält also alle Menschen mit dehnen man in Verbindung tritt.Endweder hat man Probleme mit einer aktuellen Beziehung oder aber man hat aus einer vergangenen Beziehung Probleme mitbekommen, die mir heute zu schaffen machen.
Bei mir ist es die Mutter Kind Beziehung, die wohl so total daneben ging.
Übrigens kann man das meiste bei Kindern kaputt machen. Erwachsenere Menschen sind meist mehr gefestigt in ihrer Art – Kinder jedoch sind in Begriff diese Festigkeit zu erlangen und da reicht schon wenig um viel kaputt zu machen.
Aber ich schweife ab.
Wenn man Probleme aus einer vergangenen Beziehung hat, ist es auch sehr gut möglich, dass man diese Probleme in einer aktuellen Beziehung wieder zu spühren bekommt.Im Übrigen ist eine Therapie auch eine Beziehung – wenn auch eine psychologisch-therapeutische – aber trotzdem eine Beziehung.
Zu Beziehung gehört, dass man Vertrauen entwickelt.
Da Du an Neuro leidest, würde ich mich als erstes dafür intressieren wie lange Du die Neuro schon hast und wieso Du meinst, dass Du bei mir richtig bist.
Dann würde ich nach den Dingen fragen, von den Du denkst, dass sie relevant sein könnten.
Dann aber, ist mir auch Deine Kindheit wichtig.
Durch deine Äußerungen und Dein verhalten bei Fragen von mir, würde ich irgendwann einen “roten Faden” entdecken und dem würde ich auf der Spur bleiben.
Das kann passieren, dass Du – so nebenbei – was sagst und dass ist dann genau der Punkt den ich gesucht habe. Und ab diesem Punkt gehe ich dann in die Tiefe.
Mir war z.B. nie wirklich klar, dass es für mich ein Problem darstellen sollte, dass maine Mutter Alkoholikerin gewesen ist (sie ist es heute immer noch, doch sie ist trocken). Heute jedoch weiß ich, dass das der Grund all meiner Probleme ist.
Im Laufe der Gespräche, wenn ich da einen Faden nachgehe, würde ich auch nach Deinen Gefühlen fragen, die Du heute noch empfindest, wenn du über gewisse Dinge aus Deiner Vergangenheit nachdenkst und Du würdest ewentuell sagen, dass Dich das heute gar nicht mehr intressiert.
In der folgenden Nacht jedoch, spielst Du im Traum die selben Scenen von früher durch und hast einen Alptraum. Ewentuell auch mehrere Nächte hinter einander. Dadurch lösen sich Erinnerungen und deine wirklichen gefühle würden ans Licht kommen und dann, wieder beim Therapeuten, könntest Du sie mit ihm aufarbeiten.
Wenn Du also früher wegen einer Sache totunglücklich warst, würde es nicht schlimm sein, wenn Du darüber sprichst und dabei weinst und der Therapeut ist jetzt der der versucht Dir zu helfen eine Sichtweise zu den Dingen zu entwickeln, dass Du die Gefühle ausleben kannst und Dich somit von ihnen befreist.Aus meiner Sicht gesehen ist Therapie etwas was sehr intressant sein kann, wenn man sich und dem Therapeuten gegenüber offen ist.
Ich hoffe Doir ein wenig geholfen zu haben,
Gruß,
Nobbi3. Juni 2007 um 11:06 Uhr #14680Ich hab ja einen konkreten Verdacht, was bei mir aus der Kindheit nicht stimmt, und was sich glaube ich auch auf meine Haut auswirkt. Soll ich den Verdacht nun denn gleich nennen oder den Therapeuten danach suchen lassen? Ich mein, wenn ichs ihm sage, sparen wir uns Zeit und er kann gezielt dem nachgehen, aber andererseits hab ich dann auch Angst, dass er was anderes, was ich noch nicht entdeckt hab, vielleicht übersieht.
3. Juni 2007 um 11:57 Uhr #14694die Frage is halt auch:
Wenn du es ihm gleich sagst, woran merkst du daß es ein guter Therapeut ist?…
Woran merkt man allgemein daß es ein guter Therapeut is?…
hmm…
brauch man ne Überweisung oder nich..??
Ich will mich eigentlich bei ihm auch nich wirklich hinsetzen…
hmm..…
Taiko
3. Juni 2007 um 11:59 Uhr #14698Hallo Helene,
auf jeden Fall solltest Du dem Psychologen Deine Vermutungen mitteilen, denn alleine schon eine Thematik aus der Vergangenheit ästelt sich durch das gesamte Leben. So hilfst Du dem Psychodoc ein wenig.Wenn ich z.B. über den Alkoholismus meiner Mutter berichten würde, ist es ja nicht nur, dass das Verhältnis von meiner Mutter zu mir nicht stimmte, sondern:
– da ich nie Freunde mit nach hause bringen wollte, weil meine Mutter betrunken war, vermied ich es Freundschaften zu schließen.
Heute bin ich nicht in der Lage überhaupt Freundschaften zu schließen oder zu halten, da ich das nie gelernt habe.– da wir sehr beengt lebten konnte ich meine eigene Sexualität nie wirklich frei entwickeln und aufgrund fehlenden Beziehungen konnte ich auch nie eine freie Sexualität erlernen, so dass ich heute auch noch Probleme im Bereich der Sexualität habe (Neurodermitis im Genetalbereich).
– da sich immer alles um meine Mutter drehte und wegen ihr schon genug Stress war, habe ich als Kind nie über meine eigenen Probleme sprechen können und wollen und dadurch habe ich nie gelernt offen Probleme anzusprechen.
– da ich mich, wenn ich wirklich ein Problem hatte, nicht durchsetzen konnte dieses anzusprechen, fehlt es mir heute an Durchsetzungskraft gegenüber anderen.
– da immer nur meine Mutter im Vordergrund stand, fühlte ich mich nie wirklich wichtig und habe nie gelernt meine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen, so dass ich heute ein gestörtes Selbstwertgefühl habe.
– da ich als Kind nie wirklich Vertrauen aufbauen konnte, weil ich ja nie jemanden wirklich vertrauen konnte, tue ich mich auch heute schwer Vertrauen aufzubauen.
Das könnte ich jetzt noch stundenlang so weiter führen und die Grundursache ist der Alkoholismus meiner Mutter.
Alle diese Dinge sollten angesprochen werden und der Psychologe sollte wissen in welchen Bereichen er zusätzlich suchen muß.
Es hilft ihm also, dass er weiß, dass meine Mutter Alkoholikerin war/ist.So kann das was Du als Ursache siehst ewentuell auch nur die Spitze vom Eisberg sein. Und viele Dinge werden erst verständlich, wenn man sie erklärt bekommt.
Z.B. bin ich selber Alkoholiker.
Ich habe mich immer bis zur Besinnungslosigkeit zugeschüttet, weil ich die Einsamkeit nicht ertragen habe, jedoch keinen anderen Weg sah, damit fertig zu werden.
Erst der Besuch bei einer Psychologin brachte es an den Tag, dass mein Handeln verständlich sei.
Das was ich machte nennt man “netter Weise” eine Selbstmedikamentierung und das ist, wenn auch idiotisch, absolut normal und verständlich. Ich kam mit den Problemen nicht mehr zurecht und habe mich betäubt!
Jetzt kann ich, mit dem Wissen viel besser gegen den Alkohol angehen.
In dem ich über meine Probleme offen rede löse ich eine gewisse Menge an Druck in mir, so dass ich nicht mehr vor meinen Problemen davon laufen will.
Auch ist es eben wichtig, dass man sich für die Dinge, die passiert sind, nicht selber verurteilt, sondern versteht was passiert ist, damit man es heute anders machen kann.Deine Grundursache sollte auf jeden Fall zur Sprache kommen, damit Du diesen Punkt abarbeiten kannst. Denn auch wenn dieser Punkt nicht wirklich wichtig erscheint, so ist er doch für Dich wichtig und die Dinge die einem am meisten auf der Seele brennen sollte man auch als erstes behandeln, egal wie wichtig oder unwichtig sie sein sollten.
Liebe Grüße,
Nobbi3. Juni 2007 um 12:25 Uhr #14699Hallo Taiko,
Quote:Ich will mich eigentlich bei ihm auch nich wirklich hinsetzen…
hmm..😀 Du windest Dich wie eine Schlange, die man fangen will! 😀
Ein kleiner Tipp:
In meinen Kreisen wird so was auch Angst genannt! 😀Wieso hast Du solchge Angst?
Weil es da was gibt, von dem Du weist, aber Du möchtest es nicht zur Sprache bringen.
Irgendetwas was Dir persönlich sehr peinlich ist – und doch denkst Du, dass gerade dieser Punkt der Entscheidene sein könnte.Zuerst einmal zwingt Dich niemand zu einem Therapeuten zu gehen.
Das ist Dein eigener freier Wille.
Wenn Du soweit bist, wirst Du auch gehen! Und da hilft es nicht wenn ich Dir gut zurede, denn Deine Entscheidung ist einzig und alleine für Dich ausschlaggebend.Ich kann es gut verstehen, dass Du Dich nicht ausliefern willst und denkst dass man Dich am Ende in die Geschlossene einweisen will.
Aber eine Therapie ist nichts womit man jemanden in irgend einer Art eingruppieren will. Es geht bei einer Therapie um Probleme, die Dich hindern ein normales Leben zu leben.Therapeuten/Therapeutinnen haben schon so viel gehört und erlebt, dass es sie wohl kaum schocken wird, was Du zu erzählen hast.
Selbst ich habe, durch das Schreiben in den anderen Foren so viele unterschiedliche Karaktäre kennen gelernt – da ist echt alles dabei!Schwule, Lesben, Menschen die sich aus einem inneren Drang heraus auf offener Strasse ausziehen, Menschen mit einer muliplen Persönlichkeit, jede Art von selbstverletzendes Verhalten…
Gerade im sexuellen bereich habe ich schon so viel gelesen, dass mich solche Schilderungen einfach kalt lassen und ich nur noch das wirkliche Problem sehen will.Und so ist es auch bei einem Therapeuten.
Jeder der ein Problem hat ist so ernst zu nehmen wie das Problem für ihn ein Problem ist. Egal ob ich das Problem nicht als Problem sehe, so ist es doch für Dich ein Problem!
Man wird Dich nicht für dieses Problem verurteilen – egal was mit Dir passiert ist – man wird versuchen mit Dir zusammen dieses Problem zu besprechen, damit Dir klar wird, dass im Grunde alles nicht so schlimm ist, wie Du denkst.Quote:brauch man ne Überweisung oder nich..??Nein! braucht man nicht!!! 😀
Du kannst Dir auch aus dem Internet Psychologen raussuchen, die in Deinem Umkreis wohnen, ohne dass Du zu einem Arzt gehen must.
Also der peinliche Gang zu Deinem Arzt zu gehen bleibt Dir erspart.
Aber auch Dein Arzt hat genug Dinge in seinem Leben gesehen, dass er solche Anfragen locker sehen sollte.Quote:Woran merkt man allgemein daß es ein guter Therapeut is?…ZUerst einmal ist es wichtig, dass Du zu dem Therapeuten Vertrauen aufbauen kannst.
Dann sollte der Therapeut seine ungefäre Richtung sagen, in die er gedenkt zu gehen.
Die Fragen die Du ihm stellst sollte er so gut er kann beantworten.Im Ganzen:
Er sollte darum bemüht sein, dass Du ihm vertraust und dass das Vertrauen auch bestehen bleibt.Gruß,
Nobbi3. Juni 2007 um 12:45 Uhr #14681Ich glaube, zu einem Psychiater zu gehen bedeutet in unserer Gesellschaft immer noch was negatives: der muss ja total irre sein, wenn er da hin muss! Dagegen bin ich auch der Überzeugung, dass die meisten Menschen irgendein Problem haben, irgendeine Charaktereigenschaft, die ihnen das Leben in irgendeiner Weise schwer macht. Nur deswegen gleich in Behandlung geht kaum einer. Körperliche Schwächen lässt man doch auch vom Arzt behandeln, warum also keine geistigen/seelischen?
Ich finde, wenn man die Entscheidung getroffen hat, sich professionelle Hilfe zu holen, ist man wesentlich weiter als viele andere. Wir haben uns sehr mit uns auseinander gesetzt und unser Problem erkannt, das uns zu schaffen macht. Und das ist super! Dass man manches nicht alleine schafft bzw. einfach Hilfe dabei haben möchte, ist doch total ok, dafür muss sich keiner schämen. Ein Psychologe/Psychiater ist schließlich auch nur ein Arzt, der uns bei etwas helfen will, kein Grund, davor mehr Angst zu haben also z.B. vorm Zahnarzt 😉
4. Juni 2007 um 20:20 Uhr #14700Hallo Helene,
ich kann Dir da nur Recht geben.
Im Grunde hat jeder “so einen an der Pfanne”. Nur weil sie es sich nicht eingestehen, meinen sie sie wären in Ordnung und lästern, ohne Hintergrundwissen, über die, die sich ein wenig mehr Gedanken um sich machen.Was mich dabei am Meisten erschreckt ist deren eingeschränkte Sichtweise. Sie denken, dass ihre Psyche nur sie was angeht und wenn die verkorkst ist, ist es doch egal.
Aber sie verschwenden nicht einen Gedanken an ihre Kinder oder ihren Lebenspartner. Inwieweit sie damit Probleme haben und in ihrem späteren Leben noch Probleme haben werden kommt diesen Menschen nicht in den Sinn.Es reicht einfach nicht nur Kinder in die Welt zu setzen. Man muß auch der Verantwortung gerecht werden, die damit verbunden ist.
Und wie Du schon geschrieben hast.
Wenn ich mir den Arm breche, renne ich auch gleich ins Krankenhaus, damit ein Fachmann sich das ansieht.
Nur wenn es sich um die Psyche handelt…
Wie??? Psychater??? Therapeut??? Ich bin doch nicht bekloppt!
Dabei haben sie ständig Magen- und Herzbeschwerden.Es liegt wohl an der Unwissenheit der Menschen, weil sie nicht wissen wozu ein Therapeut da ist und was er macht. Und dass obwohl es in den meisten Familien einen oder mehrere gibt, die zu einem Gehen.
Liebe Grüße,
Nobbi6. Juni 2007 um 15:23 Uhr #14689also jetzt wollte ich auch nochmal meine Erfahrungen mit Psychologen aufschreiben.
Die ersten hatte ich so mit dem Ausklingen der Pubertät und damit eintretenden Ängsten und Depressionen. Das ist was ganz Übles. Ich überleg mir heute manchmal ob das nicht sogar schlimmer war, als meine ärgsten ND-Phasen.
Jedenfalls waren das nur marginale Begegnungen mit 2 Psychologen, die ich jeweils nur 2 bis 3mal gesehen habe. Vielleicht hat es mich einfach beruhigt, gesagt zu bekommen, dass ich keine Angst haben muss und dass ich aber ein schwaches Selbstbewusstsein habe und daran arbeiten muss. Vielleicht hat mich das damals ein Stück weit wieder in die Realität geholt.
Ich bin aber immernoch der Meinung, dass es vor allem die äuseren Umstände waren, die mich da schliesslich aus dem Loch geholt haben.Als ich dann später so schlimm ND bekam, da schlug mir meine Hautärztin eine psychologische Behandlung vor und konnte mir auch gleich jemanden empfehlen. Die Sitzungen worden von der Kasse übernommen. Ich war dort vielleicht 5mal, dann kam ich einmal zum Termin und der Herr Doktor war einfach nicht da. Da dachte ich, der nimmt das nicht ernst und hab mich dort nie wieder gemeldet.
Vorher hatte ich erfahren, was es heisst, in Hypnose zu sein. Es war ganz einfach! Und wir kamen zu der Vorstellung, dass ich als Baby im Kinderwagen die Decke über der Nase hatte und nicht gut atmen konnte. Daher – so der Psychologe – heute mein Asthma.
Ausserdem kam bei mir auch raus, dass ich übervorsichtige, ängstliche Eltern hatte/habe. so deutlich war mir das vorher nicht klar.
Und meine Allergie gegen Äpfel und Nüsse sollte dann plötzlich daher rühren, dass ich als Kind gesagt bekommen habe, dass ich nichts was am Boden lag essen darf. Meine erste Wallnuss und ein schöner grosser roter Apfel, die hatte ich als Kind tatsächlich vom Boden aufgehoben.
Dennoch halte ich die Ergebnisse nicht für wirklich richtig, zumindest in Teilen.However. Psychologen können gut helfen, wenn man gerade gar nicht weiter weiss und sich verschiedener Dinge bewusst werden muss. Es ist aber tatsächlich schwer, den richtigen Psychologen zu finden.
Hier in Frankreich werden solche Therapien auch überhaupt gar nicht bezahlt und kosten 50 Euro die Sitzung! Also da ist man besser dran, wenn man sich selbst therapiert.6. Juni 2007 um 16:09 Uhr #14682Jalla wrote:Und meine Allergie gegen Äpfel und Nüsse sollte dann plötzlich daher rühren, dass ich als Kind gesagt bekommen habe, dass ich nichts was am Boden lag essen darf. Meine erste Wallnuss und ein schöner grosser roter Apfel, die hatte ich als Kind tatsächlich vom Boden aufgehoben.😯 😆 Hat wohl ne gute Fantasie, der Onkel Doktor 😉 Sorry, aber sowas kann ich echt net ernst nehmen. Und vor allem, was soll einem dieses Wissen bringen, selbst wenn es tatsächlich stimmen sollte?? Das war aber dann kein Psychologe mit Kassenzulassung, oder? Die Diagnose klingt mir mehr nach Heilpraktiker und Konsorten.
6. Juni 2007 um 20:20 Uhr #14692asthma, weil man als baby ne decke auf der nase hatte??? sowas kann ich beim besten willen nich glauben. leider geht aus deinem beitrag nich so richtig hervor, ob du das ernst nimmst, jalla. das mit den äpfeln klingt wirklich nach blühender phantasie.
lg
7. Juni 2007 um 4:38 Uhr #14695hmmm…
Ich kann mir schon vorstellen daß es in dieser Ecke der Menscheit 🙂 Leute gibt die alles damit zu erklären versuchen…
Vergleichen wir nur mal mit medikamenten die gegen alles helfen sollen… 😉
Drängt sich ja die nächste Frage auf.. Warum heißt du Apfelkompott…
hmmm..
Du bist als kleines Kind in einen Eimer voller Apfelkompot gefallen und brauchst deswegen keines mehr wenn die Römer angreifen…
oder war das ne andere Geschichte.. o_O ^^ 😉
Was ich mir so denke ist es halt wirklich wichtig den richtigen zu finden..
Is genau so wie Hautarzt…
du hast recht.. Ich hab Angst vor dem Psychologen (oder Psychater..)
Wovor genau: k.a. vor allem und nix..
Daß er sachen in mir findet die ich vllt nicht finden will, daß ich danach komplett anders bin.. daß k.a. …aber bitte nich schlange… lt chinesischem Sternzeichen bin ich Ratte… passt viel besser 😉
Taiko
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