Schadstoff schon im Mutterleib wirksam. Atmen Schwangere hohe Konzentrationen an Weichmacherstoffen aus PVC-Böden ein, erhöht sich das Neurodermitis-Risiko für ihr Kind um über 50 Prozent. Darauf weisen US-amerikanische Forscher hin.
Der Weichmacher Butylbenzylphthalat steht schon länger unter Verdacht: Er soll das allgemeine Allergierisiko erhöhen. Dennoch ist er bis heute in PVC-Böden, Kunstledermöbeln sowie Isolier- und Verpackungsmaterialien enthalten. Diese geben den Weichmacher kontinuierlich in die Umgebungsluft ab, wo Menschen ihn einatmen. Forscher des Columbia University Medical Centers in New York wiesen nun nach, dass sich der Schadstoff bereits auf den Organismus ungeborener Kinder auswirkt. Die Wissenschaftler analysierten Urinproben von 407 Frauen im letzten Schwangerschaftsdrittel. Im Urin bestimmten sie die Belastung mit dem Weichmacher Butylbenzylphthalat. Nur eine Studienteilnehmerin wies keine Belastung auf, die Belastung der anderen variierte stark.
PVC fördert Neurodermitis – AMBIGON APOTHEKE